Es ist mal wieder soweit. Samstagnachmittag auf der Löwenburg. Gerade ist die Mittagstafel beendet, als es am großen Tor klopft.
Wochenende auf der Löwenburg
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Wochenende auf der Löwenburg
Mein Kleiner hatte mal wieder Lust auf eine Geschichte:
Es ist mal wieder soweit. Samstagnachmittag auf der Löwenburg. Gerade ist die Mittagstafel beendet, als es am großen Tor klopft.
Es ist mal wieder soweit. Samstagnachmittag auf der Löwenburg. Gerade ist die Mittagstafel beendet, als es am großen Tor klopft.
König Leopold der 39. erwartet wie fast jeden Samstag König Kunibert den 58. Dieser kommt wie gewohnt mit seiner Leibgarde, seinem Hofzauberer und seinem derzeit besten Tjoster für das allsamtägliche Turnier.
Während König Leopold der 39., wie immer in seiner besten Rüstung, es kaum abwarten kann, ist Königin Gieselindes wenig erfreut. Sie hätte gern mal wieder einen königlichen Ball. Aber der Tanzsport scheint es ihrem Gatten als einziges nicht angetan zu haben.
Und natürlich hat auch König Leopold der 39. seinen besten Tjoster auf die Burg eingeladen. Diese Woche ist es Ritter Rolfberd. Sein Stolzes Ross scharrt schon ungeduldig mit den Hufen.
König Kunibert begrüßt seinen alten Freund und schon fangen sie an auf den Ausgang des heutigen Turniers zu wetten. Wie jeden Samstag in den letzten 7 Jahren.
Auch Königin Gieselindes begrüßt den Gast, fragt nach dessen Gemahlin Königin Florhildis, die aber einmal wieder nicht dabei ist, da sie sich ebenso wenig für Sport interessiert wie Gieselindes.
Die Pferde werden in den Stall geführt, während die befreundeten Könige immer noch in ihre Wetten vertieft sind. Die beiden Ritter nehmen langsam ihre Plätze ein und Grieselindes überlegt, wie sie den heutigen Samstag übersteht.
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Re: Wochenende auf der Löwenburg
Hübsche kleine Geschichte!
Wie geht es weiter?
Gruß
Michael
Wie geht es weiter?
Gruß
Michael
The playmobil kids of 1974
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Re: Wochenende auf der Löwenburg
Der Archivar hat geschrieben:Hübsche kleine Geschichte!
Wie geht es weiter?
Gruß
Michael
Das möchte ich auch gerne wissen.
LG von der Märchenfee Fredeswind
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
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Re: Wochenende auf der Löwenburg
Wir warten alle auf die FortsetzungDer Archivar hat geschrieben:Wie geht es weiter?
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
Mein Playmo-Tagebuch
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Re: Wochenende auf der Löwenburg
... Ich weiß, ich weiß... die Burg steht hier und die Figuren stehen in den Startlöchern... aber ich hatte vor drei Wochen einen Hörsturz und verbringe momentan mehr Zeit im Krankenhaus als zu Hause... Sobald ich es wieder fertig bringe, vor Sonnenuntergang zu Hause zu sein, gibts wieder Fotos von mir!
- Der Archivar
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Re: Wochenende auf der Löwenburg
Gute Besserung!
So gerne wir was von dir lesen und bewundern - Gesundheit geht vor!
Schone dich!
LG
Michael
So gerne wir was von dir lesen und bewundern - Gesundheit geht vor!
Schone dich!
LG
Michael
The playmobil kids of 1974
Re: Wochenende auf der Löwenburg
Endlich haben alle ihre Plätze eingenommen. Die Könige haben sich ihre goldenen Kelche genommen. König Leopold der 39. Hat natürlich den großen Siegerkelch vom Letzen Mal. Nur Grieselindes fällt es wie Schuppen aus den Haaren, dass sie noch was vergessen hat.
Und schon reiten die beiden aufeinander zu. Ritter Rolfberd ist sich seines Sieges bewusst, aber auch Ritter Trauhilf ist heute in Bestform.
Aber eigentlich sind König Leopold der 39, und König Kunibert der 58. Schon wieder bei der Planung des nächsten Turniers. Ohne dass ihnen auffällt, wie das erste Stechen endet. Oder wo Königin Grieselindes hingegangen ist.
Die Königin ist auf dem Weg zu Blaugundis, die gerade den kleinen Schlossgarten gießen will und zu Frieden ist, mit all dem Sportzeugs nichts zu tun zu haben.
„Die Blumen?“ fragt Blaugundis. „Ja, die Blumen! Vergesse ich auch jedes Mal.“, seufzt Grieselindes.
„Oh nein! Das sind die letzten von den Roten!“ Grieselindes gehen die Turniere ihres Mannes langsam auf die Nerven. Und an die Blumen!
„Warum nehmen sie nicht einfach eine Medaille oder sowas, die sie immer wieder nehmen könnten. Die Armen Blumen.“ Blaugundis schaut traurig auf den letzten gepflückten Strauß.
„Na, den Siegerkelch haben sie ja eingeführt. Aber davon hat ja der Tjoster nichts.“ „Achja, lasst mich den Kranz flechten.“ „Mach das, ich gieß der weil den Kohl.“
Re: Wochenende auf der Löwenburg
Königin Grieselindes bedankt sich nochmal für die schnelle Hilfe bei Blaugundis und gibt ihr die Gießkanne zurück.
„Ach die Arme Königin“ blickt Blaugundis ihrer Herrin noch nach, die nun rasch zurück zum Turnier läuft. „Und, wer gewinnt, Sir Edward?“ erkundigt sich Grieselindes im Vorbeigehen. „Ich denke, noch steht es unentschieden.“
Grieselindes nimmt Platz und nimmt mal einen Schluck aus dem goldenen Kelch. „Was meinst Du, wer die Thüringischen Meisterschaften dieses Jahr gewinnt?“ fragt König Leopold der 39. Gerade. Oh ich denke Dein Rolfberd hätte gute Chancen“ antwortet König Kunibert 58.
„Lass die Flasche hier.“ Hofmagier Rafar fragt sich langsam, warum er jedes Mal hier her kommt. Da er ja nicht einmal in das Turnier eingreifen darf. Sein König hatte ihm eine lange Rede über Fairness im Sport gehalten. So ein Unsinn!!!
Ja, jetzt endlich: KRACH! Das Speerende trifft Ritter Treuhilf an der Brust und gebt ihn beinahe aus dem Sattel. Die Zuschauer auf den billigen Plätzen johlen.
„Wer hat jetzt gewonnen?“ fragt Kunibert der 58. „Ich weiß nicht, Grieselindes, wer hat gewonnen?“ „Warum könnt ihr nicht einmal aufpassen? Ich glaube es steht 1:0“
Und wieder stehen die beiden Profisportler sich wieder gegenüber. „Hey 1:0! Das ist toll.“ Kunibert der 58. jubelt. „Für wen eigentlich?“ Grieselindes nimmt noch mal einen großen Schluck Rotwein.
Die Ritter reiten los. Und KRACH! Teuhilf trifft den Schild, Rolfberd trifft den Helm. Nein, unentschieden! Es bleibt 1:0 für Rolfberd. „Wollen wir die Thüringischen Meisterschafften nicht dieses Jahr auf der Löwenburg veranstalten?“
Re: Wochenende auf der Löwenburg
„Na Rafar, auch wieder da?“ Hof- Alchemist Adalmund gesellt sich zu seinem Kollegen. „Keine Ahnung! Als wenn ich sonst nichts mit meinen Wochenenden zu tun hätte. So finde ich den Stein der Weisen nie!“
Und erneut die Aufstellung! „Rafar hat mir erzählt, dass die alten Griechen etwas hatten, dass sie olympische Spiele nannten. Stell Dir nur vor Tjoster aus der ganzen Welt, die gegeneinander antreten!“ „Ach die hatten schon kluge Köpfe die alten Griechen.“ begeistert sich Leopold der 39. Grieselindes nimmt noch einen Schluck Wein.
Beide Ritter reiten auf einander zu. Die Spannung ist zum schneiden. Auf den billigen Rängen halten sie die Luft an. „Mir würde es schon reichen, wenn sie mal wieder ein Bogenschützen-Turnier austragen würden“ Adalmund nimmt auch erstmal einen großen Schluck aus der Flasche
Und KRACK!!! Ritter Rolfberd trifft genau mit der Lanzenspitze den Helm von Ritter Trauhilf. Er hebt ihn aus dem Sattel! Die Leute auf den billigen Rängen applaudieren. Es ist unglaublich.
Und schon liegt Ritter Trauhilf am Boden. „Hey, alles gut mit Dir?“ fragt Ritter Rolfberd sichtlich besorgt. „Muss ihm nicht viel passiert sein.“, meint Rafar.
Die Leibgarte König Kuniberts des 58. Geht zu dem verletzten Turnierteilnehmer. „Alles gut, Alter?“ fragt die eine Wache. „Der Roland hat immer nicht so doll zurückgeschlagen.“ Murmelt Trauhilf leise.
Die Könige unterbrechen nun auch ihr Gespräch, nachdem es nun 2:0 durch KO steht. Grieselindes steht bereits vorne mit dem letzten roten Blumenstrauß ihres Gärtchens. Ritter Trauhilf wird gerade auf seinem Pferd vom Platz gebracht
Feierlich erklärt König Leopold der 39. Ritter Rolfberd zum Sieger der Wöchentlichen Löwenburg-Spiele. Grieselindes darf ihm den Blumenkranz über die Lanzenspitze legen. Und die Menge jubelt dem Gewinner zu.
Re: Wochenende auf der Löwenburg
Ja, das heutige Turnier ist offiziell beendet. „Aber sag mal, solche olympische Spiele – da bräuchten wir aber auch Ringestecken und Axtwerfen, oder?“ überlegt König Kunibert der 58. „Ja, oder Bogenschützen… aber auf jeden Fall Tjoster. Das ist der Sport der Zukunft, ich sage es Dir“ stimmt König Leopold der 39. ihm zu.
Aber das Wochenende auf der Löwenburg ist ja noch nicht zu Ende…
Grieselindes denkt schon darüber nach, wo sie sooo viele Blumen herbekommen soll… Und warum es nicht endlich wieder einen Ball gibt…
Aber das Wochenende auf der Löwenburg ist ja noch nicht zu Ende…
- Marquis de Carabas
- Klickyweltfrischling
- Beiträge: 53
- Registriert: Samstag 16. Mai 2015, 22:46
Re: Wochenende auf der Löwenburg
"König Leopold der 39." und "König Kunibert der 58."... interessant. Es scheint sich um sehr alte Dynastien zu handeln. Schließlich hat es das französische Herrscherhaus in gut 1100 Jahren auf nur 17 Louis gebracht. Wobei Letzterer noch nicht einmal zählt, Revolution und Restauration verhinderten die Ausübung seines Anspruchs. Das Papsttum zählt in seiner in Bezug auf sein Selbstverständnis 2000jährigen Geschichte immerhin 23 Johannesse. Aber gleich 58 Kuniberts? Klingt ein bißchen nach Turborotationsmonarchie. Wer einmal die Woche ein Turnier veranstalten kann, ist auch in der Lage, alle 20 Minuten einen neuen König zu krönen. Hire and fire. Noch besser fire and forget, dann hätte man sich Durchnumerierung sparen können.
Möglicherweise haben die Mütter der Könige auch einfach keine Phantasie: "Wie soll denn der J...?" "KUNIBERT, blöde Frage!!!" Oder um beim Vergleich mit dem Ancien Régime zu bleiben: wenn den Franzosen ein Name gefällt, wird dieser geradezu inflationär genutzt, bis zum Erbrechen. "Place d'Amélie", "Rue d'Amélie", "Pont d'Amélie"... erstaunlich, daß von Paris vor lauter Amélies überhaupt noch was zu sehen ist. Wobei ich dieses Beispiel durchaus nachvollziehen kann, wer möchte schon in einer "Rüh Künibähr le cinqohnte-hüitiähme" wohnen?!?
Ach ja: da Blaugundis damit überfordert zu sein scheint, das Rohmaterial für die Bouquets zu erzeugen, könnte man dazu übergehen, den Turniersiegern statt roter Blumen schnuckelige Jungfrauen zu überreichen. Fänd ick jut.
Möglicherweise haben die Mütter der Könige auch einfach keine Phantasie: "Wie soll denn der J...?" "KUNIBERT, blöde Frage!!!" Oder um beim Vergleich mit dem Ancien Régime zu bleiben: wenn den Franzosen ein Name gefällt, wird dieser geradezu inflationär genutzt, bis zum Erbrechen. "Place d'Amélie", "Rue d'Amélie", "Pont d'Amélie"... erstaunlich, daß von Paris vor lauter Amélies überhaupt noch was zu sehen ist. Wobei ich dieses Beispiel durchaus nachvollziehen kann, wer möchte schon in einer "Rüh Künibähr le cinqohnte-hüitiähme" wohnen?!?
Ach ja: da Blaugundis damit überfordert zu sein scheint, das Rohmaterial für die Bouquets zu erzeugen, könnte man dazu übergehen, den Turniersiegern statt roter Blumen schnuckelige Jungfrauen zu überreichen. Fänd ick jut.
BANZAI!
Re: Wochenende auf der Löwenburg
Du, die Adelshäuser damals hatten keinen Fernsehr oder Playmobil, um sich die zeit zu vertreiben und somit eine Meeeenge Kinder! Und da kommen schon einige Kuniberts zusammen, vor allem wenn man sich nicht die Mühe macht, ihnen diverse Beinahmen zu geben, wie Kunibert der Bucklige, Kunibert der Tobsüchtige, Kunibert der sich vor Wasser fürchtete... Die Burgunder z.B. waren ja gerade zu gefürchtet für die Beinahmen ihrer zahlreichen Johannisse...