Tagebuch von Mara

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Mara
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Dienstag 14. März 2017, 17:48

Du erstaunst mich eh immer wieder - nicht nur beim Erkennen, sondern so oft auch, weil du im voraus ahnst, was geschehen wird. :kicher
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.

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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von wällerplaymosammler » Dienstag 14. März 2017, 18:24

Mara hat geschrieben:
wällerplaymosammler hat geschrieben:Warum hat Theo diese Giftnudel an Bord gebracht?
Na, im Moment ist sie sein Mädel und er mag sie halt.
Denke eher, sie hat ihn mitgebracht, denn sie ist es ja, die Bigfoot retten will.
Theo ist bestenfalls an dessen Gehirn interessiert, falls die Jäger schneller sein sollten :pfeif
Alles in allem eine Ekelhafte Vorstellung!
Viele Grüße

Der Wällerplaymosammler

Fleisch ist ja bekanntlich ein vegetarisches Produkt das im Laufe eines sogenannten Getreideveredlungsprozess entsteht.
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Mittwoch 15. März 2017, 12:16

Liebes Tagebuch!

Die Kutsche, die wir brauchen, fährt von einem kleinen Vorort
aus. Dorthin gehen wir. Ist nicht weit weg vom Hafen, wirkt
aber im Verhältnis zu diesem sehr verkommen und unmodern.
Pierre und Dascha haben sich Nathalie und Theo angeschlossen.
Der spricht einen Mann an, der gerade Waren auf der Kutsche
verstaut, und fragt, wann es los geht.
»Dauert noch eine Stunde«, gibt der Mann Auskunft.

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Pierre und Dascha beschließen, sich das Viertel solange
anzuschauen und die fremden Eindrücke in sich aufzunehmen.
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Theo und Nathalie suchen das Gespräch mit den Einheimischen.
Vor allem wollen sie wissen, was man sich hier so über Bigfoot
erzählt. Aber da werden sie ausgelacht. Bigfoot, so heißt es, sei
doch nur eine Legende - ein Fabelwesen wie der Yeti oder das
Ungeheuer von Loch Ness.
033.JPG

»Und was machen wir jetzt?«, grübelt Rick.
»Ich habe Durst. Dort ist doch ein Saloon«, antwortet Emmy.
»Gute Idee.« Rick freut sich. »Ich schau mal, ob da Platz für uns alle ist.«
034.JPG

Gemeinsam gehen wir Richtung Saloon. Die kleinen Kikis
sind wahnsinnig aufgeregt. So viele Menschen! Und Pferde.
Und fremdartige Häuser. Sie sind überwältigt und plappern
ununterbrochen miteinander.
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Vor dem Saloon unterhalten sich drei Männer, von denen ich
später erfahre, dass es die Brüder Lassiter sind.
»Die Abschußprämie wurde auf zehntausend erhöht«, freut sich der eine.
»Dann sollten wir langsam losreiten«, antwortet der andere.
»Wozu die Eile? Bigfoot läuft uns doch nicht weg.«
»Wenn noch mehr Greenhörner nach ihm suchen, dann schon«,
schimpft der, der es eilig hat.
036.JPG

Rick hat inzwischen gesehen, dass es im Saloon ziemlich
voll ist. Er fragt den Wirt nach einem Platz.
»Mit dem ganzen Viehzeug könnt ihr bestenfalls nach
oben gehen«, meint der unfreundlich. »Im Barraum
sieht man nicht einmal Ladies gerne.«
037.JPG

Oben - da ist es ziemlich eng. Aber wir wollen ja nur eine
Stunde verweilen, da spielt das keine große Rolle.
Bedient wird hier oben allerdings nicht.
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Mittwoch 15. März 2017, 12:21

»Ich gehe mal runter und hole uns etwas zu Trinken«,
bietet Rick an. »Was wollt ihr haben? Whisky?«
»Lieber alkoholfrei«, wehrt Emmy ab. »Und etwas Saft für die Kikis.«
»Kommt gleich«, lacht Rick und verschwindet.

039.JPG

Wir warten und warten. Menno, das dauert. Ob Rick da unten
neue Bekanntschaften schließt? Ich finde ja, dass die Leute
im Saloon nicht gerade nett aussahen.
»Soll ich nach ihm sehen?«
»Nee, Mara, lass mal. Er wird schon kommen«, behauptet Emmy.
040.JPG

Endlich kommt Rick nach oben und setzt sich kleinlaut in eine Ecke.
»Was ist?«, drängt Emmy.
»Ich dachte, die machen nur Spaß. Aber die haben um richtiges Geld gespielt.«
»Du hast alles verspielt?«, vergewissere ich mich.
Er nickt und senkt beschämt den Blick.
041.JPG

Draußen wird es laut. Wir gehen zur Brüstung und schauen
nach unten. Anscheinend macht sich die Kutsche zur Abfahrt fertig.
»Na toll«, grummle ich. »Nun haben wir nicht genug Geld für die Fahrkarten.«
»Ich könnte zur Bank gehen«, bietet Emmy rasch an.
»Zu spät.«
042.JPG

Pierre und Dascha sind eingestiegen. Galant hilft Theo seiner
Angebetenen beim Einsteigen. Es ist wirklich zu spät. Die
Kutsche wird nicht warten, bis wir Bargeld besorgt haben.
Aber eigentlich - ich bin gar nicht so traurig, mich da nicht
zu Theo quetschen zu müssen.
043.JPG

»Tut mir leid«, murmelt Rick betrübt.
»Ach was«, tröstet Emmy. »Wir kommen bestimmt auch
morgen noch weg von hier. Ist doch nicht so schlimm.«
»Sehe ich auch so«, sage ich aufmunternd. »Bleibt mal
alle hier. Ich kümmere mich um die Bank.«
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Von der Bardame erfahre ich, dass die nächste Kutsche erst
in einer Woche fahren wird. Mit ein bisschen Überzeugungs-
arbeit erlaubt sie uns aber, diese Nacht oben über dem Saloon
zu verbringen. Sie verspricht, auch etwas zu Essen und zu
Trinken nach oben zu bringen.
046.JPG

Ich gehe erst mal zur Bank. Es ärgert mich, dass ich mehrmals
blöd von der Seite angequatscht werde. Ich sehe wohl zu sehr
nach Tourist und leichter Beute aus.
Nur gut, dass sich das leicht ändern lässt.
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Mittwoch 15. März 2017, 12:23

Auf dem Rückweg zum Saloon kommt mir eine Idee.
Der Planwagen steht schon eine ganze Weile da.
Der Fahrer döst auf dem Kutschbock.
»Hey du, darf ich dich etwas fragen?«, wecke ich ihn auf.
»Nur, wenn du mir einen Drink spendierst«, erhalte ich zur Antwort.

048.JPG

»Fährst du Richtung Westen?«, will ich wissen.
»Bestimmt nicht.« Er grinst. »Von da komme ich gerade. Dachte,
ich kann den Wagen hier teuer verkaufen. Will ihn aber keiner.«
»Hast du ihn geklaut?«
»Hey, was bildest du dir ein?«, fährt er mich erschrocken an.
049.JPG

Das ist also Diebesgut. Aber das soll mir jetzt egal sein.
Die Pferde scheinen gesund und kräftig zu sein.
»Was kostet der Wagen mit den Pferden?«
Er druckst herum. Anscheinend ist er völlig pleite. Kein Wunder,
dass ich den Wagen dann sehr günstig bekomme. Ich bestehe
aber auf einem richtigen Kaufvertrag, den er unterschreiben muss.
050.JPG

Rick und Emmy jubeln, als sie dann erfahren, wie wir morgen
früh unsere Weiterreise antreten werden. Und ich finde, dass
der Wagen auf für die Kikis viel bequemer und besser sein wird,
als es eine Postkutsche je sein könnte.
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Donnerstag 16. März 2017, 17:30

Liebes Tagebuch!

Meine Begleiter, Menschen wie Kikis, begutachten unser Fahrzeug.
»Das ist so toll«, jubelt Emmy.
»Darf ich den Wagen lenken?«, bittet Rick.
Bei unserem letzten Besuch in Klimerika hat er ja schon
bewiesen, dass er das prima hinkriegt. Klar darf er.

051.JPG

Das Gepäck ist verstaut. Die Kikis befinden sich im Planwagen.
Ich übe das Reiten, das für mich ja etwas ungewohnt ist. Es
kann losgehen. Dass ist es vorziehe, in diesem Land nun mit
umgeschnallten Pistolengurt rumzulaufen, wird von Emmy
etwas bespöttelt. Aber Rick hält es für eine gute Idee.
Und genau das mache ich auch.
052.JPG

»Schaut«, rufe ich später, »da vorne ist eine Bisonherde.«
»Die kommen noch viel größer vor als letztes Mal«, staunt Emmy.
»Wir halten besser ein wenig Abstand«, beschließt Rick vorsichtig.
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Die Kikis wollen das auch sehen und vor allem wollen sie
ganz nahe ran. Die Eltern haben alle Hände voll damit zu
tun, die Kleinen vom Abspringen abzuhalten.
054.JPG

Aber sie sehen diese prachtvollen Tiere natürlich auch vom
Wagen aus. Der Anblick ist wirklich erhebend. Und ein wenig
traurig, wenn ich daran denke, wie riesig die Herden in diesem
Land waren, ehe der weiße Mann kam und alles abballerte.
055.JPG

Da steht ein einsames Windrad in der Prärie. Es dreht sich
quietschend. Und es fördert Wasser aus der Tiefe herauf,
das hier versickert und doch einen schmalen Bachlauf bildet.
»Ein idealer Platz zum Übernachten«, schlage ich vor.
»Das machen wir«, stimmt Emmy zu. »Ich glaube, die
Kikis wollen sich endlich die Beine vertreten dürfen.«
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Donnerstag 16. März 2017, 17:33

Während ich mit Rick die Pferde ausspanne, achtet Emmy
auf die Kikis. Aber die hören eh nicht auf sie. Sie wollen
endlich die Bisons sehen, die hier getrunken haben. Die
massigen Bisons betrachtet argwöhnisch die kleinen blauen
Wesen. Und diese bestaunen die Bisons, von deren Existenz
sie bisher ja nichts ahnen konnten.

057.JPG

Die Kleinen kennen (noch?) Keine Furcht.
Sie gehen verdammt nahe ran.
»Ki Ki«, mahnt der Papa.
Da bleiben sie dann doch stehen und verzichten darauf,
einen Bison zu streicheln.
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Gierig trinken die Pferde, die sich jetzt ja auch ausruhen
dürfen. Proviant haben wir genug dabei.
»Wie wäre es mit einem Lagerfeuer?«
»Am besten ein richtig großes«, schlägt Rick vor. »Das
hält wilde Tiere fern.«
»Das ist ja so romantisch«, lacht Emmy. »Ich wusste doch,
dass die Reise mit Mara zusammen am meisten Spaß macht.«
059.JPG

Romantisch ist es wirklich, als wir alle gemeinsam das große
Feuer umringen. Wir haben gut gegessen. Danach singen wir
alte Lieder. Es ist richtig schön. Und keiner verliert ein Wort
darüber, dass Rick den Weg verfehlte und wir uns nicht auf
der kürzesten Strecke zu seinem Onkel befinden.
060.JPG

Verlaufen haben wir uns ja nicht.
Ist nur ein kleiner Umweg und wir haben es ja nicht eilig.
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Freitag 17. März 2017, 17:37

Liebes Tagebuch!

Menschen und Kikis belagern nach dem Frühstück freiwillig
den Wagen. Nur die Hunde wehren sich. Macht nichts, dann
sollen sie eben laufen. Ich werde es schon merken, wenn sie
ermüden. Momentan jedenfalls sprühen sie nur so vor Laufdrang.

061.JPG

Und weiter geht es. Die Richtung stimmt jetzt wieder.
Wir müssten bald auf das kommen, was man hier eine
Straße nennt - also einen eingefahren, viel berittenen Feldweg.
062.JPG

»Schaut mal«, rufe ich später. »Da vorne sind Geier.
Ich glaube, es werden immer mehr.«
»Meinst du, da liegt ein toter Bison?«, fragt Emmy besorgt.
»Wenn ja, will ich das nicht sehen.«
»Ich auch nicht«, gebe ich zu. »Aber wenn wir nicht
nachsehen, wird uns das keine Ruhe mehr lassen.«
063.JPG

Dem widerspricht keiner. Wir würden uns die ganze Zeit fragen,
ob jemand vielleicht Hilfe brauchte. Seufzend lenkt Rick die
Pferde in Richtung der Geier. Da sie noch auf den Felsen hocken
und abwarten, ist ihr Futter vermutlich ja noch am Leben.
Sie beweisen viel Geduld.
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Wir bekommen einen riesigen Schrecken, als wir dann die
verpasste Postkutsche sehen. Sie liegt auf der Seite. Das
Gespann fehlt. Und vergeblich versucht Theo, aus der
Kutsche zu klettern. Er rutscht immer wieder zurück.
Anscheinend hat er keine Kraft mehr.
065.JPG

Die Sache mit dem Sterben dauert den Geiern nun entschieden
zu lange. Sie kommen heran und sind bereit, etwas nachzuhelfen.
Ich gleite vom Sattel, ziehe die Pistole und feuere in die Luft.
»Verschwindet«, rufe ich laut.
Das wirkt. Die Tiere ziehen sich ein ganzes Stück zurück.
066.JPG

»Rick, hilf mit mal«, rufe ich und füge schnell noch an:
»Kikis, bleibt im Wagen.«
»Ki Ki«, kommt vielstimmig die Antwort.
Sie haben genau verstanden, was sie aber nicht daran hindert,
nun alle angelaufen zu kommen.
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Wir entfernen das Dach der Kutsche, das ohnehin fast lose rumhängt.
»Warte, Theo«, bittet Rick, »wir holen dich gleich raus.«
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Freitag 17. März 2017, 17:42

Die anderen Passagiere liegen total verkeilt in der Kutsche.
Sie sind ziemlich benommen. Theo lässt es sich nicht
nehmen, Nathalie eigenhändig herauszuheben. Er bettet
sie vorsichtig auf Kutschendach, das ja jetzt am Boden liegt.
Nathalie ist ohne Bewusstsein.

069.JPG

Wir kümmern uns zunächst um Pierre und Dascha. Beide sind
bei Bewusstsein. Pierre stöhnt. Er hat sich wohl ein paar
Prellungen zugezogen. Dascha klagt über Kopfschmerzen.
Aber im Grunde sind sie alle unverletzt.
070.JPG

Eigentlich müsste es möglich sein, die Kutsche wieder aufzurichten.
Und notfalls könnten wir auch ein Pferd abtreten, damit diese
Leute weiter können. Aber als ich mit Rick die Kutsche genauer
betrachte, wird klar, dass es so nicht geht.
»Die Achse ist gebrochen«, murrt Rick. »Heißt das, dass wir
sie mitnehmen müssen?«
071.JPG

Nathalie ist wieder bei Bewusstsein.
»Was war denn los?«, will Emmy wissen.
»Wir waren zu schnell unterwegs«, gibt Dascha zu. »Vater hatte
eine Prämie versprochen, wenn wir den Zeitplan deutlich unter-
bieten. Na ja, und dann war da wohl ein Stein. Die Kutsche
kippte. Und der Kutscher nahm die Pferde und den Postsack
und verschwand. Er versprach, Hilfe zuschicken.«
»Müsste die nicht längst hier sein?«, wundere ich mich.
072.JPG

Pierre interessiert sich nur für seine Fotoausrüstung.
»Glück gehabt, Dascha«, freut er sich. »Die Platten sind
heil geblieben. Wir können also weiter.«
»Fragt sich nur, wie.«
073.JPG

»Na, wie schon?«, mischt sich Theo ein. »Wir reisen mit
Mara im Planwagen. Die Kikis können ja laufen, dann
reicht das schon vom Platz her.«
»Ki Ki, Ki Ki«, schimpft Koko.
»Du hast es gehört«, muss ich lachen. »Die Kikis sehen das völlig anders.«
074.JPG

»Lassen wir sie hier?«, fragt Emmy unbehaglich.
»Vielleicht kommt die Hilfe ja noch«, hoffe ich. »Wir spannen
die Pferde aus und übernachten hier. Morgen sehen wir weiter.«
»Notfalls laufen eben die«, schmunzelt Rick. »Die Kikis
bleiben im Wagen bei uns.«
075.JPG

Wir schlagen also das Lager auf. Die anderen schlafen bei
der Kutsche. Die Geier akzeptieren, dass es hier kein
Futter gibt und verschwinden. Und die Kikis erkunden
die nähere Umgebung, klettern auf Felsen und bestaunen
die Aussicht auf diese fremde Welt.
076.JPG

Ich hoffe nur, der Suchtrupp kommt. Aber ich befürchte das Gegenteil.
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Daniela » Freitag 17. März 2017, 20:05

Theo!

Der Typ kommt immer wieder zurück, wie ein falscher Fuffziger. :grrr

Oh Mann, das NERVT!!!!
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Ischade » Freitag 17. März 2017, 20:28

»Vater hatte eine Prämie versprochen, wenn wir den Zeitplan deutlich unterbieten. "

Ich glaube an einem ähnlichen Argument ist schon die Titanik untergegangen... der Eisberg tat nur das übrige...

Mara pass blos auf, sonst ist morgen früh der Planwagen samt Theo und den anderen weg! :nana
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Floranja89
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Floranja89 » Freitag 17. März 2017, 21:26

Ischade hat geschrieben:Mara pass blos auf, sonst ist morgen früh der Planwagen samt Theo und den anderen weg!
Das habe ich mir auch schon gedacht. :grinsen

LG Susanne :blume
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Samstag 18. März 2017, 17:30

Liebes Tagebuch!

Die Gestrandeten schlafen tief und fest, und das, obwohl
wir nicht gerade leise waren, als wir unser Frühstück ver-
zehrten. Wir haben beraten und gemeinsam beschlossen,
ihnen unsere Hilfe anzubieten - allerdings zu unseren Bedingungen.

077.JPG

Wir spannen die Pferde ein.
»Wir sollten sie aufwecken«, überlegt Emmy. »Oder warten
wir, bis sie von selbst die Augen öffnen.«
»Nee«, lehnt Rick ab. »Ich möchte heute noch ein ganzes Stück weiter.«
»Ich auch«, lache ich vergnügt.
078.JPG

Ich gehe zur Kutsche.
»Hey, Leute, lasst euch nicht stören«, rufe ich laut. »Wir
wollten uns nur verabschieden.«
Schlagartig sind sie alle wach.
»Ihr lasst uns allein«, entfährt es Nathalie erbleichend.
»Nun, die meisten Kikis sind Babys und müssen darum im
Wagen reisen«, antworte ich spöttisch. »Ein wahrer
Tierschützer wird das verstehen.«
079.JPG

Theo legt mir die Hand auf den Arm.
»Mara, ich fürchte, da kommt kein Suchtrupp - zumindest nicht so bald.«
»Das nehme ich auch an. Ihr könnt mitlaufen, wenn ihr wollt.
Dann transportieren wir euer Gepäck. Wenn ihr gut zu Fuß seid,
ist bis zum Abend eine kleine Siedlung erreicht.«
»Ich kann nicht so weit laufen«, jammert Nathalie.
Aber da habe ich jetzt kein Mitleid. Wer auf Sandalen in die
Prärie geht, hat es nicht besser verdient.
080.JPG

Grummelnd erklären sie sich einverstanden. Theo verstaut
ihr Gepäck. Zwei werden immer laufen und wenn sie erschöpft
sind, mit den beiden anderen die Plätze tauschen, die solange
auf den Pferden sitzen. Es geht los. Emmy und Rick amüsieren
sich köstlich, aber halbwegs leise über unsere Begleiter.
081.JPG

Ich bin hinten bei den Kikis eingestiegen.
Die freuen sich, dass ich bei ihnen bin.
»Können wir mal eine Pause machen?«, ruft Pierre
bittend. »Mir tut der Hintern weh.«
»Nein, keine Pause«, lehnt Rick ab. »Ihr wollt bestimmt
nicht noch einen weiteren Tag bei uns bleiben.«
»Bestimmt nicht«, brummelt Nathalie.
082.JPG
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Samstag 18. März 2017, 17:33

Gegen Abend erreichen wir eine kleine Siedlung, an deren
Rand, nur wenige hundert Meter entfernt, ein kleines Hotel
errichtet wurde. Hier zügelt Rick die Pferde.
»Ihr könnt euer Gepäck abladen«, ruft Emmy. »Wir ziehen weiter.«

083.JPG

Theo läuft zu dem Mann, der gemütlich im Schaukelstuhl
vor dem Hotel ruht.
»Guter Mann«, ruft er, »wir brauchen dringend etwas zu trinken.«
»Könnt ihr bezahlen?«
»Selbstverständlich!«, entrüstet sich Theo. »Wir benötigen
ferner vier Zimmer für diese Nacht. Ist das möglich.«
084.JPG

Die Gäste erhalten, dünnes, aber kühles, erfrischendes Bier.
Das Wasser für die Hunde ist umsonst.
»Ich kann nicht mehr«, stöhnt Nathalie. »Ich bin so
froh, dass wir jetzt ausruhen können.«
»Ich habe Blasen an den Füßen«, mault Theo, der ihr
zuliebe den ganzen Weg lief, damit sie reiten kann.
085.JPG

Ich frage den Hotelbesitzer, ob die Postkutsche durch diesen
Ort fährt. Das tut sie nicht. Aber wenn die Gäste weiter wollen,
können sie in der Siedlung bestimmt Pferde erwerben.
»Wir hätten dich begleitet, wenn du die Kikis laufen ließest«,
hält mir Theo vor.
»Ich weiß«, antworte ich lächelnd und sage nicht dazu,
dass ich es genau aus diesem Grund nicht tat.
086.JPG

Wir ziehen weiter. Lange kann man nicht mehr unterwegs
sein, denn der Abend naht schon langsam. Aber wir wollen
in freier Prärie Lagerfeuerromantik genießen und keine
Meckerer um uns haben.
»Ich glaube ja, diese Dascha ist ganz nett«, meint Emmy.
»Aber in unnetter Gesellschaft«, lacht Rick. »Komm, wir singen ein Lied.«
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Spätestens übermorgen werden wir unser Ziel erreichen.
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