Herzlichen Glückwunsch - Sie haben geerbt... und nun?

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alex v. historien
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Re: Herzlichen Glückwunsch - Sie haben geerbt... und nun?

Beitrag von alex v. historien » Donnerstag 16. März 2023, 21:47

Hier fängt es schon an. Lustige Beiträge von einigen.
Aber wirklich ernsthaft nehmen und sich damit auseinander setzen, sind es nicht viele.

Man sollte sich ersteinmal die Bilanzen anschauen, In- und Auslandsgeschäft, Kosten, Umsatz, Ertrag, Gewinn, usw.
Eine Philosophie und Ausrichtung erstellen. Was will ich überhaupt ? Ziele setzen.
Marktanalhyse, Kinder und Eltern mal zum Spielen einladen und mit ihnen diskutieren, was gut und schlecht ist.
Die Erwachsenen mit ins Boot holen, z.B. Sammlerfiguren, zumindest eine Strategie entwickeln.
Den Betrieb als Familienunternehmen führen, sofern es genug Verwandte gibt.
Sich mit dem Produkt zu 100 % IDENTIFIZIEREN.

LG Peter :blume
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Junker Jörg
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Re: Herzlichen Glückwunsch - Sie haben geerbt... und nun?

Beitrag von Junker Jörg » Donnerstag 16. März 2023, 22:24

playmore hat geschrieben:
Donnerstag 16. März 2023, 16:56
Ich würds am liebsten nochmal liken :great
Ich fühl mich auf alle Fälle ganz arg geliket :smile .

jj:
Resinberg
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Re: Herzlichen Glückwunsch - Sie haben geerbt... und nun?

Beitrag von Resinberg » Sonntag 19. März 2023, 19:19

Als erste Maßnahme würde ich die Entwicklungsabteilung wieder ohne Einmischung die Entwicklung betreiben lassen.

Es ist offensichtlich, dass dies der problematischste Teil ist, die Entwicklungsabteilung ist ein potenzielles 3-Sterne-Restaurant, aber es gibt einfach zu viele Leute links und rechts in der Firma, die meinen, sie könnten auch kochen. Vom Chefbuchhalter bis zur Hauptsekretärin haben sie alle unterschiedliche Meinungen über die Salzmenge und die Kochzeiten, und das Endergebnis, das die Küche verlässt, ist geschmacklos. Es ist also an der Zeit, sie alle wieder aus der Küche zu verbannen.
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Junker Jörg
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Re: Herzlichen Glückwunsch - Sie haben geerbt... und nun?

Beitrag von Junker Jörg » Sonntag 19. März 2023, 23:56

Der Vergleich mit der Dreisterneküche gefällt mir. Denn ist halt auch so, daß es wenig bringt, einen Sternekoch zu beschäftigen (und -zahlen), wenn die Gäste auf Burgerniveau speisen (und vor allem zahlen) wollen :nixweiss . Und dann muß die Buchhaltung halt leider auch kritisch sagen: Die Edelzutaten sind nicht drin, weil die Kundschaft nicht Willens (oder in der Lage) ist, das dafür nötige Geld zu auf den Tisch zu legen. Oder platt gesagt: warum Geld für Geschirr und Tischtuch (samt Reinigung) ausgeben, wenn die Plagen lieber auf dem blanken, nicht geputzten Plastiktisch aus der Papptüte essen :brille .

Von daher kann ich mir vorstellen, daß einfach so manche Idee der Entwicklung zu Recht gestoppt wird, weil absehbar ist, daß niemand bereits sein wird, das Geld dafür locker zu machen, das nötig wäre, damit sich dieses Produkt lohnt. Sicher kann es sich ein gut situiertes Unternehmen leisten, auch mal ein Draufzahlprodukt aufzulegen, wenn es wenigstens Werbung und Aufmerksamkeit bringt. Doch vom Draufzahlen allein wird auf die Dauer keine Entwicklerin und kein Arbeiter satt.

Aber davon abgesehen war es nicht die Auslagerung der Entwicklungs-, sondern dier Dekoabteilung, die den Anstoß für die aktuelle Diskussion gab :wink.

jj:
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olki
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Re: Herzlichen Glückwunsch - Sie haben geerbt... und nun?

Beitrag von olki » Montag 20. März 2023, 01:30

Drei Sterne :lol ein Stern wäre schon schön!
Momentan ist das mit sehr viel Wohlwollen ambitioniert zu nennen. Aber mit heftigen Defiziten in der Ausführung. Das ist eher mediocre Systemgastronomie... :roll
Resinberg
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Re: Herzlichen Glückwunsch - Sie haben geerbt... und nun?

Beitrag von Resinberg » Dienstag 21. März 2023, 13:28

Junker Jörg hat geschrieben:
Sonntag 19. März 2023, 23:56
Der Vergleich mit der Dreisterneküche gefällt mir. Denn ist halt auch so, daß es wenig bringt, einen Sternekoch zu beschäftigen (und -zahlen), wenn die Gäste auf Burgerniveau speisen (und vor allem zahlen) wollen :nixweiss . Und dann muß die Buchhaltung halt leider auch kritisch sagen: Die Edelzutaten sind nicht drin, weil die Kundschaft nicht Willens (oder in der Lage) ist, das dafür nötige Geld zu auf den Tisch zu legen. Oder platt gesagt: warum Geld für Geschirr und Tischtuch (samt Reinigung) ausgeben, wenn die Plagen lieber auf dem blanken, nicht geputzten Plastiktisch aus der Papptüte essen :brille .
Ich stimme zu, die Metapher geht in beide Richtungen.

Aber was ich damit sagen wollte, ist, dass die Kreativität und das Potenzial des Restaurants weggenommen wurden, weil "Design" jetzt von einem Ausschuss gemacht wird. Das Produkt muss so vielen verschiedenen - sogar widersprüchlichen - Meinungen und sich ständig ändernden Prozessen gerecht werden, dass die Designer nichts anderes tun dürfen, als Mikroofengerichte zu servieren. .

Ich sage immer, dass das richtige Gleichgewicht im Design 50% Kreativität und 50% Kontrolle ist. Leider ist das derzeitige "Design-by-Committee" so kontrollierend, dass nur noch 5 % Raum für Kreativität bleibt.
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