Feuerwehr Die Klicky-Feuerwehr Hofheim...

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Sanitäter Andi

Feuerwehr Die Klicky-Feuerwehr Hofheim...

Beitrag von Sanitäter Andi » Montag 25. Juni 2007, 11:42

Als ehemaligen Feuerwehrler hat mich immer wieder ein wenig der Zweifel gepackt, wenn ich die recht maue Ausstattung der derzeit erhältlichen Feuerwehrfahrzeuge von Playmobil gesehen habe. Irgendwie scheinen die Klicky-Kameraden meistens mit Luft zu löschen, so leer sehen deren Fahrzeuge aus - und wer sich selbst ein wenig auskennt, der weiß, wie viel "Krempel" so auf Feuerwehr- oder anderen Fahrzeugen von Hilfeleistungsorganisationen rumliegt...

Deshalb habe ich mir mal Gedanken gemacht und habe meine bisherigen Errungenschaften einmal im "Auslieferungszustand" ab Werk und dann mit meiner gewünschten Beladung fotographiert. Wer aus dem Playmo-Portal kommt, kennt einige Bilder - dort hatte ich schon angefangen zu fotographieren. Allerdings hat sich meine Wehr etwas vergrößert und somit werden hier in Kürze auch neue Fotos auftauchen - versprochen!
Sanitäter Andi

Beitrag von Sanitäter Andi » Montag 25. Juni 2007, 11:53

Der Brandmeisterwagen:

Basis ist der allseits bekannte Brandmeisterwagen, der bei den Feuerwehren wohl am ehesten als Kommandowagen (KdoW) durchgehen würde. Mein Kommandowagen hat den Rufnamen "Florian Hofheim 10" und dient dazu, den Einsatzleiter mit seinem Assistenten zum Einsatzort zu transportieren.

Die eigentliche Beladung im Auslieferungszustand war ja recht mau: 1 Funkgerät, 1 Megaphon, 3 Feuerlöscher. Meine beiden Repräsentanten der Klicky-Feuerwehr Hofheim im Ried, Florian und Florentine, haben sich die "Mühe" gemacht, diese Ausrüstung mal zu präsentieren:

[ externes Bild ]

Recht wenig für ein Fahrzeug, das eigentlich diverse Führungsmittel und Hilfsmittel für den Einsatzleiter transportieren soll, oder? Also hat sich der Gerätewart der FFw Hofheim hingesetzt und in diversen Lagern gekramt, bis dieses Fahrzeug endlich den hohen Anforderungen des modernen Feuerwehrwesens entspricht:

[ externes Bild ]

So sieht das Klickylächeln meiner Kameraden schon etwas freudiger aus: Nicht nur, daß sie über die erforderlichen Unterlagen verfügen, die Wehrführung hat auch noch Warnwesten, Kamera, Fernglas, GPS, Laptop und Handy bewilligt. Über Sachen wie Warndreieck und Verbandskasten brauchen wir uns eigentlich gar nicht unterhalten - gehört doch sowieso in jedes Auto...
Sanitäter Andi

Beitrag von Sanitäter Andi » Montag 25. Juni 2007, 11:57

Nachdem Florian und Florentine ihren Wehrführer überzeugt hatten, daß die Präsentation "Vorher - Nachher" eine gute Idee war, ging das Foto-Shooting weiter. Als nächstes "Opfer" des Fotographen und seiner Crew wurde der VRW (Vorausrüstwagen) entdeckt, der ursprünglich einmal als Feuerwehrvorausfahrzeug im Katalog des Lieferanten angepriesen wurde.

Es kostete einige Mühe, die Ausrüstung aus dem Einsatzfahrzeug rauszuräumen und den Lieferzustand wiederherzustellen - schließlich wurde dieses Fahrzeug mit einer recht spartanischen Beladung beschafft: Die einzigen Gerätschaften darin waren ein Feuerlöscher, ein Megaphon, ein Funkgerät, ein Warndreieck und drei Verkehrsleitkegel. Die Seilwinde am Fahrzeug wurde in Hinblick auf die weitere Verwendung als VRW sehr begrüßt.

[ externes Bild ]

Auch bei diesem Fahrzeug schlug der Gerätewart der FFw Hofheim wieder zu und verpasste eine Beladung, um das Fahrzeug als Vorausrüstwagen (VRW) mit dem Rufnamen "Florian Hofheim 50" einzusetzen.
Der VRW kommt dann zum Einsatz, wenn es um technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen geht. Aus diesem Grund wurde er mit einem Spreizer und einer Rettungsschere beladen. Auch ein Sack Ölbindemittel und Handwerkzeug ist mit an Bord, ebenso wie einiges an Absperrmaterial. Die Kettensäge wurde nach einigen Sturmeinsätzen mit diversen umgefallenen Bäumen angeschafft, da sie in Kombination mit der Frontseilwinde gute Dienste leisten kann, um blockierte Straßen wieder frei zu räumen.

[ externes Bild ]

Auch beim VRW ist ein GPS als Handgerät vorgesehen (im Auto ist ein festes Navigationsgerät eingebaut), weil dieses Fahrzeug durch seine Geländegängigkeit bestens geeignet ist, abseits der Straßen eingesetzt zu werden.
Für Sonderrollen ist darüber hinaus vorgesehen, das unser VRW als Zugfahrzeug für einen der Feuerwehranhänger dient. Außerdem wird es gerne bei größeren Einsätzen als Mannschaftstransporter genommen, da die Klicky-Feuerwehr zwar eine recht große Mannschaft, aber nicht unbedingt besonders viele Sitzplätze auf den Fahrzeugen hat.
Zuletzt geändert von Sanitäter Andi am Dienstag 26. Juni 2007, 10:22, insgesamt 1-mal geändert.
Sanitäter Andi

Beitrag von Sanitäter Andi » Montag 25. Juni 2007, 21:54

Ein Neuzugang in unserer Wehr ist die neue Drehleiter, eine DLK (Drehleiter mit Rettungskorb) 23/12 (23m Rettungshöhe bei einer Ausladung von 12m) mit dem Funkrufnamen "Florian Hofheim 30". Das Hauptaufgabenfeld ist die Menschenrettung aus Gebäuden, weshalb sie im Löscheinsatz bei Wohnungsbränden prinzipiell mit ausrückt.

Die Grundbeladung dieses Fahrzeugs war eigentlich recht ordentlich, selbst der recht kritische Wehrführer hatte dieses Mal eigentlich nicht viel zu meckern. Eine Rettungstrage, die man auch am Rettungskorb anbringen kann, einiges an wasserführenden Armaturen für den Löschangriff - damit kann man was anfangen, das ist durchaus ausbaufähig.


Allerdings gab es auch hier von der verwöhnten Klickywehr einiges an Ausrüstung, was noch auf dem Fahrzeug untergebracht werden sollte. Und so kam es, das nach einigen Tagen die DLK endlich im gewünschten Zustand war:

[ externes Bild ]

Eine wichtige Verbesserung waren die beiden Atemschutzgeräte, welche sicherstellen, dass die DLK-Besatzung auch wirklich effektiv zur Menschenrettung eingesetzt werden können. Ein weiterer Wunsch einer sturmerfahrenen Wehr war die Ausrüstung der DLK mit einem Motorsägen-Werkzeugsatz, da häufig genug Einsätze nach Sturmschäden stattfinden und die DLK somit auch hier ihren Wert unter Beweis stellen wird.
Andere Sachen sind eher Kleinigkeiten, wie ein zusätzliches Hohlstrahlrohr, ein größerer Verbandskasten und die Handlampe. Was dem Wehrführer allerdings wichtig war, sind die beiden Funkgeräte: "Schön und gut, daß der Maschinist eine Flüstertüte (Megaphon) zur Verfügung hat - aber entweder brauchen wir dann auch eine Flüstertüte für den Trupp oder wir nehmen Funkgeräte mit..."
Zuletzt geändert von Sanitäter Andi am Dienstag 26. Juni 2007, 21:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von tom93 » Dienstag 26. Juni 2007, 06:08

schön gemacht
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Beitrag von GAST » Dienstag 26. Juni 2007, 06:34

Super mit der Truppe würde ich auch in den Einsatz fahren :danke
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Beitrag von fitz » Dienstag 26. Juni 2007, 10:19

Schöne Bilder :danke :danke :danke :danke .

Gruß Roy ;)
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Beitrag von Hauptmann Brittles » Dienstag 26. Juni 2007, 11:47

Hallo Mc,


klasse Truppe die du da hast !!!!!! :great :great

Gruß
Hauptmann Brittles
Sanitäter Andi

Beitrag von Sanitäter Andi » Dienstag 26. Juni 2007, 16:26

Als nächstes wollen die Öffentlichkeitsbeauftragten meiner Feuerwehr nun den Feuerwehranhänger vorstellen. Dieser Hänger ist nicht nur einmal, sondern gleich dreimal in der Fw Hofheim vorhanden, denn die Beschaffungsstelle konnte nach einem Neuerwerb noch zwei Mal günstig zuschlagen. Allerdings ist keiner der Hänger mehr im Original-Beladezustand, da sich auch hier der wilde Gerätewart austoben konnte und durfte. Aber nun zuerst das Basismodell, ehe Florian und Florentine die Hofheimer Speziallösungen präsentieren:

[ externes Bild ]

Bei der Auslieferung dieses Anhängers hatte sich der Hersteller "Brandstätter Feuerlöschsysteme" wohl gedacht, daß man mit diesem Hänger beide Haupteinsatzarten der Feuerwehr abdecken können muss: Die Brandbekämpfung und die technische Hilfeleistung. Gerätschaften zur Brandbekämpfung sind die beiden Schlauchhaspeln, von denen eine mit einem Hohlstrahlrohr, die andere mit einem Mehrzweckstrahlrohr versehen wurde sowie der Einreißhaken und das Feuerwehrbeil. Für technische Hilfeleistungen wurde die Rettungsschere und die Beleuchtungsanlage vorgesehen.
Sanitäter Andi

Beitrag von Sanitäter Andi » Dienstag 26. Juni 2007, 16:29

Einer der drei vorhandenen Feuerwehranhänger wurde zu einem "FwA Beleuchtung/Absicherung" umgerüstet. Statt der ursprünglichen Beladung wurden hier Scheinwerfer und Absperrmaterial verladen, was vor allem bei nächtlichen Einsätzen oder Verkehrsunfällen sehr von Vorteil ist.

[ externes Bild ]

Die lichttechnische Beladung umfasst zwei große Lichtmasten sowie zwei Stative, auf denen je ein oder zwei kleinere Scheinwerfer angebracht werden können. Im Anhänger selbst ist ein Stromerzeuger installiert, der die Lichtanlage mit Spannung versorgt.

Zur Absicherung sind drei Absperrschranken, vier Warndreiecke und sechs Verkehrsleitkegel vorhanden. Zusätzlich sind 10 Warnlampen, vier Warnwesten und drei Anhaltestäbe auf dem Anhänger verladen.

Der FwA Bel./Abs. wird immer dann mitgeführt, wenn ein nächtlicher Einsatz oder ein Einsatz auf einer Hauptverkehrsstraße anliegt. Zugfahrzeug ist das MTF (Mannschaftstransportfahrzeug) "Florian Hofheim 19", das baugleich mit dem bereits vorgestellten VRW "Florian Hofheim 50" ist.

Nur noch eine Randbemerkung: Der Wehrführer dementiert heftigst die unter den Klickykameraden verbreitete Behauptung, das Einsatzstichwort für den Beleuchtungsanhänger wäre "Lightshow"...
Zuletzt geändert von Sanitäter Andi am Dienstag 26. Juni 2007, 17:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Bastelpapa
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Beitrag von Bastelpapa » Dienstag 26. Juni 2007, 17:21

Nicht nur die Fahrzeuge sind klasse, Dein Hintergund wird interessant, soll das mal einen Halle werden oder bleibt es nur Hintergrund?

Dieter
Sanitäter Andi

Beitrag von Sanitäter Andi » Dienstag 26. Juni 2007, 17:31

Hi Bastelpapa!

Das soll eigentlich nur der Fotohintergrund sein - für eine große Halle hab ich zu viele Fahrzeuge (oder eher gesagt zu wenig Geld... :grinsen)
Sanitäter Andi

Beitrag von Sanitäter Andi » Dienstag 26. Juni 2007, 22:17

Der zweite Anhänger wurde zu einem Ölschadensanhänger umgerüstet (FwA Öl, manchen auch als ÖSA bekannt). Diese Anhänger kommen bei kleineren Gefahrgutunfällen zum Zug, bei denen keine größeren Gefahrgutmengen austreten oder keine speziellen Ausrüstungen benötigt werden (wofür liegt Hofheim denn in der Nähe einiger an das TUIS angeschlossener Chemiefirmen?).

[ externes Bild ]

Ein wichtiger Ausrüstungsteil sind die vier Chemieschutzanzüge (CSA abgekürzt), die den Benutzer vor allen möglichen Dämpfen, Säuren, Laugen, Giften und sonstigen Gefahren durch Chemikalien oder andere Gefahrstoffe schützen. Unter diesen Anzügen muß ein schweres (umluftunabhängiges) Atemschutzgerät getragen werden, welche auf den Zugfahrzeugen (meistens eines der HTLF) vorhanden ist.
Um nun leckgeschlagene Tanks abzudichten, sind spezielle Werkzeuge aus nicht funkenreißendem Werkstoff ebenso vorhanden wie Dichtkeile und Dichtstöpsel (blaue Kiste unter dem Werkzeugkoffer). Bei kleineren Leckagen kann auch das Gefahrgut in die auf dem Anhänger vorhandenen Transportfässer umgefüllt werden, die Fasspumpe (auf dem linken weissen Fass sichtbar) eignet sich für solche Zwecke. Außerdem sind für diese Zwecke noch einige Tankwagenkupplungen sowie ein mineralöl- und chemikalienbeständiger Schlauch (auf der Haspel zu sehen) mit an Bord.

Glücklicherweise blieb die Hofheimer Klickywehr bisher vor solchen Einsätzen verschont - aber dennoch ist der Hänger nicht umsonst angeschafft worden. Bei vielen Verkehrsunfällen kommt es zum Austritt von Treibstoff und / oder Schmierstoffen, die ebenfalls gebunden und aufgenommen werden müssen, bevor sie in die Kanalisation oder ins Erdreich gelangen. Aus diesem Grund sind 4 Säcke Ölbindemittel (vor Florian zu sehen) sowie ein Industriesauger und Schaufeln und Besen auf dem Anhänger verladen - denn Verkehrsunfälle mit Betriebsstoffaustritt geschehen eben doch öfter als "richtige" Gefahrgutunfälle.
hisch

Beitrag von hisch » Dienstag 26. Juni 2007, 23:05

schöne bilder zünd mal was an das die arbeit haben lach nur ein scherz
Sanitäter Andi

Beitrag von Sanitäter Andi » Dienstag 26. Juni 2007, 23:38

Und nun der letzte im Bunde der Feuerwehranhänger: Der FwA Bergung.

Obwohl man bei der Feuerwehr an und für sich das Wort "Bergen" nur für das Sicherstellen von Sachen gebraucht, so ist doch im Katastrophenschutzbereich der Begriff "Bergung" auch auf das "Befreien von Mensch und Tier aus einer nicht lebensbedrohlichen Zwangslage, die ihre Bewegungsfreiheit einschränkt" ausgedehnt. Und gerade im Katastrophenschutzbereich ist "meine" Klickywehr in Sachen Hilfeleistung allein auf weiter Flur, da es (noch) keine THW-Ortsgruppe Hofheim gibt (was sich mit einer entspannteren Haushaltslage und entsprechenden Angeboten auf dem Fahrzeugmarkt leicht ändern kann...). Aus diesem Grund wurde für solche Großeinsätze, die mehr an Material und Gerät zur Technischen Hilfeleistung erfordern, als auf den Fahrzeugen üblich ist, dieser Anhänger ausgerüstet.

[ externes Bild ]

Neben den Scheinwerfern und den dazugehörigen Stromerzeugern sind auch solche eher selten benötigten Geräte wie Brennschneidgeräte, Schweißgerät und Bohrhammer vorhanden, ebenso wie eine große Ausstattung an Hand- und Grabwerkzeug. Die beiden Motorsägen sind ebenso wie der Rest der Holzfällerausrüstung wohl die am ehesten gebräuchlichen Teile, allerdings kann man nie wissen, wann und wo man eine umfangreiche Werkstattausrüstung nicht doch brauchen kann (und wenn es für die Basteleien unseres Gerätewartes ist).
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