Die Glocke von Sankt Anton
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Die Glocke von Sankt Anton
Elena von Kronenburg, jeder kannte sie unter ihrem Spitznamen Ritterlinchen, ritt zum Kloster St. Anton, um Kräuterpflanzen für den neuen Kräutergarten der Kronenburg zu holen. Sie war gerade auf dem Weg durch den Klosterwald, als mehrere seltsame Reiter an ihr vorbeipreschten. Kurze Zeit später sah sie auf ihrem Weg, dass die Reiter einem Ochsenkarren zu Hilfe kamen. Eines von dessen Rädern schien nicht mehr in Ordnung zu sein.
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Die Männer schrien sich gegenseitig an, so dass Ritterlinchen schon ein bisschen mulmig wurde, als sie vorbeiritt. Der ganze Wagen war mit Eisen verschiedenster Art beladen. Kein Wunder, dass er unter diesem Gewicht zusammengebrochen war. Am Kloster angekommen freuten sich die Mönche über Ritterlinchens Besuch.
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Sie erzählten ihrem Abt, dass sie wüssten, wo die Glocke wäre: „Der Wagen der Räuber steht am Wirtshaus ´Zum Goldenen Hahn´ und kann so voll beladen, wie er ist, nicht mehr weiterfahren. Ein Hinterrad ist kaputt. Die Räuber haben die Bürgerwehr überrumpelt und in den Keller gesperrt. Jetzt feiern sie dort ein großes Trinkgelage.“
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Der Abt lud alle in den Speisesaal ein, und beim Mittagessen erzählte Ritterlinchen, dass es den Wagen und die Räuber ebenfalls gesehen hätte. „Die Bürgerwehr auch gefangen“, seufzte der Mönch: „Jetzt kann uns keiner mehr helfen.“
Aber Ritterlinchen hatte eine Idee. Sie schlug vor: „Wir sollten die Räuber mit ihrer eigenen Methode schlagen und sie mächtig erschrecken“, doch Bruder Georg spottete: „Wie denn, etwa als Gespenster verkleidet?“ Bruder Franz entgegnete: „Warum nicht? Auf dem Speicher der Scheune steht die große Truhe mit den großen weißen Tüchern, die wir an Festtagen immer als Tischdecken benutzen.“
Aber Ritterlinchen hatte eine Idee. Sie schlug vor: „Wir sollten die Räuber mit ihrer eigenen Methode schlagen und sie mächtig erschrecken“, doch Bruder Georg spottete: „Wie denn, etwa als Gespenster verkleidet?“ Bruder Franz entgegnete: „Warum nicht? Auf dem Speicher der Scheune steht die große Truhe mit den großen weißen Tüchern, die wir an Festtagen immer als Tischdecken benutzen.“
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„Pass doch auf und stolpere nicht ständig über die Ketten!“, rügte Bruder Georg seinen Kollegen. „Hier liegen gar keine Ketten“, antwortete dieser. „Ich habe doch Kettengerassel gehört“, meinte Georg und Franz entgegnete: „Was du schon hörst!“ Durch die Abenddämmerung war es schon ein bisschen gruselig auf dem Speicher. Dennoch, die beiden fanden die gesuchte Kiste. Jeder nahm die Truhe am Griff auf seiner Seite. Plötzlich erlosch die Fackel, die Bruder Georg in der Hand hielt. „Lach nicht so blöd“, nörgelte dieser wieder. „Ich hab nicht gelacht“, empörte sich der andere: „Vielleicht war es ja ein Gespenst?“, und dieses Mal kicherte Bruder Franz wirklich.
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Jeder Mönch und auch Ritterlinchen nahmen große Tücher und schnitten zwei Löcher für die Augen hinein. Dann begaben sie sich zum Gasthaus. Es war schon dunkel, als sie dort ankamen. Die Räuber saßen im Freien an den Tischen und kippten ein Bier nach dem anderen in sich hinein. „Die werden sich wundern“, dachte Ritterlinchen, als sie sich mit den Mönchen rund um die Wirtschaft versteckte.
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„Huhuuu, Huhuuu!“, riefen die Mönche und streckten abwechselnd die Köpfe aus dem Gebüsch heraus, so dass man im fahlen Mondlicht sich ständig verändernde helle Umrisse erkennen konnte. Ein verwirrender und unheimlicher Anblick. Die Räuber reagierten zuerst nicht. Aber als die vermeintlichen Gespenster lauter wurden, erschraken sie und blickten sich um. Was sie sahen, gefiel ihnen überhaupt nicht. „Geister - ich habe ja gleich gewusst, dass es hier unheimlich ist!“, rief einer der Räuber. „Nichts wie weg!“, brüllte der nächste. Panik ergriff die Räuberbande. Sie zogen ihre Waffen und stießen mit den Schwertern in die Büsche, aber dort war natürlich niemand mehr, weil die Klosterbrüder sich sofort neue Verstecke suchten. Außerdem lenkten sie die Schurken gegenseitig ab. „Rette sich, wer kann!“, schrie der Anführer, und alle rannten zum Weg, der in den Wald führte.
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Im Kloster angekommen machte die Prinzessin darauf aufmerksam, dass die Gefahr noch nicht vorbei wäre . „Wenn die Schurken in sicherer Entfernung sind, werden sie wieder Mut fassen und sich ärgern, dass sie weggelaufen sind“, mahnte sie. Die Bürgerwehr hatte sich jetzt auf die Räuber vorbereitet, aber das Kloster war immer noch ungeschützt. Linchen überzeugte die Mönche davon, sich in ihren Kostümen noch einmal auf die Lauer zu legen. Sie glaubte, dass die Räuber wieder im Kloster auftauchen würden. Die Zeit verging. Um Mitternacht hörte man nur den Ruf einer Eule. Doch kurz darauf schlichen sich die Verbrecher tatsächlich in den Klosterhof und liefen zum Kirchturm hinüber.
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Die Mönche hätten sich beinahe durch ihr Gekicher verraten. „Huhuuu, huhuuu!“, fing das erste Gespenst ganz oben auf dem Kirchturm an zu heulen. „Huhuuu, huhuuu!“, riefen die anderen Verkleideten, als die Bande über den Klosterhof floh. Der Geist am Klostertor war der Beste. Vor lauter Angst schrien die Räuber so laut sie konnten und wurden vom ihm sogar in den Wald gejagt. Mit seiner Eisenkette sah er sehr echt aus.
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Auf dem Hof jubelten alle Mönche, und der Abt rief glücklich: „Lasst uns in den Bierkeller gehen und unseren Sieg feiern.“ Ritterlinchen entgegnete: „Wollt ihr nicht auf den Kameraden warten, der die Räuber in den Wald gejagt hat?“ Doch der Abt zählte seine Brüder und meinte, sie wären alle da.
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Singend zogen die Mönche in den Bierkeller. Die Prinzessin blieb ganz verwirrt zurück, besonders als das Gespenst mit der Eisenkugel in der Hand erschien. „Halt, wer bist du?“, stellte sich ihm Ritterlinchen in den Weg. Da wurde es plötzlich noch blasser. „Bitte, bitte verrate mich nicht! Ich hatte nach 300 Jahren zum ersten Mal wieder so richtig Spaß. Ansonsten kann ich mich nur auf dem Speicher verstecken, und glaube mir, das ist wirklich langweilig“, hauchte das weiße Gespenst und Elena merkte, dass es echt war.
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