Die Nibelungen

Jack Aubrey

Hallo,
aus aktuellem Anlass (*zwinker*) hier eine neue Bildergeschichte, die nach und nach entstehen soll (lasst mir Zeit ;-)).

Mal sehen, wie´s wird.

Nur zum "Ablauf": Den Erzähler werde ich in Fettschrift erzählen lassen, wörtliche Rede den Akteuren kursiv in den Mund legen und meine nervigen Kommentare und Anmerkungen dann in giftgrün halten.

Viel Spaß.

Jack Aubrey

Do wuohs in Niderlanden , eins edelen küneges kint...

Stimme: "Huup Holland, Huup!"

Siggi: "Wäääähhhh, das ist meine Geschichte!"

Bitte? Ich sagte Niderlanden- das heisst "niedriges Land" und nicht Holland

Holländer: "Pardon....bin schon weg"

Also nochmal von vorne: Do wuohs in Niderlanden, eins edlen küneges kint/ des vater der hiez Sigemunt , sin muoter Sigelint....

Jack Aubrey

... in einer richen bürge, witen wol bekant/
nidene bei dem Rine/ diu was ze Santen genant.

Siggi: Ja, da staunt ihr- das ist Papas Burg und wenn ich mal groß bin, dann wird das meine- ätschebätsch!

Jack Aubrey

*Räusper*- ich glaube von hier an lieber in Neuhochdeutsch. :-)
Also der kleine Siegfried lebte glücklich und zufrieden in der Burg seines Papas und machte Dinge, die adelige Jugendliche im Mittellater nun mal so taten...

Sieglind: Siggi, kommst du bitte rein? Die gesottene Eberkeule ist fertig!

Siegfried: Och Mama, ich will aber noch ein bisschen spielen!

Siegmund: Junge, hör auf deine Mutter!

Siegfried: Bekomme ich dann endlich mein Schwert Papa?

Siegmund: DAS kannst du vergessen. Du bekommst deine Schwertleite wie jeder ordentliche Ritter- wenn du dir deine Sporen verdient hast.

Siegfried: Aber Papa, wie soll ich denn meine Sporen verdienen, wenn ich immer in Sichtweite der Burg bleiben muss? Das ist voll ungerecht- mein Freund Streitbert darf auch alleine in den Wald.

Sieghild: Tja, wo der Junge Recht hat, hat er Recht, Siegmund. Na, dann lass ihn mal draussen.

Siegmund: Du mit deiner antiautoritären Erziehung. Meinetwegen- ich geh essen, bevor die Keule kalt wird.

Sieghild: Okay Siggi- aber wenn es dunkel wird bist du wieder zu Hause, verstanden?

Siegfried: Mal gucken....Abenteuer ich komme!

(Im Wegreiten) Siegfried singend: Die Strasse zieht von Ort zu Ort....

Jack Aubrey

Und so zog der junge Siegfried aus zu seinem ersten Abenteuer..

(Wird fortgesetzt).

Jack Aubrey

Aventuire I - oder wie Balmung zu Siegfried kam

(Kann sein, dass ich vom Originalplot abweiche, aber im Groben sollte es hinkommen)

Frohgemutes zuog also unser junger Held durch die recht einsamen Tannenwälder.

Jack Aubrey

Bis er an das Haus eines alten Schmiedes kam, der hier zusammen mit seinen zwei Knechten lebte.

Siggi: "Hallöchenpopöchen zukünftige Untertanen, alles klar? Was macht ihr denn da?"

Schmied: "Seid gegrüßt, junger Edelmann. Nun, wir gehen unserem Tagewerk nach und schmieden."

Jack Aubrey

Siggi: "Und was schmiedet ihr hier?"

Schmied: " Nun, was Schmiede so zu schmieden pflegen: Helme, Panzer, Hufeisen, Schwerter und so ein Zeug...wir haben auch großartige Leasing -Rüstungen , falls ihr interessiert seid."

Siggi hatte einen seltenen Geistesblitz. Ein Schwert- selbstgeschmiedet! Da würden seine Eltern aber dumm aus der Wäsche gucken!

Siggi:" Als zukünftiger Thronregent befehle ich dir, mir zu ermöglichen ein Schwert zu schmieden!"

Der Schmied, dem die extrovertierten Wünsche des Hofstaates schon zu Ohren gekommen waren stutzte:Schmied: " Grundsätzlich gerne, junger Herr. Aber so einfach ist das nicht- man muss lange lernen, bis man so ein Handwerk beherrscht und..."

Siggi: Ach was- ich bin schließlich der Prinz hier. Du willst mir ja wohl nicht sagen, du könntest was besser als ich, oder? Sonst würde ich das nämlich meinem Papa erzählen!

Schmied (leise zu seinen Knechten): Reisst euch zusammen- er ist immerhin wirklich der Prinz- da müssen wir jetzt wohl oder übel durch!
(Laut zu Siegfried): Nein junger Herr, selbstverständlich junger Herr!"

Jack Aubrey

Und so begann der junge Siegfried zunächst sein Glück als Waffenschmied zu suchen:

Siegfried: " He! Schmied- schau mal- und du willst mir erzählen, ich könnte das nicht."

Schmied: " Öhm....ja.....das...das sieht für den Anfang ja schon recht gut aus.....hervorragend wollte ich natürlich sagen...aber vielleicht , vielleicht noch ein Versuch....äääähmm... es soll ja schließlich ein perfektes Schwert für einen unbezwingbaren Helden sein."

Siggi (mit verklärtem Blick): " Hmmm...vielleicht---ja , das gefällt mir- unbezwingbarer Held!"

Jack Aubrey

Siegfried hämmerte und schliff, bog und feilte, aber das gewünschte Resultat wollte sich nicht Recht einstellen, derweil die Metallvorräte des Schmiedes zu schwinden begannen...und der Großauftrag an Helmen , den er aus Trondheim bekommen hatte konnte auch nicht weiterbearbeitet werden.

Siggi: " JETZT ist es perfekt! Schau selbst Schmied! Na, da guckst du, was alter Mann?"

Schmied (schwitzend): "Ja...GANZ hervorragend junger Herr, aber dummerweise habe ich in meiner Ignoranz das falsche Eisen gereicht. Dieses ist doch ganz weich. Ich hoffe Ihr könnt mir meinen Fehler verzeihen!"

Jack Aubrey

Derweil die beiden Knechte tuschelnd:
"Wir müssen was unternehmen. Der ist so dämlich und hat sich gleich mit dem Hammer die eigenen Zehen kaputt! Ah...ich habe eine Idee!"

Jack Aubrey

Knecht 1: "Zu HÜLFE, ZU HÜLFE- Ein schrecklicher Drachen! ZU HÜLFE. Ist denn kein HELD hier , um uns zu retten?"

Siggi: "Wie geil ist das denn? Ein Drache? Voll Krass! Wo, wo isser denn? Ich kann nix sehen! Den mach´ich kaputt!"

Inzwischen nutze der zweite Knecht die Ablenkung, um das Schwert unauffällig auszutauschen.

Jack Aubrey

Siggi: " Ha, ich habe das Vieh nur durch meine Erscheinung in die Flucht geschlagen."

Schmied: "Und dafür sei dir tausendfach gedankt! Und wie ich sehe, habe ich unrecht behalten. Ihr habt ein Schwert geschmiedet, das eines Königs würdig ist!"

Siggi: " Hab´ich doch gleich gesagt!"

Jack Aubrey

Siggi: " Ein meisterhaft geschmiedetes Schwert in der Hand eines Helden....ich werde dir einen Namen geben: Fortan soll diese Klinge "Andruil" genannt werden...nein, hoppala..."Balmung" hört sich noch viel besser an!"

Jack Aubrey

Und so kam Balmung zu Siegfried. Dieser indes zog gen Süden, weil die Knechte ihm erzählt hatten, dass dort ein mächtiger Krieger wohne, der einen riesigen Schatz bewache- und das konnte sich Jung-Siegfried natürlich nicht entgehen lassen.

Ende Aventuire I.