Ein loser Streifzug durch die Amerikanische Geschichte
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- Missouri Ben
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Ein loser Streifzug durch die Amerikanische Geschichte
2015 - HEUTE .... Amerika ist eine Weltmacht und versucht die ganze Welt zu beherrschen ....
aber noch vor 500 Jahren ahnte davon niemand etwas. Als Christoph Kolumbus 1492 die Neue Welt entdeckte, war diese Entwicklung nicht abzusehen.
Erst vor 450 Jahren - genauer gesagt im Jahr 1565 (zufällig exakt 400 Jahre vor meiner Geburt) gründeten die Spanier in St. Augustine, dem heutigen Florida die allererste europäische Kolonie auf dem neuen Kontinent. Und dann geschah lange Zeit nichts mehr .....
Erst im Jahre 1607 gab es einen weiteren Besiedelungsversuch. Dieses Mal waren es die Briten, die unter Führung von John Smith mit 105 Siedlern in Jamestown (Virginia) die erste rein britische Kolonie gründeten. 156 Jahre und mehrere Kriege gegen Ureinwohner, Niederländer und Franzosen müssen vergehen, bevor Großbritannien 1763 auch die Kontrolle über die französischen Gebiete östlich des Mississippis - und damit die Vorherrschaft in der Neuen Welt - übernimmt. Doch es gärt Widerstand unter den Kolonisten gegen die europäischen Herrscher. Bereits 1770 kommt es zum blutigen Boston Massaker, einer ersten offenen Revolte gegen die Britische Herrschaft. Der Weg zur Unabhängigkeit Amerikas hat begonnen. Und hier beginnt mein kleiner Streifzug durch die Amerikanische Geschichte.
In loser Folge wird das eine oder andere Ereignis von mir kurz beleuchtet .....
aber noch vor 500 Jahren ahnte davon niemand etwas. Als Christoph Kolumbus 1492 die Neue Welt entdeckte, war diese Entwicklung nicht abzusehen.
Erst vor 450 Jahren - genauer gesagt im Jahr 1565 (zufällig exakt 400 Jahre vor meiner Geburt) gründeten die Spanier in St. Augustine, dem heutigen Florida die allererste europäische Kolonie auf dem neuen Kontinent. Und dann geschah lange Zeit nichts mehr .....
Erst im Jahre 1607 gab es einen weiteren Besiedelungsversuch. Dieses Mal waren es die Briten, die unter Führung von John Smith mit 105 Siedlern in Jamestown (Virginia) die erste rein britische Kolonie gründeten. 156 Jahre und mehrere Kriege gegen Ureinwohner, Niederländer und Franzosen müssen vergehen, bevor Großbritannien 1763 auch die Kontrolle über die französischen Gebiete östlich des Mississippis - und damit die Vorherrschaft in der Neuen Welt - übernimmt. Doch es gärt Widerstand unter den Kolonisten gegen die europäischen Herrscher. Bereits 1770 kommt es zum blutigen Boston Massaker, einer ersten offenen Revolte gegen die Britische Herrschaft. Der Weg zur Unabhängigkeit Amerikas hat begonnen. Und hier beginnt mein kleiner Streifzug durch die Amerikanische Geschichte.
In loser Folge wird das eine oder andere Ereignis von mir kurz beleuchtet .....
- Missouri Ben
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Re: Ein loser Streifzug durch die Amerikanische Geschichte
Als nach dem Boston Massaker in den Jahren 1770 bis 1774 alle politischen Versuche einer friedlichen Einigung scheitern - und die Britische Regierung mit Härte Ihre Position durchsetzen will, kommt es 1775 zum amerikanischen Unabhängigkeitskrieg gegen Großbritannien.
Als Auslöser wird in späteren Tagen oft die Eskalation in Boston genannt, die Ihren Höhepunkt in der berühmten Boston Tea Party vom 16. Dezember 1773 fand.
Bei Wikipedia findet sich folgender Text:
Boston Tea Party ist die Bezeichnung für einen Akt des Widerstandes gegen die britische Kolonialpolitik im Hafen der nordamerikanischen Stadt Boston am 16. Dezember 1773. An diesem Tag drangen symbolisch als Indianer verkleidete Bostoner Bürger in den Hafen ein und warfen drei Ladungen Tee (342 Kisten) der britischen East India Trading Company von dort vor Anker liegenden Schiffen insHafenbecken. Wer die verkleideten Aktiven tatsächlich waren, lässt sich kaum mehr rekonstruieren, doch bildeten sie wohl ein breites Spektrum der Bostoner Gesellschaft ab, auch einige Bauern aus den umliegenden Dörfern waren vermutlich unter ihnen.
Ich stelle mir das ungefähr so vor: Die Lage eskalierte am Abend des 16. Dezember 1773, kurz vor Ablauf von Hutchinsons Ultimatum. Bei einer Versammlung der Sons of Liberty im Old South Meeting House feuerte Samuel Adams die Anwesenden mit dem Hinweis auf die in wenigen Stunden bevorstehende Entladung des Tees von der Dartmouth an. Die Versammlung entsandte daraufhin Kapitän Rotch mit einer letzten Petition zu Gouverneur Hutchinson. Darin wurde die Forderung wiederholt, der Dartmouth und den zwei zwischenzeitlich angekommenen Schiffen Eleanor und Beaver das Wiederauslaufen ohne Entladung des Tees und Zahlung der Zölle zu ermöglichen. Rotch wies die Petition zurück.
Als Hutchinson dies den im Meeting House versammelten Menschen mitteilte, liefen etwa 50 Teilnehmer des Treffens unter Kriegsgeheul zum Hafen. Die Mehrzahl von ihnen hatte sich aus Protest gegen die Kolonialregierungals Mohawk-Indianer „verkleidet“. Am Hafen angekommen, stürmten die Männer in drei Gruppen die Schiffe und kippten die gesamte Ladung von immerhin 45 Tonnen Tee ins Wasser. Die mehrstündige, spektakuläre Aktion lief völlig gewaltfrei ab.
Als Auslöser wird in späteren Tagen oft die Eskalation in Boston genannt, die Ihren Höhepunkt in der berühmten Boston Tea Party vom 16. Dezember 1773 fand.
Bei Wikipedia findet sich folgender Text:
Boston Tea Party ist die Bezeichnung für einen Akt des Widerstandes gegen die britische Kolonialpolitik im Hafen der nordamerikanischen Stadt Boston am 16. Dezember 1773. An diesem Tag drangen symbolisch als Indianer verkleidete Bostoner Bürger in den Hafen ein und warfen drei Ladungen Tee (342 Kisten) der britischen East India Trading Company von dort vor Anker liegenden Schiffen insHafenbecken. Wer die verkleideten Aktiven tatsächlich waren, lässt sich kaum mehr rekonstruieren, doch bildeten sie wohl ein breites Spektrum der Bostoner Gesellschaft ab, auch einige Bauern aus den umliegenden Dörfern waren vermutlich unter ihnen.
Ich stelle mir das ungefähr so vor: Die Lage eskalierte am Abend des 16. Dezember 1773, kurz vor Ablauf von Hutchinsons Ultimatum. Bei einer Versammlung der Sons of Liberty im Old South Meeting House feuerte Samuel Adams die Anwesenden mit dem Hinweis auf die in wenigen Stunden bevorstehende Entladung des Tees von der Dartmouth an. Die Versammlung entsandte daraufhin Kapitän Rotch mit einer letzten Petition zu Gouverneur Hutchinson. Darin wurde die Forderung wiederholt, der Dartmouth und den zwei zwischenzeitlich angekommenen Schiffen Eleanor und Beaver das Wiederauslaufen ohne Entladung des Tees und Zahlung der Zölle zu ermöglichen. Rotch wies die Petition zurück.
Als Hutchinson dies den im Meeting House versammelten Menschen mitteilte, liefen etwa 50 Teilnehmer des Treffens unter Kriegsgeheul zum Hafen. Die Mehrzahl von ihnen hatte sich aus Protest gegen die Kolonialregierungals Mohawk-Indianer „verkleidet“. Am Hafen angekommen, stürmten die Männer in drei Gruppen die Schiffe und kippten die gesamte Ladung von immerhin 45 Tonnen Tee ins Wasser. Die mehrstündige, spektakuläre Aktion lief völlig gewaltfrei ab.
- Missouri Ben
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Re: Ein loser Streifzug durch die Amerikanische Geschichte
- Missouri Ben
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Re: Ein loser Streifzug durch die Amerikanische Geschichte
Tausende Zuschauer sahen dem nächtlichen Treiben feierlich vom Ufer aus zu, ohne einzugreifen. Obwohl sie das Vorgehen der 'Mohawks' unterstützten, gab es nur wenige Anfeuerungsrufe.
Am Ende der Aktion säuberten die Männer die Schiffe und entschuldigten sich sogar bei den Hafenwachen für ein aufgebrochenes Schloss. Der insgesamt äußerst disziplinierte Ablauf spricht für deren sorgfältige Planung. Tatsächlich war eine Zerstörung des Tees bereits bei den in den Wochen zuvor abgehaltenen Bürgerversammlungen mehrmals aus der Menge heraus angeregt worden. Jedoch hatte sich anfänglich nur einer der führenden Männer der Sons of Liberty die Forderung zu eigen gemacht.
John Adams vermerkt zu den Ereignissen des 16. Dezember 1773 in seinem Tagebuch:
„Gestern Abend wurden drei Ladungen Bohea-Tee ins Meer geschüttet. Heute Morgen segelte ein Kriegsschiff los.
Dies ist die bisher großartigste Maßnahme. Dieses letzte Unternehmen der Patrioten hat eine Würde […], die ich bewundere. Das Volk sollte sich nie erheben, ohne etwas Erinnerungswürdiges zu tun – etwas Beachtenswertes und Aufsehen Erregendes. Die Vernichtung des Tees ist eine so kühne, entschlossene, furchtlose und kompromisslose Tat, und sie wird notwendigerweise so wichtige und dauerhafte Konsequenzen haben, dass ich sie als epochemachendes Ereignis betrachten muss.“
– JOHN ADAMS: Diary and Autobiography of John Adams, 17. Dezember 1773
Versuche einzelner Anwesender, sich unter die Männer auf den Schiffen zu mischen und dort Teeblätter für den privaten Konsum in die Taschen zu stecken, wurden unterbunden.Am Ende der Aktion säuberten die Männer die Schiffe und entschuldigten sich sogar bei den Hafenwachen für ein aufgebrochenes Schloss. Der insgesamt äußerst disziplinierte Ablauf spricht für deren sorgfältige Planung. Tatsächlich war eine Zerstörung des Tees bereits bei den in den Wochen zuvor abgehaltenen Bürgerversammlungen mehrmals aus der Menge heraus angeregt worden. Jedoch hatte sich anfänglich nur einer der führenden Männer der Sons of Liberty die Forderung zu eigen gemacht.
John Adams vermerkt zu den Ereignissen des 16. Dezember 1773 in seinem Tagebuch:
„Gestern Abend wurden drei Ladungen Bohea-Tee ins Meer geschüttet. Heute Morgen segelte ein Kriegsschiff los.
Dies ist die bisher großartigste Maßnahme. Dieses letzte Unternehmen der Patrioten hat eine Würde […], die ich bewundere. Das Volk sollte sich nie erheben, ohne etwas Erinnerungswürdiges zu tun – etwas Beachtenswertes und Aufsehen Erregendes. Die Vernichtung des Tees ist eine so kühne, entschlossene, furchtlose und kompromisslose Tat, und sie wird notwendigerweise so wichtige und dauerhafte Konsequenzen haben, dass ich sie als epochemachendes Ereignis betrachten muss.“
– JOHN ADAMS: Diary and Autobiography of John Adams, 17. Dezember 1773
- Missouri Ben
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Re: Ein loser Streifzug durch die Amerikanische Geschichte
Inspiriert zu diesem Thema hat mich ein Musical ....
in einem wunderschönen Musikfilm sagt der Schauspieler David Tomlinson in einer Szene gegenüber seinen Arbeitgebern über die Boston Tea Party:
"Dadurch wurde der Tee sogar für die Amerikaner ungenießbar" .... (in der Szene könnte ichm ich immer wieder kringeln)
Einer meiner Lieblingsfilme - mit Dick van Dyke und Julie Andrews - kennt diesen Musikfilm noch jemand ???
in einem wunderschönen Musikfilm sagt der Schauspieler David Tomlinson in einer Szene gegenüber seinen Arbeitgebern über die Boston Tea Party:
"Dadurch wurde der Tee sogar für die Amerikaner ungenießbar" .... (in der Szene könnte ichm ich immer wieder kringeln)
Einer meiner Lieblingsfilme - mit Dick van Dyke und Julie Andrews - kennt diesen Musikfilm noch jemand ???
- Missouri Ben
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Re: Ein loser Streifzug durch die Amerikanische Geschichte
Die Soldaten der Hafenwache sollen sich damals ja angeblich kampflos ergeben haben, weil sie Gespenster sahen ....
.... aber ich halte das für ein Gerücht !
.... aber ich halte das für ein Gerücht !
- Missouri Ben
- Mega-Klicky
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Re: Ein loser Streifzug durch die Amerikanische Geschichte
Natürlich kann es bei so einem Projekt auch zu Fehlern kommen ...
seht ihr ihn auch ?
seht ihr ihn auch ?
- Missouri Ben
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Re: Ein loser Streifzug durch die Amerikanische Geschichte
rund 200 Jahre später gab es das Gerücht, dass die Boston Tea Party nur die Flucht der letzten Tempelritter mit Ihrem legendären Schatz vertuschen sollte, aber auch dafür gibt es natürlich keinerlei Beweise ....
- Missouri Ben
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Re: Ein loser Streifzug durch die Amerikanische Geschichte
Und ganz bestimmt ist es auch nicht wahr, dass sich kurz vor Weihnachten die drei heiligen Könige in Verkleidung als Asylanten in Amerika einschleichen wollten - und sie auf der Hafenanlage erwischt wurden .....
Re: Ein loser Streifzug durch die Amerikanische Geschichte
Schöne Szenen - vor allem die nicht geschichtlich belegten "Gerüchte"
- Floranja89
- Herrscherin des Chaos
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Re: Ein loser Streifzug durch die Amerikanische Geschichte
Hallo Ben,
schöne Idee, Amerikas Geschichte mit Playmobil nachzustellen.
LG Susanne
schöne Idee, Amerikas Geschichte mit Playmobil nachzustellen.
LG Susanne
- Fredeswind
- die Märchenfee
- Beiträge: 5436
- Registriert: Donnerstag 7. Mai 2009, 10:10
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Re: Ein loser Streifzug durch die Amerikanische Geschichte
Der Fischer muss ein Zeitreisender sein, sonst würde er nicht so gewandet dort auftauchen.Missouri Ben hat geschrieben:Natürlich kann es bei so einem Projekt auch zu Fehlern kommen ...
seht ihr ihn auch ?
Toll, so etwas Geschichtliches in Playmobil darzustellen.
LG von der Märchenfee Fredeswind
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
Re: Ein loser Streifzug durch die Amerikanische Geschichte
ich finde die Story super in Szene gesetzt.
Dickes Lob an dich.
Mfg Sascha
Dickes Lob an dich.
Mfg Sascha
Besten Dank & Gruß
Sascha
- Missouri Ben
- Mega-Klicky
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Re: Ein loser Streifzug durch die Amerikanische Geschichte
Die Märchenfee hat zugeschlagen .... na klar als Märchenfee hat sie meinen Fischer natürlich gleich als Märchen erkannt ...
- Buddington
- Mega-Klicky
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