Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

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muellermilch11
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von muellermilch11 » Dienstag 25. März 2014, 17:30

Ich hab zwar nicht solche Probleme, aber meiner Freundin geht es auf den Sack, das meine Bude vollgestellt ist und sie im Prinzip kaum deswegen rueberkommt. Deswegen muss ich auch schleunigst was dagegegen tun. Aber im Prinzip ist es kein Problem ansich, bis jetzt.
...hrmz
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Playmofee
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von Playmofee » Dienstag 25. März 2014, 18:48

mike1003 hat geschrieben:Ich hab zwar nicht solche Probleme, aber meiner Freundin geht es auf den Sack, das meine Bude vollgestellt ist .....

Na ja, wen wundert es? [ externes Bild ] Du machst ja auch laufend Sammelbestellungen.
Sag Deiner Freundin tausend Grüße von uns allen und sie soll nicht böse sein. :knuddel3
:rose
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Rapunzel
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von Rapunzel » Dienstag 25. März 2014, 19:40

Oh Mann haben wir ein Glück .... :hop
Ein verrückter Sammler aus Belgien der Job, Freundeskreis, Wohnung etc. aufgibt, um zu einer bekloppten Sammlerin nach Deutschland zu ziehen. Also eine echte Playmo Sammler Liebe !!!
Wir verstecken uns vor nichts und niemanden. Wir leben unser Hobby zusammen und sind Stolz darauf.
Wir gehen zusammen Tütchen fummeln ( auch wenn man schon mal blöd angeguckt wird ) und auf dem Flohmarkt kennt man uns auch als Playmopärchen :knuddel2
Unsere Wohnung ist rappelvoll mit Playmobil und überall steht was rum. Wir leben in unserer Sammlung. Jeden normalen Menschen würde das wahrscheinlich verrückt machen :oops
Auf der Arbeit weis auch jeder Bescheid und weil unsere Vorgesetzten unser Hobby auch cool finden, ist es auch nicht das Problem zwischendurch Urlaub zu bekommen wenn wir größere Ausstellungen machen. Sogar meine alten Herrschaften ( beide über 70 Jahre ) reisten mit nach Frankreich um bei der ersten Ausstellung von Versailles mit dabei zu sein ( mein alter Herr rannte 8 Stunden um das Diorama und klopfte jedem auf die Finger :nana der auch nur eine Figur anfassen wollte :kicher )
Wir erleben eigentlich Toleranz von allen Seiten weil wir auch offen damit umgehen.

Liebe Grüße
Rapunzel und Macgayver :bussi
Lydia und Michael :knuddel2
Mensch: ein vernunftbegabtes Wesen, das immer dann die Ruhe verliert, wenn von ihm verlangt wird, daß es nach Vernunftgesetzen handeln soll.
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von Seamarshall_Rotrock » Dienstag 25. März 2014, 23:26

Jedem der mir dumm kam , nahm ich die Munition aus der Hand.
"Na , dein Kinderzimmer schon voll mit diesem Playmobil?"

"Schon lange , aber ich werde jetzt eine alte Fabrikhalle anmieten-dann gehts wieder weiter !" :bang1

Und schon ist Ruhe drin. Was bitte soll oder muss ich denn verheimlichen ???

mit besten Grüßen

Colonel X

aus dem geheimnisvollen Schottland


Link:
Schwarze Löwen, die Festung auf Nassau

Erster Teil der Reihe


Gefolgt von :

Schwarze Löwen am Hudson, Teil 2
Die schwarze Sphinx am Nil , Teil 3
Das Lied von Aaaalbany , Teil 4
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Arizzo
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von Arizzo » Mittwoch 26. März 2014, 03:08

moin,

eigentlich kann man da nur raten: Augen auf bei der Partnerwahl. :wink

Hobbys, Vorlieben, Neigungen etc. vor dem (aktuellen oder zukünftigen) Partner (oder auch dem engeren Freundeskreis / Umfeld) zu verschweigen oder zu verstecken ist m.E. nicht der richtige, zumindest nicht der glücklichmachende Weg.

Warum sollte man ausgerechnet vor dem/den Menschen, mit dem/denen man kleine oder auch große Teile des Lebens teilen möchte (oder gar ganz romantisch den Rest desselben verbringen möchte :wink ), Aspekte der eigenen Persönlichkeit verheimlichen oder verstecken?
Gerade bei dem/denen erwartet man doch (und zwar eigentlich zurecht) ein höheres Maß an Akzeptanz der eigenen Persönlichkeit als bspw. bei dem Chef, den Kollegen oder den Nachbarn ...

Dann doch lieber etwas offensiver an die Sache herangehen: Offenlegen. Aufklären. Erklären.
Und genau schauen, wie der Partner / die Freunde darauf reagieren.

Man kann sicher nicht immer verlangen oder erwarten, daß alle eigenen Hobbys, Vorlieben etc. (oder auch Marotten) "heiß & innig" geliebt & jederzeit unterstützt werden, aber sie sollten doch mindestens freundschaftlich akzeptiert & toleriert werden (so wie auch umgekehrt).

Wenn das aber eher in die Richtung geht, daß der/die eine meint, sich für irgendwas am / beim Partner schämen zu müssen (oder ständig daran rummeckert) - und/oder umgedreht der/die andere meint oder aufgefordert ist/wird, auf ihm/ihr wichtige Dinge / Aspekte des eigenen Lebens (ganz oder teilweise) verzichten zu müssen bzw. zu sollen - dann ist damit m.E. auf lange Sicht weder der einen noch der anderen Seite wirklich geholfen - und man sollte die aktuelle oder zukünftige Partnerschaft durchaus kritisch hinterfragen.

Z.B. dahingehend:
Möchte ich das wirklich für einen undefiniert längeren Zeitraum so haben?
Halten ich oder mein Partner oder die Partnerschaft das aus, ohne dadurch Schaden zu nehmen?
Werde ich damit mir und/oder meinem Partner gerecht?
Verstehe ich das unter einer echten (solidarischen) Partnerschaft?
Machen solche absehbaren Einschränkungen mich und/oder meinen Partner tatsächlich glücklich(er) - oder eher unglücklich(er)?

Der umfängliche Rahmen, in dem Hobbys etc. ausgelebt werden können (zeitlich wie räumlich wie materiell), ist sicher (auch in guten Partnerschaften) eine Frage der partnerschaftlichen Verhandlung - und muß bei sich verändernden Lebenssituationen sicher auch immer mal wieder neu verhandelt & gegebenenfalls angepasst werden.

Aber das Grundsätzliche, nämlich das als substantiellen Teil des Partners anzunehmen, und diesem Teil somit auch Raum & Zeit & Luft zu geben, sollte m.E. weder in Frage oder gar Abrede gestellt werden, noch verhandelbar sein!

D'rum prüfe, wer sich enger (ewig) bindet,
ob sich nicht doch ein Haar (oder auch zwei oder drei)
zuviel in der Suppe findet ...
(gilt natürlich für beide Seiten)



PS:
Ich habe übrigens das Glück, eine Frau gefunden zu haben, die Playmobil auch ganz witzig findet & auch eigenes Playmobil besitzt, ohne dabei selbst der Sammelleidenschaft verfallen zu sein. Hin & wieder wird über die sich mittlerweile angesammelte Menge :oops zwar etwas gejammert - der vorhandene Fundus wird aber durchaus auch geschätzt, wenn sie sich gerade etwas für Unterricht o.ä. ausleihen möchte ... :kicher
(z.B. 30 Schafe oder so ... O-Ton: "Meine 5 mickrigen Schafe sind ja keine ordentliche Herde ...")

PPS:
Hagen von Tronje hat geschrieben:Auf die Idee während einer Playmobörse anstatt eine Teilesuche eine Partnersuche zu betreiben bin ich selbst nie gekommen.
Das wäre doch noch eine Idee für zukünftige Börsen ... :kicher
"Jung (geblieben), ledig, playmobilverrückt sucht ..." :blume
Gruß
Arizzo

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Arizzo
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von Arizzo » Mittwoch 26. März 2014, 03:47

kleiner Nachschlag:

man liest ja im Forum häufiger (nicht nur in diesem Thread), daß sich auch Sammler / Fans / User (zuweilen gestandene) in ihrer Haut unwohl fühlen, wenn ihr Hobby zu "öffentlich" wird (Tütenfummeln im Kaufhaus, im Gespräch mit Bekannten etc. wird das Thema verschwiegen, vermieden etc.).

:gruebel Da stellt sich mir dann schon auch die Frage:
Wenn schon ich selbst scheinbar nicht immer ganz zu meinem Hobby stehen kann oder möchte - wie kann ich denn dann wirklich von anderen (Partner, Freunde, Bekannte - oder allgemein Umwelt) erwarten, daß diese dies tun? Das eigene "Unwohlsein" ist ja auch eine Botschaft, die man da nach außen sendet ... aber ist es auch die, die man senden möchte - bzw. erreicht man damit eine höhere Akzeptanz des eigenen Hobbys - oder nicht eher das Gegenteil davon?

Signalisiert man mit einem "Ich find' mein Hobby ja auch irgendwie merkwürdig & peinlich" nicht das Gegenteil von "Ich find' mein Hobby gut & es macht mir Spaß" ...
Gruß
Arizzo

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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von klickymania » Mittwoch 26. März 2014, 06:57

Ich hab da kein Problem mit. Erstens habe ich vor Urzeiten meine Ausbildung in einem Spielwarenladen gemacht. Ich war so ,,interessiert und engagiert'' ( Zitat meines damaligen Chefs ) das ich im zweiten Lehrjahr schon eine eigene Abteilung bekam :pfeif Mein Gehalt blieb in der Firma und wurde mit Ware verrechnet. Und wenn jemand mit 19 das erste Mal zur Spielwarenmesse fährt um die Neuheitenbestellungen zu tätigen... der hat danach nen Schaden fürs Leben. Das war auch die Zeit das man das erste Mal mit einem Mädel zusammenzieht. Vorübergehend kamen dann ,,männlichere "' Hobbys. Sportwagen, Party Keller.mit Bar wobei das Partymachen dann das Hobby war . Zwischendurch kaufte ich natürlich immer mal wieder kleinere und größere Schachteln Playmobil, an Spielzeugabteilungen konnte ich nie vorbei gehen. Das war die Zeit wo die Freundinnen noch recht häufig wechselten, aber nie wegen des Hobbys. Meine jetzige Freundin zog dann ein wo ich nicht mehr in dem Spielwarenladen arbeitete. Ich hatte einen seriösen Beruf als Abteilungsleiter in einem Baumarkt. Problem war nur das ich damals richtig Geld verdiente und ich wenn ich alleine Shoppen ging auch schon mal einen kompletten Einkauf nur aus Spielzeug zusammenstellte. Da hatte ich aber noch ein recht großes Haus bewohnt, wo meine Freundin nicht wirklich wußte das unterm Dach noch ca. 60 qm ausgebaut waren. Das war mein ,,Spielzimmer''. Da die anderen Zimmer aber schön spielzeugfrei waren fragte sie irgendwann wo ich das ganze ,,Zeug'' das ich immer anschleppe unter bringe. Ich sagte ,,Du kennst doch oben den Anbau an der Dachterrasse. Neeeeee ??? Wie Du warst da noch nie oben weil Du dachtest da wär nichts ? Du wohnst schon 4 Jahre mit mir zusammen.'' Tja, und dann ging sie das erste mal in das bewohnbare Diorama... :grinsen Sie stand da fast 4 Stunden und immer wieder hörte ich so was wie ,,Geil, das habe ich als Kind gehabt.'' Oder ,,Das wollte ich immer haben und hatte es nie bekommen.'' In der Zeit darauf schleppte sie von Zeit zu Zeit auch immer was an.Ihr Lieblingsbereich: Römer. Irgendwie hatte ich das Gefühl das es bei ihr Legionsstärke werden sollte. Dann wechselte ich in meinen heutigen Job und um näher an der Firma zu sein zog ich an den Stadtrand von Düsseldorf. Da waren die Mieten teurer und ich hatte nur noch 90 qm. Da kein Klicky auf der Strecke bleiben sollte blieb es nicht aus das der Wohnraum auch mit Vitrinen und Dios geschmückt wurde. Da gab es dann auch Reaktionen von Verwandtschaft und Besuch. Viele fanden es Klasse, aber es bleiben auch dumme Kommentare nicht aus. Meine Mutter fand es super, meine Tante wurde fast hysterisch und schrie rum: ,,Werd doch mal erwachsen, so was haben doch nur Idioten.'' Sorry, wenn ich irgendwann mal ,,erwachsen werde'' und so ein verkacktes Spießerdasein friste darf mir jeder der das liest ne Kugel durch den Kopf jagen und mich vom Leiden erlösen. Ob es nun Playmobil bleibt, oder mein Modellbau / Modelleisenbahn, Lego Star Wars oder das sonstige vorhandene Spielzeug: Das macht mich aus, das bereitet mir Freude. Dafür bin ich bereit jeden in meinem Umfeld dem es nicht passt auszutauschen. Was ist denn ,,erwachsen'' ? Malochen gehen, zu einer Partnerin nach Hause kommen die man nach mehreren Jahren ,,Mutti'' nennt, das Essen steht auf dem Tisch, Pantoffeln an, Fernsehen einschalten und ab ins Bett. Nächsten und jeden weiteren Tag das Gleiche... ? Ich hab jetzt eine Freundin die meine Hobbys akzeptiert und toleriert. Ab und zu gibt es mal einen Kommentar wenn man mal paar Hunderter auf einer Börse gelassen hat oder ein kubikmetergroßer Karton im Wohnzimmer steht mit einem Inhalt wo man überlegt wo man es jetzt aufbaut. Dann werden paar Teile die nicht mehr interessant sind abgegeben und es passt wieder. Ganz ehrlich: Ich fummel Figurentüten ohne mich unwohl zu fühlen, meine Kollegen bringen mir schon mal Fundstücke aus ihrer Jugend mit oder wenn sie anderweitig etwas finden. Wenn es nicht so wäre wäre es mir auch egal. Sollte meine Freundin mal aus irgendeinem Grund gehen (was schade wäre ), bin ich mir sicher das ich nicht lange alleine bleibe. Meine Hobbys waren da noch nie ein Problem.
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Woody
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von Woody » Mittwoch 26. März 2014, 08:07

Moin!

Ich denke mittlerweile, dass das Problem nicht so beim Partner / Umfeld liegt sondern eher doch bei uns selbst zu suchen ist.

Für mich habe ich festgestellt, dass es in erster Line darum geht, wie ich zu meinem Hobby stehe und damit nach aussen umgehe.
Je offener ich zu meiner Leidenschaft Playmobil stehe und sie auch positiv rüber bringe, desto leichter und offener wird es von allen anderen auch akzeptiert und damit umgegangen.

Im Endeffekt ist es doch "nur" ein Hobby, wie jedes andere auch...
... denn was Unterscheide Playmobil von den anderen klassischen Männer-Hobbys wie, Eisenbahn, Modellautos, Modellbau, Zinnsoldaten etc. -> NICHTS
Und spätestens wenn das geklärt ist, ist die Akzeptanz der anderen schnell da.

Bestes Beispiel dafür ist meine monatliche Männerrunde.

Am Anfang wußte nur einer davon, dass ich Playmobil sammle (seine Frau sammelt auch).
Und es kam immer wieder das Gespräch auf dessen Dachboden, den seine Frau mit Playmobil in Beschlag genommen hat, was natürlich immer wieder zu Witzen und anderen Kommentaren führte.
Eines Abends lies ich einfach den Satz fallen, "na soviel anders sieht mein Hobbyraum auch nicht aus.."
Dies führte erst einmal zu einem kurzen Schweigen und dann kam die entsetzte Frage, was du sammelst Playmobil?!

Nach einem kurzen und trockenen JA - von meiner Seite kam gleich die Frage, "Was machst du denn mit dem Kinderspielzeug?"

Und nachdem ich den Jungs erläutert habe, das es nichts anderes als Eisenbahn, Modellbau, etc. ist und was man damit alles anstellen kann, wurde ihr Interesse nach mehr Info geweckt und sie finden es nun gar nicht mehr kindisch oder sonst was.
Wenn wir uns treffen wird auch immer wieder nachgefragt, was mein Hobby macht, ob ich neue Fotos gechossen habe, was es so aus der Szene zu erzählen gibt...

Man sieht, wenn man es richtig und offen verkauft, steckt in jedem Mann (Frau) ein Kind...

Und was mein Familienleben betrifft, hat es durch Playmobil sogar etwas dazugewonnen, denn meine Frau hat dadurch auch wieder etwas mehr Freiraum bekommen. Denn meine beiden Kinder sind neben der sonstigen "Papazeit" nun öfter mit Papa auf Flohmärkten unterwegs oder spielen mit ihm im Keller, was meine Frau mit Lesen oder dem Nachgehen ihrer Interessen nutzen kann, die als Mutter oft mal zu kurz kommen.
Und Besuche auf Ausstellungen, etc. werden dann auch schnell mal als Familien-Event genutzt - wie zum Beispiel der Besuch der Allgäu-Börse wird auch noch für eine Schlösser-Tour genutzt...


Also mein Tipp an alle, steht einfach dazu und gut ist es.
Wer mit eurem Hobby nicht klar kommt, der findet dann auch noch viele andere Sachen an euch, die ihn/sie stören.
Gruß
Woody
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„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
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Milka
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von Milka » Mittwoch 26. März 2014, 09:10

Das sind ja sehr interessante Geschichten. Bei mir ist Playmobil ein relativ neues Hobby und ich bin Single, aber ich fand die bisherigen Reaktionen meines sozialen Umfeldes bisher sehr interessant.
Zuerst hab ich es nur Freunden erzählt. Da kamen dann schon mal Kommentare wie "Du bist mir vielleicht ne Marke"- Kopfschütteln. Aber irgendwann geben sie dann zu, dass sie heimlich einen Karton mit Lego auf dem Speicher haben :klatsch2 . Oder sie erzählen, dass sie sich auch gerne ein bestimmtes Spielzeug kaufen würden.
Ein Kollege war ziemlich begeistert, allerdings findet er es bei Männern komisch. "Ein erwachsener Mann sollte sowas nicht machen". Und er erzählte mir, dass er jemanden kennt, der beim Umzug in seine neue Wohnung ein Riesenzimmer für seine Legostadt verplant hat. Das fand er übertrieben und stellte es als lächerlich hin. Es scheint mir insgesamt so zu sein, dass es bei Frauen eher akzeptiert wird als bei Männern. Und Lego wird noch eher akzeptiert als Playmobil, weil das "kreativer" sei :beleidigt .
Ich wachse da so langsam rein. Ich hab beruflich viel mit Kindern zu tun, die selbst mit Playmobil spielen. Ich bringe manchmal Playmobilfiguren und Musikinstrumente mit in den Unterricht, das kommt ziemlich gut an. Die Kinder sind immer beeindruckt, wie gut ich über das aktuelle Playmobilsortiment informiert bin. Eine hat mir neulich gesagt, ihre Mama hat ihr endlich erlaubt, ihr Lego zu verkaufen, um sich Playmobil zu kaufen und sie will auch so einen Flügel (Klavier) haben wie ich...
Eine Mutter hat neulich mitbekommen, dass ich mich mit ihrem Sohnemann (bei mir im Klavierunterricht) über die neue Figures-Serie unterhalten hab und sie runzelte die Stirn und guckte abfällig. Naja, Hauptsache, ihr Sohn findet mich gut. Ich muss sagen, dass ich mit den Kindern noch mehr Spaß hab, seit ich Playmobil sammel. Im Job ist das also auch auf jeden Fall ein Gewinn.
Einige Leute glauben vielleicht, man sei unreif, aber solange man mit 30 oder 40 nicht mehr bei Mutti wohnt und ein ansonsten erwachsenes Leben führt, finde ich das absolut o.k. Ich finde das Hobby auch bei Männern toll.
Das Figurestütenfummeln geht mir inzwischen auch leichter von der Hand und im Spielemax kennen mich die Verkäuferinnen persönlich...
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Die Osebergs
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von Die Osebergs » Mittwoch 26. März 2014, 10:12

Am Anfang hat sich mein Freundeskreis damit schwer getan.

Aber da ich noch ein paar "verrückte" Hobbies habe und selbst auch den Ruf eines verrückten Huhnes besitze ging das dann irgendwann.
Ich habe festgestellt das die Leute die am Spaßbefreitesten sind die größte Ablehnung zeigen.
Sie sind so erwachsen.
Samstags mit der Nagelschere den Rasen schneiden. Sich dann in den Liegestuhl legen und ein Bier nach dem anderen trinken.
Das ist erwachsen? Nein Danke!
Lieber Playmo!!!!!!
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von F_steve » Mittwoch 26. März 2014, 12:08

Die Osebergs hat geschrieben: Sich dann in den Liegestuhl legen und ein Bier nach dem anderen trinken.
Das ist erwachsen? Nein Danke!
hey hey hey, das ist jetzt aber nicht fair. :brille
(●‿●)

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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von olki » Mittwoch 26. März 2014, 13:51

Milka hat geschrieben:...
Einige Leute glauben vielleicht, man sei unreif, aber solange man mit 30 oder 40 nicht mehr bei Mutti wohnt und ein ansonsten erwachsenes Leben führt, finde ich das absolut o.k. Ich finde das Hobby auch bei Männern toll.
...
Das ist auch nicht fair!!! :beleidigt
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von Jack Crabb » Mittwoch 26. März 2014, 14:14

Wow - das ist ja mal ein interessanter Thread mit vielen lesenswerten Post und Kommentaren rund um die Themen Liebe und Partnerschaft, Hobby und Sammelleidenschaft! :great

Da kommt man ja schon fast selbst ins Grübeln, warum man eigentlich selber sammelt... :gruebel
(O.K. - Das wäre sicher noch einmal ein riesengroßer eigener Thread! :bang1)

In meinem Bekanntenkreis sammelt eine Gärtnerin Eulenbilder und Eulenfiguren, eine frühere Bankangestellte Fliegenklatschen (!) und ein Fleischer/Zerleger sammelt die Schleich Schlumpf-Figuren. - Aber von meinem Playmobil wissen tatsächlich nur Wenige. Habt das bislang irgendwie nur so für mich gemacht. Denk mir immer, dass interessiert die anderen vermutlich gar nicht.

Solange man ungebunden ist, hat man diesbezüglich vermutlich in fast jeder Hinsicht (Platz, Aufbewahrung, Ordnung, Geld usw.) einen viel größeren Freiraum als in einer Partnerschaft, wo ein Sammel-Hobby unbedingt das Verständnis und die Toleranz des Partners braucht und sicher einige Regeln bezüglich des Sammel-Hobbys aufgestellt werden sollten.

Ob die Leidenschaft für Playmobil - egal in welcher Form - eine Partnersuche/neue Partnerschaft erschwert, ist vermutlich auch immer eine ganz persönliche Erfahrung, wie man hier ja eindrucksvoll lesen kann.

Allerdings wird es schon problematisch, wenn die Sammelleidenschaft "außer Kontrolle" gerät und zu einer Sucht wird und im Extremfall zu finanziellen Problemen führt oder die Wohnung immer mehr zu einer "Messi-Hölle" wird. - In den Fällen hilft wahrscheinlich auch ein noch so verständnisvoller Partner nicht mehr, sondern nur noch professionelle Hilfe!

Freundliche Grüße!

Jack Crabb


P.S.: Ich finde es übrigens absolut klasse, dass hier im Forum und speziell bei diesem Thread in keiner Weise homophobe Tendenzen oder Kommentare erscheinen! :great
Komm, folge dem Pfad der Klickys!
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Die Osebergs
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von Die Osebergs » Donnerstag 27. März 2014, 08:40

F_steve hat geschrieben:
Die Osebergs hat geschrieben: Sich dann in den Liegestuhl legen und ein Bier nach dem anderen trinken.
Das ist erwachsen? Nein Danke!
hey hey hey, das ist jetzt aber nicht fair. :brille

Diese Scene ist nicht erfunden.
Genau das ist uns passiert.
Zwar bei einem anderen "verrückten" Hobby, aber das hab ich erlebt.
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von klickycolonia » Donnerstag 27. März 2014, 10:07

Ich sage..ich sammel sportautos...(naja, im verhältnis 1:16).. dann finden Dich alle toll!! :grinsen

Wolfgang Niedecken von BAP hat gesungen: Los se Schwaade! ( Lass sie reden...)

Gruß.
chris
...1975 hat's Klick gemacht !

http://www.cb-3.com/sites/playmo.htm
Antworten