Fredeswinds Märchenschatztruhe
Moderatoren: KlickyWelt-Team, Littledive, Jedi, Junker Jörg, KlickyWelt-Team
Re: Märchen
Moin aus Hamburg,
wieder ein sehr schönes Märchen von Dir, vielen Dank!
Ich kannte das Märchen auch noch nicht. Von Hans Christian Andersen gibt es auch ein Märchen, in dem drei Hunde eine Rolle spielen, "das Feuerzeug".
Liebe Grüße
Elbpirat
wieder ein sehr schönes Märchen von Dir, vielen Dank!
Ich kannte das Märchen auch noch nicht. Von Hans Christian Andersen gibt es auch ein Märchen, in dem drei Hunde eine Rolle spielen, "das Feuerzeug".
Liebe Grüße
Elbpirat
- Fredeswind
- die Märchenfee
- Beiträge: 5448
- Registriert: Donnerstag 7. Mai 2009, 10:10
- Gender:
Re: Märchen
Playmo-Fritz hat geschrieben: Heul! Was für ein süßes Märchen! Und so nett erzählt. Da sind mir echt die Tränen gekommen. Ich freue mich schon auf das nächste Märchen.
Hallo Playmo Fritz,
Herzlich wilkommen in meinem Märchenthread!
Und viel Spaß weiterhin.
LG von der Märchenfee Fredeswind
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
- Fredeswind
- die Märchenfee
- Beiträge: 5448
- Registriert: Donnerstag 7. Mai 2009, 10:10
- Gender:
Re: Märchen
schnoogebelz hat geschrieben:
Vielen Dank für deine lieben Worte, Irmi Ich freue mich auch das ich im Moment wieder mehr Zeit für Playmobil habe und hier wieder öfter im Forum dabei sein kann.
Dein neues Märchen mit den 3 Hunden kannte ich bisher noch nicht. Wie du das alles aber wieder in Szene gesetzt hast ist einfach spitze. Wenn ich mich recht erinnere, hast du sogar zum ersten Mal eine Märchenszene ins freie verlegt, oder? Und auch das Hintergrundbild auf dem Marktplatz kommt richtig gut. Ich bin wieder begeistert und freue mich schon auf das nächste Märchen
Liebe Grüße,
Marco...der gerne noch mehr Smilies im Text eingebaut hätte...
Hallo Marco,
Du hast recht, ich habe zum ersten Male eine Märchenszene ins Freie verlegt, da ich keinen Playmoberg habe. Daher musste unsere Natursteinstützmauer herhalten.
Das Hintergrundbild habe ich in Urach gemacht.
Es freut mich, dass auch die unbekannteren Märchen gut ankommen.
LG von der Märchenfee Fredeswind
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
- Fredeswind
- die Märchenfee
- Beiträge: 5448
- Registriert: Donnerstag 7. Mai 2009, 10:10
- Gender:
Re: Märchen
@ Elbpirat, Archivar, Global Player, Timotheus, Osebergs:
Vielen, vielen Dank für eure so lobenden Worte.
Werd mir Mühe geben euch weiterhin gut zu unterhalten und allen großen und kleinen Kindern viel Spaß
weiterhin. Vielleicht sollte ich öfter mal Märchenszenen nach draußen verlegen.
Ja, Andersen sollte ich auch mal wieder lesen.
LG von der Märchenfee Fredeswind
Vielen, vielen Dank für eure so lobenden Worte.
Werd mir Mühe geben euch weiterhin gut zu unterhalten und allen großen und kleinen Kindern viel Spaß
weiterhin. Vielleicht sollte ich öfter mal Märchenszenen nach draußen verlegen.
Ja, Andersen sollte ich auch mal wieder lesen.
LG von der Märchenfee Fredeswind
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
- Fredeswind
- die Märchenfee
- Beiträge: 5448
- Registriert: Donnerstag 7. Mai 2009, 10:10
- Gender:
Märchenrätsel
Hallo meine lieben Märchenfreunde!
Heute gibt es mal wieder etwas zu raten.
Hier nun wieder ein Bild zum nächsten Märchen 2012, dieses Mal ist das Märchen von den Brüdern Grimm:
"Ein fremder Jäger kommt in ein Königreich, dessen Jäger seit Jahren im königlichen Wald verschwinden und verschwunden bleiben. Der fremde Jäger geht in den Wald, wo er die Ursache dafür in einem Tümpel entdeckt und setzt die dafür verantwortliche Person gefangen, die jedoch wird befreit und entkommt mit dem kleinen Befreier, der sich aus Angst vor einer Bestrafung wegen der Freilassung, ihm anschließt. Das Märchen endet mit Erlösung und Hochzeit."
Viel Spaß beim Raten!
LG eure Märchenfee Fredeswind
Heute gibt es mal wieder etwas zu raten.
Hier nun wieder ein Bild zum nächsten Märchen 2012, dieses Mal ist das Märchen von den Brüdern Grimm:
"Ein fremder Jäger kommt in ein Königreich, dessen Jäger seit Jahren im königlichen Wald verschwinden und verschwunden bleiben. Der fremde Jäger geht in den Wald, wo er die Ursache dafür in einem Tümpel entdeckt und setzt die dafür verantwortliche Person gefangen, die jedoch wird befreit und entkommt mit dem kleinen Befreier, der sich aus Angst vor einer Bestrafung wegen der Freilassung, ihm anschließt. Das Märchen endet mit Erlösung und Hochzeit."
Viel Spaß beim Raten!
LG eure Märchenfee Fredeswind
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
Re: Märchen
Moin aus Hamburg,
ich glaube das Märchen wurde einmal verfilmt. Der Jäger fängt im See einen Wilden Mann, den Hüter des Waldes. Ich meine es ist das Märchen vom Eisenhans..?
Ich freue mich schon sehr auf Dein neues Märchen.
Lieben Gruß
Elbpirat
ich glaube das Märchen wurde einmal verfilmt. Der Jäger fängt im See einen Wilden Mann, den Hüter des Waldes. Ich meine es ist das Märchen vom Eisenhans..?
Ich freue mich schon sehr auf Dein neues Märchen.
Lieben Gruß
Elbpirat
- Meerkoenig
- Mega-Klicky
- Beiträge: 1986
- Registriert: Dienstag 4. November 2008, 23:45
- Gender:
Re: Märchen
Wieder eine Geschichte.
Jepp könnte Eisenhans sein
aber auch die zwölf Jäger oder die Nixe im Teich
es gibt ja soviele und alle kenne ich nicht auswendig
Gruß
Meerkoenig
- Fredeswind
- die Märchenfee
- Beiträge: 5448
- Registriert: Donnerstag 7. Mai 2009, 10:10
- Gender:
Re: Märchen
Hallo Elbpirat!Elbpirat hat geschrieben:Moin aus Hamburg,
ich glaube das Märchen wurde einmal verfilmt. Der Jäger fängt im See einen Wilden Mann, den Hüter des Waldes. Ich meine es ist das Märchen vom Eisenhans..?
Ich freue mich schon sehr auf Dein neues Märchen.
Lieben Gruß
Elbpirat
SUPER!
Du hast es erraten, es ist das Märchen:
"Der Eisenhans"
Zur Belohnung geht's jetzt gleich los!
Viel Spaß!
LG von der Märchenfee Fredeswind
Zuletzt geändert von Fredeswind am Dienstag 4. September 2012, 16:48, insgesamt 1-mal geändert.
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
- Fredeswind
- die Märchenfee
- Beiträge: 5448
- Registriert: Donnerstag 7. Mai 2009, 10:10
- Gender:
Re: Märchen
@ Meerkönig und Timotheus: Schön, dass ihr versucht habt mitzuraten!
Viel Spaß!
LG von der Märchenfee Fredeswind
Viel Spaß!
LG von der Märchenfee Fredeswind
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
- Fredeswind
- die Märchenfee
- Beiträge: 5448
- Registriert: Donnerstag 7. Mai 2009, 10:10
- Gender:
Der Eisenhans (Brüder Grimm)
Der Eisenhans
(frei nach den Brüdern Grimm)
Es war einmal ein König, der hatte einen großen Wald bei seinem Schlosse, darin lief Wild aller Art herum. Zu einer Zeit schickte er einen Jäger hinaus, der sollte ein Reh schießen, aber er kam nicht wieder. „Vielleicht ist ihm ein Unglück zugestoßen“, sagte der König und schickte den folgenden Tag zwei andere Jäger hinaus, die sollten ihn aufsuchen, aber die blieben auch weg.
Da ließ er am dritten Tag alle seine Jäger kommen und sprach: „Streift durch den Wald und lasst nicht ab, bis ihr sie alle drei gefunden habt.“ Aber auch von diesen kam keiner wieder heim, und von der Meute Hunde, die sie mitgenommen hatten, ließ sich keiner wieder sehen. Von der Zeit an wollte sich niemand mehr in den Wald wagen, und er lag da in tiefer Stille und Einsamkeit, und man sah nur zuweilen einen Adler oder Habicht darüber hinfliegen.
Das dauerte viele Jahre; da meldete sich ein fremder Jäger bei dem König, suchte eine Versorgung und erbot sich, in den gefährlichen Wald zu gehen. Der König aber wollte seine Einwilligung nicht geben und sprach: „Es ist nicht geheuer darin; ich fürchte, es geht dir nicht besser als den anderen, und du kommst nicht wieder heraus.“ Der Jäger antwortete: „Herr, ich will's auf meine Gefahr wagen; von Furcht weiß ich nichts.“ Der Jäger begab sich also mit seinem Hund in den Wald.
Es dauerte nicht lange, so geriet der Hund einem Wild auf die Fährte und wollte hinter ihm her; kaum aber war er ein paar Schritte gelaufen, so stand er vor einem tiefen Pfuhl, konnte nicht weiter, und ein nackter Arm streckte sich aus dem Wasser, packte ihn und zog ihn hinab. Als der Jäger das sah, ging er zurück und holte drei Männer, die mussten mit Eimern kommen und das Wasser ausschöpfen.
Als sie auf den Grund sehen konnten, lag da ein wilder Mann, der braun am Leib war, wie rostiges Eisen, und dem die Haare über das Gesicht und weit herabhingen. Sie banden ihn in Stricken und führten ihn fort in das Schloss.
(frei nach den Brüdern Grimm)
Es war einmal ein König, der hatte einen großen Wald bei seinem Schlosse, darin lief Wild aller Art herum. Zu einer Zeit schickte er einen Jäger hinaus, der sollte ein Reh schießen, aber er kam nicht wieder. „Vielleicht ist ihm ein Unglück zugestoßen“, sagte der König und schickte den folgenden Tag zwei andere Jäger hinaus, die sollten ihn aufsuchen, aber die blieben auch weg.
Da ließ er am dritten Tag alle seine Jäger kommen und sprach: „Streift durch den Wald und lasst nicht ab, bis ihr sie alle drei gefunden habt.“ Aber auch von diesen kam keiner wieder heim, und von der Meute Hunde, die sie mitgenommen hatten, ließ sich keiner wieder sehen. Von der Zeit an wollte sich niemand mehr in den Wald wagen, und er lag da in tiefer Stille und Einsamkeit, und man sah nur zuweilen einen Adler oder Habicht darüber hinfliegen.
Das dauerte viele Jahre; da meldete sich ein fremder Jäger bei dem König, suchte eine Versorgung und erbot sich, in den gefährlichen Wald zu gehen. Der König aber wollte seine Einwilligung nicht geben und sprach: „Es ist nicht geheuer darin; ich fürchte, es geht dir nicht besser als den anderen, und du kommst nicht wieder heraus.“ Der Jäger antwortete: „Herr, ich will's auf meine Gefahr wagen; von Furcht weiß ich nichts.“ Der Jäger begab sich also mit seinem Hund in den Wald.
Es dauerte nicht lange, so geriet der Hund einem Wild auf die Fährte und wollte hinter ihm her; kaum aber war er ein paar Schritte gelaufen, so stand er vor einem tiefen Pfuhl, konnte nicht weiter, und ein nackter Arm streckte sich aus dem Wasser, packte ihn und zog ihn hinab. Als der Jäger das sah, ging er zurück und holte drei Männer, die mussten mit Eimern kommen und das Wasser ausschöpfen.
Als sie auf den Grund sehen konnten, lag da ein wilder Mann, der braun am Leib war, wie rostiges Eisen, und dem die Haare über das Gesicht und weit herabhingen. Sie banden ihn in Stricken und führten ihn fort in das Schloss.
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
- Fredeswind
- die Märchenfee
- Beiträge: 5448
- Registriert: Donnerstag 7. Mai 2009, 10:10
- Gender:
Der Eisenhans (Brüder Grimm)
Da war große Verwunderung über den wilden Mann, der König aber ließ ihn in einen eisernen Käfig auf seinen Hof setzen und verbot bei Lebensstrafe, die Tür des Käfigs zu öffnen.
Die Königin musste den Schlüssel selbst in Verwahrung nehmen. Von nun an konnte ein jeder wieder mit Sicherheit in den Wald gehen.
Der König hatte einen Sohn von acht Jahren, der spielte einmal auf dem Hofe, und bei dem Spiele fiel sein goldener Ball in den Käfig. Der Knabe lief hin und sprach: „Gib mir meinen Ball heraus.“ „Nicht eher“, antwortete der Mann, „als bis du mir die Tür aufgemacht hast.“ „Nein“, sagte der Knabe, „das tue ich nicht, das hat der König verboten“, und lief fort.
Am anderen Tag kam er wieder und forderte seinen Ball. Der wilde Mann sagte: „Öffne meine Tür!“, aber der Knabe wollte nicht. Am dritten Tag war der König auf die Jagd geritten, da kam der Knabe nochmals und sagte: „Wenn ich auch wollte, ich kann die Tür nicht öffnen, ich habe den Schlüssel nicht“. Da sprach der wilde Mann: „Er liegt unter dem Kopfkissen deiner Mutter, da kannst du ihn holen.“
Der Knabe, der seinen Ball wieder haben wollte, schlug alles Bedenken in den Wind und brachte den Schlüssel herbei. Die Tür ging schwer auf, und der Knabe klemmte sich den Finger. Als sie offen war, trat der wilde Mann heraus, gab ihm den goldenen Ball und eilte hinweg. Dem Knaben war Angst geworden, er schrie und rief ihm nach: „Ach, wilder Mann, geh' nicht fort, denn wenn meine Eltern bemerken, dass ich dich freigelassen habe, werden sie mich schlagen.“
Die Königin musste den Schlüssel selbst in Verwahrung nehmen. Von nun an konnte ein jeder wieder mit Sicherheit in den Wald gehen.
Der König hatte einen Sohn von acht Jahren, der spielte einmal auf dem Hofe, und bei dem Spiele fiel sein goldener Ball in den Käfig. Der Knabe lief hin und sprach: „Gib mir meinen Ball heraus.“ „Nicht eher“, antwortete der Mann, „als bis du mir die Tür aufgemacht hast.“ „Nein“, sagte der Knabe, „das tue ich nicht, das hat der König verboten“, und lief fort.
Am anderen Tag kam er wieder und forderte seinen Ball. Der wilde Mann sagte: „Öffne meine Tür!“, aber der Knabe wollte nicht. Am dritten Tag war der König auf die Jagd geritten, da kam der Knabe nochmals und sagte: „Wenn ich auch wollte, ich kann die Tür nicht öffnen, ich habe den Schlüssel nicht“. Da sprach der wilde Mann: „Er liegt unter dem Kopfkissen deiner Mutter, da kannst du ihn holen.“
Der Knabe, der seinen Ball wieder haben wollte, schlug alles Bedenken in den Wind und brachte den Schlüssel herbei. Die Tür ging schwer auf, und der Knabe klemmte sich den Finger. Als sie offen war, trat der wilde Mann heraus, gab ihm den goldenen Ball und eilte hinweg. Dem Knaben war Angst geworden, er schrie und rief ihm nach: „Ach, wilder Mann, geh' nicht fort, denn wenn meine Eltern bemerken, dass ich dich freigelassen habe, werden sie mich schlagen.“
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
- Fredeswind
- die Märchenfee
- Beiträge: 5448
- Registriert: Donnerstag 7. Mai 2009, 10:10
- Gender:
Der Eisenhans (Brüder Grimm)
Der wilde Mann kehrte um, hob ihn auf, setzte ihn auf seinen Nacken und ging mit schnellen Schritten in den Wald hinein.
Als der König heimkam, bemerkte er den leeren Käfig und fragte die Königin, wie das zugegangen wäre. Sie wusste nichts davon, suchte den Schlüssel, aber er war weg. Sie rief den Knaben, aber niemand antwortete. Der König schickte Leute aus, die ihn auf dem Felde suchen sollten, aber sie fanden ihn nicht. Da konnte er leicht erraten, was geschehen war, und es herrschte große Trauer an dem königlichen Hofe.
Als der wilde Mann wieder in dem finsteren Wald angelangt war, setzte er den Knaben von den Schultern herab und sprach zu ihm: „Vater und Mutter siehst du nie wieder, aber ich will dich bei mir behalten, denn du hast mich befreit, und ich habe Mitleid mit dir. Wenn du alles tust, was ich die sage, sollst du's gut haben. Schätze und Gold habe ich genug und mehr als jemand in der Welt.“ Er machte dem Knaben ein Lager von Moos, auf dem er einschlief, und am anderen Morgen führte ihn der Mann zu einem Brunnen und sprach: „Siehst du, der Goldbrunnen ist hell und klar wie Kristall. Du sollst dabeisitzen und achthaben, dass nichts hineinfällt, sonst ist er verunehrt. Jeden Abend komme ich und sehe, ob du mein Gebot befolgt hast.“
Der Knabe setzte sich an den Rand des Brunnens, sah, wie sich manchmal ein goldener Fisch, manchmal eine goldene Schlange darin zeigte, und er hatte acht, dass nichts hineinfiel. Als er so saß, schmerzte ihn einmal sein Finger so heftig, dass er ihn unwillkürlich in das Wasser steckte. Er zog ihn schnell wieder heraus, sah aber, dass er ganz vergoldet war, und wie große Mühe er sich gab, das Gold wieder abzuwischen, es war alles vergeblich.
Abends kam der Eisenhans zurück, sah den Knaben an und sprach: „Was ist mit dem Brunnen geschehen?“ -„Nichts, nichts“, antwortete er und hielt den Finger auf den Rücken, dass er ihn nicht sehen sollte. Aber der Mann sagte: „Du hast den Finger in das Wasser getaucht. Diesmal mag's hingehen, aber hüte dich, dass du nicht wieder etwas hineinfallen lässt.“
Als der König heimkam, bemerkte er den leeren Käfig und fragte die Königin, wie das zugegangen wäre. Sie wusste nichts davon, suchte den Schlüssel, aber er war weg. Sie rief den Knaben, aber niemand antwortete. Der König schickte Leute aus, die ihn auf dem Felde suchen sollten, aber sie fanden ihn nicht. Da konnte er leicht erraten, was geschehen war, und es herrschte große Trauer an dem königlichen Hofe.
Als der wilde Mann wieder in dem finsteren Wald angelangt war, setzte er den Knaben von den Schultern herab und sprach zu ihm: „Vater und Mutter siehst du nie wieder, aber ich will dich bei mir behalten, denn du hast mich befreit, und ich habe Mitleid mit dir. Wenn du alles tust, was ich die sage, sollst du's gut haben. Schätze und Gold habe ich genug und mehr als jemand in der Welt.“ Er machte dem Knaben ein Lager von Moos, auf dem er einschlief, und am anderen Morgen führte ihn der Mann zu einem Brunnen und sprach: „Siehst du, der Goldbrunnen ist hell und klar wie Kristall. Du sollst dabeisitzen und achthaben, dass nichts hineinfällt, sonst ist er verunehrt. Jeden Abend komme ich und sehe, ob du mein Gebot befolgt hast.“
Der Knabe setzte sich an den Rand des Brunnens, sah, wie sich manchmal ein goldener Fisch, manchmal eine goldene Schlange darin zeigte, und er hatte acht, dass nichts hineinfiel. Als er so saß, schmerzte ihn einmal sein Finger so heftig, dass er ihn unwillkürlich in das Wasser steckte. Er zog ihn schnell wieder heraus, sah aber, dass er ganz vergoldet war, und wie große Mühe er sich gab, das Gold wieder abzuwischen, es war alles vergeblich.
Abends kam der Eisenhans zurück, sah den Knaben an und sprach: „Was ist mit dem Brunnen geschehen?“ -„Nichts, nichts“, antwortete er und hielt den Finger auf den Rücken, dass er ihn nicht sehen sollte. Aber der Mann sagte: „Du hast den Finger in das Wasser getaucht. Diesmal mag's hingehen, aber hüte dich, dass du nicht wieder etwas hineinfallen lässt.“
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
- Global Player
- Finsterling
- Beiträge: 2605
- Registriert: Mittwoch 4. Juli 2012, 20:52