Ischades Träume vom Westen

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Artona
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Re: Ischades Träume vom Westen

Beitrag von Artona » Sonntag 10. Januar 2016, 12:01

Vampir aus der Kiste als Retter in der Not! :great Ich liebe deine Einfälle!
:kavalier Artona
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Riko
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Re: Ischades Träume vom Westen

Beitrag von Riko » Sonntag 10. Januar 2016, 12:31

...doch net immer aufhören wenn's soooo spannend ist!!

Die Geisterdiener sind der Hammer - wie hast Du das denn fotografisch gemacht bzw. Bildbearbeitungstechnisch?

Schon mal dran gedacht das alles als Online Buch rauszubringen? Meine Kids fahren voll drauf ab (OK, der Kleine versteht vielleicht noch nichts aber er grinst immerhin die Bilder an) !

:zehn
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Mara
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Re: Ischades Träume vom Westen

Beitrag von Mara » Sonntag 10. Januar 2016, 12:39

Klasse Geschichte :klatsch2
und was lernen wir daraus? Öffne niemals fremde Kisten :kicher
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.

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Ischade
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Re: Ischades Träume vom Westen

Beitrag von Ischade » Sonntag 10. Januar 2016, 13:13

Erstmal Danke an Euch alle.
Riko hat geschrieben:Die Geisterdiener sind der Hammer - wie hast Du das denn fotografisch gemacht bzw. Bildbearbeitungstechnisch?
Also die Geister mache ich so das ich das Foto zweimal mache, einmal mit und einmal ohne die Geister im Bild. Dann fühge ich beide Bilder nebeneinander zu einem Bild zusammen (meist in Paint - ist am einfachsten) dann nehme ich in Corel PHOTO-PAINT die Kopierfun ktion mit einer Tranzparenz von 97 % und kopiere die Geister von der einen Seite des Bildes in die andere. Dann muss ich nur noch das fertige Bild wieder von dem anderen Trennen und fertig ist das Geisterbild...
Riko hat geschrieben:Schon mal dran gedacht das alles als Online Buch rauszubringen? Meine Kids fahren voll drauf ab (OK, der Kleine versteht vielleicht noch nichts aber er grinst immerhin die Bilder an) !

Sagen wir mal so... im Hinterkopf habe ich immernoch die Idee, fals jemals eine meiner Geschichten fertig wird, sie mal einem Verlag anzubieten... Aber erstmal reicht es mir, die geschichten hier mit Euch zu teilen und wenn es Deinen Kindern gefällt, um so schöner!
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Ischade
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Re: Ischades Träume vom Westen

Beitrag von Ischade » Dienstag 12. Januar 2016, 20:39

Im Inneren der Kutsche stellt Lucie die Herren erst einmal einander vor und erklärt Danteslav die Geschichte mit dem Spiel und der Kiste. Der lächelt nur.
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„Nun, es gibt auch Leute, die sagen würden, dass der Inhalt meiner Kiste Unglück bringt. Ich vor allem.“ Lacht Danteslav. Der Indianer sieht ihn misstrauisch an. Auch wenn seine Mutter eine Weiße war, spürt er doch, dass etwas Seltsames und Böses an dem Mann ist.
Kurze Zeit später erreichten sie Sandcity. Der Ort wirkt etwas größer, aber diese Städtchen entlang der Postkutschenroute sehen sich alle irgendwie ähnlich. Es ist schon dunkel und nur der Lichtschein aus den Fenstern erhellt die Straße. Der Kutscher bringt die Pferde zum Stehen.
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„Aussteigen!“ ruft der Kutscher hinein. Tunlichst darauf bedacht, den Kopf oder gar den Hals nicht in das Innere der Kutsche zu stecken. Ängstlich blickt er zu Danteslav hinüber.
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„Na endlich!“ entfährt es Lucie und sie steigt als erstes aus. Nach ihr Danteslav und zum Schluss Der dem Wind folgt.
Reise (4).JPG
„Wir müssen die Räuber zum Sherif bringen.“ Erklärt Lucie. „Danteslav, Du nimmt das eine Pferd und Der dem Wind folgt das andere.“ Der Indianer löst die Zügel des einen Pferdes von der Kutsche. Danteslav allerdings zögert.
„Ich denke, es wäre besser, wenn der Kutscher dies täte.“ Gibt er zu bedenken. Und Lucie nickt dem Kutscher zu, der sich sofort zu dem anderen Pferd begibt.
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Lucie Carpek geht voraus zum Sherif. An ihrer Seite Danteslav und gefolgt vom Kutscher und Der dem Wind folgt mit den Pferden der Banditen. Resolut, wie sie es immer ist, klopft sie an der Tür des Sherifs.
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„Herein.“ Ertönt es von drinnen und Lucie öffnet die Tür. Orlok wartet zunächst einmal draußen.
„Guten Abend. Ich habe da draußen etwas für Sie!“ beginnt Lucie. Der Sherif ist ein Mann mit hartem Gesicht, der da sitzt und seine Winchester auf Hochglanz poliert. Er schaut auf zu der alten Dame in seinem Büro.
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„Für mich? Eine Apfelpastete?“ fragt er sarkastisch.
„Oh nein, zwei Postkutschenräuber.“ Erwidert Lucie lächelnd. Er blickt sie argwöhnisch an. Aber er kennt die Dame nicht, also wird sie mit der Postkutsche gekommen sein. Er erhebt sich und geht hinaus.
An ihr vorbei durch die Tür zu den dort wartenden Männern.
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Ischade
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Re: Ischades Träume vom Westen

Beitrag von Ischade » Dienstag 12. Januar 2016, 20:43

Reise (9).JPG
„Ich nehme an, die suchen Sie bereits.“ Sagte Der dem Wind folgt. Der Sherif ging zu dem Mann auf dem Pferd und sah sich sein Gesicht an.
„Peter Smith! Nicht zu fassen. Die Smith-Brüder.“
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Er schaut zu dem Indianer, zum Kutscher und dann wieder zu Lucie Carpek. Danteslav verbirgt sich im Schatten außerhalb seines Sichtfeldes.
„Bringt die beiden rein!“ fordert er die Anwesenden auf. Der dem Wind folgt holt sofort den Gefangenen herunter und schleift ihn das Büro des Sherifs. Der Kutscher zögert noch einen Moment und blickt in die Dunkelheit zu Danteslav hinüber.
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„Na mach schon. Jetzt tut er ja nichts mehr.“ Ruft Lucie zu ihm herüber. Dann nimmt auch der Kutscher den Mann von dem Pferd und bringt ihm zum Büro hinüber. Lucie folgt ihnen. Nicht ohne auch einen Blick in die Schatten zu werfen. Aber sie lächelt.
Während dessen schließt der Sherif die Gefängniszelle auf.
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„Rein mit ihnen!“ Fordert er sie auf. Und gleich darauf sitzen beide hinter Gittern.
„Was ist denn mit dem Hals passiert?“ fragt der Sherif mit Blick auf die beiden blutenden Wunden an Georg Smith Hals.
„Das ist während dem Kampf passiert.“ Antwortet Der dem Wind folgt rasch.
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„Passen Sie gut auf die beiden auf.“ Gibt Lucie dem Sherif noch mit und ist schon
dabei, das Büro wieder zu verlassen. Aber Der dem Wind folgt, tritt noch einmal an den Gesetzesmann heran.
„Auf die beiden gabs doch sicher ein Kopfgeld.“ Der Sherif beißt die breiten Kiefer aufeinander. Er hatte wohl gehofft, das Geld selbst behalten zu können.
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Aber er untersteht dem Gesetz und kramt unwillig den Steckbrief der beiden heraus. Staunend blickt Lucie auf die vergilbten Blätter.
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„Das ist eine Menge Geld.“ Stellt sie beeindruckt fest.
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Ischade
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Re: Ischades Träume vom Westen

Beitrag von Ischade » Dienstag 12. Januar 2016, 20:50

Der Serif öffnet den Safe und holt das Geld heraus und übergibt es Lucie Carpek. Seinen geringschätzenden Blick ihm gegenüber hat Der dem Wind folgt sehr wohl gesehen, aber schweigt. Wichtiger ist, dass seiner Kiste nichts passiert ist. Lucie steckt das Geld ein, bedankt sich noch einmal und geht dann mit Der dem Wind folgt hinaus.
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Der Kutscher bleibt noch einen Augenblick zurück und tritt nah an den Schreibtisch des Sherifs heran.
„Sherif, in der Kutsche war noch ein Mann. Der ist mir nicht geheuer. Vielleicht überprüfen Sie den auch mal.“ Dann geht er schnell den anderen nach.
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„Alles erledigt?“ fragt Danteslav, der sich wieder zu Lucie gesellt hat.
„Ja, wir haben sogar eine Belohnung bekommen. Wir sollten in den Saloon gehen, sobald die Kisten im Hotel sind.“
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Wieder regelt Danteslav alles mit dem eh schon eingeschüchterten Kutscher. Die eindringliche Warnung, sorgsam mit den Kisten umzugehen und das Goldstück überzeugen ihn auch dieses Mal, die Burschen zu rufen und sich um alles zu kümmern.
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Jedoch nicht ohne einen wachsamen Blick Richtung Saloon, in dem die drei Fahrgäste gerade verschwunden sind.
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Der Saloon ist recht leer. Nur ein Mann steht an der Bar und trinkt seinen Whisky. Alle Tische sind leer und dieses Mal. beschließt Lucie, sich an einen solchen zu setzen.
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„Na das war ja spannend.“ Beginnt sie das Gespräch. Und als nächstes legt sie die Hälfte des Kopfgeldes vor Der dem Wind folgt auf den Tisch.
„Also ich würde mal sagen, das ist Ihr Anteil.“ Sagt sie lächelnd und legt den zweiten Stapel vor Danteslav. Dieser schiebt ihr das Geld sofort wieder zurück.
„Glaub mir, ich habe mehr als genug davon. Du kannst es auf Deiner Reise noch gut gebrauchen.“ Lächelt er. Der dem Wind folgt zögert.
„Davon kann ich nun meine Schuld bei Ihnen bezahlen.“ Sagt er und schiebt das Geld wieder zu Lucie hinüber.
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„Heißt das, dass Sie und nun verlassen werden?“ fragt Lucie traurig. Er schweigt. „Sehen Sie es mal so, wenn Sie bei uns bleiben, werden wir zu dritt auf ihre Kiste achten. Und bald werden Sie das Meer wiedersehen. Ich würde mich freuen, wenn Sie bei uns bleiben.“
Der dem Wind folgt schweigt noch immer und blickt hinüber zu Danteslav. „Ich werde darüber nachdenken.“ Verspricht er.
„Was darfs sein?“ fragt der Wirt, der nun neben dem Tisch steht.
„Was haben sie zu Essen?“ fragt Lucie.
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„Brot, Bohnen und Speck.“ Antwortet der Wirt.
„Hab ich mir schon fast gedacht.“ Lacht Lucie. „Also dann drei Portionen davon und eine Flasche Wein.“
„Nein, für mich bitte nichts.“ Wirft Danteslav ein. Der dem Wind folgt, sieht ihn prüfend an.
„Also zwei Mal Essen und Wein.“ Fordert Lucie.
„Nein, keinen Wein für mich. Nur etwas Wasser.“ Berichtigt dieses Mal Der dem Wind folgt.
Lucie lacht, aber der Wirt schüttelt den Kopf.
„Also zweimal Essen und ein Glas Wein.“ Ist nun die endgültige Bestellung. Der Wirt wartet noch einen Augenblick auf weitere Änderungen und verlässt dann den Tisch.
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Ischade
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Re: Ischades Träume vom Westen

Beitrag von Ischade » Dienstag 12. Januar 2016, 20:53

„Also Ihr esst nicht?“ fragt der Indianer den Vampir.
„Nun, Ihr trinkt nicht.“ Antwortet der Vampir dem Indianer.
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„Das ist etwas anderes. Ich trinke nur kein Feuerwasser.“ Entrüstet sich Der dem Wind folgt. Danteslav lächelt.
„Und ich esse eben andere Dinge.“ Gibt er zur Antwort
„Und was?“ hackt Der dem Wind folgt abermals nach.
„Jetzt reichts aber!“ fährt Lucie dazwischen, der bereits schwant, auf was das Gespräch hinausläuft und sie möchte in Ruhe essen.
Die Pendeltür schwingt auf und der Sherif kommt herein.
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Er geht hinüber zur Bar und bestellt sich einen Whisky. Mit prüfendem Blick sieht er sich im Raum um. Dann nimmt er ihren Tisch direkt ins Visier. Besser gesagt, er betrachtet Danteslav sehr genau. Sicher ist ihm selbst der Indianer, der mit einer Postkutsche reist suspekter, aber dem Hinweis des Kutschers will er trotzdem nachgehen. Trotzdem, auf einem der Steckbriefe hat er ihn nicht gesehen. Und sonst? Ein wenig blass, das ja, aber mehr fällt ihm erstmal nicht auf. Also dreht er sich wieder um und trinkt sein Glas aus.
Inzwischen hat der Wirt auch das Essen an den Tisch gebracht. Lucie isst mit großem Appetit und Danteslav schaut ihr vergnügt dabei zu. Er ist schließlich satt. Auch der Indianer isst, wenn auch ohne große Lust. Das Essen schmeckt ihm nicht.
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„Ob es eine Möglichkeit gibt, eines der Pferde der Banditen zu kaufen? Ich möchte lieber reiten, als den ganzen Tag in der Kutsche sitzen.“ Überlegt Der dem Wind folgt laut.
„Oh, das heißt, Sie werden uns weiterhin begleiten?“ Lucie freut sich sehr darüber.
„Ja, ich denke schon. Es ist besser, wenn mehrere Menschen auf die Kiste achten und es ist wohl auch besser, wenn mehrere Menschen auf Sie achten, Mrs. Carpek.“ Dabei wirft er einen bösen Blick zu Danteslav hinüber. Aber der kann auch nicht mehr als lächeln.
„Dann werden wir also morgen zu dritt weiterreisen.“ Oder zu viert, fügt Lucie in Gedanken hinzu. Eher zu fünft, denkst Danteslav und nimmt Lucie bei der Hand. Tief in seinem Inneren weiß er, das Der dem Wind folgt wohl nicht ganz Unrecht hat und es vielleicht tatsächlich besser ist, wenn er auf Lucie achtgibt.
„Um das Pferd kümmern wir uns auch gleich kümmern.“ Beschließt Lucie, die gerade das Essen beendet hat, steht auf und geht zum Sherif hinüber.
Reise (28).JPG
„Ich hoffe, Ihnen hat das Essen geschmeckt.“ Erkundigt sich der Mann. „Mit Ihnen sollte man es sich ja besser nicht verderben.“
„Nun, es ist nicht so gut, wie das Essen in Prag, aber die gute Gesellschaft lässt es gleich noch mal so gut schmecken.“
„Prag? Dann kommen Sie ja von weit her.“
„Ja, und wir wollen auch noch viel weiter. Daher habe ich eine Frage.“ Lucie ist resolut wie immer. „Die Pferde der Banditen heute, was passiert jetzt mit ihnen?“
Der Sherif überlegt kurz. „Nun wir werden erst einmal fahnden müssen, ob sie gestohlen sind und wenn ja, müssen wir sie ihren rechtmäßigen Besitzern wiedergeben. Wenn sie allerdings ihr Eigentum sind, nehme ich an, werden wir die tiere an ihre Familien aushändigen müssen.“
„Und es gibt keine Möglichkeit, ihnen eines der Tiere abzukaufen und das Geld dann den Besitzern der Pferde zu übergeben?“ bleibt Lucie hartnäckig.
„Ja, die Möglichkeit besteht natürlich. Zumal den Pferden ja auch etwas bei der Verhaftung passiert sein könnte.“ Sagt er und zwinkert ihr zu.
„Es sind so schöne Tiere.“ Fügt Lucie noch hinzu. „Dann komme ich morgen früh zu ihnen ins Büro.“ Schließt sie das Gespräch und geht an ihren Tisch zurück. Sie setzt sich und hebt ihr Glas!
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„Auf unsere Reise, meine Freunde.“
„Ja auf unsere Reise.“ Stimmen ihr die beiden Herren zu, auch wenn Lucie allein trinkt. Und wieder geht ein spannender Tag dem Ende zu.
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Corporal Steagle
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Re: Ischades Träume vom Westen

Beitrag von Corporal Steagle » Dienstag 12. Januar 2016, 21:56

:kavalier Yeahhh ha!! :hop :hop
Eine europäische Lady welche mit Roboter im Gepäck reist dazu ein Vampir und ein Indianer die mit "Geist" ihre Fahrt begleiten....
Was da wohl noch alles geschehen wird ??? :gruebel

Wir werden es hoffentlich bald erfahren,
ich freu mich schon drauf!

:bang1

CS
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Fredeswind
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Re: Ischades Träume vom Westen

Beitrag von Fredeswind » Mittwoch 13. Januar 2016, 09:54

:dank Was für eine zeitweise skurrile Geschichte! :zehn

Ein tolles Westernmärchen. Das gefällt der Märchenfee! :klatsch2

LG von der Märchenfee Fredeswind :fee
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)




15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
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Ischade
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Re: Ischades Träume vom Westen

Beitrag von Ischade » Mittwoch 13. Januar 2016, 15:35

Irgendwann ist es für Lucie erneut Zeit, sich auf ihr Zimmer zu begeben. Auch Der dem Wind folgt hat dieses Mal ein Zimmer und begleitet sie. Danteslav verabschiedet sich von den beiden und erklärt Lucie erneut, dass sie bitte seine Kiste mitnehmen soll und er später wieder zu ihnen stoßen wird. Lucie verspricht es erneut.
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Dann verbleibt Danteslav noch etwas in der kühlen Nachtluft, während Lucie auf ihr Zimmer geht und sich bettfertig macht.
Sacht streicht sie über ihre Kiste. „Ach Josef, wenn Du nur hier sein könntest. Ich habe so gute Freunde gefunden. Du würdest sie mögen. “ Flüstert sie leise und geht schlafen.
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Für Der dem Wind folgt ist das Zimmer ungewohnt. Die letzten Jahre hatte er unter freiem Himmel geschlafen. Aber das wichtigste ist, das seine Kiste da ist. Geschlossen und in Sicherheit.
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Er wirft einen skeptischen Blick auf das Bett, bevor er die Decke herunterzieht und es sich auf dem Boden neben seiner Kiste bequem macht. Bevor er die Augen schließt, sieht er zum Fenster hinaus, denkt über die Ereignisse des noch jungen Jahres nach und fragt sich, wo das alles enden soll. Dann streichelt er über die Kiste und schläft ein.
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Nach einiger Zeit sucht auch Danteslav sein Zimmer auf. Er setzt sich auf den Stuhl und schaut ebenfalls aus dem Fenster in die Nacht hinaus. Lucie Carpek ist der netteste Mensch, dem er seit Jahrhunderten begegnet ist. Das Letzte was er möchte, ist sie in Gefahr zu bringen. Ihre Idee, den Indianer mitzunehmen, ist möglicherweise klüger, als ihr vielleicht bewusst ist.
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Er ist unruhig, aber dennoch steht er auf und öffnet die Kiste. Seine Hand fährt durch die Erde. Sie fühlt sich immer noch wie Heimat an. Aber wie lange noch? Auf Dauer ist es so keine Lösung.
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Dann holt er seine Bücher hervor und die beiden Knochen seiner Diener. Der Vampir beginnt damit, die Seite zu suchen, auf welcher er heute Morgen aufgehört hatte zu lesen.
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Aber gedankenverloren überblätterte er die Seite und schloss das Buch einfach wieder. Dann lehnte er sich zurück und blickte zu seiner geisterhaften Dienerin hinüber.
„Fatima.“ Rief er sie zu sich. Sanft schwebte sie zu ihm hinüber und ihre durchscheinenden Augen sahen ihn fragend an. Sie muss mal eine wunderschöne Frau gewesen sein, denkt er bei sich. Nun das war Lucie sicher auch einmal.
„Sie sind traurig, mein Meister.“ Raunt sie ihm zu und berührt leicht wie der Wind seine Hand.
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Re: Ischades Träume vom Westen

Beitrag von Ischade » Mittwoch 13. Januar 2016, 15:40

„Warum musst Du ein Geist sein?“ fragt er sie.
„Weil ich sonst nicht hier wäre.“ Antwortet das Gespenstermädchen leise.
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„Recht hast Du. Lass uns an die Arbeit gehen.“ Daraufhin schlägt er das Buch wieder auf und widmet sich erneut dem Golem, während Fatima wie letzte Nacht sein Bett in Unordnung bringt.
Aber auch heute vergeht die Nacht viel zu schnell.
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Seine innere Uhr sagt Danteslav, das es Zeit wird, alles zusammen zu packen. Er packt die Bücher zurück in die Erde und auch die Knochen, nachdem er das Licht gelöscht hat. Im Verschwinden lächelt ihm Fatima noch einmal zu. Dann ist er wieder allein. Noch einmal blickt er auf den bleigrauen Horizont und dann steigt er in seine Kiste und verschließt sie von innen. Kurz darauf klopft es an der Tür seines Zimmers.
„Danteslav? Sind sie schon wach?“ rief Lucie durch die Tür. Aber sie bekam keine Antwort. Das enttäuscht sie natürlich. Sollte er wieder gegangen sein, ohne sich zu verabschieden? Die Kutsche wird in einer Stunde fahren. Vorsichtig dreht sie den Türknauf und schaut durch den entstehenden Spalt in der Tür in den Raum. Dieser ist leer. Neugierig wie sie ist, öffnet sie die Tür ganz.
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Ein wenig hat es etwas Verbotenes, allein im Zimmer eines Mannes zu sein. Ihre Mutter hatte sie andere Dinge gelehrt. Lucie lächelt und schaut sich um. Das Bett ist aufgewühlt, die Kerze herunter gebrannt. Und da steht immer noch seine Kiste, welche ihrer eigenen sehr ähnlich scheint. Gute Böhmische Handarbeit, denkt sie bei sich, als sie näher herangeht und ihre Hand auf den Deckel legt. Dabei schließt sie einen Moment die Augen und atmet tief ein. Was ist das? Wonach riecht das? Ein wenig wie die brach liegenden Äcker im Herbst. Es riecht nach Erde. Seltsam.
„Ich habe Sie schon überall gesucht.“ In der Tür steht Der dem Wind folgt. „Die Kutsche fährt gleich, wenn wir noch was essen wollen, sollten wir uns beeilen.“
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„Guten Morgen erstmal.“ Antwortet Lucie, nachdem sie sich von dem ersten Schreck, erwischt worden zu sein, erholt hat. „Ja, lassen Sie und gehen.“
Wie immer laden die Burschen die Kisten auf die Kutsche. Alle drei Kisten. Während Der Indianer und die Lady zusammen in den Saloon gehen.
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Wie immer ist um diese Zeit nichts los. Also setzen sie sich an den Tisch und bestellen Frühstück. Wobei es hier keine Rolle zu spielen scheint, welche Tageszeit gerade ist, es gibt immer das gleiche.
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„Sie wissen, dass er ein böser Geist ist.“ beginnt Der dem Wind folgt das Gespräch.
„Danteslav? Nun, er ist sicher kein normaler Mann, aber ich weiß, das er mir gegenüber loyal ist.“
„Woher wissen Sie das? Ein Skorpion bleibt immer ein Skorpion.“ Sagt der Indianer. Lucie sieht ihn verwirrt an. „Ein Skorpion?“
„Es ist eine alte Weisheit, die mein Großvater mir erzählte.
Es war einmal ein Skorpion, der über einen Fluss wollte, aber der Skorpion kann nicht schwimmen.
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Und wie er am Ufer entlanggeht, sieht er eine Schildkröte, die daliegt und sich sonnt. Der Skorpion geht zur Schildkröte und bittet sie, ob sie ihn nicht auf die andere Seite des Ufers bringen kann. Die Schildkröte sagt: Nein, denn wenn wir mitten auf dem Fluss sind, wirst Du mich stechen und ich werde sterben.
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Aber der Skorpion schüttelt den Kopf und sagt ihr, dass das doch unvernünftig wäre. Würde er sie stecken wenn sie mitten auf dem Fluss sind, würde er ja ebenso ertrinken wie sie und das will er doch nicht.
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Re: Ischades Träume vom Westen

Beitrag von Ischade » Mittwoch 13. Januar 2016, 15:43

Die Schildkröte denkt darüber nach und entscheidet sich, dem Skorpion doch den Gefallen zu tun und ihn über den Fluss zu bringen. Der Skorpion steigt also auf den Rücken der Schildkröte und diese schwimmt los. Als sie bereits auf der Mitte des Flusses sind… sticht der Skorpion sie.
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Bevor sie stirbt fragt die Schildkröte mit letzter Kraft: Warum hast Du mich gestochen? Jetzt müssen wir beide Sterben. Und der Skorpion antwortet: Weil es eben ein Skorpion bin.“
Lucie Carpek sitzt da und hört sich die Geschichte an.
„Oh diese Geschichte. Die kenne ich. Allerdings mit einem Frosch statt einer Schildkröte.“
„Ja, weil es eine Wahrheit ist, gibt es diese Geschichte überall.“
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„Aber Danteslav ist kein Skorpion. Manchmal liegt das wahre Wesen eines Menschen viel tiefer, als wir es erkennen können.“
„Ich hoffe, Sie haben Recht.“ Fügt der Indianer noch hinzu, bevor der Kutscher den Saloon betritt.
„Es ist Zeit. Die Postkutsche fährt gleich ab.“ Hecktisch sieht er sich um und man sieht die Erleichterung in seinem Gesicht, als er Danteslav nicht sieht.
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Insgeheim fragt er sich, ob dieser in der Kiste sein könnte. Er schluckt und verwirft den Gedanken sofort wieder. Aber wo hätte er gestern dann herkommen sollen?
„Ich muss noch etwas mit dem Sherif klären.“ Verkündet Lucie und steht auf, um rasch den Saloon zu verlassen. Während dessen geht Der dem Wind folgt mit dem Kutscher hinaus um zu sehen, ob alles seine Richtigkeit hat und auch seine Kiste sicher verstaut ist.
Als Lucie zum Büro des Sherifs kommt, steht dieser bereits mit einem der beiden Pferde davor.
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7000 Dollar würde ein solches Pferd kosten, sagt der Sherif, und samt Sattel 10000. Lucie ist kurz davor den Preis zu bezahlen, als Der dem Wind folgt dazukommt.
„Einen Sattel brauche ich nicht.“ Sagt er und schaut sich das Pferd noch mal genauer an.
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Worauf sich Lucie und der Sherif über 6000 Dollar einig werden. Sie bezahlt und beeilt sich, schnell zur Kutsche zu kommen, bevor diese noch ohne sie fährt.
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Der dem Wind folgt steigt auf sein Pferd und reitet der losfahrenden Kutsche nach.
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Re: Ischades Träume vom Westen

Beitrag von John Wayne » Mittwoch 13. Januar 2016, 17:33

Es bleibt Spannend,

aber die Preise und Geldwerte sind utopisch für die Zeit.

40.000 Dollar ist ja Staatsfeinds Niveu. Da wären ja sämtliche Marshals und Pinkertons hinter den Kerlen her.

Und 7000 Euro, für ein Indianer Pintu.

Das wäre ja ein englisches Zucht Renn Pferd.

Aber mach ruhig weiter... Lese gerne weiter..


Grüße John
Das Leben ist hart,
aber es ist härter wenn Du dumm bist!

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Re: Ischades Träume vom Westen

Beitrag von Ischade » Mittwoch 13. Januar 2016, 18:24

:oops Ja, ich habe irgendwelche Seiten im Internet gefunden, aber so im Nachhinein kamen mir da auch einige Dinge zu viel vor... Naja, ich lerne noch... Aber sieh es mal so: Es ist ein Märchen! Mit Geistern, Vampiren usw... mag man mir ein wenig "Utopie" vergeben... Aber ich gelobe Besserung!
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