„Ja – und herrliches Wasser!“ jubelt Runa. „Das fühlt sich irgendwie lebendig an!“
„Runa, komm da raus! Du kannst doch nicht in jeden Brunnen springen!“
„Warum denn nicht? Es ist doch schön hier! Komm du doch rein!“
„Oh nein – ich bade lieber in warmem Wasser!“ lehne ich entsetzt ab.
Runa lacht.
Doch als eine der weißhaarigen Personen sie anspricht, springt sie aus dem Brunnen, um sie zu begrüßen.
„Du wundersames Wesen – es ist schön, dass du hier bei uns Spaß hast!“
Runa wundert sich über die Anrede. "Wieso wundersames Wesen?" fragt sie erstaunt.
"Geh dort in den Pavillon!" fordert die Fee sie auf. "Dort wirst du sehen, warum."
Runa gehorcht, läuft zum Pavillon und blickt hinein. Einen Moment lang hat sie das Gefühl, in einen Spiegel zu sehen.
„Wer ist das denn?“ flüstert sie. "Wer bist du?"
„Ich bin Kristallino. Sei willkommen in meiner – und deiner – Welt, Runa!“ antwortet das Wesen, das Runa fast völlig gleicht.
„Deine Augen…was ist mit ihnen?“ fragt Runa verwirrt.
„Es gibt viel Eis hier“, antwortet Kristallino.
„Es ist sehr kalt hier“, versucht ein kleiner Drache zu erklären.
„Hm,“ meint Runa verwirrt. „Du bist ja genauso blau – und mit Flügeln! Hier gibt es seltsame Wesen!“
Die beiden lachen. „Ja, und du passt zu uns! Möchtest du nicht hierbleiben?“
„Hierbleiben?“ Runa ist entsetzt. „Nein, ich möchte bei meinen Freunden bleiben!“ sagt sie bestimmt.
„Nun, dann musst du uns verlassen – ihnen würde es hier in der Kälte nicht gefallen. Aber komm gerne wieder zu Besuch!“
„Ja, gerne,“ meint Runa. Sie wirft noch einen langen Blick auf die beiden Wesen, die ihr so ähnlich sind.
"Tschüs, Kristallino", ruft sie dann, "und tschüs, kleiner Drache!"
"Auf Wiedersehen, Runa", antworten die beiden.
Zögernd kommt Runa zu mir zurück. "Eine seltsame Welt", flüstert sie.
