Das Stecksystem - Totgeglaubte leben länger

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tillmobil
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Re: Das Stecksystem - Totgeglaubte leben länger

Beitrag von tillmobil » Montag 19. Januar 2015, 00:54

Steck ist schon wat Jutet- wenn ich persönlich auch SYS-X bevorzuge.
Natürlich ist es schade, ein recht ausgeklügeltetes und doch simples Bausystem sterben zu lassen. Die Neuauflagen und die bunten Fachwerkhäuser gibt es ja nur via DS und der ist der überwiegenden Mehrheit der Zielgruppeneltern unbekannt.
Ich frage mich immer bei diesen Diskussionen/Trauergesängen, woher die Ansicht kommt, Playmobil wäre ein Spielzeug mit markantem Baucharakter. Sicher kann ich nur vor allem aus meiner Kindheitserfahrung und der mit meinen Kindern (und den jeweiligen Freundeskreisen) rückschließen und habe dadurch keine empirische Sicht, aber mir fällt dazu folgendes ein:
In meiner Kindheit besaß ich (neben verhältnismäßig vielen Playmobilsets) nur die kleine Bauernhofscheune als Steckgebäude. Für die Gestaltung größerer urbaner Arrangements habe ich diese oft halbiert, dann hatte ich schon zwei Fassaden, die restlichen Gebäude waren aus Brick-Box-Steinen (mühevoll mit meinem Vater an Wochenenden über Monate Steinchen für Steinchen errichtet), Bauklötzen, Pappe und Plastik (Western-Fort für die Höfler-Figuren von BIG usw.). Ich saß regelmäßig vor den Katalogen und malte mir aus, wie toll wohl eine Stadt mit "richtigen" Playmobilhäusern wäre, bekam die aber schlichtweg nicht geschenkt und das Taschengeld reichte dafür nicht aus. Die von mir sehr geliebten Westernhäuser hatten ein Baupotential, welches, abgesehen vom Übereinanderstapeln, gegen NULL strebt, Frankys Imbiss war garnicht veränderbar- der hätte auch locker aus einem Stück sein können... Soviel zum vielgepriesenen "früher konnte man noch richtig kreativ loslegen, heute nur noch "Stehimwegs".
Meine Kinder haben (wohl als Traumakompensation meinerseits) viele SYS-X- Gebäude, die sich nach Fertigstellung kaum baulich verändern, aber intensiv bespielt werden und div. Steckvorräte, die ab und zu in gemeinschaftlichen Bastelaktionen mal in Haus-/Häuserzeilen-/Stadtform die Kinderzimmer füllen, dann aber wieder zerlegt werden, da dauerhaft die SYS-X- Gebäude besser bespielt werden können. Manchmal wird auch ein Schuhkarton umgebaut und wird genauso begeistert bespielt.
In meiner Kindheit hatte kaum einer meiner Freunde eine Schneiderei oder dergleichen- schon garnicht mehrere Steckhäuser, im Freundeskreis meiner Kinder gibts die ein oder andere Polizeiwache/Feuerwehr/Burg und bei den Mädchen im Schnitt ein Puppenhaus- vielleicht noch eine Post oder Tierarztpraxis.
Was ich damit sagen will: der Anspruch, ein Bausystem am Leben zu erhalten ist edel, betrifft aber letztendlich wohl nur eine Randgruppe, die meisten spielen einfach und finden das schön.
Dass Steck aus dem Hauptsortiment verschwand, liegt wohl in erster Linie an irgeneinem damals auslaufenden Gebrauchsmusterschutz und an der neuen auch tollen Idee SYS-X.
Kann man doch machen, schließlich gleicht SYS-X einige Steck-Mängel souverän aus und bietet tendenziell durch raffiniertere Bauteilgrößen-Stückelung/Farben/Strukturen mehr Möglichkeiten. Dass man nicht jeden damit emotional erreicht (und dass auch hier Unzulänglichkeiten existieren), wohnt allen Neuerungen inne.
Sicherlich hätte man an Steck weiter "offiziell" festhalten können, man hätte beide Systeme gigantisch weiterentwickeln können (auch SYS-X wird immer unkombinierbarer), aber man tut es halt einfach nicht, da diese Richtung für den Hersteller nicht attraktiv scheint. Und um den spielenden Konsumenten dafür zu begeistern, müßte man die Sache dann wirklich als Bausystem vermarkten (ich vermute, die Nachfrage wäre trotzdem nur nischenhaft). Schenck hat das Stecksystem in Ungarn kopiert und Dickie tut es heute noch in Burgform- nur habe ich sowas außer im Internet noch in keinem Kinderzimmer real gesehen und das liegt sicherlich nicht an der schlechteren Qualität. Ein konsequentes Hinwenden auch zum erwachsenen Sammler könnte sicherlich einen überschaubaren Markt erschließen und hätte vielleicht durchaus finanzielles Potential, erscheint dem Hersteller aber zumindest aktuell unwichtig. Mal schauen, wie es aussieht, wenn die Kinder dann in einigen Jahren schon mit sechs mit dem Spielen aufhören...
Ich hoffe beide Systeme existieren weiter, wenn sich Hersteller für Sonderteile finden, die diese ohne juristische Verfolgung vermarkten können, umso besser. Ich fürchte allerdings, man muß sich mit einem weiteren Dahinsiechen abfinden...


...zumindest bis 3D-Drucker in deutlich mehr Haushalten stehen...
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hauden_lukas
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Re: Das Stecksystem - Totgeglaubte leben länger

Beitrag von hauden_lukas » Montag 19. Januar 2015, 01:25

Elise hat geschrieben: Die Oldies dieser Gutmenschen-Gesellschaft
(also die Geburtsjahrgänge von vielleicht 1965 bis 1992)
geben ihre Brut in der Mehrheit lieber mit unter einem Jahr
in die Abschiebehaft, und nennen das solidar mit den
aktuellen Politikern dann verwischend und liebevoll: KiTa.

Was will man erwarten, wenn selbst gutsituierte Eltern
sich nicht die Zeit nehmen wollen für ihre Süssen da zu sein.
Ihr habt keine Kinder, hm?

Selbst wenn ich die Kinder nicht aus Arbeitsgruenden "abschieben" muesste und den ganzen Tag zuhause waere, wuerde ich trotzdem mein Kind recht frueh "abschieben" (ab ca 1.5-2 Jahren).
"Abschieben" ist natuerlich nicht der richtige Begriff. Es muss vielmehr heissen: "in ein altergerechtes soziales Umfeld bringen".

Was meine Kinder dort gelernt haben, koennen sie von den Eltern nicht bekommen. Das heisst nicht, dass die Kinder die Eltern nicht als Hauptbezugs- und -erziehpersonen sehen sollten. Aber der Umgang mit anderen Kindern hilft ihnen eine ganze Menge soziales Verhalten zu erlernen (u.a.).

Eltern zu sein bedeutet nicht, seine Kinder gluckenhaft zu behueten. "Quality time" (neudenglisch) ist aber viel wichtiger. Eltern muessen ihren Kindern hautsaechlich Vertrauen, Geborgenheit, Rueckhalt/Unterstuetzung, Raum zur Entfaltung und Liebe geben. Alles andere ergibt sich beinahe von selbst.

Um beim Thema zu bleiben: meine Kinder lieben Steck, wohl weil der Papi so viel davon hat. Sie lieben aber auch die "Eingussteile", hauptsache sie koennen ihre Fantasie ausleben.

Nebenbei: der Aufbau der Pferdewaschstation hat mich laenger Zeit gekosten als die Steckbaeckerei...meine Kinder kommen mit den SysX Nupsis eh noch nicht klar. Mit Steck haben sie keine Probleme...

Gruss,
HDL
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Elise
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Re: Das Stecksystem - Totgeglaubte leben länger

Beitrag von Elise » Montag 19. Januar 2015, 01:42

hauden_lukas hat geschrieben:
Elise hat geschrieben: Die Oldies dieser Gutmenschen-Gesellschaft
(also die Geburtsjahrgänge von vielleicht 1965 bis 1992)
geben ihre Brut in der Mehrheit lieber mit unter einem Jahr
in die Abschiebehaft, und nennen das solidar mit den
aktuellen Politikern dann verwischend und liebevoll: KiTa.

Was will man erwarten, wenn selbst gutsituierte Eltern
sich nicht die Zeit nehmen wollen für ihre Süssen da zu sein.
Ihr habt keine Kinder, hm? (...)

(...) Was meine Kinder dort gelernt haben, koennen sie von den Eltern nicht bekommen. Das heisst nicht, dass die Kinder die Eltern nicht als Hauptbezugs- und -erziehpersonen sehen sollten. Aber der Umgang mit anderen Kindern hilft ihnen eine ganze Menge soziales Verhalten zu erlernen (u.a.).

Eltern zu sein bedeutet nicht, seine Kinder gluckenhaft zu behueten.
Gruss,
HDL

Vergiss es, bin gelernte Kinderkrankenschwester und nun studierte Lehrerin.
Für die anderen Beweise bist Du zu unwichtig!

Schlaf gut, HauDichDochSelber


:knicks :dank

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hauden_lukas
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Re: Das Stecksystem - Totgeglaubte leben länger

Beitrag von hauden_lukas » Montag 19. Januar 2015, 05:12

Elise hat geschrieben:

Vergiss es, bin gelernte Kinderkrankenschwester und nun studierte Lehrerin.
Für die anderen Beweise bist Du zu unwichtig!

Schlaf gut, HauDichDochSelber


:knicks :dank
Aha, warum reagiert ihr/du denn so angenervt and angreifend (und wieder mal herablassend...)?

Vielleicht sollte man solche Postings das naechste Mal wieder in Gedaechtnis rufen, wenn jemand sowas schreibt:
henry_martini hat geschrieben:Meine Vorschläge:
- die Elisen u.a. für die Vielzahl ihrer erfreulichen Beiträge
Nebenbei: ich finde es sehr bedenklich wenn eine *gelernte Kinderkrankenschwester* und *nun studierte Lehrerin* Kinder als "Brut" bezeichnet (bei Voegeln mag das ja noch zoologisch richtig sein). Ich gehe mal davon aus, dass du als *nun studierte Lehrerin* ebenfalls mit Kindern zu tun hast, oder ? (es sei denn du bist z.B. Lehrerin fuer die Ausbildung in Gesundheits- und Krankenpflege, dann haettest du ja eher mit Jugendlichen/Erwachsenen zu tun) Oder sollte ich eher "Brut" sagen?

Eigentlich sollte dir der Umgang mit Kindern dann auch Spass machen. Und eigentlich solltest du dann auch diesen Kindern (und Kindern allgemein) mit Respekt/Achtung begegnen. Dazu gehoert z.B. auch, sie nicht herablassend als "Brut" zu bezeichnen. Wer z.B. Jungs andauernd als "Brut" bezeichnet, braucht sich spaeter nicht wundern, wenn diese Frauen als "Weiber" bezeichnen.

Gruss,
HDL
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schirmchen
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Re: Das Stecksystem - Totgeglaubte leben länger

Beitrag von schirmchen » Montag 19. Januar 2015, 09:45

hauden_lukas hat geschrieben:
Elise hat geschrieben:
... ...
Ihr habt keine Kinder, hm?

Selbst wenn ich die Kinder nicht aus Arbeitsgruenden "abschieben" muesste und den ganzen Tag zuhause waere, wuerde ich trotzdem mein Kind recht frueh "abschieben" (ab ca 1.5-2 Jahren).
"Abschieben" ist natuerlich nicht der richtige Begriff. Es muss vielmehr heissen: "in ein altergerechtes soziales Umfeld bringen".

Was meine Kinder dort gelernt haben, koennen sie von den Eltern nicht bekommen. Das heisst nicht, dass die Kinder die Eltern nicht als Hauptbezugs- und -erziehpersonen sehen sollten. Aber der Umgang mit anderen Kindern hilft ihnen eine ganze Menge soziales Verhalten zu erlernen (u.a.).

Eltern zu sein bedeutet nicht, seine Kinder gluckenhaft zu behueten. "Quality time" (neudenglisch) ist aber viel wichtiger. Eltern muessen ihren Kindern hautsaechlich Vertrauen, Geborgenheit, Rueckhalt/Unterstuetzung, Raum zur Entfaltung und Liebe geben. Alles andere ergibt sich beinahe von selbst.

...

Gruss,
HDL
Hallo, danke für diesen Beitrag, ich stimme mit dir zu 100% überein! Hättest du das nicht geschrieben, hätte ich Elise etwas sehr Ähnliches geantwortet. Ich wollte damit aber eigentlich warten, bis meine erste Enttäuschung (oder Wut) über ihren herablassenden Beitrag verrauscht ist.

Wir fühlen uns nicht als Rabeneltern, nur weil unser Sohn auch schon früh in die Kita gegangen ist. Und noch was fällt mir ein: Es waren viele Kinder in der Kita, deren Eltern gelinde ausgedrückt "nicht so toll" waren. Ich habe es diesen Kindern gegönnt, dass sie durch die Kita wenigstens ein paar Stunden täglich in einem normalen, friedlichen und geregelten Umfeld aufwachsen konnten.
Einige bekannte Grundschullehrer(innen) haben uns bestätigt, dass die Kinder, die schon mehrere Jahre vor der Einschulung in einer Kita waren, von Sozialverhalten, der Selbstständigkeit und auch von der geistigen Entwicklung her wesentlich weiter sind als die, die nur von den Eltern betreut wurden, auch wenn die sich noch so viel mit ihrem Nachwuchs beschäftigen.

Sorry, wenn dieser Beitrag off Topic ist, aber ich konnte nicht anders, als mich dazu zu äußern.

Gruß
Martin
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schirmchen
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Re: Das Stecksystem - Totgeglaubte leben länger

Beitrag von schirmchen » Montag 19. Januar 2015, 10:06

tillmobil hat geschrieben:Steck ist schon wat Jutet- wenn ich persönlich auch SYS-X bevorzuge.

... ....

Kann man doch machen, schließlich gleicht SYS-X einige Steck-Mängel souverän aus und bietet tendenziell durch raffiniertere Bauteilgrößen-Stückelung/Farben/Strukturen mehr Möglichkeiten. Dass man nicht jeden damit emotional erreicht (und dass auch hier Unzulänglichkeiten existieren), wohnt allen Neuerungen inne.
Sicherlich hätte man an Steck weiter "offiziell" festhalten können, man hätte beide Systeme gigantisch weiterentwickeln können (auch SYS-X wird immer unkombinierbarer), .......
Hallo,
SysX ist also nach deiner Meinung besser? Raffiniertere Bauteilgrößen-Stückelung? Mehr Möglichkeiten? Genau das glaube ich nicht. Gut, ich kenne mich speziell mit SysX in anderen Bereichen als in der Mittelalter- und Piratenwelt nicht aus. Aber wenn ich die Steck- und SysX-Burgen vergleichen, dann bietet m.E. auf jeden fall das Steckystem viel mehr Möglichkeiten. Was mich besonders nervt: Durch unterschiedliche Mauerhöhen, -farben und strukturen und durch viel zu große Teile lassen sich ja selbst die SysX-Burgen untereinander nicht vernünftig kombinieren.
Ich weiß nicht, ob man es schafft, z.B. die Königritterburg (3268) und die Falkenritterburg (6001) zu kombinieren. Aber z.B. die Drachenfestung (3269) passt schon mal farblich überhaupt nicht mehr.
Und wenn man auf die Idee kommt, sich z.B. 3 Königritterburgen zu kaufen, damit man für eine große Burg einheitliche Mauern hat, dann hat man drei genau gleiche Häuser, drei genau gleiche Zugbrückenelemente und drei Teiche. Mit 3 x der Steckburg 3666 könnte ich das Haus jedes Mal anders gestalten, könnte die Mauern auf die doppelte Höhe erweitern und und und... Ich hätte zwar auch drei gleiche Zugbrücken, aber das Element wäre längst nicht so ein Riesentrümmer wie bei der Königsritterburg, wo es ja fast die gesamte Vorderfront ausmacht.

Gruß
Martin
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Re: Das Stecksystem - Totgeglaubte leben länger

Beitrag von schirmchen » Montag 19. Januar 2015, 10:17

Elise hat geschrieben:[
Vergiss es, bin gelernte Kinderkrankenschwester und nun studierte Lehrerin.
Für die anderen Beweise bist Du zu unwichtig!

Schlaf gut, HauDichDochSelber[/size][/b][/center][/color]

:knicks :dank

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hey Elise, ist das auch der Tonfall, in dem du mit deinen Schülern sprichst so nach dem Motto: Ich hab du studiert und ihr seid Dreck oder wie du es ausdrückst "unwichtig"??? Und zum Schluss machste dich dann noch ein bisschen über die Namen deiner Schüler lustig?
Nicht das, was ich von einem Pädagogen erwarte.

Gruß
Martin
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Zurück zu: 'Das Stecksystem - Totgeglaubte leben länger'

Beitrag von Elise » Montag 19. Januar 2015, 11:38

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Das hat alles wenig Sinn...
Lassen wir das hier!
'Hier' heißt: im Spielzeugforum.

Wir reden jetzt über die klassischen Steck-Verbinder-Technik.

So wie der Beitrag auch gedacht war.


LG :knicks Elise & Co :dank



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Re: Das Stecksystem - Totgeglaubte leben länger

Beitrag von tillmobil » Montag 19. Januar 2015, 12:43

[quote="schirmchen"]Hallo,
SysX ist also nach deiner Meinung besser? Raffiniertere Bauteilgrößen-Stückelung? Mehr Möglichkeiten? Genau das glaube ich nicht. Gut, ich kenne mich speziell mit SysX in anderen Bereichen als in der Mittelalter- und Piratenwelt nicht aus. Aber wenn ich die Steck- und SysX-Burgen vergleichen, dann bietet m.E. auf jeden fall das Steckystem viel mehr Möglichkeiten. Was mich besonders nervt: Durch unterschiedliche Mauerhöhen, -farben und strukturen und durch viel zu große Teile lassen sich ja selbst die SysX-Burgen untereinander nicht vernünftig kombinieren.
Ich weiß nicht, ob man es schafft, z.B. die Königritterburg (3268) und die Falkenritterburg (6001) zu kombinieren. [/quote]
Ich kann nur auf diesen Thread verweisen http://www.klickywelt.de/viewtopic.php?t=42305, wo ich mich bemüht habe, genau diese Thematik erschöpfend zu behandeln.
Die neuen Burgen finden wir (jetzt fang ich schon an wie die Elisen :kicher ) von allen SYS-X-Burgen bisher am besten- ein Update bzgl. Kompatibilität wird folgen, wenn mein Sohn mal nicht damit spielt...
Auch hier denke ich: Kompatibilität ist schön, der breite Markt braucht sie nicht. Wieviele Pali ( wie ist die korrekte Mehrzahl von Palas?) hatte wohl so eine mittelalterlich Burg? Vermutlich im Durchschnitt einen, wenn nicht sogar weniger. Und da kommen die SYS-X-Burgen der Realität schon ganz gut nahe. Schön ist vor allem die Kombination einer "Königs-Ritterburg" mit mehreren kleinen Burgen der "Bösen" oder auch ein Gemenge aus Alt, Mittel und Neu-SYS-X, auch das wollte ich schon lange mal zeigen, allein das Leben besteht aus mehr als nur Playmo...
Die Möglichkeiten das Potential von SYS-X auszuschöpfen, sieht man bei Baumeistern wie Vauban oder Blader11, die leider akut sehr inaktiv sind, vielen anderen Baumeistern und Geschichtenerzählern, die mir gerade nicht einfallen oder als kleine Studie meinerseits in urbaner Kombi mit Steck hier: http://www.klickywelt.de/viewtopic.php? ... rg#p414234
:kavalier
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Re: Das Stecksystem - Totgeglaubte leben länger

Beitrag von mrbfly » Montag 19. Januar 2015, 14:05

Um hier mal wieder aufs Wesentliche zurückzukommen:

Ich liebe Steck, weil es einfach realistischer ist (vielleicht sehe ich das aber auch so, weil ich mit Steck aufgewachsen bin).
Ich muss aber zugeben das das System-X im Grunde schon variabler ist. Leider wurde das aber im Laufe der Jahre von Geobra nicht bedacht und so kamen immer mehr Teile auf den Markt die man zwar miteinander verbinden konnte, die aber keinen Sinn machen weil es Größenunterschiede gab.
Von Farbunterschieden will ich gar nicht sprechen, diese gab es ja schließlich beim Stecksystem auch (und das hält Kinder nicht davon ab, diese trotzdem zusammenzustecken).
Gerade im Bereich City-Life ist das System-X um ein vielfaches umfangreicher und realistischer als Steck. Allerdings stören mich am meisten die Löcher für die Nupsis die man teilweise bei den Bauten sieht… und gerade diese „unnatürlichen“ Löcher haben das System-X für mich eigentlich (bis auf wenige Ausnahmen) recht unattraktiv gemacht.
Bei Ritterburgen ist das wirklich schlimm mit dem System-X. Gerade das Thema das durch Steck soviel Leben bekommen hat und so variabel war wurde mit dem System-X dann total vernachlässigt.

Das Stecksystem ist für mich einfach nur SCHÖN. Ich bin froh das es nicht ausgestorben ist. Im PCC wird auch immer drauf hingewiesen das es ja noch im DS erhältlich ist (wenn auch recht teuer) und somit immer noch aktuell.

Was mich da aber immer wundert ist das der hohe Preis immer mit hohen Kosten für die Formen gerechtfertigt wird. Auf Facebook war aber mal zu lesen das die neue Ritterburg z.B. insgesamt 79 neue Formen beinhaltet. Und das sind ja nur die Neuen!!!
Bei einer Steckburg waren es doch nicht annähernd so viele Teile insgesamt, oder?!
Da frag ich mich ja, was wohl wirtschaftlich besser ist!?!

Natürlich hoffe ich das es noch viele weitere Ergänzungsteile, wenn auch nicht von Playmobil selbst, dann doch wenigstens von so kreativen Leuten wie Playmoebius, in der Zukunft auftauchen und die Grenzen unserer Kreativität platzen lassen.

Komisch fand ich auch immer das es von Playmobil und gerade vom Stecksystem keine „Fälschungen“ gab. Von Lego gibt es ja genug kompatible Sternchen von Fremdfirmen. Bei Playmobil-Artikeln hat sich das wohl nicht gelohnt?! (Lassen wir mal Schenk außen vor, da es ja wohl als Ersatz zu Playmobil zu kaufen gab).

LG
Ben
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Re: Das Stecksystem - Totgeglaubte leben länger

Beitrag von Hugo von Bieber » Montag 19. Januar 2015, 17:15

Gemoije!

Mir persönlich gefällt Steck auch deutlich besser als die modernen Steh-im-Weg-Modelle.

SysX habe ich mal ausprobiert, war für mich aber nicht das Richtige.
Allerdings gab es da schon sehr viele interessante Möglichkeiten. Oft scheiterten aber dabei die besten Ideen im letzten
Moment an fehlenden Teilen (Durchaus ein durch mich zu behebender Fehler.) oder noch viel schlimmer an fehlenden
Steckverbindungen... Warum sind nicht auf jeder Seite Nupsilöcher??? :wirr

Obendrein hat Steck natürlich den Nostalgievorteil. Meine Playmobilhäuser in der Kindheit waren aus LEGO oder aber
später aus Sperrholz. Mein erstes Steck habe ich mir 2008 selbst gekauft... :pfeif
Wie heisst es so schön: Ich liebe es!

LG, Stefan
.

Manchmal setzt Humor, der kleine Schlingel,
etwas Intelligenz und Allgemeinbildung voraus.

http://www.facebook.com/HugoVonBieber
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Re: Das Stecksystem - Totgeglaubte leben länger

Beitrag von Buddington » Montag 19. Januar 2015, 18:50

Bei Steck und Sys - X schlagen zwei Herzen in meiner Brust.

Steck ist halt sehr schön, einfach verbau - und kombinierbar und man hat ein super Ergebnis, das man jederzeit erweitern kann. Und es lässt sich auch bei vielen historischen Epochen einsetzten.

In meinem Alter (jetzt fast auch schon .... äh .... 30 ... :smile :pfeif :kicher ) kommt natürlich noch der von HdL schon beschriebene Nostalgieeffekt hinzu. Ich habe als Kind auch keine Steckgebäude oder - burgen gehabt, aber natürlich immer sabbernd auf die Bilder der Schachteln geschaut und in Fantasien toller mittelalterlicher Städte geschwelgt.

Sys - X finde ich allerdings wesentlich besser für mein persönliches Steckenpferd. Die Darstellung von antiken Gebäuden des römischen Reiches. Es bietet gerade durch die Vielfalt der Teile enorme Möglichkeiten.
Blöd nur, wenn man alles eigentlich durchgeplant hat und im Abschluss feststellt, dass genau in der letzten Ecke eben kein Abschluss möglich ist und man wieder alles von vorne durchdenken muss, damit es dann 100% passt .... :klonk

Womit ich allerdings überhaupt nichts anfangen kann, sind die Fertigteile, die in den letzten Jahren die Neuheiten dominieren. Auf den ersten Blick sehr schön anzuschauen, dann aber nicht wirklich erweiter - oder kombinierbar ... :wirr :what

Von daher, wie meine Schüler es wahrscheinlich ausdrücken würden:

Ey, is doch voll unnütz!
Gruß
Buddington
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Re: Das Stecksystem - Totgeglaubte leben länger

Beitrag von Junker Jörg » Montag 19. Januar 2015, 19:18

Butch hat geschrieben:
long john silver hat geschrieben:
Und wo steht geschrieben oder welche Statistik beweißt das
Stecksystem out ist....... :gruebel
Wenn du dich auf meine Aussage am Anfang beziehst ...
Das steht wohl in den letzten Abschlussbilanzen von Geobra vor Einführung der neuen Systeme !!!

...

Im Moment sehe ich echt das Problem, dass das Stecksystem zu unverwüstlich ist und somit zulange hält
Auch Bilanzen kann man sehr unterschiedlich interpretieren. Ich kenne die von Playmobil nicht. Daß die Unverwüstlichkeit gegen Steck sprach, kann ich mir eher weniger vorstellen. Legosteine sind auch unverwüstlich und gerade das macht sie so attraktiv. Du kannst immer und immer etwas dazukaufen und erweitern...

Dann schon eher bestimmte Einschränkungen der Steck-Konstruktionen. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, daß es nicht auch mit Steck möglich hätte sein können, moderne Häuser zu bauen (das erste Puppenhaus beweist m.E. eindrücklich, daß Steck mehr kann als Burgen und Fachwerk). Sicher, für bestimmte Konstruktionen hätte es doch weitere, große Veränderungen gebraucht - aber die Möglichkeiten von Steck waren sicher noch lange nicht ausgereizt. Das zeigen nicht zuletzt die Eigeninitiativen, die jetzt auf den Markt kommen. Ich würde mich fast zu wetten trauen, daß es im Hausbau wenig gibt, was mit SysX geht, was mit Steck im Prinzip nicht auch möglich wäre.

jj:
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Re: Das Stecksystem - Totgeglaubte leben länger

Beitrag von Butch » Montag 19. Januar 2015, 23:55

Junker Jörg hat geschrieben:
Butch hat geschrieben:
long john silver hat geschrieben:
Und wo steht geschrieben oder welche Statistik beweißt das
Stecksystem out ist....... :gruebel
Wenn du dich auf meine Aussage am Anfang beziehst ...
Das steht wohl in den letzten Abschlussbilanzen von Geobra vor Einführung der neuen Systeme !!!

...

Im Moment sehe ich echt das Problem, dass das Stecksystem zu unverwüstlich ist und somit zulange hält
Auch Bilanzen kann man sehr unterschiedlich interpretieren.Ich kenne die von Playmobil nicht. Daß die Unverwüstlichkeit gegen Steck sprach, kann ich mir eher weniger vorstellen. Legosteine sind auch unverwüstlich und gerade das macht sie so attraktiv.1 Du kannst immer und immer etwas dazukaufen und erweitern...

Dann schon eher bestimmte Einschränkungen der Steck-Konstruktionen. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, daß es nicht auch mit Steck möglich hätte sein können, moderne Häuser zu bauen (das erste Puppenhaus beweist m.E. eindrücklich, daß Steck mehr kann als Burgen und Fachwerk). Sicher, für bestimmte Konstruktionen hätte es doch weitere, große Veränderungen gebraucht - aber die Möglichkeiten von Steck waren sicher noch lange nicht ausgereizt. Das zeigen nicht zuletzt die Eigeninitiativen, die jetzt auf den Markt kommen. Ich würde mich fast zu wetten trauen, daß es im Hausbau wenig gibt, was mit SysX geht, was mit Steck im Prinzip nicht auch möglich wäre.

jj:



zu 1 : da stimme ich zu, aber (!) Lego ist kleiner und geht schneller verloren, vielleicht auch deswegen der frühe Trend zum Einzelsteinverkauf...


Das ich bzw wir hier nie klären können, warum die Plastik bzw Spielzeugdinos andere Verkaufsstrategien entwickelt haben sehe ich mal als Tatsache.. aber ich finde es schön verschiedene Meinungen zu erörtern ... sich auszutauschen ... und das klappt ja ... mit (wenigen) Abstrichen


Gruß Butch
https://www.youtube.com/watch?v=nGcv3zqBMiE
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Re: Das Stecksystem - Totgeglaubte leben länger

Beitrag von mrbfly » Dienstag 20. Januar 2015, 08:32

Ich glaube was Gebäude betrifft kann man Lego und Playmobil nicht miteinander vergleichen.

Legos ganzes Image baut auf den Bausteinen auf, ohne diese Steine wäre es nicht Lego.
Playmobil hat das Image über die Figuren aufgebaut (was ja auch immer von Seiten der Firma bestätigt wird, wenn es um Häuser und Bauweisen geht). Und da besonders das Gesicht und das hat sich ja auch seit 40 Jahren nicht geändert (zumindest größtenteils).
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