Tagebuch von Mara

[Artona]

Und der Drache, der Jungfrauenopfer verlangt hat und die Burg zerstört hat? Der war eher nicht gut!

Vielleicht hatte er eine tragische Kindheit...

[Artona]

Und der Drache, der Jungfrauenopfer verlangt hat und die Burg zerstört hat? Der war eher nicht gut!

Misst. Erwischt - wie rette ich jetzt die Drachenehre?

Also, äh, der Drache hat keine Opfer verlangt. Auf die Idee kamen die Menschen. Was sollte er auch mit Jungfrauen anfangen? Wahrscheinlich funktionierte das nur, weil der Drache so perplex ob der menschlichen Doofheit war, dass er das Angreifen vergaß
Und dass der die Burg kaputt macht - naja, ist ja sein Hort, der Drachenhort. Wurde ihm weggenommen. Ausgeraubt wurde er, heimatlos gemacht, vertrieben. Wer wäre da nicht etwas säuerlich?

Aber was hat der Drache jetzt mit den Jungfrauen gemacht? Und wie ist das mit den Söhnen des Drachen Vielleicht hat der Drache ja in menschliche Gestalt mit der Jungfrau ... äh, und das Ergebnis sind die Drachendiener ?

Freue mich immer auf die Fortsetzung,
Artona

[Mara]

Liebes Tagebuch!

Die Ninjas greifen wieder an und sie kommen jetzt von zwei Seiten. Wobei die Angriffe
von rechts immer nur einzeln erfolgen können und insofern relativ leicht abgewehrt.

Die Angriffe vom linken Turm aus sind viel gefährlicher.
Hier kommt auch die größere Gruppe.
Sie empfinden das Drachenfeuer als Gefahr.
Es ist ihr bevorzugtes Ziel.

Da - endlich!

Ein mächtiges Rauschen in der Luft. Ein schwarzer Drache landet auf unserem Turm.
Unzweifelhaft: das ist die Mama des Babys.
Okay, vielleicht auch der Papa. Auf alle Fälle gehören die Zwei zusammen.
Freudig begrüßt das Baby den Neuankömmling, der sich wenig später umdreht
und ein heftiges Fauchen über das Schlachtfeld schickt.

Jetzt ist das Baby kein Baby mehr, sondern ein richtiger Drache.
Neben dem Großen steht es, spuckt Feuer, faucht und schreit,
dass es in den Ohren dröhnt.

Die Ninjas heulen auf. Aber sie kämpfen immer noch.

Ein weiterer Drache kommt angeflogen. Er landet auf dem linken Turm.
Dieser sieht anders aus. Er ist blau und wunderschön.

Allerdings nicht in den Augen des Anführers unserer Gegner, auf den sich
dieser Drache sofort stürzt. Sein heißer Atem versengt den Mann.
Mit einem einzigen Fußtritt schleudert der Drache sein Opfer über die Brüstung.

Sieg!

Juhu, wir haben gewonnen. Wenigstens diese Schlacht. Die Ninjas laufen.
Sie verschanzen sich im rechten Turm, in den sie auch ihren verletzten Anführer schleppen.
Das sieht gut aus für uns, denn wir haben jetzt zwei Türme.

Und drei Drachen!
Ehrerbietig grüßen die Echsenwesen die großen Drachen.

[/b]

[Mara]

Ist das süß. Der große und der kleine Drachen umschnurren sich förmlich,
reiben sich aneinander, zeigen ihre Freude über das Wiedersehen.

Viel Zeit für Freude lassen uns die Ninjas nicht.
Sie haben sich bei ihrem Turm versammelt, kurz beraten und nun greifen sie wieder an.
»Warum geben sie nicht einfach auf?«, stöhne ich.
»Sie würden den Sinn ihrer Existenz verlieren«, erwidert Chin ganz ruhig. »So, wie wir
unseren ohne die Drachen verloren hatten.«

Also wird weiter gekämpft. Die Drachen bewachen den mittleren Turm.
Die Echsenkrieger kämpfen meist am Boden.

Wir, also Catty, die Hunde, Kiki und ich, bleiben auf der Plattform.
Das ist der sicherste Bereich derzeit.

Und dann taucht ein weiterer Drache auf.
Er ist feuerrot und größer als die anderen.

Ohne zu zögern übernimmt er den Bereich, der vor dem rechten Turm schützt.
Er ist wahrlich beeindruckend.

Kiki findet ihn toll. Während der Drache fauend die Gegner daran hindert, über die
Steinbrücke vorzudringen, steht Kiki zwischen seinen Füßen und droht auf seine Art.
Für Catty und mich sieht das witzig aus. Für die Ninjas aber sehr bedrohlich.

Sie ziehen sich zurück. Wir wissen alle, dass das nicht von Dauer sein wird.
Aber für heute endet das alles in einem gegenseitigen Belauern.
Ich frage mich insgeheim, wie lange das so gehen soll, gehen kann.

Wir wollten doch nur einen kleinen Drachen nach Hause bringen.
Und jetzt sitzen wir hier fest, umgeben von Drachen, Kriegern, Kämpfern.
Wenigstens genießt Catty das alles und findet es ganz toll, ein solches Abenteuer zu erleben.

In dieser Nacht erlischt das Drachenfeuer.

Ich frage mich besorgt, was das bedeuten kann. Und was wohl geschehen wird, wenn
die Ninjas es bemerken. Und ob dies ein Zeichen ist, dass die Drachen wieder gehen.

Aber noch sind sie da. Und noch sind ihre Diener wahre Krieger.
Man darf die Hoffnung nie aufgeben.

[/b]

[Mara]

Liebes Tagebuch!

Der Anführer der Ninjas gesundet.
Und er sieht im erloschenen Drachenfeuer das Zeichen für einen nahen Sieg.
Und wieder rüsten die Ninjas zum Angriff. Nun, da sie ihren Anführer wieder
haben, sind sie weniger konfus und damit auch viel gefährlicher.

Chin sagte, dass es nicht enden wird, solange die Drachen hier sind.
Und dass alles seine Richtigkeit habe, weil der Königsdrache nur kommen
könne, wenn er geglaubt werde.
»Sagtest du nicht, er sei eine Legende?«, wundere ich mich.
»Das sagte ich auch vom Drachenfeuer«, erinnert er.
»Das ist aber erloschen.«
»Aber es brannte davor.«

Für ihn Zeichen genug, alte Legenden wieder zu glauben.
Und für alle auf seiner Seite ebenso.
Dafür lohnt es sich wohl, unablässig und standhaft zu kämpfen.

Ja, es lohnt sich. Keiner unserer Mitstreiter zweifelt daran.

Und sie alle werden belohnt.

Mitten in größter Bedrängnis durch die Angreifer landet ein Drache dort,
wo gestern noch das Feuer brannte.

Welch wundervoller Anblick.
Er faucht nicht laut, er dröhnt nicht.
Er steht zunächst einfach oben auf dem Turm.
Sein Anblick ist atemberaubend.

Für die Ninjas ist das der größte Schrecken, der denkbar ist.
Zum ersten Mal empfinden sie Panik.
Und dann, wie auf ein geheimes Zeichen hin, laufen sie.
Sie laufen wirklich davon.
Keiner hat jetzt noch lust, sich im Turm zu verbergen.
Sie wollen nur noch Abstand gewinnen.

Echsenkrieger und richtige Drachen schrecken sie nicht wirklich.
Aber der Königsdrache, den fürchten sie.
Sie haben verloren und sie geben flüchtend auf.

»General Chin, sie sind weg. Sie sind alle weg. Wir haben gewonnen«, freue ich mich.
»Asala gehört wieder ihm«, bestätigt er und meint damit den Königsdrachen. »Ihr könnt
nun in Sicherheit dieses Gebiet verlassen. Doch wenn ihr warten wollt, seid ihr willkommen.«
»Warten worauf?«
»Auf seinen Dank und seinen Segen. Nur ihr habt seine Rückkehr ermöglich.«

Naja, das Auto ist ohnehin noch vom Fels eingeklemmt.
Außerdem waren die letzten Tage aufreibend.
Jetzt etwas ausruhen ist durchaus angenehm.

Catty und ich beobachten, wie die Drachen ihren König begrüßen.
Es ist ein wenig wie ein Tanz, wie sie sich gegenseitig annähern.

Mit Catty und Kiki stehe ich viel später auf dem mittleren Turm und dieses Mal
genießen wir die Aussicht und erfreuen uns am Anblick der Drachen und ihrer Diener.

Es ist unzweifelhaft einer der Höhepunkte meines Lebens, als der Königsdrache dann
auf den linken Turm fliegt und sich danach uns zuwendet.
Ganz nahe kommt sein prächtiges Haupt.
»Man sagte, die Menschen brauchen keine Drachen mehr«, sagt er und es klingt
komischerweise etwas amüsiert.
»Wir Menschen brauchen nichts dringender als Drachen, steht ihr doch für Weisheit,
Stärke und Glück«, antworte ich leise.
»Dann werde ich bleiben«, entscheidet er, da ihm meine Antwort wohl gefiel.

Später habe ich noch Gelegenheit, mit dem roten Drachen zu reden.
Er bleibt, weil der König bleibt. Aber da er bleibt, wird so manche alte Legende belebt sein.
»Meinst du Drachenhort? Hast du es zerstört?«
»Es ist mein Hort«, bestätigt er. »Und er ist jetzt schutzlos. Halte dich fern von ihm.«
Das ist eine klare Ansage. Ich danke für die Warnung.

Als mein Blick zum Königsdrachen schweift, fällt mir komischerweise die Eichel ein, die
ich einsteckte. Dann verstehe ich. Der König rät, die Eichel einzupflanzen. Sie könnte
ein neuer Schutzbaum werden.

[/b]

[Mara]

Zeit des Abschieds.
Asala ist für Drachen und Echsen, nicht für Menschen.

Chin sieht sich den Fels im Auto an. Der Wagen ist immer noch eingeklemmt.

Der Königsdrache haucht uns an, alle. Erst Catty und mich, dann die Hunde und
schließlich sogar Kiki. Wir wissen, dass dies ein Segen ist; ein Geschenk, das
Menschen sonst nicht gewährt wird.

Chin und seine Leute haben das Auto befreit. Catty setzt sich ans Steuer.
Das Gepäck ist schon verstaut. Floh und Zecke warten.
Nur Kiki tanzt mal wieder aus der Reihe.

Kiki ist weggelaufen, als es sah, dass wir fahren wollen.
Eilig hastet es die Stufen zur Plattform hinauf.
»Ki Ki«, ruft es
Der Babydrache hört es, kommt gelaufen.
Und dann umarmen sich die ungleichen Freunde zum Abschied.
Erst danach ist Kiki bereit, mit uns zu kommen.

Nach herzlichem Abschied von den Echsenkriegern fahren wir los.
Wir haben einen weiten Weg vor uns.
Sie sehen uns nach, neigen grüßtend die Häupter.

»Sag mal, Mara«, sagt Catty leise, damit weder Echsen noch Drachen sie hören,
»Drachen sind doch eigentlich Ungeheuer. Ich kenne so viele Geschichten,
in denen sie erschlagen werden.«
»Die kenne ich auch«, gebe ich zu. »Wir Menschen erschlagen leider, was
wir nicht verstehen.«
»Dann denkst du, dass auch unsere Drachen eigentlich ein Glück sind und
nicht nur die asiatischen?«
»Diese hier sind es«, bestätige ich. »Ich bin froh, dass wir helfen konnten.«

Ein Stück weit begleitet uns der Königsdrache noch, fliegt neben und über uns
und achtet wohl sorgsam darauf, dass nicht irgendwo noch versprengte Ninjas
lauern, um uns zu schaden.

Kurz, bevor wir die Landstraße erreichen, sehen wir ihn zum letzten Mal, wie er
weit auffliegt der Sonne entgegen und rein optisch mit ihrem Licht verschmilzt.

Es liegt eine weite Fahrt vor uns. Wir freuen uns aber auch darüber, denn nun
haben wir viel Zeit, um über das Erlebte zu reden.

[/b]

[Ischade]

Nun das war ja eine unglaublich spannende – und auch lange – Geschichte.

Ein wenig erinnerte mich der endlose Kampf der Drachen gegen die Ninjas an den steten Kampf des menschlichen Bewusstseins mit sich selbst. Wobei die Drachen für die natürlichen Kräfte in uns stehen, die archaischen Triebe, die uns mehr führen, als uns oft lieb ist. Obwohl die aus dem Bauch getroffenen Entscheidungen doch meist die richtigen sind. Und die Ninjas – da asiatische Kampfkunst ja viel mit Konzentration etc. zu tun hat – für unseren Verstand, der oft genug gegen unsere inneren Drachen kämpft. Dabei ist keines von beiden Gut oder Böse, wie man es ja so gern einteilt, sondern beides notwendig… auch für Mythen und Märchen. Daher denke ich, der letzte Kampf in Asala ist nicht gekämpft….

Aber in erster Linie bin ich einmal wieder begeistert, von Deiner Phantasie und Deiner Ausdauer diese Geschichten zu erzählen und Deinem Auge dafür sie so gut in Szene zu setzen.

[Mara]

Vielen Dank, Ischade, für das Lob und für diese tolle Interpretation

Der ewige Kampf, ja, der findet auch in uns selbst statt. Wobei es nicht wirklich ein Kampf sein muss - so jeder gegen jeden. Es ist ein ewiges Ringen um Gleichgewicht und Ausgleich; ein Mühen, das in unserer dualen Welt wirklich nie wird, nie enden kann.

[Mara]

Liebes Tagebuch!

Ich bin noch sehr müde heute. Die lange Fahrt war doch anstrengend.
Catty habe ich zu Hause abgesetzt und den Anhänger gleich dort gelassen.

Jetzt habe ich gefrühstückt (obwohl es fast Mittag ist) und checke noch schnell
die Post, ehe ich mit den Hunden kurz rausgehe.

Oh, wie nett. Peter hat mir ein Selfie geschickt. Er schreibt, dass er jede Menge
Möhren und Stroh schon verschickt hat. Das meiste nach Monte Carlo, einen
Teil aber auch nach Zürich.
Und Phil habe die Ausrüstung zusammengestellt und ebenfalls verschickt.

Auch Eddy hat geschrieben.
Er schickt mir nur eine Karte mit dem ersten Reiseabschnitt.
Maxx habe ein Schiff besorgt, das in Monte Carlo auf uns warten wird, wenn wir
nach El Horado aufbrechen. Ende nächster Woche geht es ja los. Ich soll mich
vorher gut ausruhen, schreibt er. Ich habe nichts vorzubereiten und soll die
Organisation ihm, Chris und Phil überlassen.
Sogar das Hotel in Zürich ist schon gebucht.

Nichts zu tun für mich. Na gut, soll mir recht sein.
Floh wird ungeduldig.
Jaja, ich komme ja schon. Ich weiß ja, dass die Hunde raus müssen.
Aber weit gehe ich heute nicht. Okay, bis zum Café auf der Grünfläche.

Hier ist ja echt was los.
Ich würde gern etwas trinken und stelle mich bei der Ausgabe an.

»Ist ja richtig voll hier«, stöhne ich, »kein Platz mehr frei.«
»Geh doch hoch«, meint der Kioskbesitzer. »Auf dem Dach ist noch Platz.«
»Da kann man auch sitzen?«, staune ich.
»Klar, die Dachterrasse hab ich extra dafür ausgestattet. Ist nur ein Gast oben.
Hey, wenn du hochgehst, nimmst ihm seine Limo mit?«

Das mache ich natürlich gern. Die Hunde spielen. Ich bin müde.
Ein wenig hinsetzen und ausruhen wäre jetzt wirklich schön.

»Grüezi«, werde ich empfangen.
»Hier, deine Limo«, sage ich und stelle mich vor.
»I bin der Toni.«
»Und wie kommt ein Schweizer nach Klickytown?«
»Frag mich lieber, wie er hier wieder wegkommt.« Toni lacht. »Habe einen alten
Schulfreund besucht. Aber so eine Stadt, das ist nix für mich. Wer die Berge kennt,
mag das flache Land nimmer.«
»Die Berge werde ich bald sehen.« Ich finde den Typen irgendwie richtig nett. »Ende
nächster Woche bin ich in Zürich.«

»Bis dahin bin ich längst daheim. Morgen früh geht mein Flieger. Endlich. Stell dir
vor«, kommt Toni ins Plaudern, »gestern hatte ich so viel Heimweh, dass ich
unbedingt ein Edelweiß kaufen wollte. Weißt schon, das Blümli, die oben in den
Bergen wachsen. War in der großen Gärtnerei vor der Stadt. Die hatten kein Edelweiß!«
»Naja, wenn es Bergblumen sind.«
»Aber die Gärtnerei ist so groß. Könnte doch welche importieren. Die Gärtnerin jedenfalls
ist süß. Leider schon vergeben. Aber ihr Freund, Rick heißt der, ist ein super Typ.«
»Heißt sie Emmy?«
»Du kennst sie«, begreift er da. »Das Leben ist voller Zufälle. Ich habe die beiden auf
unsere Alm eingeladen. Sie fliegen morgen mit mir.«
»Na, dann hoffe ich, sie sind am Achtzehnten trotzdem pünktlich in Zürich.
So, ich muss wieder los.«
Wir stoßen noch miteinander an. Ich wünsche ihm eine gute Reise.

Ich mache mich auf den Heimweg.
Toni steht oben auf dem Dach und schaut mir nach.

»Hi, Mara«, ruft er unvermittelt, »magst nicht auch mitkommen? Würde deinen
Freunden bestimmt gefallen.«
»Ich überleg’s mir«, rufe ich hinauf.
»Es ist schön auf der Alm. Ganz ruhig und sehr erholsam. Tolle Luft. Klasse Landschaft.«
»Ich denke drüber nach«, verspreche ich lachend.

Jetzt erst mal nach Hause. Ich habe noch nicht mal für El Horado was gepackt.
Ein bisschen habe ich also durchaus auch noch zu tun. Und ich denke, auf dem
Weg von Zürich nach Monte Carlo werde ich auch Berge zu sehen bekommen.

Obwohl, Berge von oben sind sicherlich etwas ganz anderes als Berge von unten.

[/b]

[Ischade]

Achja... die Berge. *träum* Pass nur auf, dass Du nicht die "schweizer Krankheit" bekommst...

[Carola]

Man Mara kaum zu Hause schon eine Einladung in die Berge normalerweise würde ich sagen flieg ruhig und erhole Dich, aber bei Dir weiß man ja nie so richtig erholt hast du Dich ja auf keiner Reise. Daher mein Rat bleib zu Hause mal so richtig Langweilig und spießig, nur Haus und Garten.
Wobei selbst da tauchen ja Aliens auf

[Ischade]

Es ist letztlich egal, wo Mara ist. Die Ruhe scheint sich irgendwie vor ihr zu fürchten und flieht sobald sie auftaucht. Wer weiß, vielleicht erholt sie sich in den Bergen ja doch... oder trifft sie ja Heidi oder ein paar Perchten in Not oder ... Mara fällt sicher was ein!

[Artona]

Na, du hast ja mal wieder Glück! Kurz, bevor du nach Zürich aufbrichst, lernst du einen netten Schweizer kennen.
Artona

P.S. War der Toni in Klickytown, um zu deinem Frisör zu gehen?

[Mara]

Achja... die Berge. *träum* Pass nur auf, dass Du nicht die "schweizer Krankheit" bekommst...

Nun hab ich wieder was gelernt und weiß jetzt auch, was die Schweizer Krankheit ist
Zum Glück sind meine Reisen ja immer nur kurz.

Daher mein Rat bleib zu Hause mal so richtig Langweilig und spießig, nur Haus und Garten.

Entdecke den Spießer in dir - sagt die Werbung ja auch.

War der Toni in Klickytown, um zu deinem Frisör zu gehen?

Ja, er ist wirklich nett. ihr wollt mich doch ohnehin immer alle verkuppeln. Und zumindest weiß er, wie eine gute Frisur auszusehen hat

Also doch besser daheim bleiben? Nächste Woche geht es ja ohnehin in die Schweiz. Nur halt nicht auf die Alm, sondern nach Zürich.

[Mara]

Liebes Tagebuch!

Gestern Abend hat mich Emmy noch angerufen und dann endgültig überredet,
mit auf die Alm zu kommen. Also ganz früh am Tag zum Flughafen.
Koffertransport nach Zürich ins Hotel organisiert.

Und dann mit leichtem Gepäck mit den anderen in die Schweiz geflogen. Vom
Flughafen aus mit dem Bus in ein Bergdorf und dann mit dem Taxi zur Seilbahnstation.
»Es geht weit hinauf«, hatte Toni lachend erklärt.
Die Landschaft jedenfalls ist wirklich faszinierend schön.

Ist ziemlich was los hier, wie wir schnell feststellen.
»Wollt ihr auf eine eigene Bahn warten?«, will Toni wissen.
Macht bestimmt mehr Spaß, wir wir alle in einer Gondel sitzen können.
Also warten wir halt.
Das Wetter ist schön, die Luft herrlich klar und die Laune bestens.

Toni lässt es sich nicht nehmen, die Karten für uns alle zu besorgen.
Er plaudert noch eine Weile mit dem Mann am Schalter.
Die beiden kennen sich schon lange.

Ob Toni wohl immer mit der Seilbahn nach Hause fahren muss,
überlege ich so nebenbei.

Es geht weit hinauf. Und wir haben einen tollen Ausblick.
Ich entdecke sogar einen Steinbock. Emmy und Rick sind begeistert.

Oben angekommen genießen wir erst einmal die herrliche Aussicht.
Es ist wunderschön hier oben.
»Bis zu uns daheim ist es noch eine knappe Stunde«, erklärt Toni. »Dann gibt’s Brotzeit.«
»Au ja«, ruft Emmy. »Ich hab jetzt schon Hunger.«

Wir machen uns auf den Weg. Allerdings kommen wir nicht schnell vorwärts.
Es gibt einfach zu viel zu schauen.
»Murmeltiere«, flüstert Toni und deutet auf eine kleine Höhle.
Entzückt beobachten wir einige Zeit lang die possierlichen Tiere.

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