Tagebuch von Mara

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Artona
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Artona » Mittwoch 31. Mai 2017, 19:22

Und Clark will ein Superheld sein? :klonk Diese Lusche taugt noch nicht mal zum Superschurken! :kicher
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Mara
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Donnerstag 1. Juni 2017, 17:52

Liebes Tagebuch!

Mark sagt, dass es regnen wird. Es ist keine Wolke zu sehen,
doch er behauptet, es zu riechen. Also will er nach unten.
Und Clark muss die Blüten in Schach halten.
»Beeilt euch wenigstens«, brummt er.
Kiki und Kiki stehen oben am Rand und halten Wache.
Sie werden rufen, wenn Gefahr naht.

076.JPG

»Wenn du meinst, dass du mit so einer Behelfsaxt schneller bist,
tauschen wir«, lacht Mark, der sich die gute Laune nicht verderben lässt.
»Wozu jetzt Bäume fällen?«, faucht Clark.
»Wenn es hier regnet, ist das wie ein Wasserfall«, erklärt Mark.
»Ich habe mich dann immer am Stein festgebunden. Aber ich denke,
meine Gäste haben ein Dach über dem Kopf verdient.«
077.JPG

»Ki Ki, Ki Ki«, ruft Keiki leise.
Es kommen Dinos.
Aber es sind nur die Kleinen, die wir schon öfter gesehen haben.
»Die sind harmlos«, lacht Mark. »Und viel zu süß, um gejagt zu werden.«
»Heißt das, die schmecken gut?«, hofft Clark.
078.JPG

Einer der Dinos hüpft vor mich und schaut mich an.
»Na du«, grüße ich, »hast du keine Angst? Brauchst du
auch nicht. Ich bin ganz friedlich.«
In dem Moment kommt Kiko angestürmt und begrüßt den Dino
wie einen alten Bekannten. Er freut sich richtig, ihn zu sehen.
Womöglich wirklich der gleiche Dino, dem wir früher schon begegneten?
079.JPG

»Hoch mit dir«, schimpft Mark gutmütig. »Wir wollen
doch nicht die Bestie anlocken.«
»Ki Ki?«
»Genau, es ist gefährlich hier unten. Also geh hoch zu deiner Familie.«
080.JPG

Kiko grummelt. Aber er ist folgsam. Ich staune fast ein wenig,
weil er nicht darauf wartet, dass ich dasselbe sage. Auf halbem
Weg nach oben aber bleibt er stehen und winkt seinem Dinofreund zu.
081.JPG
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Donnerstag 1. Juni 2017, 17:55

Mit vereinten Kräften schaffen wir dann unsere Beute nach
oben. Man braucht doch ziemlich viel Grünzeug, um ein dichtes
Dach zu bauen. Andererseits gibt es auf dem kleinen Plateau
ja sonst nichts zu tun und da ist jede Aufgabe erwünscht.

082.JPG

Stunden später ist unser Dachaufbau fertig. Er dürfte nicht zu
100% dicht sein, aber doch seinen Zweck erfüllen. Im Moment
spendet er noch Schatten. Und stabil ist er auch, denn er trägt
mühelos die Kikis, die mit größtem Vergnügen darauf herumturnen.
In gewisser Weise haben wir so also auch Platz gewonnen.
083.JPG

Ich stelle schon mal alle Gefäße auf die Steinbrücke.
»Es regnet doch gar nicht«, spottet Clark.
»Aber bald«, beharrt Mark.
»Und frisches Regenwasser ist doch fein«, freue ich mich.
Sollte es doch nicht regnen, sammle ich die Gefäße halt wieder ein.
084.JPG

Wir genießen den Schatten. Kiki kommt zu Mark und der erzählt
ihm,.was er in den letzten zwei Jahren hier so erlebte. Der Kleine
lauscht aufmerksam. Das mache ich auch. Es ist bewundernswert,
finde ich, dass Mark es hier ganz allein so lange aufhielt,
ohne völlig durchzudrehen.
085.JPG

Wir sind ein wenig erschöpft, denn das alles war körperlich
anstrengend. Aber irgendwie haben wir jetzt fast das Gefühl,
ein Haus zu haben. Das vermittelt eine Sicherheit, die natürlich
trügerisch ist. Sie tut aber trotzdem gut.
086.JPG

Als die Nacht kommt, regnet es dann wirklich und es ist,
als habe der Himmel alle Schleusen geöffnet.
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Daniela
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Daniela » Donnerstag 1. Juni 2017, 22:24

Ich erinnere mich da an Tore bei der Rallye, durch die die Dinos reisten... :pfeif

Vielleicht, vielleicht...
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Freitag 2. Juni 2017, 16:59

Liebes Tagebuch!

Wir haben uns irgendwie eingerichtet und mit den Gegeben-
heiten arrangiert. Die Kikis akzeptieren das Plateau als zu
Hause. Die Jungs spielen Ritterspiele auf der Steinbrücke
und üben sich mit Astgabeln im Schwertkampf.

087.JPG

Clark sitzt auf der Plattform und beobachtet die Umwelt.
Er redet nicht mehr davon, dass er weg will.
Irgendwie hat er resigniert.
Mark nimmt das gelassen hin. Er reinigt seine Holznäpfe,
bessert sie aus und spielt den Hausmann.
088.JPG

Kaja spielt oben auf dem Dach, während die Eltern die Jungs
beobachten, damit sie ja nicht nach unten gehen.
Sie unterhalten sich und sind guter Dinge.
089.JPG

Ich bearbeite ein wenig die Handkeile. Ich möchte, dass
sie viel schärfer sind und dazu muss ich eben scharfe Kanten
reinschlagen. Ist ja nicht das erste Mal, dass Waffen aus
behauenem Stein benötigt werden.
090.JPG

Kaja ruft ein trauriges »Ki Ki« und kommt wenig später
angelaufen. Sie trägt eines der großen insektähnlichen
Tiere auf den Armen.
»Ki Ki, Ki Kiiii.«
»Nicht jammern«, lächelt Mark. »Das ist tot. So etwas passiert.
Irgendwann trifft es jeden.«
»Es ist trotzdem traurig«, stehe ich der Kleinen bei. »Aber
wenigstens wurde es nicht aufgefressen.«
091.JPG

»T-Rex«, ruft Clark warnend.
Wirklich stapft so einer zur Quelle.
Er geht sehr langsam und vermutlich nicht auf Jagd.
092.JPG

Wir gehen zum Rand und schauen hinab.
»Er sieht krank aus«, staune ich.
»Er ist alt«, nickt Mark. »Es ist ja nicht so, dass jeder Dino
hier gefressen wird. Wie immer und überall sterben die meisten
an Altersschwäche. Der hat seine besten Jahre hinter sich.«
»Wir haben so einen bekämpft und in die Flucht geschlagen«,
erinnert sich Clark. »Das war toll.«
»Der ist kein Gegner mehr.«
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Freitag 2. Juni 2017, 17:03

Der alte Dino trinkt etwas Wasser. Es fällt ihm sichtlich
schwer, sich danach wieder aufzurichten.
»Die Aasfresser werden sich bestimmt freuen, wenn sie ihn
finden«, vermutet Clark. »Wäre wohl besser, wenn wir ...«
»T-Rex schmeckt nicht«, wehrt Mark ab.
Er zwinkert mir zu dabei, denn so ganz stimmt das wohl nicht.
»Wir haben eigentlich keine Kadaver gesehen auf dem Weg hierher«, fällt mir ein.

094.JPG

Der Dino stolpert weiter. Er kommt nur langsam voran.
Irgendwann verschwindet er aus unserem Blickfeld.
»Zum Sterben sucht sich jeder einen ruhigen Ort«,
geht Mark auf meine letzte Bemerkung ein.
»Du meinst, es gibt so etwas wie einen Dino-Friedhof?«
095.JPG

»Mir egal«, beschließt Clark. »Ich denke, so einen Berg
Fleisch lässt man nicht weggehen. Ich hole den jetzt.«
»Besser nicht«, warnt Mark. »Hörst du die Schritte nicht?«
Unten brechen Zweige. Da ist etwas Großes.
096.JPG

Örks – die Bestie ist da. Sie verfolgt nicht den Dino.
Sie will nur trinken. Aber natürlich ist ihre Nähe bedrohlich
und wir wollen auch nicht ihre Aufmerksamkeit erwecken.
097.JPG

Instinktiv ziehen sich die Kikis vom Rand zurück. Auch sie
wollen von der Bestie nicht gesehen werden. Solange die
da unten ist, bleiben wir sehr leise und unauffällig.
098.JPG

Ist schon doof, wenn man nicht wirklich unbeschwert leben kann.
Aber in dieser Welt ist Gefahr für Wesen wie uns allgegenwärtig.
»Dino-Friedhof«, grüble ich, »was es nicht alles gibt.«
»Hey, das sind die besten Ausgrabungsstätten, die man
sich vorstellen kann«, lacht Mark. »Man muss nur ein paar
Jahrzehntausende warten.«
099.JPG

Aber so viel Zeit haben wir ja nun wirklich nicht.
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Ischade » Freitag 2. Juni 2017, 17:25

neuer Plan: Malt Clark blau an und während die Bestie ihn frisst, können die anderen entkommen... :kicher Sorry, mir war gerade so!
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Samstag 3. Juni 2017, 17:02

Liebes Tagebuch!

Wir sitzen beim Frühstück zusammen und diskutieren
über die Möglichkeit eines Dinofriedhofs.
»Was ist daran so interessant?«, will Clark wissen.
»Es ist nur eine vage Idee«, gebe ich zu. »Aber wir beide kamen
über eine Ausgrabungsstätte hierher. Mark über eine andere
archäologische Ausgrabung. Was, wenn es dort diese Zeittore immer gibt?«
»Du meinst, wir können nach hause?«, ruft Clark freudig erregt.

001.JPG

»Wir sollten sofort aufbbrechen«, schlägt Clark ungeduldig vor.
»Keiki, wir kommen heim. Freust du dich?«
»Ki Ki«, nickt die Kleine, die nichts versteht, aber Freude immer gut findet.
002.JPG

»Nicht so schnell«, halte ich Clark zurück. »Wir spekulieren doch
nur. Wir wissen nicht einmal, ob es diesen Friedhof überhaupt gibt.«
»Ich weiß nur, dass dieser Hohlweg öfter mal von alten Tieren
genommen wird«, bestätigt Mark. »Ich könnte erkunden, wohin
er führt. Falls es zurück in die Ebene geht, können wir das
vergessen – dort lauert die Bestie.«
003.JPG

»Ich komme mit«, beschließt Clark sofort, dem das untätige
Abwarten ohnehin sehr schwer fällt.
»Kommt nicht in Frage«, lehnt Mark ab. »Du bleibst hier und
beschützt Mara und die Kikis. Ich gehe auch nicht sehr weit
und bin bald wieder zurück.«
»Und wer beschützt dich?«, mault Clark.
»Möchtest du gehen?«, bietet Mark schmunzelnd an. »Dann bleibe ich hier.«
004.JPG

Widerwillig stimmt Clark seinem eigenen Bleiben zu.
Er biegt für Mark die Blüten beiseite und schaut ihm nach.
»Sei nicht sauer«, ruft Mark ihm zu. »Ich weiß, was ich tue.«
»Hoffentlich kommst du bald zurück«, antwortet Clark aber nur.
005.JPG

Clark setzt sich oben auf die Felsbrücke und starrt in
Richtung des Hohlwegs, in dem Mark verschwand.
»Ein paar Stunden wird er schon weg sein«, vermute ich.
»Na ja, wenigstens ist jetzt mal Ruhe«, brummt Clark.
»Dieser Mark quasselt ja ununterbrochen. Das nervt.«
»Och, ich unterhalte mich ganz gern«, lache ich, lasse ihn dann aber allein.
006.JPG

Die Kikis immerhin freuen sich, wenn ich mich mit
ihnen unterhalten und mit ihnen spiele.
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Sonntag 4. Juni 2017, 17:33

Liebes Tagebuch!

Mark kam erst in der Nacht zurück und wirkte sehr erschöpft.
Trotz allem Drängen erzählte er nichts mehr, sondern
legte sich einfach zum Schlafen nieder.
»So langsam könnte er mal aufwachen«, murrt Clark.
»Es ist doch schon heller Tag.«
»Sei nicht so ungeduldig«, lache ich. »Wer weiß, was er erlebt hat.«

007.JPG

Nach einiger Zeit richtet Mark sich auf.
»Oh, ihr habt schon Frühstück gemacht«, freut er sich.
»Sehr gut. Ich habe echt Hunger.«
»Erzähl doch erst mal, was du entdeckt hast«, drängt Clark.
»Unter anderem einen Raptor, der mich verfolgte«, faucht
Mark ihn an. »Du könntest ruhig etwas weniger egoistisch sein.«
008.JPG

»Streitet nicht«, bitte ich, »das hilft uns doch nicht weiter.
Ich bin froh, dass du heil zurück bist, Mark. Und wenn da
kein Weg für uns ist, bleiben wir eben hier.«
»Nun ja«, schränkt Mark ein, »man kommt da vielleicht schon
weiter. Aber wir wissen ja alle nicht, ob es am Ende hilft.«
»Aber es ist eine Chance?«, hofft Clark angespannt.
009.JPG

»Der Hohlweg mündet quasi in einer Felsspalte, auf deren
Grund man gehen kann«, erzählt Mark. »Ich weiß nicht,
was an deren Ende ist – so weit konnte ich ja nicht gehen.
Die schlechte Nachricht ist, dass auch die alten Tiere da
drin noch hungrig sind und angreifen.«
»Und die Gute?«
»Der Weg ist viel zu schmal. Die Bestie kommt da nicht durch.«
»Das klingt doch toll«, freut sich Clark.
»Die Felswand ist rissig. Wir müssten da quasi klettern«,
entgegnet Mark. »Auf dem Boden ist zu gefährlich.«
010.JPG

»Wir sollten es versuchen«, überlege ich. »Zurück
können wir immer noch, wenn es zu schwierig wird.«
»Einverstanden«, stimmt Mark zu und springt auf. Er drückt
Clark einen Speer in die Hand. »Na, dann komm.«
»Wohin?«
»Bäume fällen«, lacht Mark. »Wenn wir als Gruppe
klettern wollen brauchen wir Seil. Viel Seil.«
011.JPG

Mark übernimmt das Fällen des Stammes, während Clark ihn
bewachen muss. Zum Glück kommen aber nur kleine Vegetarier
vorbei, die keine Gefahr darstellen. Ich richte inzwischen die Handkeile her.
012.JPG
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Sonntag 4. Juni 2017, 17:36

Und dann mühen wir uns gemeinsam damit ab, den Stamm
von seinem Rindenbast zu befreien. Mit dem mangelhaften
Werkzeug ist es nicht einfach, den Baum zu schälen.
»Wenn da wirklich ein Zeittor wäre«, überlege ich, »würde es
in unsere Gegenwart führen? Schließlich sind in den Museen
doch nur Skelette von Riesendinos ausgestellt.«
»Die ziehen eben das Publikum eher an«, schmunzelt Mark.
»Bevor die Dinos so riesig wurden, gab es Zeitalter, in denen
sie recht klein blieben. Aber klar, wir könnten in einer völlig
anderen Zeit rauskommen.«

013.JPG

Die Kikis beobachten uns neugierig. Als ich ihnen erkläre, was
wir tun, wollen sie helfen. Und sie stellen sich ausgesprochen
geschickt dabei an, den Rindenbast zu zwirbeln und zu verquirlen.
»Deine kleinen Freunde sind eine echte Hilfe«, freut sich Mark.
014.JPG

»Nur, solange sie das Seil nicht verknoten oder sich selbst drin
verheddern«, mahnt Clark mit Blick auf Keiki, die sich gerade
etwas schwer mit dem Gegenteil tut.
»Ki Ki«, schimpft sie.
»Das wird schon«, grinst Clark, der von allen Kikis eigentlich
nur Keiki mag. »Mach die Arme locker und zerre nicht so.«
Mit dieser Anleitung kann sich Keiki dann befreien.
015.JPG

Kaja hat ihre eigene Taktik. Sie stellt sich auf den Bast, zieht
ihn stramm und zwirbelt dann. Auch das funktioniert.
016.JPG

Heute arbeiten wir tatsächlich alle gemeinsam und quasi
Hand in Hand. Das verbindet. Sogar Clark verliert seine
schlechte Laune. Wir fühlen uns nicht mehr hilflos ausgeliefert,
sondern haben einen Plan und ein Ziel. Das stärkt ungemein.
017.JPG

Wohin wir morgen dann gelangen, das freilich kann man heute nicht wissen.
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Daniela » Sonntag 4. Juni 2017, 19:44

Und wir werden Euch aufmerksam folgen, egal wohin!

Ich hänge hier an dieser Geschichte fest, wie ganz doll angeseilt! :wink

Viel Glück!

LG
Daniela
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Montag 5. Juni 2017, 16:58

Liebes Tagebuch!

Wir sind unterwegs. Natürlich grummelt Clark, weil Mark
ihm die Nachhut überträgt. Aber die Führung übernehmen
will er schließlich auch nicht. So ist es eben seine Aufgabe,
aufzupassen,. dass uns keiner unbemerkt von hinten anfällt.

018.JPG

Ich muss in der Mitte gehen. Mark besteht darauf, weil er
der Meinung ist, dass es mir am ehesten gelingt, die Kikis
beisammen zu halten. Es wäre schon gut, wenn sie jetzt
wirklich eng bei mir bleiben.
019.JPG

Mark geht voraus.
»Eigentlich ein recht bequemer Weg«, stelle ich fest. »Und
aggressiv sind die Echsen hier auch nicht.«
»Verlass dich lieber nicht darauf«, lacht Mark. »Da vorn
ist dann die Felsspalte, wo es richtig eng wird.«
020.JPG

Der Hohlweg verbreitert sich, mündet dann aber in der Felsspalte.
»Weiter bin ich nicht gegangen«, erklärt Mark. »Dort vorn
müssen wir klettern. Am besten, wir binden die Speere auf
den Rücken und die Hunde vor den Bauch.«
»Gute Idee«, stimme ich zu.
»Bloß gut, dass Kikis wenigstens klettern können«, meint Clark dazu nur.
021.JPG

Es wird wirklich verflixt eng. Klar könnte man laufen, aber das
nur im Gänsemarsch. Und manche der alten Dinos sind schneller
als wir. Es wäre zu eng zum Kämpfen und zu eng, um sich nach
vorn und hinten zu verteidigen. Die Seile leisten uns jetzt gute
Dienste. Manchmal hüpft ein Dino etwas hoch und versucht,
uns zu schnappen. Zum Glück vergeblich.
022.JPG
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Montag 5. Juni 2017, 17:01

»Zappel nicht so rum, das ist kein Vergnügen hier«,
schimpft Clark mit Kaja.
»Ki Ki«, lacht die ihn aus, denn für sie ist es ein
Vergnügen, am Seil zu baumeln.
Sie hält sich am Seil fest und schlägt einen Purzelbaum.

023.JPG

Mark und ich tragen die Hunde, denen das nicht wirklich gefällt.
Aber sie lassen es sich gefallen.
»Schnell sind wir ja nicht«, stelle ich bedauernd fest.
»Und ich habe keine Ahnung, wie lang diese Spalte ist«,
erinnert Mark. »Wenn wir keinen Absatz finden, müssen
wir im Seil hängend übernachten.«
024.JPG

Zum Glück finden wir dann wirklich einen Absatz im Fels.
Erleichtert verspüren wir festen Boden unter den Füßen.
»Erst mal die Hunde runter lassen«, schlage ich vor.
»Wir hätten Wasser mitnehmen sollen«, sagt Clark, wohl
wissend, dass wir dafür kein Behältnis haben.
025.JPG

»Ki Ki, Ki Ki«, ruft Kaja und deutet auf die kleine Pflanze,
die sich im Fels festkrallt.
Und sie hat recht – das ist eine der Sorte, die man essen kann.
Wenigstens müssen wir nicht hungern.
026.JPG

Wir sind total erschöpft. Da spielt es keine Rolle, dass unser
Lager sehr ungemütlich bleibt.
Vermutlich kann man hier nicht angegriffen werden.
Aber wir werden trotzdem abwechselnd Wache halten.
027.JPG

Solange wir in dieser Zeit sind, sind wir auch immer in Gefahr.
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Dienstag 6. Juni 2017, 17:34

Liebes Tagebuch!

Nach ewig langer Kletterei stehen wir auf einem kleinen
Vorsprung und starren nach unten, wo sich ein Talkessel
zeigt. Das Seil ist schon befestigt. Wir könnten runter.
Aber wir zögern. Ein ungutes Gefühl beschleicht uns.

028.JPG

Der Kessel ist nicht riesig. Es gibt ein Rinnsal hier, an dem
die müden Tiere ihren Durst stillen können. Die meisten
laufen einfach daran vorbei. Auf der anderen Seite des
Kessels führt ein schmaler Pfad in den Fels; dort ist ihr
Weg. Aber rechts davon ist offene Ebene.
029.JPG

»Worauf warten wir?«, drängelt Clark. »Je schneller wir drüben
sind, desto eher kommen wir zu diesem Friedhof.«
»Es ist aber doch ziemlich weit«, warnt Mark nachdenklich.
030.JPG

»Ki Ki?«, fragt Kaja.
»Ja, Kleines«, schmunzelt Mark, »wenn wir weiter wollen, müssen
wir da rüber. Und dazu müssen wir verdammt schnell laufen.«
»Warum denn? Siehst du irgendwo einen Gegner?«, wundert sich Clark.
031.JPG

»Ich sehe keinen«, antwortet Mark unwillig. »Aber ich spüre ihn.«
»Du meinst, die Bestie lauert irgendwo?«, will ich sofort wissen.
Er zuckt nur mit den Schultern. Wer will das so genau wissen?
Und eine Wahl haben wir ja auch nicht.
Entweder dort rüber oder zurück. Und zurück will niemand.
032.JPG

Also abseilen und losrennen, so schnell die Füße tragen.
Die Dinos gehen gemütlich ihren Weg. Aber wir haben es sehr,
sehr eilig. Der Talkessel bietet keinerlei Deckung. Das Wasser
lockt. Aber Durst ist erträglich, wenn man um sein Leben fürchtet.
033.JPG

»Schneller, schneller«, hetzt Clark. »Nehmt euch ein
Beispiel an den Hunden.«
»Ki Ki, Ki Ki«, schimpft Koko.
»Die haben ja auch vier Beine«, übersetze ich keuchend.
034.JPG

Die Hunde sind als erste drüben. Dann klettert Clark auf die
Felswand im Pfad, gefolgt von Koko und Kiki. Kiko springt
auf den kleinen Busch und ist damit vom Boden weg.
Es sieht gut aus. Wir haben es gleich geschafft.
035.JPG
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Dienstag 6. Juni 2017, 17:39

Und dann ist die Bestie da.
Sie reißt das Maul auf und nimmt sich die Zeit für ein jaulendes Knurren.
»Schneller, Mark«, rufe ich entsetzt.

036.JPG

Kaja erschrickt bei diesem Anblick. Sie stolpert.
Keiki ist sofort bei ihr, um ihr aufzuhelfen.
Ich eile zu ihnen.
Die Bestie setzt zum Sprung an.
037.JPG

Ich lasse den Speer fallen, packe Keiki und schleppe sie
mit mir, klettere mit der Widerstrebenden den Fels hinauf.
Mark packt Kaja und hebt sie hoch. Die Bestie ist fast heran.
»Ki Kiiiiii«, ruft Kiko warnend.
038.JPG

Todenmutig spring Kiko vom Busch herab.
Er reißt die Arme hoch.
»Ki Kiiiiiiiiiiiiiiiii, Ki Kiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii«, ruft er drohend.
Die Bestie ist tatsächlich verwirrt. Das verschafft Mark die
Möglichkeit, mit Kaja im letzten Moment der Bestie zu entkommen.
039.JPG

Clark spingt zu Kiki und hält ihn gewaltsam fest.
»Bleib hier«, schimpft er wütend, »das bringt doch
nichts. Du kannst Kiko jetzt nicht helfen.«
040.JPG

Ich halte Keiki krampfhaft fest, die wild zappelt und unbedingt
zu ihrem Sohn will. Mark hält Kaja hinter sich und lässt ihr keine
Chance, jetzt da wegzukommen.
041.JPG

Kiko steht allein der Bestie gegenüber. Mark und ich sind waffenlos.
Aber die Speere würden vermutlich eh nicht helfen.
»Ki Kiiiiiiii!«
Die Bestie überwindet langsam ihren Schock. Sie ist es nicht
gewohnt, dass sich ihr jemand gegenüber stellt.
Und dieser Jemand ist blau. Futter!
042.JPG

Kiko begreift, dass alle in Sicherheit sind. Er dreht sich um und
läuft schnell, um den schmalen Pfad zu erreichen.
Aber die Bestie ist ihm zu nahe. Sie will ihn jetzt haben.
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