Playmobil und Müllvermeidung?

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Zilli
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Playmobil und Müllvermeidung?

Beitrag von Zilli » Donnerstag 29. September 2011, 22:07

Hallo liebe Playmobil-Fans,

also heute hat es mich wirklich ein weiteres Mal am Produktmarketing der Firma Geobra zweifeln lassen. Ich hatte immer gedacht, das wenn ich als Hersteller schon mit einem nicht gerade sehr ökologisch vertretbarem Spielzeug im Handel bin, sollte ich zumindestens versuchen, unnötigen Müll zu vermeiden. Scheinbar, bei ganz großen Sets konnte ich das bislang immer noch akzeptieren oder ein stückweit verstehen, hat Geobra das noch nicht so ganz auf dem Schirm.

Aber lasst mich erklären, worüber ich mich aufrege. Ich habe heute, dass erste Set seit fast 6 Monaten für mich selber gekauft, es handelt sich um das Set 5152, den Mech vom Future Planet. Das Set ist wirklich schön geworden, passt hervorragend in meine New Hope. Aber was mußte ich da sehen, als ich die Verpackung öffnete? Nicht weniger als 14 (!!!!) Tüten mit Einzelteilen erwarteten mich. Ich glaubte nicht richtig zählen zu können! Ich kann ja vielleicht verstehen, wenn größere Sets oder Plexiglas oder Acrylglas extra verpackt werden, aber das schlägt dem Fass einfach den Boden aus. Das ist für mich dann noch ganz makaber, wenn ich da dann lese, dass es zur Themenwelt Future Planet gehört. Also das ist gelinde gesagt Ressourcenverschwendung und Umweltverschmutzung und so sollte die Zukunft meiner Kinder nicht aussehen, der Müllberg der ständig wächst ist schon schlimm genug. Ich finde das überhaupt nicht mehr lustig, wie hier die Sachen verpackt werden, zumal dann doch noch einige Dinge sogar lose in der Box lagen und nicht eingetütet waren. Und mal ganz abgesehen davon, dass das Set wirklich toll ist und klasse aussieht, aber das erklärt mir dann warum Playmobil so teuer ist. Die Verpackung zahlen wir alle immer schön mit.

Aber seht selber....
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Re: Playmobil und Müllvermeidung?

Beitrag von Playmoretter » Donnerstag 29. September 2011, 22:28

Das mit den extrem vielen Tüten ist mir auch negativ aufgefallen.

Die 23 (?) Batterien die der Future Planet benötigt sind ja auch eher ein Negativbeispiel in Sachen Ökologie.
Gruß Playmoretter
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Buddington
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Re: Playmobil und Müllvermeidung?

Beitrag von Buddington » Donnerstag 29. September 2011, 22:28

Hallo Zilli,

da kann ich nur zustimmen. Die etwas obskure, da sehr übertriebene "Jedem - kleinen - Furzteilchen-sein-eigenes-Tütchen" Verpackungsmentalität ist mir auch schon häufig sehr negativ aufgefallen.
Zilli hat geschrieben:
also heute hat es mich wirklich ein weiteres Mal am Produktmarketing der Firma Geobra zweifeln lassen. Ich hatte immer gedacht, das wenn ich als Hersteller schon mit einem nicht gerade sehr ökologisch vertretbarem Spielzeug im Handel bin, sollte ich zumindestens versuchen, unnötigen Müll zu vermeiden.
Wie hieß es beim Bund doch immer so schön: "Wenn schon Schei.e, dann Schei.e mit Schwung!" :rolleyes

Gruß
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Gruß
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Re: Playmobil und Müllvermeidung?

Beitrag von Playmofee » Donnerstag 29. September 2011, 23:18

Hängt wohl damit zusammen, daß die Teile sofort, noch an der
Spritzguß- Maschinein in diese "Vorbeutel" oder wie die Dinger
heißen, eingetütet und verschweißt werden.
Diese werden dann eingelagert und erst von der Verpackungs-
Abteilung bei Bedarf wieder abgerufen.

Das soll keine Entschuldigung für so viel Müll sein, nur eine
Erklärung. Vielleicht sollte Playmobil oder die Gemeinschaft
des PCC mal darüber nachdenken, wie sich dieses leidige
Verpackungsproblem anders lösen ließe.


Grüße von der Playmofee :rose
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Re: Playmobil und Müllvermeidung?

Beitrag von Zilli » Donnerstag 29. September 2011, 23:25

@ Playmofee
Ich war bei der Fabrikbesichtigung in der Produktion und konnte verfolgen wie es zur Zusammenstellung der Tüten kommt. Da stehen Damen (Herren sah ich nicht) und tüten die Teile in die Tüten ein. Die Teile werden in Kisten geliefert und zugesteuert. Es muß eine andere Erklärung geben, aber wie immer die auch ausfällt, es ist unsere Aufgabe, möglichst viel Müll zu vermeiden. Ich sage mal so, Naturschutz geht jeden an und Geobra ganz besonders.
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Re: Playmobil und Müllvermeidung?

Beitrag von Playmofee » Freitag 30. September 2011, 00:15

Zilli hat geschrieben:@ Playmofee
Ich war bei der Fabrikbesichtigung in der Produktion und konnte verfolgen wie es zur Zusammenstellung der Tüten kommt. Da stehen Damen (Herren sah ich nicht) und tüten die Teile in die Tüten ein. Die Teile werden in Kisten geliefert und zugesteuert. Es muß eine andere Erklärung geben, aber wie immer die auch ausfällt, ....
Mein Wissen basiert auch auf einer Werksbesichtigung. Da konnte man sehen, wie Teile, z. B. Blümchen,
aus der Maschine auf ein Laufband fielen, dann abgezählt in einen Plastikschlauch rutschten, verschweißt
und zum Schluß gewogen wurden, damit die Anzahl stimmt. Das war an ganz vielen Machinen zu sehen.
In der Verpackungsabteilung dann wurden diese vorgefertigen Beutel, die aus dem Hochlager kamen,
von Frauen, in die blauen Schachteln sortiert.


Zilli hat geschrieben:...es ist unsere Aufgabe, möglichst viel Müll zu vermeiden. Ich sage mal so, Naturschutz geht jeden an und Geobra ganz besonders.
Stimmt!

:rose
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Re: Playmobil und Müllvermeidung?

Beitrag von playmobee » Freitag 30. September 2011, 08:41

Hallo Zusammen,

ich finde auch, dass definitiv zu viele Tütchen verwendet werden. Auch finde ich die Kartons oft viel zu groß. Ich weiß nicht, ob das früher besser war. Aber das tut ja auch nichts zur Sache.
Durch die vielen wirklich großen zusammenhängenden Teile wird es auch immer schwerer, das ganze einzulagern. Wenn ich schon probleme habe, die Bodenplatten der Puppenhäuser in eine "Spielzeugkiste" zu bekommen, muss natürlich auch der Karton größer sein. Da kann man sich jetzt drüber steiten, ob man durch besser zerlegbare Teile Platz spart. Eigentlich müsste man mal, wie das manchmal auch für Lebensmittel manchmal gemacht wird, die Schachteln in ein Röntgengerät stecken, um zu sehen, wie viel Luft im vergleich zu Playmo in der Schachtel ist. Ich bin der Meinung, dass einige Kartons bedeutend kleiner sein könnten.
Ich hoffe ja immer noch darauf, dass es nicht mehr zu lange dauert, bis es endlich kompostierbare Tüten zu bezahlbaren Preisen gibt und das nicht ein Phänomen der sogenannten Öko-Märkte bleibt. Auch beim Playmo-Einkauf kann man getrost auf die Plastiktüte verzichten, die in vielen Läden leider noch viel zu selbstverständlich rausgegeben wird.

LG
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Re: Playmobil und Müllvermeidung?

Beitrag von Skopernikus » Freitag 30. September 2011, 09:13

Also ich bin ja kein Spezialist doch könnte ich mir vorstellen das diese Tütchen aus rezykliertem PVC oder PET sind.
Daher ist die Belastung kleiner als man denkt.
Ich habe einmal gelesen das bedrucktes Verpackungsmaterial, also die Schachteln, blöder seien zum verwerten wie normale Schachteln - bei der Trennung dürfen solche Schachtel nicht zur Wiederverwendung als Verpackung von Esswaren benutz werden, da sich darin immer noch Giftstoffe befinden und so in unseren Kreislauf kommen könnten :gruebel
Also ein Mehraufwand; genauso könnte ich es mir auch beim Abpacken der Kleinteile vorstellen. Vielleicht ist es ja Umweltfreundlicher viele Tütchen zu machen wie alle Teile einzeln zu Sortieren abzuzählen, Abzupacken ect.
Aber ich denke das ist ein schwieriges Thema welches mit vielen Faktoren zusammenspielt.
Natürlich begrüsse ich es wen Playmobil so umweltfreundlich wie möglich Produziert!
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Re: Playmobil und Müllvermeidung?

Beitrag von Zilli » Sonntag 2. Oktober 2011, 14:37

Das Firmen auch an der Verpackung sparen ist ja bekannt. Ich war mal wieder ein Opfer so eines Einsparwutes. Da bestellte ich doch Glaspipetten für DLE-90 und die schickten mir die LOSE in einer Tüte zu. HALLO GLAS....hallo...klopf klopf...

Das es nur zwei erwischt hatte und die restlichen 18 es überlebt haben, grenzt an ein Wunder. :rolleyes
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Re: Playmobil und Müllvermeidung?

Beitrag von dreamteam » Dienstag 4. Oktober 2011, 07:06

Zilli hat geschrieben:Das Firmen auch an der Verpackung sparen ist ja bekannt. Ich war mal wieder ein Opfer so eines Einsparwutes. Da bestellte ich doch Glaspipetten für DLE-90 und die schickten mir die LOSE in einer Tüte zu. HALLO GLAS....hallo...klopf klopf...

Das es nur zwei erwischt hatte und die restlichen 18 es überlebt haben, grenzt an ein Wunder. :rolleyes

Aber wenigstens wurde an Plastik gespart :rolleyes
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Re: Playmobil und Müllvermeidung?

Beitrag von Klickyfreund » Dienstag 4. Oktober 2011, 07:30

Skopernikus hat geschrieben:Ich habe einmal gelesen das bedrucktes Verpackungsmaterial, also die Schachteln, blöder seien zum verwerten wie normale Schachteln - bei der Trennung dürfen solche Schachtel nicht zur Wiederverwendung als Verpackung von Esswaren benutz werden, da sich darin immer noch Giftstoffe befinden und so in unseren Kreislauf kommen könnten
Also in Zukunft alle Artikel ohne Schachteln... da werden sich die MIB-Sammler freuen. :kicher

Ne, im Ernst, die Zwei-Kleinteile-in-Tütchen-Problematik ist mir auch aufgefallen, die Erklärung durch die Einzelproduktion und direktes Abpacken macht auch auf mich Sinn, habe bei der Werksbesichtigung allerdings nicht darauf geachtet (das Büro mit den Glasfenstern und US-Neuheiten war damals interessanter). Fakt ist, Umweltschutz geht uns alle an und ein Großunternehmen wie Geobra ganz besonders...

Die Idee, dass Thema im PCC mal anzusprechen finde ich aber äußerst sinnvoll!
Es gibt immer was zu sammeln ... und wenn es Erfahrung ist.
---
Playmobil-Artikelnummern sind meine Bettlektüre
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Re: Playmobil und Müllvermeidung?

Beitrag von blueflower » Dienstag 4. Oktober 2011, 12:13

Tüüüüdeldüüüü :pfeif :pfeif :pfeif
Bin auch immer ganz "fasziniert", wie mein Müll "explodiert", wenn ich mal neue Playmo-Sets gekauft habe.
Wenn man die Tütchen zu groß macht, dann dürfte es beim Verladen, Versenden, ... klappern, scheppern und vielleicht auch mal was kaputtgehen. Aber sooo viele und sooo kleine Tütchen müssen es echt nicht sein! Manche Verpackungskartons könnten auch kleiner sein.
Wenn nur die Zusammenstellung der Tütchen immer logisch wäre! Manchmal sind einfach zwei, drei Teile zusammen, die als EIN Ersatzteil verkauft werden, oder eine "Portion" Goldmünzen et., die man ja für verschiedene Sets braucht. Aber manchmal hat man bei den Grundfiguren nur die Hälfte der Kleidungs-Accessoires dabei, die andere Hälfte steckt in ner anderen Tüte.
:blume
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Re: Playmobil und Müllvermeidung?

Beitrag von Rotti » Dienstag 4. Oktober 2011, 13:50

Skopernikus hat geschrieben:Also ich bin ja kein Spezialist doch könnte ich mir vorstellen das diese Tütchen aus rezykliertem PVC oder PET sind.
Vom Handling her, dürfte es sich um eine LDPE-Folie mit einer Dicke von 40 oder 50 my (0,05mm) handeln.
Der Preis für diese Folie liegt bei ca. 10,70 € / 100qm
Ein Beutel (10x10 cm) kostet ca. 0,002 €.
Zilli hat geschrieben: Ich war bei der Fabrikbesichtigung in der Produktion und konnte verfolgen wie es zur Zusammenstellung der Tüten kommt. Da stehen Damen (Herren sah ich nicht) und tüten die Teile in die Tüten ein. Die Teile werden in Kisten geliefert und zugesteuert. Es muß eine andere Erklärung geben, aber wie immer die auch ausfällt, es ist unsere Aufgabe, möglichst viel Müll zu vermeiden. Ich sage mal so, Naturschutz geht jeden an und Geobra ganz besonders.
Alle für ein Set benötigten Teile können nicht am gleichen Tag fertig werden, daher werden diese vorsortiert, in Tütchen
geschweißt und werden bis zum Verpacken zwischengelagert. Warum manchmal 5 oder 10 Tütchen in den Karton kommen,
dürfte eine Frage der kostengünstigsten Produktion bzw. Zwischenlagerung sein. Evtl. werden einzelne Teile aus einer
Tagesproduktion eingetütet??? :nixweiss
Die Frauen legen dann am Fließband die Teile und die Tütchen in die Kartons, es sollte natürlich schnell
gehen, Zeit ist Geld.
playmobee hat geschrieben: ..... Auch finde ich die Kartons oft viel zu groß. Ich weiß nicht, ob das früher besser war. Aber das tut ja auch nichts zur Sache.
Mir kommen manche Kartons auch zu groß vor, aber auch hier wird vermutlich auf kostengünstiges Verpacken
geachtet. Die Frauen können 150 Packungen in der Stunde bestücken, weil Sie alles nur reinlegen müssen,
es könnte es aber sein, dass man bei einem passgenauen Karton nur 40 Einheiten schafft.
Die personelen Mehrkosten dürften deutlich höher sein als die größeren 110 Kartons.
Das Problem kennt sicher jeder beim Beladen des Kofferraums, es geht zwar alles hinein, aber oft
muss man zwei- oder dreimal umschlichten bis man die Lösung hat.

Verpackung vermeiden logisch, nur sollte man Nutzen und Einsatzzweck genau abstimmen,
siehe Glaspipette.
Das Produkt, vor allem im Lebensmittelbereich, muss optimal geschützt werden und eins ist auch hier sicher,
man sucht die optimale, preisgüstingste Verpackung.
Früher konnte man einzelne Ersatzteile kaufen und austauschen, heute kann man nur Ersatzteilsets oder komplette
Bauteile bestellen. Und was macht man mit dem Rest?

Müllvermeidung geht bei mir mit den Einkaufstüten los. Wir haben einen Korb oder Stofftaschen im Einsatz.
Einkaufstüten nehme ich nur im Notfall und dann wird diese später zum Müllbeutel genutzt.

Gruß Rotti
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Re: Playmobil und Müllvermeidung?

Beitrag von Tomplay » Dienstag 4. Oktober 2011, 14:15

Rotti hat geschrieben: Mir kommen manche Kartons auch zu groß vor, aber auch hier wird vermutlich auf kostengünstiges Verpacken
geachtet.
Es gibt meiner Menung nach noch einen weiteren Grund für die Größe der Kartons: Damit sichergestellt ist, dass der (Einzel-)Handel die Kartons "ordentlich" präsentieren und lagern kann, gibt es nur eine bestimmte, begrenzte Anzahl von Kartongrößen. Daher sind die Kartons i.d.R. zu groß für den Inhalt.
Ciao
Tom(play)

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Jack Aubrey
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Re: Playmobil und Müllvermeidung?

Beitrag von Jack Aubrey » Dienstag 4. Oktober 2011, 17:42

Nicht zu vergessen, dass die "Haptik" und "Optik" beim Käufer auch ein entscheidendes Argument sein kann.
Überdimensionierte Kartons (bzw. Umverpackungen) kennt man ja aus der Lebensmittelbranche...bestes (oder schlechtestes?) Beispiel sind Chipstüten und Konsorten..aufgerissen und es ist kaum die Hälfte befüllt. So kann man durch große Verpackungen optisch einen "großen Inhalt" suggerieren- Kaufkriterium Nr. 1 bei Spontankäufern.
Dass dieser dann mitunter gar nicht so "groß" ist, kann man dann prima mit zahlreichen Tütchen (und Aufklebern ;-)) kaschieren...die Aufbauzeit wird haptisch in die Länge gezogen (die Zeit, bei der die "Geldgeber"...also die Papas und Mamas) am ehesten noch "dabei" sind und ggf. selbst Hand anlegen (wer hat z.B. nicht schon über die Nupsis beim neuen Puppenhaus gestöhnt?). Im Gedächtnis bleibt haften: Viel Fummelei (Trugschluss = viele Teile, was nicht immer gegeben ist), lange Aufbauzeit, sieht optisch gut aus = hochwertig.

Ich will da sicher nichts unterstellen- der Spielwert von Playmobil ist nach wie vor hoch, aber dennoch könnten solche Überlegungen im Berecih des Merketings auch eine Rolle gespielt haben.

Wie wäre es denn eigentlich mit einer "Go-Green-Serie"? :kavalier Echte kleine Solarzellen, z.B. für das Puppenhaus (aufrüstbar) oder ein Solarkarussell (es gäbe zahlreiche Möglichkeiten), Miniwindräder mit Akku und Generatörchen (im Prinzip ja nur leichtlaufende Dynamos), ein Satellit mit Sonnensegeln (aus Solarzellen) als Ladestation für wiederaufladbare Batterien???? Das Ganze dann in einem grünen Karton (ich Ketzer :staun1 ) ohne Tütchen, meinetwegen auch mit einem Euro Aufschlag für "energiesparende Konzepte"...hmmm...Solarzellen auf dem Firmendach in Zirndorf und Malta, oder ähnliches.,,und wenn damit nur die Beleuchtung der Betriebstoiletten "grün" wird...jeder Schritt zählt, wobei ich um die Umweltbilanz von Solarzellen weiß, die ja gar nicht so optimal ist. Ich spinne mal weiter..."Special Plus" mit einem Solarofen und einem Afrikaner...als Sonderpackung wie Christopherus und vom Bonus dann ein Projekt in Afrika (oder wo auch immer) finanzieren.
Entwicklungsabteilung? *Klopf,klopf*

LG Jack
http://www.youtube.com/watch?v=yT4gfUJkhFk
(Erster, recht mieser Videoteaser der Arena)
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