Schrumpfender Umsatz: Playmobil in der Innovationsfalle

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klickycollect
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Schrumpfender Umsatz: Playmobil in der Innovationsfalle

Beitrag von klickycollect » Freitag 27. Januar 2012, 01:58

Erstmals seit Jahren sinken die Spielzeugumsätze des Familienunternehmens - bei einem deutlich wachsenden Gesamtmarkt. Die günstigeren Neuheiten von Playmobil verfehlten die Erwartungen
http://www.ftd.de/unternehmen/handel-di ... 60376.html


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El Lobo
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Re: Schrumpfender Umsatz: Playmobil in der Innovationsfalle

Beitrag von El Lobo » Freitag 27. Januar 2012, 05:55

Der Artikel bestätigt mir nur das was ich immer sage - die Playmobilfiguren sind zu lange gleich geblieben und daher langweilig ! Es gibt zuwenig Actionspielmöglichkeiten . Die Figuren und Gebäude sind zu starr . Auch kleine Kinder wollen schon zerlegen und gestalten , und mit kleinen Kindern meine ich 7 +.......
Ich kann das selbst bei mehreren Kindern beobachten . Einfach nur Sachen fertig kaufen und hinstellen....das wäre wirklich ein Niveau von fünfjährigen heute . Das wird sofort fad ! Lego hat das begriffen - da brauch ich mir nur die vielen Gesichter der Figuren anschauen und die vielen Abenteuermöglichkeiten und Bastelmöglichkeiten , und , und , und....
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Re: Schrumpfender Umsatz: Playmobil in der Innovationsfalle

Beitrag von Junker Jörg » Freitag 27. Januar 2012, 07:06

Die immer starreren Vorgaben, was z.B. die Häuser angeht, würde ich auch als Problem sehen. Da bleibt nicht mehr viel Platz für Phantasie und Kreativität - und das ist nicht nur für Kinder, sondern auch für Eltern ein Kaufkriterium. Hier hat Playmobil wohl sehr viel Boden gegenüber Lego verloren (denn die Barbiehäuser oder andere Mitbewerber sind meines Wissens auch unflexibel - wobei die Lego-Zahlen ja noch nicht auf dem Tisch liegen).

Meiner elterlichen Erfahrung nach braucht Playmobil - wenn man den Detailreichtum ausschöpfen möchte - dann auch wieder deutlich mehr Feinmotorik als Lego. Da wird eins auf's andere gesteckt und hält (meistens). Bei Playmobil stehen lauter Kleinteile lose rum (Eßgeschirr auf dem Tisch, Bücher im Regal). Und für grobmotorisch Hochbegabte heißt das ständig Frust, weil irgendwas umfliegt.

Und schwupps kommt die Altersfalle: Unsere Fünfjährige spielt lieber Lego, weil das besser hält. Und bis sie ins Playoalter kommt, hat Lego schon mächtig an Boden gewonnen.

Ob Lizenzprodukte DIE Lösung sind, da wäre ich skeptisch. Die Rechnung geht nämlich nur dann auf, wenn der Film auch einschlägt. Eine Eintagsfliege hat nicht nur viel Lizenzgebühren gekostet, sondern auch Entwicklungskosten verursacht... Und man muß bedenken, daß Playmobil eine bestimmte Eigenoptik hat, die sich nicht mit beliebigen Lizenzen verbinden läßt. Ein Baumeisterbob sieht eben anders als ein Klicky aus.

Was ich übrigens viel spannender als die Umsatzzahlen finde, sind die Gewinne - und zu denen sagt der Artikel leider nichts.

jj:

P.S. Und noch einen Unterschied zu Lego darf man nicht übersehen: Lego hat ja nicht nur die klassischen "Noppenmännchen"-Spielewelten, sondern auch noch Lego Technik. Damit werden gezielt Erwachsene angesprochen. Das fließt mit in den Umsatz ein - aber es paßt nicht mehr in die Spielwelten.
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Re: Schrumpfender Umsatz: Playmobil in der Innovationsfalle

Beitrag von Playmodschungel » Freitag 27. Januar 2012, 08:54

Mir sieht das nach Quittung für steh-im-Weg-ein-Teil-Gebäude aus. Wenn Eltern sich einmal über teures, wenig flexibles, nicht zerlegbares Großzeug geärgert haben, wird das zweite Mal was anderes oder billiges steh-im-Weg gekauft, aber kein Playmobil.
Mal sehen, ob/wann Geobra endlich die Kreativmöglichkeiten von SysX für größere Kinder und Erwachsene entdeckt und damit das Geschäft ankurbelt...

Liebe Grüße Martina
Wirklich reich ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat, als die Realität zerstören kann
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Re: Schrumpfender Umsatz: Playmobil in der Innovationsfalle

Beitrag von Duke » Freitag 27. Januar 2012, 09:30

Ich denke, dass Problem ist damit ganz gut beschrieben!

Wie war es denn Ende der siebziger Jahre - die Häuser, geschweige denn die große Burg - waren für damalige Haushaltseinkommen unglaublich teuer. Hatte man dann mal eins zu Weihnachten oder Geburtstag von einem grosszügigen Schenker bekommen, war da gleich ein kleiner Prospekt bzw. Kartonseiten mit großen Dioramenbildern dabei. Und zwar immer Bilder aus Mittelalter UND Moderne, passend für alle damaligen Spielwelten.

Während ich also damals mit meinem - ersten Haus! - Gasthaus Jägerhof spielte, träumte ich schon davon, wieviel ich schon allein mit einem nächsten Haus/Schuldturm/Kastell aufbauen, umbauen und nachbauen konnte. Das war aber eben nur mit dem großartigen Stecksystem möglich, was seinerzeit das vollkompatible bautechnische Rückrat allen Playmobils war.

Ich denke auch, dass die jetzige Policy der "Einweg"-Gebäude und Burgen diesen Sammler- und "noch größer bauen"-Trieb nicht nur nicht unterstützt, sondern sogar nachhaltig auf andere Spielsysteme abdrängt.

Wenn also nicht wieder zurück zum Stecksystem (hielte ich dennoch für machbar , ggf. ja zweigleisig), dann zumindest ein konsequentes, Spüielweltenübergreifend kompatibles SystemX....

lg

Duke



PS: Meine Tochter (41/2) hat den großen Ponyhof (SystemX), danben habe ich mal angefangen, mit meine Kindern aus meine Kisten Stecksystem Burgen, Häuser, mauern etc. zu bauen. rtet mal, was ihr ungleich viel mehr Spass mach...?
:brille
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Re: Schrumpfender Umsatz: Playmobil in der Innovationsfalle

Beitrag von Vertigo » Freitag 27. Januar 2012, 09:37

Man kann wohl nicht in jedem Jahr einen neuen Umsatzrekord erwarten, erst recht nicht, wenn man sich den schwunghaften Handel mit gebrauchtem Playmobil ansieht - schließlich soll Playmobil im letzten Quartal das häufigste Suchwort bei eBay gewesen sein. Eine wachsende Menge gebrauchtes Playmobil, dazu immer häufiger wechselndes neues Playmobil, da gibt es einfach eine Übersättigung.

Zumal die Preise im letzten Jahr wirklich günstig waren - 45 Euro für das große Piratenschiff, 13 Euro für die Postkutsche, da sind die Gewinnmargen natürlich kleiner als bisher.

Teure Lizenzen würde ich für falsch und gefährlich halten, schließlich ist Lego damit vor einigen Jahren fast vor die Wand gefahren. Welche Lizenzen sollten das auch sein? Kinder lieben "Cars" - aber wie will man die als Playmobil umsetzen? Natürlich würde ein Darth Vader von Playmobil aufgrund seiner Größe mehr hermachen als von Lego - aber wie groß und teuer müssten dann die Raumschiffe werden? Zumal Playmobil Themen wie "Fluch der Karibik" ohne jede Lizenzgebühr mitgenommen hat.

Mehr Variationsmöglichkeiten bei den Bauten wäre der richtige Weg, vielleicht sollte sich die Produktlinie für ältere Kinder auch besser abheben, als "Playmobil Profi" oder Playmobil professional". Ein Filmset fände ich ideal, auch um andere Themenwelten integrieren zu können, z.B. Western.
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Re: Schrumpfender Umsatz: Playmobil in der Innovationsfalle

Beitrag von Playmobunny » Freitag 27. Januar 2012, 12:00

Ich sehe es ähnlich wie Playmodschungel. Das ist letztlich die Quittung für diese großen, starren Fertigbauteile. Die alte Steck-Burg konnte man nach dem Spielen ohne Probleme auseinander bauen und in einer beliebigen, gar nicht allzu großen Kiste unter dem Bett oder im Schrank verstauen. Die aktuellen Riesenteile stehen immer irgendwie im Weg rum und bieten Eltern viel leichter das "Die Playmo-Sachen vom letzten Jahr stehen ja nur rum, da gibts dieses Jahr keine neuen"-Argument.

Dazu kommt diese zwangsweise Fokussierung, hin zum reinen Rollenspiel und weg vom Bauen, die ich nie verstanden habe. Man hat ein Produkt, das beides kann und beschneidet es selber völlig ohne Not, dabei sehe ich bei meinen kleinen Cousins das sie gerade am "Wie baue ich die Burg dieses Mal auf und wie kann ich sie mit anderen Teilen erweitern" den meisten Spaß haben. Das Rollenspiel kommt dann eher so automatisch nebenbei.

Es wird auf jeden Fall interessant zu sehen wie man bei geobra auf die Zahlen reagiert bzw. ob man die eigenen Fehler erkennt, oder ob man den schwarzen Peter den Kunden in die Schuhe schiebt wie es Musik- und Filmindustrie ja schon seit Jahren machen. So könnte man versuchen mit fadenscheinigen Abmahnungen (Verwenden von Original-Bildern in den Produktbeschreibungen etc.) den ebay-Handel einzudämmen oder den DS noch massiver zu beschränken.

Weitaus besser wäre es natürlich dem Abschwung mit besseren Produkten und Ideen zu begegnen:

* Weg von den Fertigbauteilen und den Kindern wieder die Möglichkeit geben ihre Spielwelten selber zu bauen und zu erweitern.

* Themengebiete mit neuen Sets erweitern statt im 3- oder 4-Jahresrythmus die immer gleichen Sachen in neuer Optik rauszubringen

Auch sollte man nochmal darüber nachdenken ob man nicht versucht den Sammlermarkt mit limitierten Exklusivartikeln im hohen Preissegment zu bedienen. Dann kostet der Raddampfer halt 399,00 Euro...limitiert auf 1000 Stück weltweit, die man nur online bestellen kann, werden daraus letztlich knapp 400.000 Euro zusätzlicher Umsatz in der Bilanz. Bei allen technischen Innovationen der letzten Jahre wirkt geobra auf mich in mancherlei Hinsicht wie so ein alter störrischer Maulesel. Wenn man so eine Marktposition hat, dann muss (und kann) man sowas auch einfach mal riskieren. L*GO beweist da deutlich mehr Mut zum Risiko und wird dafür letztlich halt auch belohnt.

Ob Lizenzen ein Heilmittel sind, wage ich dagegen zu bezweifeln. L*GO hat hier einen klaren Maßstabs-Vorteil...wer hat schon eine Turnhalle zur Verfügung um einen Playmobil-Sternenzerstörer unterzubringen (und wer soll das bezahlen)? Auch wären die entsprechenden Figuren vom "Look&Feel" viel zu nah an den offiziellen Actionfiguren. Das wäre imA ein vorhersehbarer Flop und ein teurer dazu.
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Re: Schrumpfender Umsatz: Playmobil in der Innovationsfalle

Beitrag von Rotti » Freitag 27. Januar 2012, 12:20

Hi,

ich sehe es etwas anders.
Viele Kleinteile die die Kinder erst zusammenbauen müssen, nerven evtl. auch die Eltern.
Die Kinder bauen und bauen, aber das Teil wird nicht fertig.
Nach ein paar Stunden verlieren die Kinder die Lust und nerven dann die Eltern.
Die Mama oder der Papa darf dann helfen :pfeif
Sohnemann hatte seinerzeit eine Eisenbahn von der dänischen Firma bekommen,
natürlich mit Bahnhof, weiteren Wagons etc. etc.
Hl. Abend und auch am nächsten Tag waren wir noch einige Stunden mit dem Zusammenbau beschäftigt,
er baute und ich durfte die Teile suchen.
Viele Eltern haben sicherlich nicht die Geduld oder die Lust und sagen sich eher, kaufen wir lieber große Sachen,
damit das Kind gleich spielen kann und wir unsere Ruhe haben.

Klar, wir Sammler und Liebhaber hätten lieber kleine Teile damit wir uns so richtig "austoben" könnten,
aber denkt auch bitte an die gestressten Eltern, die am HL. Abend keine Zeit für die Kinder haben,
soll es ja auch geben. :pfeif

Gruß Rotti
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Re: Schrumpfender Umsatz: Playmobil in der Innovationsfalle

Beitrag von Askin » Freitag 27. Januar 2012, 12:34

Hallo Zusammen,

nun, ein "Einbruch des Umsatzes" sieht ja doch anders aus als 0,4% :rofl
Wenn man bedenkt, dass die UVP (unverbindliche Preisempfehlung) im Schnitt um 7% niedriger war als im Verkaufsjahr 2010!!

Ebay ... nun es handelt sich durchaus um Konkurrenz ... aber ich denke hier verliert Geobra Brandstätter vielleicht 2-5% von potenzeillen "Neukäufern". (Ich kann natürlich hier daneben liegen, doch zweistelleig ist das Ergebnis sicherlich nicht)

Dennoch bin ich der Meinung, dass die Entwicklung bezüglich der letzten Gebäude sich durchaus in den nächsten Jahren als eine fatale "Fehlentscheidung" entwickeln kann.
Wenn sich auf den vielen "bin im Weg" Gebäuden staub ansammelt werden Eltern es sich 2x überlegen ob sie für ihre Sprößlinge ein zweites "bin im Weg" dazu kaufen werden. Insbesondere, da es keinerlei Kombinationsmöglichkeiten hierzu gibt.

Bei unseren Kindern gibt es ausschließlich nur Stecksystem, mit dem sich meine Mädels immer wieder stundenlang mit Auf- und Abbauen beschäftigen können ohne das es ihnen langweilig wird.

Selbst meine Häuser aus der "Rosa-Serie" stauben vor sich hin, da es auch hier "fast" keine Umbaumöglichkeiten gibt. Es sei den, man hat dutzende davon und baut das Schloss von Versailles nach wie Mike und Lydia :great


Daher ist auch meine Empfehlung wieder auf Kombisysteme aller Steck- oder System X zurückzukehren ... aber bitte nicht wieder was Neues dazu erfinden, da beide in sich i.O. Waren und schon wieder keine Kombinationen möglich wären.

Gruß
Frank
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Revolution statt Evolution

Beitrag von klickycollect » Freitag 27. Januar 2012, 13:08

Playmobil sollte mehr den Weg der Revolution statt den der Evolution gehen. Es bringt nichts, die gleichen Themenwelten (wie z.B. Reiterhof, Polizei) alle 2-3 Jahre neu aufzulegen. Es ist natürlich auch schwer den (aktuellen) "Nerv" der Kids richtig zu treffen, so wie ich mitbekomme sind die Dinos bei den Kids nicht mehr so hip, wie vor ein paar Jahren. Ob die neuen Dinos von Playmobil gut laufen werden, ist daher mehr als fraglich. Die letzte Auflage konnte nur am Ramschtisch letztendlich abgesetzt werden. Ein Problem ist natürlich die Zeitasynchronität in der Entwicklung, beobachtet man eine "Modeerscheinung", dauert es 2-3 Jahre bis die Sets im Handel erhältlich sind.

LG
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Re: Schrumpfender Umsatz: Playmobil in der Innovationsfalle

Beitrag von Playmobunny » Freitag 27. Januar 2012, 16:13

Askin hat geschrieben:Hallo Zusammen,
nun, ein "Einbruch des Umsatzes" sieht ja doch anders aus als 0,4% :rofl
Wenn man bedenkt, dass die UVP (unverbindliche Preisempfehlung) im Schnitt um 7% niedriger war als im Verkaufsjahr 2010!!
Ähm...ich weiss ja nicht um dein BWL/VWL-Wissen, aber ein Umsatzrückgang trotz so einer doch relativ hohen Preissenkung lässt in der Finanzabteilung die roten Lämpchen vielleicht erstmal nur leicht, aber durchaus wahrnehmbar flackern. Wie gesagt, wir reden von Umsatz, da kann man nicht mit gestiegenen Rohstoffpreisen etc. argumentieren wie beim Gewinn. Wenn man trotz Preissekung aus einem deutlichen Plus im Vorjahr jetzt in ein, wenn auch kleines, Minus rutscht, dann sollte (und wird) man sich da schon Gedanken drüber machen, zumal die Konkurrenz keine ähnlichen Probleme aufweist die auf einen Branchentrend hinweisen würden.

Es geht auch weniger um die 0,4% an sich, sondern um den Trendwechsel nach 11 Jahren Plus in Folge (wenn ich mich recht erinnere war die Umsatzsteigerung im Vorjahr auch niedriger als man eigentlich erwartet hatte)...denn sowas kommt nicht über Nacht, sondern ist Ergebnis von Fehlern die über einen längeren Zeitraum gemacht werden.
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Re: Schrumpfender Umsatz: Playmobil in der Innovationsfalle

Beitrag von klicky4ever » Freitag 27. Januar 2012, 18:09

Hallo Zusammen,

ist das nicht mal wieder typisch deutsch? :what Da schrumpft der Umsatz um 0,4% und schon wird ein Abwärtstrend ausgemacht. Meines Erachtens sollten erstmal die Zahlen von Lego (hier exemplarisch genannt) auf den Tisch. Was hilft es, wenn Lego einen wahnsinnigen Umsatz generiert, aber für die Nutzung der Namen Star Wars, Harry Potter und Indianer Jones horrende Lizenzgebühren zahlt? Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Nutzung für einen Apfel und 'nen Ei geschieht.

Was mich einigermaßen erstaunt ist die scheinbare Inkompatibilität einzelner, neuer Gebäude. Habe ich in der letzten Zeit so wenig in neue Artikel investiert, sodass diese Entwicklung an mir vorbeigegangen ist? Ist SystemX nicht mehr up to date?! :staun1 Das wäre in der Tat fatal. Es geht doch nichts darüber, verschiedene Bauteile zu kombinieren und neue, schöne Bauwerke zu erstellen!

Keine Frage, Kennzahlen müssen sein, dürfen aber nicht überbewertet werden! Vielleicht sieht es nach der Einführung diverser Neuerungen (wie sie hier im Forum bereits lebhaft diskutiert und sehnlichst erwartet werden) komplett anders aus.

Gruß

Thomas
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Re: Schrumpfender Umsatz: Playmobil in der Innovationsfalle

Beitrag von Duke » Freitag 27. Januar 2012, 18:24

Moment Moment, es reicht ja nicht, den Umsatzrückgang absolut (= geobra) zu betrachten, das wäre in der Tat nicht besorgniserregend.

Vor dem Hintergrund, des um 7 % gewachsenen Branchenumsetzes, und das im premiumsegment (= Playmobil u. a.), ergibt sich schon ein relativer strategischer "einbruch".

:huh

Aber wenn man (= geobra) hier die antworten studieren würde, ergäben sich schon die potentiellen Lösungen...
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Re: Schrumpfender Umsatz: Playmobil in der Innovationsfalle

Beitrag von klicky4ever » Freitag 27. Januar 2012, 19:32

stu hat geschrieben:
Leider ist nicht alles, was einen gelben oder roten Pöppel braucht miteinander kompatibel... :huh

VG , stu
Danke für die Erklärung, stu. Dabei kann es sich nur um ein Versehen handeln! Kann dieses bitte jemand an Geobra posten?! :lol

Gruß

Thomas
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Re: Schrumpfender Umsatz: Playmobil in der Innovationsfalle

Beitrag von Wobklicky » Freitag 27. Januar 2012, 20:43

Hallo,

ich finde auch das es mehr möglichkeiten geben müßte selber zubauen. Mein Sohn (5 Jahre) baut mittlerweile auch lieber eigene Gebäude als mit denn fertigen zuspielen (hat er wohl vom Papa :grinsen ). Mit denn großen unflexiblen Teilen kann man ja leider nicht soviel anfangen. Und das man mit Sys X auch tolle Sachen zaubern kann hat man ja hier schon oft gesehen!

Gruß

Lars
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