Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

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Seamarshall_Rotrock
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von Seamarshall_Rotrock » Donnerstag 27. April 2017, 08:05

:gruebel vielleicht solltest du auf reale Treffen gehen .
Den Sachverhalt online oder per mail zu erklären , könnte schwieriger sein .

Wenn ich jemand interessant finde , kann der derjenige von mir aus auch "Topftulpen" sammeln . :nixweiss

mit besten Grüßen

Colonel X

aus dem geheimnisvollen Schottland


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Schwarze Löwen, die Festung auf Nassau

Erster Teil der Reihe


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JTD
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von JTD » Donnerstag 27. April 2017, 08:50

Hallo zusammen,

nachdem dieser alte Thread aus der Versenkung gekommen ist, kann ich ja auch meinen Senf dazugeben.

Meine großen Hobbies:
1. Motorradfahren. Meine beiden Pferdchen sind 23 und 45 Jahre alt.
2. Alte Modellbahnen - hier zu allem Überfluß im Schwerpunkt alte, spiritusgefeuerte Echtdampfloks, mit denen ich auch regelmäßig auf Ausstellungen gehe.
3. Playmobil - ich habe eine hohe dreistellige Zahl an alten Klickys, und ich bastle auch sehr gerne mit ihnen.
(Gut, bei 1 und 2 kann man über die Reihenfolge streiten.)

Meine Erfahrungen: Ich schäme mich für keines meiner Hobbies und rede offen darüber (ob es meinen Gesprächspartner interessiert oder nicht :grinsen ). Wenn ich als "verrückt" bezeichnet werde - be my guest. (In Großbritannien wäre man da übrigens nicht verrückt, sondern man hat einen Spleen - und das ist gesellschaftlich voll akzeptabel.) Oft höre ich aber auch einfach nur den Kommentar: "Die Zeit hätte ich gar nicht" - nun ja, wenn man die Leute dann nach ihren Fernsehgewohnheiten fragt und hört, wie viel Zeit sie am Tag vor der Glotze verbringen - bei mir bleibt die oft tage- oder wochenlang aus, ich kann mich anderweitig beschäftigen.

Was den finanziellen Aspekt der Hobbies betrifft: Andere Leute fahren halt ein teures Auto (meines ist 11 Jahre alt, vor 2 Jahren gebraucht gekauft) und/oder machen teure Urlaubsreisen. Mit meinen 48 Jahren habe ich mich in meinem Leben eingerichtet und weiß, was ich will. Urlaub heißt für mich in erster Linie "nichts müssen", und schon gar nicht lasse ich mir einreden, ich muß im Urlaub in ferne Länder reisen, und wenn ich da bin, muß ich da an den Strand und ins Meer schwimmen und muß alle Sehenswürdigkeiten und Kulturdenkmäler am Urlaubsort abklappern... Ich bin beruflich viel unterwegs, und da genieße ich dafür im Urlaub gerne mal das traute Heim und tue, was ich will und was ich am besten kann - nichts. :kicher

Damit hat man natürlich etwas Geld für die Hobbies übrig.

Aber es gibt doch etliche Leute, die sind der Meinung, als Erwachsener dürfe man sich grundsätzlich nicht mit irgendetwas beschäftigen, was im geringsten nach Kinderspielzeug aussieht, seien es Modellbahnen, Lego, Schlümpfe, Playmobil... Ist halt so. Man sollte sich bei dem, was einem Spaß macht, nicht von solchen Meinungen beeinflussen lassen.

Was aber Hobbies und Beziehungen betrifft: Entweder der Partner / die Partnerin akzeptiert, daß man in ein Hobby Zeit und Geld steckt, oder eben nicht - und wenn nicht, kann man sich überlegen, ob man entweder das Hobby oder die Beziehung aufgibt. (Wobei Hobby aufgeben keine Garantie dafür ist, daß die Beziehung hält, eher im Gegenteil.) Andererseits sollte man auch die Zeit sinnig zwischen Hobby und Beziehung aufteilen - ich würde die Beziehung nicht auf Nummer 2 setzen.

Ich bin mit meiner Ex nach fast 3 Jahren Beziehung zusammengezogen, sie wußte also, worauf sie sich mit mir einläßt. Mit ihrer Auflage "kein Spielzeug im Wohnzimmer" konnte ich gut leben, das Haus war groß genug. (Für eine Auflage "kein Spielzeug in der Wohnung" hätte ich null Verständnis.) Aber in der Zeit des Zusammenlebens wurde irgendwie ihre Toleranz immer geringer: Spätestens nach 2 Stunden im Bastelzimmer begann der Familiensegen schief zu hängen, und den ganzen weiten Weg vom Wohnzimmer ins Bastelzimmer hat sie nicht auf sich genommen - da lag ja ein Stockwerk dazwischen. Sie konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten, hat dadurch aber auch das Gefühl für den Wert des Gelds verloren - sparsam wirtschaften war nicht ihres, und wenn ich sie darauf angesprochen habe, war die Antwort, ich solle gefälligst weniger Geld für meinen "Scheiß" ausgeben...

Ich habe in der Beziehung selber den Fehler gemacht, eine oberflächliche Harmonie zu bevorzugen, anstelle darauf zu bestehen, Konflikte zu klären - da war meine Ex aber auch nicht gut drin, ihre Art der Klärung von Konflikten war, bloß keinen Ton zu sagen, aber mich tage- und wochenlang nicht mit dem "Wortzensur" anzuschauen. Letztlich habe ich mich dabei so verbogen, bis ich nach knapp über 3 Jahren Zusammenleben stationär auf der Neurologie landete und einen Monat krankgeschrieben war. Und selbst danach hat es noch mehr als 2 Jahre gedauert, bis ich endgültig gemerkt habe, daß diese Frau nichts für mich war, und mich von ihr getrennt habe. (Soviel zum Thema "Liebe macht blind".)

Meine Ex hatte überhaupt kein Hobby und keine irgendwie feststellbaren Interessen, sie erwartete von mir, daß ausschließlich ich derjenige bin, der sich was ausdenkt, um sie zu unterhalten. Und außer ihr hatte es in der Beziehung nichts zu geben. Nach dem Ende der Beziehung merkte ich, daß ich von keinem einzigen meiner alten Kumpels mehr eine aktuelle Telefonnummer oder E-Mail-Adresse hatte, so sehr hatte ich mich einseitig auf meine Partnerin und die Beziehung konzentriert. Ich stand allein da und mußte mir einen komplett neuen Freundes- und Bekanntenkreis aufbauen - was mir übrigens gerade dank der Hobbies recht schnell und gut gelungen ist. Ein Argument dafür, seine Hobbies eben gerade nicht zu verstecken.

Mein Fazit aus diesen 9 Jahren Beziehung: Es ist selbstverständlich, in der Beziehung auf den Partner einzugehen, aber ich erwarte von meiner Partnerin das Feingefühl, zu merken, wann sie beginnt, mich zu verbiegen. Und Teil des Verbiegens ist nun mal das (Un-)Verständnis für das Hobby des Partners. Was man zu sehr biegt, bricht - siehe oben. Sollte in Zukunft meine Partnerin (so ich nochmal eine finde) meinen, sie müsse mich "ändern", werde ich ihr erklären, sie solle sich jemanden suchen, der von vornherein ihren Vorstellungen entspricht.

Und ich werde Wert darauf legen, daß meine Partnerin ein eigenes Hobby mitbringt, möglichst eins, was auch in irgendeiner Form mit Basteln zu tun hat, so daß sie Verständnis dafür aufbringt, wenn man selber Zeit und Geld in ein Hobby steckt. Das können aber ruhig andere Hobbies sein, als ich sie habe - es ist vielleicht ganz gut, sich in einer Beziehung nicht ausschließlich ständig auf der Pelle zu hocken, und man kann auch was lernen, wenn man jemandem mit einem anderen Hobby interessiert über die Schulter schaut.

Nebenbei noch: Es gibt eine seriöse britische wissenschaftliche Untersuchung, die zeigt: Männer mit einem Hobby sind die treueren Ehemänner. Das erzähle ich auf Modellbahnausstellungen gerne Frauen, die den Kopf schütteln darüber, daß ihre Männer so viel Interesse an den ausgestellten Bahnen zeigen. Und ich sage dazu: "Vereinfacht ausgedrückt: Männer spielen. Entweder mit der Modellbahn oder mit der Sekretärin. Liebe Ehefrauen, sucht es euch aus!"
Schöne Grüße,
Jörg

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marinebaer
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von marinebaer » Donnerstag 27. April 2017, 09:10

Akzeptanz ist, was zählt im Leben!
:blume
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schirmchen
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von schirmchen » Donnerstag 27. April 2017, 10:45

Hallo,

ein ganz interessanter Thread!

Ich denke, man muss zwei Dinge unterscheiden: Akzeptanz des Hobbys beim Partner und Akzeptanz in der Öffentlichkeit (inkl. Bekanntenkreis).

In der Öffentlichkeit kommt es m.E. auch darauf an, was man mit dem Playmobil macht. Als gestandener Mann darf man aus meiner Erfahrung Spielzeug sammeln, es ist auch in Ordnung, wenn man damit z.B. Dioramen aufbaut. Wenn man allerdings damit spielt (und es ist kein Kind dabei) dann gilt man schon als Weichei, Spinner oder kindlich.
Mein Bekanntenkreis kennt und akzeptiert, dass ich Playmobil sammle. Und spielen darf ich damit auch. Schließlich ist ja dann mein Sohn dabei und ich gelte als ein toller Papa, wenn ich mit meinem Sohn gemeinsam was mache.

In einer Partnerschaft erwarte ich, dass mein Partner meine Hobbys akzeptiert. Wenn sich mein Partner z.B. für mich schämt, weil ich Spielzeug sammle, wenn es ihm zu teuer ist, dass ich wertvolle Briefmarken sammle oder es ihm zu gefährlich ist, dass ich Fallschirm springe, dann wird das zu Problemen führen.
Eine Veganerin sollte keinen Jäger heiraten. :grinsen

So lange jeder seine eigenen Hobbys hat und die nicht so exzessiv betreibt, dass der Rest der Familie zeitlich oder finanziell darunter leiden muss, finde ich das ideal.

Gruß
Martin
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von Artona » Donnerstag 27. April 2017, 12:07

Interessante Thema!

Mein Mann und ich sind zum Glück gemeinsam dem Playmobil Hobby verfallen, nachdem wir die 30 Jahre Ausstellung in Speyer angeschaut haben. Natürlich gibt es auch bei uns manchmal Zoff, wenn ich der Meinung bin, dass er den Playmobil Keller zu sehr vollkrempelt und er meint, dass ich zu viel in der Klickywelt rumhänge. Aber insgesamt genießen wir unser gemeinsames Hobby.

Ich kenne allerdings das Gefühl der Peinlichkeit, im Bekanntenkreis vom Playmobil zu erzählen. An meiner Schule verschweige ich mein Hobby, da ich nicht weiß, wie Eltern und Schüler darauf reagieren. Gerade an der Sonderschule, an der das Thema: "Ein altersgemäßes Hobby finden" immer eine wichtige Rolle spielt, ist mein Hobby da nicht ganz unproblematisch. Anderseits ist Playmobil auch ein gutes und auch von anderen verwendetes Medium im Unterricht. Ich bringe daher auch öfter Playmobil mit und setze es ein. Dabei kommt keiner der Kollegen auf die Idee, dass ich die Figuren eigentlich aus einem ganz anderen Grund besitze. :pfeif Meine Freundinnen wissen, dass ich Playmobil sammle, allerdings kennt niemand (bis auf meine Schwiegermutter) das Ausmaß. Der Keller ist privat und nicht für Gäste. Die meisten würden da einen Schock kriegen! Ich würde mir wünschen, dass es da weniger Vorurteile in der Gesellschaft geben würde.

Ich finde, in unserer Gesellschaft gibt es immer noch (oder auch vermehrt wieder) zu sehr festgelegte Rollenbilder. Nicht nur, was Kinder und was Erwachsene, sondern auch, was Männer und Frauen tun sollen. Leider habe ich den Eindruck, dass das in der jüngeren Generation immer stärker wird. Was mein Mann als Erzieher in einer Krippe von seinen 25-jährigen Kolleginnen so zu hören kriegt, ist echt nicht lustig! :huh

Ich vermute, die festgefahrenen Rollenbilder haben etwas mit der Suche nach Sicherheit in einer immer unsicher werdenden Gesellschaft zu tun. :gruebel
Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass die die nur das tun, von dem sie meinen, dass es gesellschaftlich anerkannt ist, nicht wirklich glücklich damit sind. Und weil sie sich selbst keine "spleenigen" Hobbys gönnen, gönnen sie das (unbewusst) auch anderen nicht.

Hier in der Klickywelt erlebe ich meistens ein hohes Maß nicht nur an Toleranz, sondern auch an Akzeptanz. Egal ob Homosexualität, religiöse Einstellungen oder andere abgefahrene Hobbys, alles kein Thema. Vielleicht liegt das an unserem kindlichen Gemüt, daran, dass wir uns selber als "verrückt" begreifen oder dass wir es uns zugestehen, unsere Ideen auszuleben? Jedenfalls bin ich genau deswegen immer gerne hier im Forum.
Sammler30 hat geschrieben:Hallo an alle!
Ich habe auf ver. Partnerbörsen und Facebook nach einer Partnerin gesucht und muss sagen, es ist unmöglich mit meinem Hobby. Ernsthafte Gespräche begonnen und mich gut unterhalten, manchmal auch über Wochen, sobald das Thema „Hobby“ gefallen ist und ich sagte, ich sammle Überraschungsei Figuren, kam egal was war, immer folgender Satz: „Dann noch viel Spaß damit“. Krass war auch das viele einfach so den Kontakt abgebrochen haben, sind einfach weiter online gegangen, ohne eine Begründung.
Habe es dann mit Brieffreundschaften probiert, lange und gut geschrieben. „Du sammelst Figuren?“ Kontakt abgebrochen, eine kleine Prozentzahl hat sogar auf „Blocken“ geklickt weil ich gesagt habe, ich sammle.
Letztendlich muss ich sagen, von sagen wir über 200 Emails habe ich noch einen Kontakt auf Freundschafts-Basis behalten können und in meiner Altersschiene ist es ganz schwierig, da jemanden zu finden, leider generell bei allen Sammler-Themen.

Das zu lesen, macht mich echt traurig. Keine Ahnung, nach was die "Damen" in den Börsen suchen? Vermutlich einen starken Mann, der ihre Probleme löst und dazu ist ein "Kindskopf" nicht tauglich ??? Einen "Vorzeigemann" mit dem sie vor ihren Freundinnen brillieren können??? Wenn schon über Partnerbörse dann wenigstens sonst perfekt? Denn wer über Börsen sucht, empfindet sich ja auch oft als "Mauerblümchen", die sonst keinen abgekriegt hat. (Hab ich auch schon oft gehört)
Sammler30 hat geschrieben: Die Augen geöffnet hat mir dann leider folgender Fall, eine Dame die sehr interessiert schien, obwohl sie nichts sammelte, Bilder sehen wollte, etc.. leider hatte es von meiner Seite dann nicht „gefunkt“ und ich habe den Kontakt freundlich beendet, einige Tage später schrieb mich ein Händler an, meine Freundin hätte doch meine Sammlung verkauft, sie hätte auch Bilder übermittelt, da war mir klar, wieso sie Bilder wollte, konnte es mit dem Herrn noch klären, zum Glück hatte er noch nichts bezahlt an sie.
Das ist echt mies! :ohnmacht

:kavalier Artona
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JTD
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von JTD » Donnerstag 27. April 2017, 14:26

Hoi zusammen,

a weng :offtopic :

30 ist tatsächlich ein doofes Alter für die Partnersuche. Da sind i. d. R. alle guten vergeben und mit Familie gründen beschäftigt. Mit 28 machte mir meine damalige Flamme klar, daß sie keine gemeinsame Zukunft sieht. Gleichzeitig merkte ich, daß auf einmal mein gesamter gleichaltriger Bekanntenkreis aus frisch verheirateten jungen Eltern bestand - keine Chance mehr, mit der Clique abends wegzugehen und nächtelang in der Disco rumzuhängen - und im Alltag lernt man oft auch kaum neue Leute kennen. (Allein auszugehen und dann irgendwo in der Menge schweigend herumzustehen ist auch nur bedingt eine Option.)

Mit 35 sieht es dann schon wieder anders aus, da gibt es wieder eine gute Handvoll frisch geschiedene auf dem Markt.

Jetzt wirkt man, wie gesagt, attraktiver, wenn man bei irgendwelchen Veranstaltungen lachend und plaudernd in der Gruppe steht als schweigend allein. Da kann man sich überlegen, ob man mit Krampf allein irgendwo hingeht in der verzweifelten Hoffnung, irgendeiner halbwegs attraktiven Person aufzufallen...

Da sind Singlebörsen, zumindest die seriösen, eine echte Alternative. Und es ist auch tatsächlich so, daß über 90 % der Nutzer von Singlebörsen auf diesem Wege mögliche Partner/innen kennenlernen - man muß aber dazusagen, daß diese Nutzer entweder zeitgleich oder nacheinander bei mehreren Singlebörsen angemeldet waren. (Ich warne höchstens vor Elite-Partner: Was rauskommt, wenn man sich dort verliebt, sieht man an Oskar Lafontaine und Sahra Wagenknecht! :grinsen ) Insofern will ich den Nutzer/innen von Singlebörsen erst mal gar nichts unterstellen - Artona, die Leute dort suchen tatsächlich zuerst mal nur einen Partner - natürlich bringen sie all ihre Altlasten und Macken, die sie auch im richtigen Leben haben, mit.

Eine echte Alternative für den gemeinen 30jährigen an sich wären auch noch Chatrooms. Da finden sich oft junge alleinerziehende Mütter, die wegen der Doppelbelastung Beruf - Kind auch nicht groß zum weggehen kommen und sich über jede Aufmerksamkeit freuen. Das Thema "Beziehung zu einer Partnerin mit Kind" ist aber wieder ein eigenes.
Schöne Grüße,
Jörg

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ElMartin
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von ElMartin » Donnerstag 27. April 2017, 15:03

Mein erster Post und gleich zu so einem tiefgreifenden Thema ...

Ich habe mein Playmobil Hobby erst vor kurzem, mit 42, wieder aus der Versenkung geholt, nachdem ich das Meiste von meinem Playmobil aus der Kindheit weggegeben hatte. (An meinen Piraten habe ich mich aber immer standhaft festgehalten).

In meinem Umfeld sind die Reaktionen gemischt. Im Kollegenkreis, der davon weiß weil meine Bestellungen im Büro geliefert werden, werde ich dafür mitunter "ausgelacht". Das ein oder andere Mal fällt auch mal der Begriff der "Midlifecrisis".

In meiner Ehe mache ich da ganz andere Erfahrungen. Ich werde ermutigt und ein wenig beneidet, weil es ein Hobby ist, bei dem man seine Kreativität ausleben kann und das plastisch ist. Das einzig lästige ist der Platzbedarf sowohl was das Lagern, als auch was die Aufbauten betrifft. Meine Frau ist beruflich viel unterwegs und anstatt der wiederkehrenden Frage, was man den aus X oder Y mitbringen könnte, landet jetzt immer eine kleine PM Überraschung bei mir. Die Kosten wurden auch schon mal zum Thema, aber da wir unsere Hobbies von unseren "Taschengeldern" finanzieren konnte das auch schnell vom Tisch. Vielleicht ist es hilfreich, dass meine Frau als Britin das ganze tatsächlich als Spleen versteht und mich nicht für einen verrückten hält. Das und das ich ich bei unserem ersten Date schon gesagt habe, dass ich ein Axtmörder bin.
Als Spanier habe ich meiner besseren Hälfte zu alledem noch das Duopack 6845 "Flamencotänzer" geschenkt. Das steht, nachdem ich seine Haare auf meine Haarfarbe angepasst hatte, jetzt auf ihrem Schreibtisch und darf da auch nicht mehr weg. :smile

Liebe Grüße

Martin
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Junker Jörg
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von Junker Jörg » Donnerstag 27. April 2017, 18:07

Ui, ich hätte nicht gedacht, daß "Sammeln" so unsexy macht. Was ein Glück, daß ich schon verheiratet war, als die Sucht begann... :kicher .

Ich setze Playmobil auch beruflich ein, was mir sowohl neidische Blicke (nicht nur der Kinder) einbringt als auch gelegentliche Fragen, woher ich das alles hätte und ob's meine Tochter mir freiwillig gebe... :smile . Meine Bastelarbeiten deklariere ich dann auch selbstbewußt als "Modellbau für grobmotorisch Hochbegabte" (was es ja in meinem Fall in der Tat auch ist :oops ), dann geht's wieder. Schwierig finde ich, das Menschen zu vermitteln, die z.B. aus der Landwirtschaft kommen und Hobbys an sich nicht kennen (weil ein Bauernhof dazu eigentlich keine Zeit läßt bzw. das nicht zum Selbstverständnis paßt). Aber im Großen und Ganzen kommt recht viel positive Resonanz (z.B. auf die Lutherausstellung oder unsere Dorfkirche im tatsächlichen Maßstab 1:22, die z.B. jedes Jahr beim Kärwazug mit dabei ist).

Der Faktor Zeit ist auch bei mir der Grund, warum's keine Gartenbahn mehr im neuen Grundstück gibt (und der Dachboden solange verwaist blieb). Da muß man einfach Abstriche machen, wenn man Familie hat. Und ich bin sehr glücklich, daß die Tochter schon wieder Lust auf Eisenbahn hat. Und auch mir geht's so, daß der Fernseher durchaus mal eine bis zwei Wochen aus bleibt...

Was das Geld angeht, würde ich auch sagen, daß es eine Frage der Prioritäten ist. Wir werden heuer zum ersten Mal seit neun Jahren wieder in ein Flugzeug steigen, um unseren Urlaubsort zu erreichen - und auch das nur, weil er auf einer Insel liegt und Bootfahren aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich ist. Ansonsten wurde viel Freizeit in Deutschland verbracht - und das an Fahrtkosten gesparte Geld anderweitig verplastikt... :nixweiss . Daß das nicht geht, wenn ich zweimal im Jahr mit der Lufthansa in den Urlaub im Sternehotel jette, ist klar.

Aber um zur Frage: Wie finde ich trotz Playmosucht eine Freundin zurückzukommen: Hast Du nicht noch andere Hobbys? Dann würde ich das mit dem Playmobil erstmal verschweigen, bis die Angebetete merkt, wie süß Du bist - und dann kann man ihr langsam den Rest beibringen... :pfeif .

jj:
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von Der Weihnachtsmann » Donnerstag 27. April 2017, 18:08

Es sind hier wirklich schöne Beiträge zu finden auch wenn manches echt heftig klingt, gibt es ja doch viele positive Geschichten bzw. Erfahrungen.
Wenn ich neue Leute bzw. Freunde kennen lerne, dann erzähle ich nie etwas über Playmobil sondern warte bis es automatisch z.B. bei einem Besuch auf dem Tisch kommt. Bisher habe ich eigentlich nur positiven Reaktionen erlebt, auch wenn gelacht wird. Aber mal ganz ehrlich: Ich finde das überhaupt nicht schlimm. Es ist ja auch irgendwie ein lustiges Hobby und das ist auch gut so.
Es ist auch wichtig dazu zu stehen und sich nicht unsicher zu verhalten. Das merken andere und denken da stimmt etwas nicht.

Am besten ist, das Ganze gelassen zu sehen und auf sich zu kommen zu lassen. Kommt Zeit, kommt Rat. Für eine Beziehung würde ich das Hobby nicht aufgeben, da ich finde das diese "Beziehung" keine richtige ist. Was mir auch auffällt ist, dass viele Leute keine richtigen Hobbys mehr haben und nur nach der Arbeit "relaxen" oder "shoppen". Deswegen fehlt da auch manchmal das Verständnis.

LG
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von JTD » Donnerstag 27. April 2017, 18:49

Junker Jörg hat geschrieben:(...)
Aber um zur Frage: Wie finde ich trotz Playmosucht eine Freundin zurückzukommen: Hast Du nicht noch andere Hobbys? Dann würde ich das mit dem Playmobil erstmal verschweigen, bis die Angebetete merkt, wie süß Du bist - und dann kann man ihr langsam den Rest beibringen... :pfeif .

jj:
Bloß nicht!

Im Gegenteil, Du solltest Dir ein T-Shirt machen mit der Aufschrift "Ich sammle Playmobil und ihr könnt mich am "Wortzensur" lecken!", und das solltest Du bei jeder Gelegenheit tragen!

Liebe ist doch ein Weg von mir zu dir, und wenn ich nicht weiß, wo (bzw. wer) ich bin, kann Liebe nicht funktionieren: Der Weg hat keinen Anfangspunkt!

Sammler30, wenn das Hobby Playmobil zu Dir gehört, geh offensiv damit um. Sag es jedem, der es nicht hören will. Steh zu Dir und zu den Hobbies, die zu Dir gehören. Und wenn Du zu der Einstellung gekommen bist "ich bin, wer ich bin, und das ist gut so" - dann ist das der Ausgangspunkt für den Weg zu einem anderen Menschen. Wenn eine Frau beim Thema Playmobil den Kontakt abbricht, solltest Du froh sein und Dir denken: "Puh, schon wieder glücklich um eine drumrumgekommen, die die Falsche für mich war!" Willst Du das Hobby Playmobil für den Rest des gemeinsamen Lebens verstecken?

Vielleicht noch ein Tip: Wenn Du ganz Du selbst bist, kannst Du auch entspannt Du selbst sein. Und entspannt authentisch kommst Du allemal besser rüber als verkrampft-pseudocool, denn die Verkrampftheit strahlst Du aus. Insofern bringt krampfhaft suchen auch deutlich weniger als entspannt schauen, ob was nettes daherkommt. Und denk dran: Du bist schließlich auch wer, und es geht durchaus auch darum, was eine Partnerin Dir zu bieten hat!
Schöne Grüße,
Jörg

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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von playmore » Donnerstag 27. April 2017, 19:26

JTD hat geschrieben:
Junker Jörg hat geschrieben:(...)
Aber um zur Frage: Wie finde ich trotz Playmosucht eine Freundin zurückzukommen: Hast Du nicht noch andere Hobbys? Dann würde ich das mit dem Playmobil erstmal verschweigen, bis die Angebetete merkt, wie süß Du bist - und dann kann man ihr langsam den Rest beibringen... :pfeif .

jj:
Bloß nicht!

Im Gegenteil, Du solltest Dir ein T-Shirt machen mit der Aufschrift "Ich sammle Playmobil und ihr könnt mich am "Wortzensur" lecken!", und das solltest Du bei jeder Gelegenheit tragen!

Liebe ist doch ein Weg von mir zu dir, und wenn ich nicht weiß, wo (bzw. wer) ich bin, kann Liebe nicht funktionieren: Der Weg hat keinen Anfangspunkt!

Sammler30, wenn das Hobby Playmobil zu Dir gehört, geh offensiv damit um. Sag es jedem, der es nicht hören will. Steh zu Dir und zu den Hobbies, die zu Dir gehören. Und wenn Du zu der Einstellung gekommen bist "ich bin, wer ich bin, und das ist gut so" - dann ist das der Ausgangspunkt für den Weg zu einem anderen Menschen. Wenn eine Frau beim Thema Playmobil den Kontakt abbricht, solltest Du froh sein und Dir denken: "Puh, schon wieder glücklich um eine drumrumgekommen, die die Falsche für mich war!" Willst Du das Hobby Playmobil für den Rest des gemeinsamen Lebens verstecken?

Vielleicht noch ein Tip: Wenn Du ganz Du selbst bist, kannst Du auch entspannt Du selbst sein. Und entspannt authentisch kommst Du allemal besser rüber als verkrampft-pseudocool, denn die Verkrampftheit strahlst Du aus. Insofern bringt krampfhaft suchen auch deutlich weniger als entspannt schauen, ob was nettes daherkommt. Und denk dran: Du bist schließlich auch wer, und es geht durchaus auch darum, was eine Partnerin Dir zu bieten hat!

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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von Playmofee » Donnerstag 27. April 2017, 20:19

Zunächst mal herzlichen Dank :dank für Eure, so offenen Bekenntnisse.

Es ist in der Tat so, daß man hier in der KW sehr tolerant miteinander umgeht.
Ich bekenne mich, wenn ich darauf angesprochen werde oder wenn es sich aus der Situation ergibt, ganz offen zu meinem Hobby.
In meinem Bekanntenkreis oder auch in der Pfarrgemeinde, weiß man längst darüber Bescheid.
Ich erfahre Bewunderung und Anerkennung, wenn ich Dios gestalte, ja es wird teilweise schon von mir erwartet.

Mein lieber Ehemann gewährt mir die Freiheit, mein Hobby auszuleben und unterstützt mich finanziell, wenn ich an Treffen teilnehmen möchte.
(Er benutzt mittlerweile auch ganz stolz, eine speziell von mir gestaltete Playmofigur als seinen Avatar, in einem thematisch völlig anderen Forum.)

Bolidechaser.jpg
Ich habe übrigens auch auf meiner Visitenkarte mein Avatarfoto mit eingebunden.[/color]
Grüße von der Playmofee :rose
Es ist nicht leicht für einen
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von Daniela » Freitag 28. April 2017, 09:15

Ich finde das alles ganz einfach.

Wer nicht akzeptieren kann, dass ich einen Sammelspleen habe und mit Playmobil spiele, den brauche ich in meinem näheren Leben nicht.

Und damit bin ich immer gut gefahren!

Am besten gleich erzählen und zeigen und fertig ist die Laube!

Alles andere nützt eh nix.

LG
Daniela
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schirmchen
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von schirmchen » Freitag 28. April 2017, 09:52

Hmmm, ich hab jetzt endlich die Idee, wie ich zu meiner ersten Million komme.

Parklick, die Singlebörse für Playmobilverrückte. :grinsen

"Ich will den richtigen finden, ich parklicke jetzt!" :herz

Ähhh, kann jemand Seiten programmieren und will bei meinem Geschäftsmodell einsteigen? :grinsen

Gruß
Martin

P.S.: Will hier niemanden veralbern, aber der Joke musste einfach raus.
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von Ischade » Freitag 28. April 2017, 10:05

Ich finde es immer wieder faszinierend, was den Menschen so peinlich ist und was nicht, was Menschen akzeptieren können und was nicht….

Einerseits gibt es da Leute, die, egal was sie tun, pünktlich zu ihre Dokusoap im Fernsehen zu Hause sein wollen, Leute, die jedes einzelne Fußballspiel sehen müssen oder die, die sich jede Woche Samstag auf irgendeiner Party so betrinken, dass sie kaum noch nach Hause finden. Ist ja alles normal und gesellschaftlich akzeptiert…

Aber wisst Ihr, egal, ob ich jetzt in kompletter Gewandung mit Axt auf dem Rücken mit der U-Bahn zum Kampftraining gefahren bin, oder in jahrelang in meinem Gothic-Outfit rumgelaufen bin oder jetzt überall auf dem Boden liege und Playmobil fotografiere… ich bin nie standrechtlich erschossen worden und es hat mir auch nie an Beziehungen gemangelt…

Sollte ich je in die Versuchung kommen, mich auf so einer Partnerbörse anzumelden, würde ich das mit dem Playmobil ganz oben ins Profil schreiben – und das aus mehreren Gründen! Zum einen spricht es für Ehrlichkeit und Selbstvertrauen, das zu schreiben. Wie kann man von einem anderen Menschen erwarten so geliebt und akzeptier zu werden, wie man ist, wenn man es selbst nicht kann? Zum anderen weil es Kreativität, Phantasie und Humor suggeriert, dazu de Fähigkeit, lange bei einer Sache bleiben zu können (und geschickte Hände zu haben). Aber am Wichtigsten ist, dass diese Portale voller auch so perfekter Profile sind, weil jeder versucht, sich da so perfekt wie möglich dazustellen, weil er denkst, sonst würde er nicht angeschrieben und dann traut sich niemand irgendwen anzuschreiben, weil jeder denkst die anderen wären tatsächlich so perfekt, wie sie sich darstellen. Aber das ist im realen Leben doch genauso. Alle versuchen am Anfang eine perfekte Maske zu tragen, damit sich das Gegenüber ja in sie verliebt – und natürlich verliebt sich das Gegenüber in diese Maske, aber nicht in den Menschen dahinter, und wenn der jenige irgendwann wagt, die Maske abzunehmen, steht da ein ganz anderer Mensch. Und meist scheitern Beziehungen genau daran. Wenn jemand nicht mit einem zusammen sein möchte, wenn man von vornherein sagt „Ja, ich spiele Playmobil!“ warum sollte er es dann später? Und vor allem warum sollte man mit jemandem zusammen sein wollen, der einen nicht so akzeptiert, wie man ist?

Und was das sonstige Umfeld angeht… habe ich die Erfahrung gemacht, dass die, die die Nase rümpfen und das Hobby schlecht machen, nur neidisch sind, weil sie sich das nie trauen würden. Die Leute, die vor 20 Jahren ihre Punk-Sachen in die Tonne geworfen haben, weil sie glaubten, um Kariere zu machen, müssten sie anders sein, und sich jetzt jedes Mal selbst verachten, wenn sie vorm Spiegel stehen und sich morgens die Krawatte umbinden. Und jedes Mal sagen sie sich, allen anderen geht es ja auch so. Und dann steht da einer und sagt „Hey, ich spiele Playmobil und bin glücklich damit“

Playmobil ist für viele von uns ein wichtiger Teil unseres Lebens und wenn man sein leben mit jemandem teilen will, ist es unglaublicher Schwachsinn, das zu verheimlichen. Und denkt mal drüber nach, wie tollerant Ihr da seit, wenn der Potentielle Partner Euch dann sagt, dass er z.B. Star Trek -Raumschiffe sammelt ... :wink
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