"Rassismus im Kinderzimmer"

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Buddington
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Re: "Rassismus im Kinderzimmer"

Beitrag von Buddington » Samstag 26. Mai 2012, 03:17

Ich habe jetzt gerade mal rein gaghalber die Begriffe "Fußballnationalmannschaft" in Verbindung mit verschiedenen afrikanischen Ländern gegoogelt.
Dabei ist mir aufgefallen: Die Spieler sind ja alle schwarz, bzw. überdurchschnittlich pigmentiert oder wie man das auch immer politisch korrekt ausdrückt. :staun1

Da ist kaum ein einziger Weißer, bzw. unterdurchschnittlich Pigmentierter oder wie auch immer man das politisch korrekt ausdrückt, dabei. :staun1

Der Logik des Artikels folgend, würde ich mal sagen: Der Afrikaner als solcher ist Rassist! Der lässt nämlich keine "Weißen" beim Fußball mitspielen!

Ich hätte jetzt noch eine weitere Option, aber die spar ich mir lieber mal, da mein kleiner Sinn zur Ironie evtl. falsch verstanden werden könnte.

Mal zusammenfassend: Generell sind ja Aktionen jeder Art gegen jedwedige Art von Extremismus immer zu begrüßen. Aber wenn man seine eigenen Absichten durch so einen unbeholfenen und herkonstruierten Beitrag, wie in diesem Artikel, selber torpediert und ad absurdum führt, ist es ja schon fast ein bisschen peinlich. Allein von daher, dass die ganze Sache unter "netz-gegen-"Wortzensur"" ins Netz gestellt wurde. Das unterstellt ja eigentlich der Firma geobra eine nationalsozialistische, rassistische Grundhaltung. :nixweiss

Absoluter Faux-pas gewisser Leute, die mit Sicherheit vernünftige Ansichten vertreten wollten, aber sich dabei nun mal leider extrem saublöd angestellt haben....

Grundsätze beachten:
:post

Gruß
Buddington
Gruß
Buddington
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Der Weihnachtsmann
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Re: "Rassismus im Kinderzimmer"

Beitrag von Der Weihnachtsmann » Samstag 26. Mai 2012, 07:07

Hallo,

Soetwas ist ja mal wieder typisch, so bald nicht nur Internation oder Global gedacht wird, ist man oder eine Firma gleich Rassistisch.
Wahrschein soll Playmobil jezt zu 50% auch anders farbige Figuren herstellen.
Es gibt doch viele schwarze Playmobil Figuren oder nicht.

Gruß
Max
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Rum_smuggler
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Re: "Rassismus im Kinderzimmer"

Beitrag von Rum_smuggler » Samstag 26. Mai 2012, 12:26

@klickycolonia,
der Hinweis "black" ist meiner Ansicht nach als positiver Kaufanreiz gedacht und nicht abwertend. Anders herum wäre das doch total sinnlos, dann würde man solche Figuren gleich garnicht produzieren.

Grüße

Gunter
Zilli
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Re: "Rassismus im Kinderzimmer"

Beitrag von Zilli » Samstag 26. Mai 2012, 14:19

Da der Brief wohl nicht von jedem gelesen werden kann, setze ich ihn hier mal mit dem Einverständnis des Verfassers in den Thread:
Verfasser hat geschrieben: Brief an Geobra

Fehlt da die Sensibilität, oder ist das latenter Rassismus im Hause 'Playmobil'?

Werte Frau Schauer,
Werter Herr Brandstätter
Werter Herr Höpfner,
ich wende mich heute an Sie, um Ihnen - wie ich das bei allen meinen Kritikpunkten tue - die Möglichkeit zu geben, selber zu reagieren und einen aus meiner Sicht nicht akzeptablen Zustand zu beseitigen.

Auch wenn ich ja bei den anderen von mir in den letzten Jahren vorgebrachten Kritikpunkten - ich denke hier an das Thema Preisangabenverordnung - feststellen musste, dass bei Ihnen eine überstarke Beratungsresistenz vorliegt und man erst mit Unterstützung anderer Institutionen eine Veränderung bei Ihnen bewirken kann, halte ich es weiterhin für ein Gebot der Fairness, zuerst Ihnen die Möglichkeit zum Handeln zu geben.

Sie bieten in den länderspezifischen Onlineshops Ihres Hauses, nicht im deutschen Onlineshop, mit den Artikelnummern 4736 und 4737 zwei Spielfiguren an, die einen schwarzen Fußballer darstellen.

Dabei haben Sie für die einzelnen Länder unterschiedliche Artikelbezeichnungen gewählt. In einigen Ländern werden diese mit 'B' oder 'II' gekenn-zeichnet, weil es ja schon eine Spielfigur gibt, die einen englischen oder französischen Fußballer darstellt. Weshalb Sie diese Bezeichnung nicht für alle Onlineangebote beibehalten haben, erschließt sich mir nun nicht.

Auf der englischen Seite z.B. findet man die Bezeichnungen 'England Player Black' und 'France Player Black'. Auf der schwedischen Seite verwenden Sie dann z.B. die Formulierung 'dark-skinned'.

Ist für Ihr Unternehmen ein schwarzer Fußballer so ungewöhnlich, dass man auf die Hautfarbe hinweisen muss? Was wollen Sie dem Kunden damit vermitteln?

Schwarze Fußballer sind nichts Ungewöhnliches, nichts Exotisches, und wenn sie für ihre Länder spielen, dann sind das nichts Anderes als Engländer, Franzosen, Niederländer oder Deutsche.

Aber da kommen wir zum nächsten Problem. Wenn es denn normal ist, schwarz zu sein und dabei auch noch Fußball zu spielen, warum kann man dann diese Figuren nicht in Deutschland kaufen?

Dürfen deutsche Kinder kein Fan der französischen oder englischen Mannschaft sein? Dürfen sie sich nicht für Alou Diarra (Frankreich) oder Ashley Young (England) begeistern?

Interessant ist ja, dass Sie es zwar für nötig (oder verkaufs¬fördernd) erachten, dass bei den Fußballfiguren für England und Frankreich schwarze Fußballspieler vorkommen. Normal sind sie wohl, jedenfalls für Sie, in Deutschland nicht?

Nun ist zwar Dennis Aogo nicht im erweiterten Kader von Joachim Löw (wenn man es jetzt einmal auf die EM 2012 bezieht), aber Jerome Boateng und Claudemir Jeronimo Barreto (Cacau). Das sind deutsche Fußballer, und sie sind, nebenbei, halt schwarz. Aber das kommt bei Ihnen nicht vor, diese Normalität. Die einzige Figur, die einen Fußballspieler für Deutschland darstellt, ist natürlich blond.

Mich persönlich erinnert das etwas an die Aktion der NPD, die auf Plakaten unter dem Slogan "Weiß - nicht nur eine Trikotfarbe" und im Untertitel mit "Für eine echte deutsche Nationalmannschaft" ihren Rassismus, getarnt als WM-Planer, unter die Bevölkerung bringen wollten.

Ich frage mich wirklich, welcher Mitarbeiter da nicht nachgedacht hat. Oder sollte das wirklich Absicht sein? Aber, dass in Ihrem Unternehmen zu diesem Thema, jedenfalls aus meiner Sicht, zu wenig nachgedacht wird, sieht man auch an einem anderen Beispiel.

Sie bieten in Ihrem Direktservice mit den Artikelnummern 7980, 7981, 7982 und 7983 Figurengruppen an, die Familien darstellen sollen. Auch hier kann ich nicht nachvollziehen, weshalb Sie unterschiedliche weiterführende Artikelbezeichnungen verwenden, die einerseits direkt Bezug auf "ethnische Unterschiede" nehmen, und dies andererseits durch Personalisierung (Namensgebung) noch untermauern.

Sie verwenden auf einigen Seiten die Begriffe African/African American Family, Mediterranean/Hispanic Family, Asian Family und Caucasian Family, wobei die Verwendung der Bezeichnung Caucasian Family und die Darstellung an sich schon makaber sind. Das Sie hier nicht eine kaukasische Familie gemeint haben, sondern der Begriff hier für 'hellhäutig' steht, dürfte jedem sofort auffallen. Interessanterweise bezeichnen Sie diese Familie auf der belgischen Seite als 'europäische Familie'. Aber dann noch mit Baseballschläger.

Also ich bin viel in Europa rumgekommen, und Baseball gehört da tatsächlich nicht zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen, die Väter mit ihren Kindern ausüben.

Was wollen Sie mit dem Verweis auf ethnische Unterschiede, bzw. die Hautfarbe in der Bezeichnung der Figuren erreichen? Oder mit der Benennung als europäische Familie auf der belgischen Seite, so als ob alle Europäer hellhäutig wären? Welchen Zweck soll das haben?

Auf der deutschen Seite z.B. gehen Sie einen anderen Weg, der jedoch nicht besser ist, als der eben beschriebene. Da werden diese vier Figurengruppen wie folgt bezeichnet: 7980 'Familie Kivu', 7981 'Familie Costa', 7982 'Familie Wong' und 7983 'Familie Janssen'.

Warum wählt man bei den ersten drei Figurengruppen eigentlich selbstverständlich einen sehr ausländisch klingenden Namen und bei der vierten Gruppe, der "hellhäutigen", einen nordisch (ursprünglich friesisch) klingenden Namen? Das dann auch noch wieder mit einer blonden männlichen Figur. Wieso nimmt man überhaupt Namen zur Hilfe? Sie machen keinen Sinn.

Wenn man dann aber, aus was für Gründen auch immer, schon Namen verwenden will, warum kann dann nicht die Familie Kivu Meier heißen? Ach ja, die sind ja 'andersartig', da muss auch ein passender Name her. Das gilt auch für die Figuren 7981 und 7982.

Denkt man in Ihrem Unternehmen über solche Sachen nicht nach? Ich unterstelle Ihnen da vorerst keine Absicht, aber es gibt mir heute noch zu denken, dass Sie zur Verwendung der Playmobilfiguren bei Harald Schmidt, der ja hier eindeutig Na-zi-darstellungen präsentierte, keine klare ablehnende Aussage getroffen haben. In Ihrer Stellungnahme zur Veränderung von Playmobilfiguren, über die ich mich mit Ihnen noch auseinandersetzen werde, findet sich bis heute keine klare Positionierung dagegen.

Ich erwarte von Ihnen, dass Sie mein Schreiben zum Anlass nehmen, und bei den von mir aufgeführten Problemstellungen umgehend handeln und diesen für mich unhaltbaren Zustand abschaffen.

Mit freundlichen Grüßen
Es sei noch erwähnt, dass der Brief ordentlich mit Adresse und Grüßen versehen war, also nichts anonymes oder verwerfliches, wie manche hier gleich wieder unterstellen.
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schokoman
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Re: "Rassismus im Kinderzimmer"

Beitrag von schokoman » Samstag 26. Mai 2012, 17:22

Rum_smuggler hat geschrieben:@klickycolonia,
der Hinweis "black" ist meiner Ansicht nach als positiver Kaufanreiz gedacht und nicht abwertend. Anders herum wäre das doch total sinnlos, dann würde man solche Figuren gleich garnicht produzieren.

Nochmals ein wenig was von mir zum Thema.

Der "prügelnde Vater" ist m.E. einfach nur das Ergebnis von Resteverwertung.
Ich will nicht wissen was geschrieben worden wäre hätte man einer schwarzen
oder "indianischen" Familie den Schläger mitgegeben. Dann wäre wahrscheinlich
eine Verknüpfung zur Bronx, ins Ghetto aufgedeckt worden. :rolleyes

Die Bezeichnung "black" als Zusatz bei der Artikelbeschreibung rührt aus meiner
Sicht schlichtweg daher, daß der Artikel auch ohne Artikelbild eindeutig zuzuordnen
sein soll - unabhängig von einer Artikelnummer. Was, wenn es hier umgekehrt praktiziert
worden wäre: "white" beim weißen Spieler, kein "black" beim Schwarzen? Wäre dann
der Neger* "nicht nennenswert" gewesen? Wäre das Wort "white" dann eine Verstärkung
der vermeintlichen "Dominanz" zu verstehen gewesen? :nixweiss

Man muß sich auch mal in die Firma hinein versetzen. Es werden Marketingstratgien
aufrgund von Bedarfsanalysen erstellt. Dabei wird sich schlichtweg gezeigt haben,
daß die anvisierte Zielgruppe vermutlich eher einen weißen als einen schwarzen/
andersfarbigen Spieler kauft. Darf man der Firma dann Rassismus vorwerfen wenn sie
Verkaufsziele verfolgt? Oder ist der Rassismus nicht auf der anderen Seite des Produkts
zu suchen: bei der Käuferschaft die ihre Umwelt eher weiß als schwarz wahrnimmt?
Kann da ein einzelnes Produkt das Denken so stark beeinflussen?
Das Argument: "es muß halt überall was getan werden" hört man gerne und wird in jener
Szene sicherlich genau so gerne genutzt wie in der braunen oder der "mittleren". Fakt ist
aber: wenn es um den eigenen Verdienst geht, dann verschiebt sich ein Weltbild mal
ganz schnell - und es ist Schluß mit Solidarität und dergleichen. Leider. :wink

Mehr wird von mir zu diesem Thema nicht kommen. Meine Platzierung dazu in der "Rangliste
wichtiger Lebensaspekte" dürfte schon im vorigen Beitrag deutlich geworden sein. :trampolin


*= Ich nutze das Wort hier wertneutral weil es, wie jedes andere Wort, irgendwann
von irgendwem unbedingt mit etwas "Negativem", was auch immer das sein mag,
belegt wird und irgendwann kein einziges Wort mehr verwendet werden darf
Fetchez la vache!
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Nosferatu
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Re: "Rassismus im Kinderzimmer"

Beitrag von Nosferatu » Samstag 26. Mai 2012, 18:32

Vorweg: Rassismus ist ein wichtiges Thema. Keine Frage.

Außerdem: Wenn manche ihre Privatfehden führen (müssen), dann können sie das gerne tun. Aber dafür muss nicht umbedingt ein Forum wie dieses als Plattform herhalten!

Man könnte fast meinen, es sind Wühlmäuse am Werk. Die Freude an meinem HOBBY können sie mir jedoch nicht (mehr) nehmen. Meine Beziehung zu PM war auch nicht immer eine glückliche. Na, und!

Dieses ganze 'rumtaktieren und 'rumgestichle zum Selbstzweck(?!) hängt nicht nur mir allmählich zum Hals raus!

Viele Grüße :wirr
Christian
At the gates of hell I stand alone
waiting for the call.
Now my time has come to pay the price
for the things I've done.

Bloodbound ♫ Nosferatu.
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Re: "Rassismus im Kinderzimmer"

Beitrag von RhBDirk » Samstag 26. Mai 2012, 21:32

Kann es sein, dass dieser Brief durch einen hier (bzw in den anderen Foren) vielen Leuten bekannten "Rechtsverdreher" verfasst worden ist? Namen werde ich definitiv keinen nennen. Aber der Einstieg in dem Brief lässt eine solche Vermutung aufkommen...
Wer sich fragt was das RhB in meinem Nick bedeutet, kann das unter http://www.rhb.ch erfahren
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Re: "Rassismus im Kinderzimmer"

Beitrag von Zilli » Samstag 26. Mai 2012, 21:48

Angesichts des Aufschreis derer, die überhaupt nicht wissen, worum es dem Verfasser überhaupt geht, möchte ich zu meiner Situation auch noch etwas beitragen. Wie vielleicht bekannt, habe ich 5 Conventions in Wolfsburg mitorganisieren dürfen und auch über 7 Jahre den Kontakt zwischen Sammlern und dem Hersteller gepflegt.

Sicher werden sich viele in den letzten beiden Jahren gefragt haben, warum ich mich zunehmend auf die Seite der Kritiker von Geobra stelle, wo ich doch einst so intensiv mit Geobra am Sammlerthema dran gewesen zu sein schien. Ich kann es verstehen, dass vielen das Verständnis dafür fehlt. Einige Leute haben mir schon seit einiger Zeit gesagt, ich würde mein aufgebautes Image selber zerstören. Dazu ist zu sagen, dass es sich damit anders verhält, ich bin einfach nur mehr als enttäuscht von dieser Firma, für die ich fast 7 Jahre lang so viel mit gestaltet habe. Ich lege auch gar keinen Wert mehr, in diesem Zusammenhang mit Geobra irgendetwas zu planen.

Wir haben uns über Jahre abgemüht, ein vernünftiges Verhältnis zum Hersteller aufzubauen, haben wirklich viele Dinge erreicht und mussten doch feststellen, dass in dieser Firma nichts ohne Druck von außen geht. Sämtliche (!) von Sammlern gemachte Vorschläge sind komplett ignoriert worden, vergesst es…das was da jetzt alles so gemacht wird, dient einzig dem schnellen und intensiven Füllen der Kriegskasse. Man bereitet sich auf schlechte Zeiten vor und diese kommen, dafür sorgt der Hersteller selber, nicht die Kritiker.

Warum lasse ich mich quasi vor die Karre der Kritiker spannen? Weil die Firma nur dann reagiert, wenn man sie vor vollendete Tatsachen stellt. Weil man uns über Jahre verar***t hat und niemals wirklich an uns interessiert war. Ein Beispiel, worüber ich mich zum Beispiel sehr geärgert habe und was hier in der KW komplett unbekannt sein dürfte, wie noch viele viele andere Sachen, die hier mit Geobra gelaufen sind.

Im Jahr 2007 wurden wir (meine Frau und ich) seinerzeit gefragt, ob wir nicht eine Adventsausstellung mit dem Stadtmuseum der Stadt Wolfsburg von November bis Februar über Playmobil und deren Sammlern organisieren wollen. Wir taten es mit Sammlern aus den beiden deutschen Foren Klickywelt und Customize it. Playmobil lehnte jegliche Unterstützung ab. Hatten damals auch einen riesigen Erfolg damit, gut 17800 Besucher kamen, um unsere Exponate zu sehen. Im Rahmen der Veranstaltung kam der Gedanke auf, eine Sonderfigur zum 70-jährigen Stadtjubiläum der Stadt Wolfsburg mit Playmobil heraus zu bringen. Wir erstellten daher einen Wettbewerb und suchten nach einer ritterlichen Figur, das Schloß Wolfsburg und die damaligen Besitzer, „derer von Bartensleben“, waren die Grundlage für die Aktion. Viele Leute gaben uns tolle Vorschläge und Ideen und wir hatten auch schon einen Favoriten und fragten dann bei Geobra an und wurden wieder einmal total enttäuscht.

Auf meine Frage nach der Anzahl der zu bestellenden Figuren teilte man mir mit, dass ich dafür 20000 Figuren zu je ca. 1,60 Euro abnehmen müsste, also knapp 32000 Euro vorstrecken müsste. Unglaublich aber wahr, ich wollte das ganze auch vorfinanzieren. Ich sagte, ja das schreckt mich nicht ab, können wir machen… Die Antwort darauf war eine Frage, wo ich die ganzen Figuren überhaupt verkaufen wolle? Meine Antwort, die Sammler würden ca. 2000 Figuren abnehmen und die restlichen 18000 wären über die Autostadt, das Phaeno, das Automuseum, das Landleben, das Kunstmuseum, die Stadt Wolfsburg und über das Internet abgesetzt worden. Worauf man mir mitteilte, dass das leider nicht möglich wäre, Geobra würde uns auf jeden Fall vorschreiben, wo wir die Figuren und in welcher Form zu verkaufen hätten. Auf mein entsetztes Gestammele, was das solle, teilte man mir mit, dass sie sowieso mit mir keine Geschäfte machen würden, da ich kein entsprechendes Gewerbe hätte und die Maschinen auf Malta sowieso weit über 12 – 18 Monate voraus ausgebucht wären. (Am Anfang des Gesprächs war das alles noch gar kein Problem und freie Kapazitäten hätte man auch.) Meine Bemerkung, dass ich dies nur im Namen der Stadt Wolfsburg anfrage, wurde ebenso ignoriert, wie die Bemerkung, dass Geobra uns, bis auf die Spielecke, überhaupt nicht unterstützt hätte.

Auch bei der nächsten Convention 2009 konnte man uns leider nicht unterstützen, ich müsste schon verstehen, dass Playmobil grundsätzlich nicht jeden unterstützen würde und könnte. Danke, Geobra, ihr habt mir den Stern und das neue Deutschland auf den Hals gehetzt, manche Anfrage von Künstlern, Magazinen und Fernsehsendern an uns weitergeleitet und wir waren immer bescheiden, haben nie etwas gefordert, uns ging es immer um den Aufbau der Szene und des Miteinanders. Als wir dann das 87-Punkte-Papier bei euch eingereicht hatten, die Fragen an die Produktion und die Entwickler von uns Sammlern unbeantwortet blieben und uns dann auch noch mit dem PCC, sagen wir mal hintergangen haben, als wir einen Verein gründen wollten, damit wir eben den geforderten gewerblichen Anspruch erfüllen konnten, da war einfach Schluss für uns.

Eine Firma, die derart mit ihren Sammlern und Produktliebhabern umgeht, die wissentlich Geschäfte ausschlägt und auch sonst sich einen Kehricht um die Interessen derer kümmert, die sie so mit groß gemacht haben, die gehört eben genauso behandelt. Es tut mir echt leid, ich werde bestimmt weiter meine Sachen customizen und mich daran erfreuen, aber ohne den Hersteller, das hat die ersten Jahre auch hervorragend geklappt und die Jahre danach hat es mir nur Ärger eingebracht. Es gibt noch weitere unzählige Bespiele, die untermauern, dass mit Geobra nichts, aber auch gar nichts in der Richtung zu bewegen ist. Der Facebookauftritt ist für mich der größte Witz und der PCC ist das traurige Beispiel für Unfähigkeit... in einer langen Kette von verpassten Chancen.

Von daher… ich habe fertig…..
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hauden_lukas
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Re: "Rassismus im Kinderzimmer"

Beitrag von hauden_lukas » Samstag 26. Mai 2012, 23:29

Nun mal halblang....

Unterschreiben kann ich die Forderung, dass Geobra sich von den Darstellungen der Harald-Schmidt-Show soll. Beim Armebending war man ja auch gleich auf der Matte gestanden.

Unverstaendnis zeigt sich bei mir, wenn kritisiert wird, dass ethnische Begriffe korrekt verwendet werden:
Verfasser hat geschrieben: Sie verwenden auf einigen Seiten die Begriffe African/African American Family, Mediterranean/Hispanic Family, Asian Family und Caucasian Family, wobei die Verwendung der Bezeichnung Caucasian Family und die Darstellung an sich schon makaber sind. Das Sie hier nicht eine kaukasische Familie gemeint haben, sondern der Begriff hier für 'hellhäutig' steht, dürfte jedem sofort auffallen. Interessanterweise bezeichnen Sie diese Familie auf der belgischen Seite als 'europäische Familie'.

Also ich kreuze regelmaessig "white/caucasian" an, wenn ich meine "ethnicity" hier in den USA naeher definieren soll. Niemand unterstellt mir hinterher, dass ich aus dem Kaukasus komme.
Verfasser hat geschrieben:Was wollen Sie mit dem Verweis auf ethnische Unterschiede, bzw. die Hautfarbe in der Bezeichnung der Figuren erreichen? Oder mit der Benennung als europäische Familie auf der belgischen Seite, so als ob alle Europäer hellhäutig wären? Welchen Zweck soll das haben?

Mir ist das allemal lieber, als die Familien mit Familie I, Familie II, Familie III und Familie IV zu bezeichnen. Als naechstes wird noch kritisiert, dass die ethnischen Rassen bei Playmobil immer "unter sich" bleiben. Wo beibt denn die "Mix-Familien" - ausserdem, um alle restlos zu befriedigen (Achtung Ironie): ich fordere auch "Regenbogenfamilien" (Frau-Frau-Kinder / Mann-Mann-Kinder) und Scheidungsfamilien (mit einem Riss quer durch die Packung).
Verfasser hat geschrieben:Auf der deutschen Seite z.B. gehen Sie einen anderen Weg, der jedoch nicht besser ist, als der eben beschriebene. Da werden diese vier Figurengruppen wie folgt bezeichnet: 7980 'Familie Kivu', 7981 'Familie Costa', 7982 'Familie Wong' und 7983 'Familie Janssen'.
Warum wählt man bei den ersten drei Figurengruppen eigentlich selbstverständlich einen sehr ausländisch klingenden Namen und bei der vierten Gruppe, der "hellhäutigen", einen nordisch (ursprünglich friesisch) klingenden Namen? Das dann auch noch wieder mit einer blonden männlichen Figur. Wieso nimmt man überhaupt Namen zur Hilfe? Sie machen keinen Sinn.
Wenn man dann aber, aus was für Gründen auch immer, schon Namen verwenden will, warum kann dann nicht die Familie Kivu Meier heißen? Ach ja, die sind ja 'andersartig', da muss auch ein passender Name her. Das gilt auch für die Figuren 7981 und 7982.
Erbsenzaehlerei! Natuerlich koennte Familie Kivu auch Meier oder auch Hadschi Halef Omar heissen - aber vielleicht wollte der Hersteller (Geobra) ja auch Namen verwenden, die irgendwie typisch fuer die ethnische Gruppe ist. Dass in unserer heutigen Welt alles mehr und mehr miteinander verschmilzt (keine Wertung), ist auch klar. Trotzdem gibt es doch in jedem Land/Kulturkreis eine Art Tradition, und wir wuerden wohl alle nicken, wenn ich behaupte, dass Meier/Mueller/Schmidt besser nach Deutschland als nach Somalia passt.

Ich fordere noch etwas (Achtung Ironie): zukuenftige Soldaten werden nicht mehr mit "Englische Soldaten", "Nordstaatler", "Konfoederierte", "Franzoesische Soldaten" bezeichnet, sondern nur noch mit "Soldaten I", "Soldaten II" usw. - nicht dass der Hersteller wieder in den Fettnapf tritt. Ach ja, das gleiche gilt fuer "Wikinger", "Indianer" (pardon: "American Indians"), "Aegypter", "Roemer" und den "Malteser" usw. - lasst uns nicht so strikt auf die geografische Herkunft eingehen, die heissen in Zukunft auch nur noch "Mensch I", Mensch II" usw.

Und ja, jede ethnische Gruppe ist "andersartig" (nicht mit "abartig" verwechseln, Herr Verfasser) - wobei "Art" nicht im Sinne der biologischen Klassifizierung zu sehen ist, alle Menschen gehoeren der gleichen "Art" (Mensch) an . Ich merke dass im Umgang mit unserern ganzen Freunden und Bekannten mit Wurzeln in China, Vietnam, Israel, Frankreich, Spanien, Brasilien und wo sie sonst noch herkommen. "Andersartig" sind sie im Sinne von "andere Traditionen, Gewohnheiten und Braeuche"

Und jetzt doch mit Wertung: ich finde es persoenlich schade, dass die Kulturen so stark verschmelzen (die Kulturen, wohlgemerkt, die Akzeptanz und Achtung sollte weltweit vorhanden sein). Gerade hier in USA merkt man das: im Gegensatz zu Europa, wo man von Spanien, Frankreich, ueber Deutschland, Belgien und England in jedem Land eine eigene (und interessante!!) Kultur findet, ist es hier eher mau angesagt - ueber 3000 km von West nach Ost, so ziemlich alles gleich

In diesem Sinne: Esst doch euer Wienerschnitzel mit Pommes in Bali und am Jangtse Fluss!

Ehrlich, das Thema "Rassissmus" ist viel zu ernst, als dass man sich mit so einer Korinthenkackerei naeher beschaeftigt.

Gruss,
HDL
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klicky4ever
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Re: "Rassismus im Kinderzimmer"

Beitrag von klicky4ever » Samstag 26. Mai 2012, 23:38

Hallo Zusammen,

nach aufmerksamen Lesen des Artikels und der Posts dazu hat da - meiner Meinung nach - jemand absolut Unbedeutendes seine Profilneurose voll ausgelebt. Rassismus entsteht nicht durch den simplen Aufdruck "White", "Black", "Red", "Yellow" und welche Grundfarben und Schattierungen noch möglich sind und lässt sich durch das Weglassen derselben auch nicht aus der Gesellschaft entfernen (wurde schon so ähnlich geposted).

Viel wichtiger ist es, in der Öffentlichkeit und bei der Erziehung der eigenen Kinder die Grundwerte unserer liberalen Gesellschaftsform zu leben.

Für diesen Artikel zeigt mein Daumen klar nach unten, dass ist mit "Kanonen auf Spatzen schießen" und in der Sache extrem kontraproduktiv.

Viele Grüße
Thomas
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Junker Jörg
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Re: "Rassismus im Kinderzimmer"

Beitrag von Junker Jörg » Samstag 26. Mai 2012, 23:54

Grundsätzlich halte ich es durchaus für wichtig und sinnvoll, auf Bilder und Texte hinzuweisen, die - gleich welcher Art - diskriminierendes Gedankengut verbreiten. Aber auch nach dem Lesen des Originalbriefes, bleibt mir vieles rätselhaft. Playmobil wird niemals eine 1:1 Abbildung der Wirklichkeit sein können, nicht zuletzt, weil sie dann nämlich alle Nationalspieler aller Mannschaften herausbringen müßte, um die wahre Relation von Haarfarbe & Co realistisch abzudecken. Und das gleiche würde für alle Sets und Specials in Bezug auf Hautfarbe, Geschlecht und was weiß ich noch alles gelten. Wer soll das denn alles kaufen :rolleyes ?

Vielmehr wird es also so gut wie immer auf stilisierte "typische" Darstellungen hinauslaufen. Und je begrenzter die Figurenzahl, desto weniger Spielraum bleibt da für eine realistische Abbildung all dessen, was von der Regel abweicht (ohne daß "Regel" und "abweichen" eine Wertung enthielten!). Und auch wenn es sie geben sollte (ich muß gestehen, daß ich es mangels Interesses an diesem Sport schlicht nicht weiß), wären dunkelhäutige Nationalspieler in Deutschland eben die Ausnahme.

Solche Vorwürfe, die für die allermeisten (auch unter den nicht rassistisch denkenden) Menschen an den Haaren herbeigezogen wirken dürften, rücken alle Bemühungen gegen Ausgrenzung und Extremismus ins Zwielicht. DAS ist das, was ich eigentlich bedenklich und traurig finde.

jj:

P.S. Zilli, auch wenn ich Deinen Frust verstehen kann, hätte ich es schöner gefunden, Du hättest dafür ein neues Thema eröffnet und hier einen Link dazu eingestellt. Vielleicht läßt sich das mit Modhilfe noch machen, bevor hier zwei Themen kreuz und quer gehen?

P.P.S. Klicky4ever war zu schnell - und ich zu eitel, als daß ich jetzt meine mehrmals durchgelesenen Zeilen einfach wieder löschen würde :oops .

P.P.P.S. Und HdL habe ich auch übersehen - ich werde wohl zu alt für diese schnelle Welt :huh .
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Re: "Rassismus im Kinderzimmer"

Beitrag von Seamarshall_Rotrock » Sonntag 27. Mai 2012, 01:29

Zitat:

"Ich erwarte von Ihnen, dass Sie mein Schreiben zum Anlass nehmen, und bei den von mir aufgeführten Problemstellungen umgehend handeln und diesen für mich unhaltbaren Zustand abschaffen.

Mit freundlichen Grüßen"


Der liebe Gott , oder was ?
Für was hält sich dieser , um Aufmerksamkeit schreiende Gernegroß eigentlich ?
Ständig mit Klagen drohen , Leute einschüchtern und auf die -an den Haaren herbeigezogene - große Glocke hauen.

Nein nicht mit mir , soll er sich doch für seine Profilierungsversuche einen neuen Spielplatz suchen ! :rolleyes

mit besten Grüßen

Colonel X

aus dem geheimnisvollen Schottland


Link:
Schwarze Löwen, die Festung auf Nassau

Erster Teil der Reihe


Gefolgt von :

Schwarze Löwen am Hudson, Teil 2
Die schwarze Sphinx am Nil , Teil 3
Das Lied von Aaaalbany , Teil 4
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Re: "Rassismus im Kinderzimmer"

Beitrag von sascha1982 » Sonntag 27. Mai 2012, 17:17

Zilli hat geschrieben:
Auf meine Frage nach der Anzahl der zu bestellenden Figuren teilte man mir mit, dass ich dafür 20000 Figuren zu je ca. 1,60 Euro abnehmen müsste, also knapp 32000 Euro vorstrecken müsste. Unglaublich aber wahr, ich wollte das ganze auch vorfinanzieren. Ich sagte, ja das schreckt mich nicht ab, können wir machen… Die Antwort darauf war eine Frage, wo ich die ganzen Figuren überhaupt verkaufen wolle? Meine Antwort, die Sammler würden ca. 2000 Figuren abnehmen und die restlichen 18000 wären über die Autostadt, das Phaeno, das Automuseum, das Landleben, das Kunstmuseum, die Stadt Wolfsburg und über das Internet abgesetzt worden. Worauf man mir mitteilte, dass das leider nicht möglich wäre, Geobra würde uns auf jeden Fall vorschreiben, wo wir die Figuren und in welcher Form zu verkaufen hätten. Auf mein entsetztes Gestammele, was das solle, teilte man mir mit, dass sie sowieso mit mir keine Geschäfte machen würden, da ich kein entsprechendes Gewerbe hätte und die Maschinen auf Malta sowieso weit über 12 – 18 Monate voraus ausgebucht wären.

Sorry, aber das finde ich schon etwas anmaßend, wenn man von einer Firma verlangt das sie für einen ein bestimmtes Teil herstellen soll, was gar nicht im Sortiment ist und sich dann beschwert wenn die Firma dieses nicht tun will.

Dann könnte man ja auch an Cola schreiben und sagen misch mir mal 10000 Flaschen Erdbeer-Bannane > Das würden die auch nicht machen.
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zugpferdchen
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Re: "Rassismus im Kinderzimmer"

Beitrag von zugpferdchen » Sonntag 27. Mai 2012, 17:34

sascha1982 hat geschrieben:
Zilli hat geschrieben:
Auf meine Frage nach der Anzahl der zu bestellenden Figuren teilte man mir mit, dass ich dafür 20000 Figuren zu je ca. 1,60 Euro abnehmen müsste, also knapp 32000 Euro vorstrecken müsste.
Sorry, aber das finde ich schon etwas anmaßend, wenn man von einer Firma verlangt das sie für einen ein bestimmtes Teil herstellen soll, was gar nicht im Sortiment ist und sich dann beschwert wenn die Firma dieses nicht tun will.

Dann könnte man ja auch an Cola schreiben und sagen misch mir mal 10000 Flaschen Erdbeer-Bannane > Das würden die auch nicht machen.
Das weißt du doch nicht, oder? Das ist noch die Frage, ob Coca Cola so etwas nicht unter bestimmten Bedingungen (entsprechende Menge und Preis) nicht vielleicht auch machen würden. Coca Cola macht ja sonst auch nicht nur Cola...

Deshalb finde ich es auch nicht anmaßend, bei einer Herstellungsfirma von Kunststoff-Figuren zu fragen, ob man eine bestimmte Figur unter bestimmten Bedingungen (Menge, Preis, Absatzwege, Händlerstatus) herstellen könnte.
Allerdings sieht man ja, dass manche Herstellerfirma dann so einiges mitbestimmen möchte, also gewisse Ansprüche hat oder eben unter bestimmten Bedingungen dies nicht tun will.
Zilli hat wahrscheinlich nur mit den finanziellen Ansprüchen der Firma gerechnet (also Stückzahl 20000 und Preis 1,60 €/Figur) und nicht mit weiteren Auflagen wie vorbestimmten Absatzwegen, Gewerbe,...
Scheinbar rückte Geobra damit auch erst später heraus, was ja nicht so ganz die faire/feine Art ist, weil man sich dann jederzeit einen Ausstieg sichert. Es wäre schon fairer, gleich zu Beginn alle Bedingungen zu präsentieren, damit man sich überlegen kann, ob man das Angebot annehmen möchte oder nicht.

Ich frage mich, wie es dann trotzdem immer wieder zu Sonderfiguren kommen kann, wo es einen externen Auftraggeber gab (z.B. Nürnberger Jubiläumspolizist oder Feuerwehrmann).


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RhBDirk
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Re: "Rassismus im Kinderzimmer"

Beitrag von RhBDirk » Sonntag 27. Mai 2012, 20:01

sascha1982 hat geschrieben:
Zilli hat geschrieben:
Auf meine Frage nach der Anzahl der zu bestellenden Figuren teilte man mir mit, dass ich dafür 20000 Figuren zu je ca. 1,60 Euro abnehmen müsste, also knapp 32000 Euro vorstrecken müsste. Unglaublich aber wahr, ich wollte das ganze auch vorfinanzieren. Ich sagte, ja das schreckt mich nicht ab, können wir machen… Die Antwort darauf war eine Frage, wo ich die ganzen Figuren überhaupt verkaufen wolle? Meine Antwort, die Sammler würden ca. 2000 Figuren abnehmen und die restlichen 18000 wären über die Autostadt, das Phaeno, das Automuseum, das Landleben, das Kunstmuseum, die Stadt Wolfsburg und über das Internet abgesetzt worden. Worauf man mir mitteilte, dass das leider nicht möglich wäre, Geobra würde uns auf jeden Fall vorschreiben, wo wir die Figuren und in welcher Form zu verkaufen hätten. Auf mein entsetztes Gestammele, was das solle, teilte man mir mit, dass sie sowieso mit mir keine Geschäfte machen würden, da ich kein entsprechendes Gewerbe hätte und die Maschinen auf Malta sowieso weit über 12 – 18 Monate voraus ausgebucht wären.

Sorry, aber das finde ich schon etwas anmaßend, wenn man von einer Firma verlangt das sie für einen ein bestimmtes Teil herstellen soll, was gar nicht im Sortiment ist und sich dann beschwert wenn die Firma dieses nicht tun will.

Dann könnte man ja auch an Cola schreiben und sagen misch mir mal 10000 Flaschen Erdbeer-Bannane > Das würden die auch nicht machen.
Falls Du es noch nicht gemerkt haben solltest, kann jeder bei Playmobil (so sie denn wollen) Figuren oder sonstiges "Zeugs" produzieren lassen. Du kennst die zahlreichen Sonder- und Werbefiguren? Das ist das, was Zilli auch haben wollte, allerdings haben die Sturköpfe abgelehnt.
Wer sich fragt was das RhB in meinem Nick bedeutet, kann das unter http://www.rhb.ch erfahren
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