Die Handelsgilde Teil II - Neue Freunde
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Nach einer kurzen Begrüßung nahm der Stallmeister den jungen Händler mit zu den Pferden. „Merchan ließ die besten Pferde für dich aussuchen. Er sagte, dass deine Mission von äußerster Wichtigkeit und größter Eile sei.“ Erstaunt hob Harim die Augenbrauen. „Er befahl mir, sechs Pferde bereitzustellen. Solltest du jedoch mehr benötigen, ein Wort von dir genügt. Er ließ die Zahl deiner Begleiter letztendlich offen.“ Harim hörte die Verwunderung des Stallmeisters aus seinen Worten. Zu gerne hätte er ihm erklärt, was für eine Bewandtnis es mit dieser Mission auf sich hatte, wenn er es nur selbst gewusst hätte.
Doch so nahm er die Aussage des Stallmeisters wie so vieles an diesem Morgen nur hin und antwortete, „sechs sollten reichen.“ Der Stallmeister hatte Merchans Auftrag sehr genau genommen und die schnellsten und stärksten Pferde ausgesucht, darunter Merchans eigenes Pferd Windschnell. Der Stallmeister reichte Harim Windschnells Zügel, „gib gut auf ihn acht. Niemals zuvor ließ Merchan Windschnell von einem anderen reiten.“
Ein letztes Mal erstaunte Merchan den jungen Händler an diesem Morgen. Der Handelsmeister stand plötzlich auf dem Hof. Er reichte Harim eine Ledertasche. Dabei schaute er gehetzt hin und her, so als befürchtete er einen Überfall. „In dieser Tasche befinden sich wichtige Dokumente. Du darfst sie unter gar keinen Umständen aus den Augen verlieren! Bringe sie zu Handelsmeister Hadrax! Er wird dir deine weiteren Befehle geben. Befolge diese, als wären es meine eigenen!“
„Kehre ich denn nicht hierher zurück?“ Irritiert schaute Harim den Handelsmeister an. Doch dieser wich seinem Blick aus. Ohne auf die Frage einzugehen sprach, er weiter, „wenn du Hadrax’ Anweisungen befolgt hast, kannst du dich bei den Nomaden um die Reittiere kümmern. Ich wünsche dir viel Glück!“ Merchan reichte Harim zum Abschied noch einmal hastig die Hand, dann verschwand er schnell wieder im Gebäude.
Fortsetzung folgt ...
Fortsetzung folgt ...
- Fredeswind
- die Märchenfee
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- Registriert: Donnerstag 7. Mai 2009, 10:10
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WUNDERSCHÖN!!
Deine Gebäude sind ein Traum! (auch wenn manchmal fotomontiert)
Und so schöne Kulissen!
Sag mal, hast du ein Vorbild für deine Geschichte?
Gruß Fredeswind
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Gruß Fredeswind
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
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Schön, dass es dir gefällt.Fredeswind hat geschrieben:WUNDERSCHÖN!!
Deine Gebäude sind ein Traum! (auch wenn manchmal fotomontiert)
Und so schöne Kulissen!
Sag mal, hast du ein Vorbild für deine Geschichte?
Gruß Fredeswind
ein Vorbild ... ein bisschen Hiervon, eine Prise Davon, all das, was ich als Kind immer mit seinem Playmo spielen wollte, aber keine Teile für hatte ... und der Herr der Ringe darf natürlich auch nicht fehlen
Viele Grüße
Vauban
- Fredeswind
- die Märchenfee
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Jedenfalls ein gutes Rezept!Vauban hat geschrieben:
ein Vorbild ... ein bisschen Hiervon, eine Prise Davon, all das, was ich als Kind immer mit seinem Playmo spielen wollte, aber keine Teile für hatte ... und der Herr der Ringe darf natürlich auch nicht fehlen
Viele Grüße
Vauban
Gruß Fredeswind
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Kapitel XVII.
Während Harim zu seiner Frau und seinen Schwiegereltern ritt, beschäftigten ihn unzählige Fragen. So schnell er nur konnte, quälte er sich mit den sechs Pferden durch die Menschenmengen der Stadt. Chezara sah ihren Mann schon aus der Ferne und lief ihm entgegen. Als sie ihn erreichte, staunte sie für einen kurzen Moment über die prächtigen Pferde, die ihr Mann mit sich führte. Harim hauchte seiner Frau einen Kuss auf die Wange und sagte, „lass uns ins Haus hineingehen. Ich habe wichtige Neuigkeiten.“
Während Harim zu seiner Frau und seinen Schwiegereltern ritt, beschäftigten ihn unzählige Fragen. So schnell er nur konnte, quälte er sich mit den sechs Pferden durch die Menschenmengen der Stadt. Chezara sah ihren Mann schon aus der Ferne und lief ihm entgegen. Als sie ihn erreichte, staunte sie für einen kurzen Moment über die prächtigen Pferde, die ihr Mann mit sich führte. Harim hauchte seiner Frau einen Kuss auf die Wange und sagte, „lass uns ins Haus hineingehen. Ich habe wichtige Neuigkeiten.“
Drinnen erwarteten sie bereits Verabas mit seinen Söhnen Karabas und Serabas. Verabas schaute mit ernstem Gesicht zu seinem Schwiegersohn. „Wie ist euer Gespräch verlaufen?“ wollte er wissen. Harim nahm tief Atem, dann fasste er es in einem Wort zusammen, „gut.“ Harim grinste verlegen, „so hoffe ich es jedenfalls. Ich kam gar nicht dazu, mein Anliegen vorzutragen, aber Merchan schickt mich als Boten ins Seenland, und so kann ich meine Schwester besuchen.“
„Ein Botendienst?“ hakte Chezara nach. Harim erkannte, worauf seine Frau abzielte. „Ja.“ Etwas weniger laut fügte er hinzu, „wenn ich diese Aufgabe und die Weisungen des Handelsmeisters Hadrax dort erfüllt habe, soll ich mich im Wilden Land um die Reittiere für die Expedition kümmern.“ Chezaras wütender Blick sprach Bände.
Harim versuchte schnell das Thema zu wechseln, „Merchan war überaus freigiebig. Er stellte mir sechs der besten Pferde zur Verfügung. Du und dein Vater, ihr könntet mitreisen. Er sprach sogar von deiner ganzen Familie.“ „Das ist ein sehr großzügiges Angebot“, mischte Verabas sich nun in die Unterhaltung ein. „Es trifft sich gut, denn ich glaube Serabas ist sehr an einer Reise ins Seenland interessiert. Heute morgen kam er zu mir und äußerte seinen Wunsch, die Heimat seines Schwagers einmal zu besuchen.“
Harim war über diese Aussage ausgesprochen verblüfft. Er schätze seinen Schwager sehr. Serabas war ein gelehrter Mann. Aber er hatte ihn stets als einen sehr der Heimat verbundenen Mann angesehen. „Ich möchte mich euch ebenfalls anschließen“, erklärte auch Chezaras älterer Bruder Karabas, „und ich bin mir sicher, Fafnach wird gerne das sechste Pferd übernehmen.“ Harim nickte, „ich freue mich über jeden Begleiter. Doch müssen wir in aller Kürze aufbrechen. Merchan gab mir eilige und wichtige Post mit auf den Weg.“
Während Karabas den Schmied verständigte, packten die übrigen ihre Sachen und kamen nach einer Stunde wieder im Hof zusammen. Verabas gab den Knechten und Mägden noch genaue Anweisungen, dann traten sie ihre Reise an. Gemeinsam ritten sie durch die Stadt. Die Mittagshitze begann abzuflauen, und die Straßen füllten sich wieder mit den Menschen.