Als ich runterkomme, sitzt Mark am reich gedeckten Frühstückstisch.
Ich nehme mir eine Tasse Kaffee und setze mich zu ihm.
»Wie siehst du denn aus?«, wundere ich mich.
»Du hast den gestrigen Tag verschlafen«, grinst er. »Da kam
so eine Frau zum Katzen füttern. Sie hat mir dann diese
Klamotten besorgt und meinte, man könne doch nicht in
abgerissenen Sachen rumlaufen. Die war recht nett.«
»Martha war hier? War sie im Garten?«
In diesem Moment öffnet sich die Haustür.
»Du weißt doch, dass ich mich nicht auch noch um den Garten
kümmere«, lacht sie mich an. »Schön, dass du wieder da bist.«
»Trinkst du Kaffee mit uns?«, lade ich sie ein.
»Gerne. Aber zuerst muss ich den Einkauf verstauen und
deinen Kühlschrank auffüllen.«
Martha geht in die Küche. Kiko kommt gelaufen.
Wir hören ihn betteln.
»Was willst du denn haben?«, fragt Martha erheitert.
»Das da? Nein? Dann das?«
Schließlich läuft Kiko mit einem großen Schinken an
uns vorbei in den Garten.
»Uh oh«, schmunzelt Mark, »ich glaube, da hat jemand
Großes großen Hunger.«
»Wenn Martha das Monster sieht, ist der Teufel los«, befürchte ich.
Martha sieht wohl aus dem Küchenfenster, wie Kiko zum Spiel-
haus läuft. Sie kann von dort aus aber nicht sehen, wer da drin
ist. Hoffentlich denkt sie, Kiko teilt den Schinken mit seinen
Geschwistern. Die allerdings toben mit den Hunden im Garten.
»Martha, komm Kaffee trinken«, rufe ich in der Hoffnung,
sie ablenken zu können.
Martha ist neugierig.
Mit ein paar Würstchen geht sie nach draußen.
»Was bist du denn für ein großes Hundchen«, staunt sie.
»Mach Platz. Schön runter mit dir, sonst gibt es nichts zu Fressen.«
»Ki Ki«, sagt Kiko hastig.
Und tatsächlich legt sich die Bestie nieder.
»Feines Hundchen«, lobt Martha. »Na komm, Fresschen.
Wie heißt du denn?
Die Bestie knurrt, aber es ist ein freundliches Knurren.
Die Würste schnappt sie jedenfalls gern.
»Ich glaube, Martha hat das Vieh entdeckt«, vermutet Mark.
»Und ich fürchte, dass sie mir gleich alles vor die Füße
schmeißt und kündigt.«
»Ach was, die ist doch cool. Und außerdem soll das Tier
doch sowieso wieder weg.«
Es ist wohl besser, wenn wir mal rausgehen.
Martha inzwischen spielt mit den Kikis. Kiko will auf der
Bestie reiten. Martha hält ihn dabei fest. Alle finden das toll.
Vor allem die Bestie freut sich über so viel Zuwendung.