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Fredeswind
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von Fredeswind » Montag 10. April 2017, 10:43
Artona hat geschrieben:Der Archivar hat geschrieben:Das muss wohl der H......... sein!
Mit einer entscheidenden Eselei!
Aber ich will den anderen nicht den Spaß am grübeln und nachforschen verderben!
Liebe Grüße
Michael
Jaaa!
Das muss es sein! Bin schon gespannt. Die Bechtsein Version kenne ich nur oberflächlich, daher bin ich schon sehr gespannt. Die Version von Wolf gehört nämlich zu meinen Lieblingsmärchen.
Du könntest damit Recht haben.
Dann muss ich wohl mal die Wolfversion im Internet suchen. Da bin ich jetzt gespannt drauf.
LG von der Märchenfee Fredeswind
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Fredeswind
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von Fredeswind » Montag 10. April 2017, 10:47
Oktavia hat geschrieben:Der Archivar hat geschrieben:Das muss wohl der H......... sein!
Mit einer entscheidenden Eselei!
Aber ich will den anderen nicht den Spaß am grübeln und nachforschen verderben!
Liebe Grüße
Michael
Ja, das muss es sein! Auf die Umsetzung freue ich mich schon sehr!
LG
Oktavia
Genau, das ist es auch, das Märchen:
'Der Hasenhüter und die Königstochter'
LG von der Märchenfee Fredeswind
Habe zwar noch nicht alle Bilder fertig, aber anfangen kann ich schon mal.
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Fredeswind
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von Fredeswind » Montag 10. April 2017, 10:54
Der Hasenhüter und die Königstochter
(frei nach Ludwig Bechstein)
Es hatte ein reicher König eine sehr schöne Tochter; als diese sich verheiraten wollte, mussten sich alle Freier auf einer großen grünen Wiese versammeln, da warf sie nun einen goldenen Apfel mehrmals in die Luft, und wer ihn auffing und sich unterstand, drei Bund oder drei Aufgaben, die sie selbst aufgab, zu lösen, der sollte sie dann zur Gemahlin haben.
Da hatten nun viele den Apfel aufgefangen, zuletzt auch ein schöner muntrer Schäfersbursch, aber von allen war keiner imstande, die drei Aufgaben zu lösen. Da kam nun die Reihe an den Schäfersburschen, als an den letzten und geringsten unter den Freiern.
Die erste Aufgabe war die: Der König hatte in einem Stalle hundert Hasen, wer die auf die Weide trieb, hütete und am Abend alle wieder zurückbrachte, der hatte die erste Aufgabe erledigt.
Als das der Schäfersbursche vernahm, sprach er, er wollte sich erst noch einen Tag darüber besinnen, am andern Tage aber ganz gewiss bestimmen, ob er sich getraue, die Sache zu unternehmen oder nicht.
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Fredeswind
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von Fredeswind » Montag 10. April 2017, 10:58
Nun lief aber der Schäfersbursche auf den Bergen umher und war traurig, denn er scheute sich vor dem gewagten Unternehmen.
Da begegnete ihm ein altes Mütterchen und fragte ihn nach der Ursache seiner Traurigkeit; er aber sagte: „Ach, mir kann niemand helfen.“ Da sprach das graue Mütterchen: „Urteile nicht so vorlaut; sage dein Anliegen, vielleicht kann ich dir helfen.“
Und da erzählte er denn die Aufgabe. Da gab ihm das Mütterchen ein Pfeifchen und sagte: „Hebe es wohl auf, es wird dir nützen!“ Und ehe noch der Bursche sich bedankt hatte, war das Mütterchen verschwunden.
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Mara
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von Mara » Montag 10. April 2017, 16:39
Also, dieses Märchen kenne ich nun wirklich nicht.
Freue mich sehr darüber
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Fredeswind
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von Fredeswind » Dienstag 11. April 2017, 10:09
Mara hat geschrieben:Also, dieses Märchen kenne ich nun wirklich nicht.
Freue mich sehr darüber
Öfter mal was Neues!
Dann ist es ja für dich besonders spannend.
LG von der Märchenfee Fredeswind
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Fredeswind
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von Fredeswind » Dienstag 11. April 2017, 10:12
Nun ging er fröhlich hin zum König und sprach: „Ich will die Hasen hüten!“ Und da wurden sie aus dem Stalle herausgelassen. Als aber der letzte heraus war, sah man den ersten schon nicht mehr, der war schon über alle Berge.
Der Bursche aber ging hinaus aufs Feld und setzte sich auf einen grünen Hügel und dachte: Was fang ich an? Da fiel ihm sein Pfeifchen ein; er tat es schnell heraus und pfiff, da kamen die hundert Hasen alle wieder gesprungen und weideten lustig um ihn herum an dem grünen Hügel.
Dem König und der schönen Prinzessin aber war gar nichts daran gelegen, dass der Schäfer die Aufgabe löse und die Prinzessin sich gewinne, weil er ein so geringer Schlucker war und nicht hochgeboren, und sie sannen auf Listen, dass der Hasenhüter seine Herde nicht vollzählig heimbringe.
Da kam die Königstochter daher gegangen und hatte sich verkleidet und ihr Gesicht verändert, dass er sie nicht kennen sollte, aber er kannte sie doch. Als sie nun die Hasen noch alle erblickte, fragte sie: „Kann man hier nicht einen von den Hasen kaufen?“
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Fredeswind
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von Fredeswind » Dienstag 11. April 2017, 10:14
Da sagte der Bursche: „Zu verkaufen gibt's keinen, aber abzuverdienen!“ Da fragte sie weiter: „Wie ist das zu verstehen?“ Da sprach der Bursche: „Wenn Ihr Euch mir zum Liebchen gebet und eine süße Schäferstunde mit mir haltet!“ Sie wollte aber nicht.
Da sie aber doch gern einen Hasen wollte und er keinen anders hergab, so bequemte sie sich endlich doch dazu. Da er sie nun genugsam geherzt und geküsst hatte, fing er ihr einen Hasen und steckte ihn in ihr Handkörbchen, und sie ging fort.
Als sie nun wohl eine Viertelstunde weit von ihm weg war, pfiff er auf seinem Pfeifchen, und geschwind drückte der Hase den Deckel des Körbchens auf, sprang heraus und kam wieder gesprungen.
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Fredeswind
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von Fredeswind » Dienstag 11. April 2017, 10:43
Nicht lange währte es, da kam der alte König und hatte sich auch vermummt, aber der Bursche kannte ihn doch. Der König kam auf einem Esel geritten und hatte hüben und drüben einen Korb hängen. Der König fragte: „Wird kein Hase verkauft?“
„Nein, verkauft nicht, aber abverdient kann einer werden!“, antwortete ihm dreist der Bursche.„Wie ist das zu verstehen?“, fragte der König. „Wenn Ihr den Esel hier unter den Schwanz küsst“, begann der Bursche, „sollt Ihr einen haben!“
Das wollte der König aber nicht tun; und er bot ihm schweres Geld, wenn er einen verkaufen wollte; der Bursche aber tat es nicht. Da nun der König sah, dass er keinen Hasen zu kaufen kriegte, bequemte er sich endlich dazu und gab dem Esel einen tüchtigen Schmatz unter den Schwanz.
Dann wurde ein Hase gefangen, in den einen Korb am Esel gesteckt, und der König zog fort. Er war aber noch nicht weit, da pfiff der Bursche, und der Hase hüpfte aus dem Korbe heraus und kam wieder.
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Artona
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von Artona » Dienstag 11. April 2017, 10:46
Fredeswind hat geschrieben:Artona hat geschrieben:Der Archivar hat geschrieben:Das muss wohl der H......... sein!
Mit einer entscheidenden Eselei!
Aber ich will den anderen nicht den Spaß am grübeln und nachforschen verderben!
Liebe Grüße
Michael
Jaaa!
Das muss es sein! Bin schon gespannt. Die Bechtsein Version kenne ich nur oberflächlich, daher bin ich schon sehr gespannt. Die Version von Wolf gehört nämlich zu meinen Lieblingsmärchen.
Du könntest damit Recht haben.
Dann muss ich wohl mal die Wolfversion im Internet suchen. Da bin ich jetzt gespannt drauf.
LG von der Märchenfee Fredeswind
Hier mal der Link. Ich suche mich da im Netz immer dusselig, denn mit "Wolf" und "Märchen" landet man meistens bei Rotkäppchen.
Der Sammler heißt mir Vornamen Johann Wilhelm, das kann ich mir irgendwie nie merken.
http://www.maerchen.com/wolf/der-hasenhirt.php
Viel Spaß beim Lesen. Ich mag vor allem die marschierenden Hasen mit Stöckchengewehr.
Artona
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Fredeswind
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von Fredeswind » Dienstag 11. April 2017, 10:49
Darauf kam der König nach Hause und sagte: „Es ist ein loser Bursche, ich konnte keinen Hasen bekommen!“ Was er getan hatte, sagte er nicht. „Ja!“ erwiderte die Prinzessin, „so ging mir es auch!“ Was sie aber getrieben hatte, gestand sie auch nicht.
Als es Abend war, kam der Bursche mit seinen Hasen und zählte dem Könige sie vor, alle hundert zum Stall hinein. Nun begann der König: „Die erste Aufgabe ist gelöst und nun geht es an die zweite!
Merk auf! Hundert Maß Erbsen und hundert Maß Linsen liegen auf meinem Boden, diese habe ich untereinander schütten und wohl durchmengen lassen, wenn du diese in einer Nacht ohne Licht auseinander sonderst, dann hast du die zweite Aufgabe vollbracht.“
Der Bursche sprach: „Ich kann es!“ Und da wurde er auf den Boden gesperrt, und es wurde die Türe fest verschlossen. Da nun alles im Schlosse ruhig war, pfiff er auf seinem Pfeifchen; da kamen gekrochen viele tausend Ameisen und wimmelten und krabbelten so lange, bis die Erbsen wieder auf einem besonderen Haufen waren und die Linsen auch.
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Fredeswind
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von Fredeswind » Dienstag 11. April 2017, 10:53
Artona hat geschrieben:Fredeswind hat geschrieben:Artona hat geschrieben:
Jaaa!
Das muss es sein! Bin schon gespannt. Die Bechtsein Version kenne ich nur oberflächlich, daher bin ich schon sehr gespannt. Die Version von Wolf gehört nämlich zu meinen Lieblingsmärchen.
Du könntest damit Recht haben.
Dann muss ich wohl mal die Wolfversion im Internet suchen. Da bin ich jetzt gespannt drauf.
LG von der Märchenfee Fredeswind
Hier mal der Link. Ich suche mich da im Netz immer dusselig, denn mit "Wolf" und "Märchen" landet man meistens bei Rotkäppchen.
Der Sammler heißt mir Vornamen Johann Wilhelm, das kann ich mir irgendwie nie merken.
http://www.maerchen.com/wolf/der-hasenhirt.php
Viel Spaß beim Lesen. Ich mag vor allem die marschierenden Hasen mit Stöckchengewehr.
Artona
für den Link, werde ich nachher gleich lesen. Aber zuerst müssen die letzten Bilder in den Kasten, damit mein Märchen zu Ende gehen kann.
LG von der neugierigen Märchenfee Fredeswind
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Ischade
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von Ischade » Dienstag 11. April 2017, 11:09
Du hast das Märchen vom Hasenhüter wieder wunderschön in Szene gesetzt. Das Bild mit dem König und dem Eselsschwanz hat mich köstlich amüsiert.
Ich freue mich schon auf den Rest der Geschichte.
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Artona
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von Artona » Dienstag 11. April 2017, 11:16
Ischade hat geschrieben:Du hast das Märchen vom Hasenhüter wieder wunderschön in Szene gesetzt. Das Bild mit dem König und dem Eselsschwanz hat mich köstlich amüsiert.
Ich freue mich schon auf den Rest der Geschichte.
Ja, die Szene ist einfach zu gut!
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Fredeswind
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von Fredeswind » Dienstag 11. April 2017, 17:07
Zuletzt geändert von
Fredeswind am Dienstag 11. April 2017, 17:19, insgesamt 1-mal geändert.