Die Klickywelt-Tort(o)ur 2019: SCHOKOKIKIKI
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Re: Die Klickywelt-Tort(o)ur 2019: SCHOKOKIKIKI
Süüüß, der junge Theobromé!
Aber wollt ihr jetzt die ganze Zeit mit einem Pflanzenkübel rumlaufen?
Aber wollt ihr jetzt die ganze Zeit mit einem Pflanzenkübel rumlaufen?
Re: Die Klickywelt-Tort(o)ur 2019: SCHOKOKIKIKI
Wir haben das Zwischenlager erreicht.
"Seid bloß leise", bitte ich die anderen. "Das Lager ist zwar
nicht sehr befestigt, aber ich höre keine Zivilisten."
Es wäre mir anders lieber, denn dann könnte ich mich unter
die Marketenderinnen mischen. So ist es besser, wenn wir
erst gar nicht bemerkt werden.
"Bleibt etwas zurück", verlange ich.
Ich will ja nur einen Blick ins Lager werfen. Aber ich fürchte,
hier würde ein blaues Kiki, eine rote Katze und eine graue
Ratte einfach zu einem Auflauf führen.
Ich klettere also wieder einmal auf einen Baum. Vor mir
befindet sich ein Bereich aus Kisten und Fässern. Eigentlich
uninteressant, wenn da nicht eine Kiste beschriftet wäre:
"TÊTE DE LA CACIQUE", steht da.
Mein Französisch ist mehr als nur eingerostet. Aber dass das
'Kopf der Kazikin' heißt, kann ich mir zusammen reimen.
Rückzug und kurze Lagebesprechung.
"Die Reiterin und der Kopf gehören zusammen. Wenn wir den
Kopf bekommen, ist die Reiterin vielleicht weniger feindselig.
Aber ich komme an der Wache nicht vorbei."
"Fiep", schlägt Otto vor und läuft davon.
"Foutu Rat", ruft die Wache erzürnt, als Otto einen Korb umstößt.
"Verdammte Ratte."
Hastig setzt die Wache der Ratte nach, die über den Schnee
flüchtet, gerade langsam genug, dass der Soldat die Verfolgung
nicht vorschnell aufgibt.
Jetzt rasch handeln! Ich klettere über den niederen Zaun, löse
den Riegel der Kiste und erforsche ihren Inhalt. Stimmen werden
laut. Weitere Soldaten nahen. Ich darf keine Zeit verlieren. Also
greife ich zu.
Die Beute ist unser. In sicherer Entfernung betrachten wir alle
den Kopf der kopflosen Reiterin. Ich bin sicher, dass er ihr gehört.
Die Wunden sind blutfrei. Sie wirken frisch, gerade so, als wolle
der Kopf auf seinen Hals zurück.
Tja, nun haben wir nicht nur einen mürrischen Bonsai, sondern
auch noch einen schwarzen Lockenkopf. Was sollen wir damit
nur anfangen?
"Seid bloß leise", bitte ich die anderen. "Das Lager ist zwar
nicht sehr befestigt, aber ich höre keine Zivilisten."
Es wäre mir anders lieber, denn dann könnte ich mich unter
die Marketenderinnen mischen. So ist es besser, wenn wir
erst gar nicht bemerkt werden.
"Bleibt etwas zurück", verlange ich.
Ich will ja nur einen Blick ins Lager werfen. Aber ich fürchte,
hier würde ein blaues Kiki, eine rote Katze und eine graue
Ratte einfach zu einem Auflauf führen.
Ich klettere also wieder einmal auf einen Baum. Vor mir
befindet sich ein Bereich aus Kisten und Fässern. Eigentlich
uninteressant, wenn da nicht eine Kiste beschriftet wäre:
"TÊTE DE LA CACIQUE", steht da.
Mein Französisch ist mehr als nur eingerostet. Aber dass das
'Kopf der Kazikin' heißt, kann ich mir zusammen reimen.
Rückzug und kurze Lagebesprechung.
"Die Reiterin und der Kopf gehören zusammen. Wenn wir den
Kopf bekommen, ist die Reiterin vielleicht weniger feindselig.
Aber ich komme an der Wache nicht vorbei."
"Fiep", schlägt Otto vor und läuft davon.
"Foutu Rat", ruft die Wache erzürnt, als Otto einen Korb umstößt.
"Verdammte Ratte."
Hastig setzt die Wache der Ratte nach, die über den Schnee
flüchtet, gerade langsam genug, dass der Soldat die Verfolgung
nicht vorschnell aufgibt.
Jetzt rasch handeln! Ich klettere über den niederen Zaun, löse
den Riegel der Kiste und erforsche ihren Inhalt. Stimmen werden
laut. Weitere Soldaten nahen. Ich darf keine Zeit verlieren. Also
greife ich zu.
Die Beute ist unser. In sicherer Entfernung betrachten wir alle
den Kopf der kopflosen Reiterin. Ich bin sicher, dass er ihr gehört.
Die Wunden sind blutfrei. Sie wirken frisch, gerade so, als wolle
der Kopf auf seinen Hals zurück.
Tja, nun haben wir nicht nur einen mürrischen Bonsai, sondern
auch noch einen schwarzen Lockenkopf. Was sollen wir damit
nur anfangen?
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
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Kikimania
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Re: Die Klickywelt-Tort(o)ur 2019: SCHOKOKIKIKI
Hey, ganz schön mutig, da einfach so reinzulugen.
Die hätte dich ja auch in die Nase beißen können...
Die hätte dich ja auch in die Nase beißen können...
Time is Money.
OST: Get in my DeLorean
Re: Die Klickywelt-Tort(o)ur 2019: SCHOKOKIKIKI
Eieiei, was ist das denn nun wieder?!
Eine Klobürste als Waffe und ein körperloser Kopf!
Kraki, ich sag´s Dir ehrlich, einer der Gründe, warum mir die Rallye nicht mehr ganz so doll gefällt wie früher, sind Deine skurilen Gruselgeschichten.
Geht´s nicht auch mal ein bißchen weniger schaurig?
Mara, ich hoffe, ihr kommt da unbeschadet raus. Flatter hat völlig recht mit der Warnung! Nicht das Du nachher nasenlos bist.
Gibt´s sowas überhaupt...
Eine Klobürste als Waffe und ein körperloser Kopf!
Kraki, ich sag´s Dir ehrlich, einer der Gründe, warum mir die Rallye nicht mehr ganz so doll gefällt wie früher, sind Deine skurilen Gruselgeschichten.
Geht´s nicht auch mal ein bißchen weniger schaurig?
Mara, ich hoffe, ihr kommt da unbeschadet raus. Flatter hat völlig recht mit der Warnung! Nicht das Du nachher nasenlos bist.
Gibt´s sowas überhaupt...
Re: Die Klickywelt-Tort(o)ur 2019: SCHOKOKIKIKI
Gibt es überhaupt Klickys mit Nasen?
Kenne da nur die Hexe, bei der die Nase aber auch nicht echt ist.
Also keine Gefahr
Kenne da nur die Hexe, bei der die Nase aber auch nicht echt ist.
Also keine Gefahr
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Mein Playmo-Tagebuch
Kikimania
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Re: Die Klickywelt-Tort(o)ur 2019: SCHOKOKIKIKI
Die attestierte Skurrilität fasse ich mal auch ein wenig als Kompliment auf, Daniela. :-) Grusel gab es schon mal satt bei der HIGH SPIRITS OF GREAT BRITAIN TORTOUR 2013. Das kam ganz gut an ...
Auch bediene ich mich bei der diesjährigen KLICKYWELT-Tort(o)ur 2019 bei Klassikern der Literatur, wie z. B. in diesem Fall "The Legend of Sleepy Hollow" von Washington Irving (Etappe I = Bram Stokers "Dracula" usw.).
Nichtsdestotrotz gelobe ich freilich Besserung: Etappe III ist eine subtilere Gruselmär, Etappen IV, V und VI sind was für's Herz, etc. Ich hoffe weiterhin, dass für jeden etwas dabei ist ...
Ich lasse die Skripte immer von meiner Frau und meinen Jungs (12 und 14 Jahre alt) gegenprüfen. Wahrscheinlich sind sie allesamt mittlerweile betriebsblind.
Plus noir que la nuit.
Kraki
I have crossed the oceans of Time to find you.
OST: Dzö-nga ♫ To The Great Salt Water
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Re: Die Klickywelt-Tort(o)ur 2019: SCHOKOKIKIKI
Gegen Grusel hilft übrigens ganz hervorragend - ausgerechnet - Schokolade.The Dog-headed Saint hat geschrieben: ↑Freitag 15. Februar 2019, 12:54Die attestierte Skurrilität fasse ich mal auch ein wenig als Kompliment auf, Daniela. :-) Grusel gab es schon mal satt bei der HIGH SPIRITS OF GREAT BRITAIN TORTOUR 2013. Das kam ganz gut an ...
Auch bediene ich mich bei der diesjährigen KLICKYWELT-Tort(o)ur 2019 bei Klassikern der Literatur, wie z. B. in diesem Fall "The Legend of Sleepy Hollow" von Washington Irving (Etappe I = Bram Stokers "Dracula" usw.).
Nichtsdestotrotz gelobe ich freilich Besserung: Etappe III ist eine subtilere Gruselmär, Etappen IV, V und VI sind was für's Herz, etc. Ich hoffe weiterhin, dass für jeden etwas dabei ist ...
Ich lasse die Skripte immer von meiner Frau und meinen Jungs (12 und 14 Jahre alt) gegenprüfen. Wahrscheinlich sind sie allesamt mittlerweile betriebsblind.
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Ich nehme an, hier wurde einiges schlicht inszeniert, um den Verbrauch anzukurbeln....?
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Re: Die Klickywelt-Tort(o)ur 2019: SCHOKOKIKIKI
Eine Gefangennahme von Mara und Kiki wäre doch wirklich schlimm!
Aber ich denke das die beiden sich mit Klobürste, Charm und Kiki ganz bestimmt befreien!
Und zu Kraki Betriebsblinde Kinder? Ich denke die Ticken eher so wie ihr Papa. Ich lass mich überraschen was noch so kommt.
Aber ich denke das die beiden sich mit Klobürste, Charm und Kiki ganz bestimmt befreien!
Und zu Kraki Betriebsblinde Kinder? Ich denke die Ticken eher so wie ihr Papa. Ich lass mich überraschen was noch so kommt.
NEU Die Rasselbande Rund um die Welt:
Max und seine Rasselbande
Max und seine Rasselbande
Alle meine Bilder und Geschichten findet ihr auch bei Flickr:
Klicky-Gallery Re: Die Klickywelt-Tort(o)ur 2019: SCHOKOKIKIKI
Neben Mara, der ich + 3 NAPS für ihre Tapferkeit verlieh, erhält nun auch Flatterfee + 3 NAPS, da sie sich stets bemüht, die Situation zu retten ...Flatterfee hat geschrieben: ↑Freitag 15. Februar 2019, 13:02Gegen Grusel hilft übrigens ganz hervorragend - ausgerechnet - Schokolade.
Ich nehme an, hier wurde einiges schlicht inszeniert, um den Verbrauch anzukurbeln....?
;-)
Kraki
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OST: Dzö-nga ♫ To The Great Salt Water
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Re: Die Klickywelt-Tort(o)ur 2019: SCHOKOKIKIKI
Wir suchen immer noch nach dem gläsernen Fahrstuhl, der uns
endlich von hier wegbringen soll. Statt dessen finden wir den
Munitionswagen. Er steht reichlich verlassen am Waldrand.
Vorsichtig nähern wir uns.
Der Wagen ist nicht verschlossen. Tiger findet, das sei ein
gutes Spielhaus. Ich finde, dass das gar nicht gut ist, denn
anscheinend ist die kopflose Reiterin jetzt frei und unterwegs.
Ich will ihr wirklich nicht begegnen.
Kiki findet diesen Fund allerdings höchst erfreulich. Es
kostet ihn Mühe, aber er schafft es, den eingetopften Baum
über den Schnee zu schieben.
"Kiki, Kiki", ruft er.
"Das ist nicht dein ernst", entfährt es mir.
Doch, ist es. Kiki besteht darauf und so dumm ist der Gedanke
ja auch wirklich nicht. Wir schieben den Baum in den Wagen. So
bleibt Theobrome in seiner Welt und was immer die Zukunft für
ihn bereit hält, er hat Chancen, sie zu erleben. Und vor allem
bin ich diese schwer zu transportierende Last wieder los.
Fast vergnügt ziehen wir unserer Wege, immer weiter weg von
den Schlachtfeldern. Eigentlich müsste man da ja sicher sein.
Aber der erbeutete Kopf in meiner Tasche macht mir noch Sorgen.
endlich von hier wegbringen soll. Statt dessen finden wir den
Munitionswagen. Er steht reichlich verlassen am Waldrand.
Vorsichtig nähern wir uns.
Der Wagen ist nicht verschlossen. Tiger findet, das sei ein
gutes Spielhaus. Ich finde, dass das gar nicht gut ist, denn
anscheinend ist die kopflose Reiterin jetzt frei und unterwegs.
Ich will ihr wirklich nicht begegnen.
Kiki findet diesen Fund allerdings höchst erfreulich. Es
kostet ihn Mühe, aber er schafft es, den eingetopften Baum
über den Schnee zu schieben.
"Kiki, Kiki", ruft er.
"Das ist nicht dein ernst", entfährt es mir.
Doch, ist es. Kiki besteht darauf und so dumm ist der Gedanke
ja auch wirklich nicht. Wir schieben den Baum in den Wagen. So
bleibt Theobrome in seiner Welt und was immer die Zukunft für
ihn bereit hält, er hat Chancen, sie zu erleben. Und vor allem
bin ich diese schwer zu transportierende Last wieder los.
Fast vergnügt ziehen wir unserer Wege, immer weiter weg von
den Schlachtfeldern. Eigentlich müsste man da ja sicher sein.
Aber der erbeutete Kopf in meiner Tasche macht mir noch Sorgen.
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
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Re: Die Klickywelt-Tort(o)ur 2019: SCHOKOKIKIKI
Nicht zu Unrecht. Der Kopf ruft wohl irgendwie nach seinem Leib.
Die Reiterin ist unterwegs und sie sucht nach ihm. Sie nähert
sich unaufhaltsam. Und sie scheint noch zorniger als sonst
zu sein.
Der Wald lichtet sich. Sie wird uns einholen können. Da nutzt
keine Flucht. Wir bleiben stehen.
"Malinche, wir sind keine Feinde!", rufe ich, als sie dem
Pferd die Sporen geben will.
Erstaunlicherweise zügelt sie das Tier. Ihr Körper wirkt sehr
angespannt.
Vorsichtig hebe ich den Kopf hoch. Mir schlägt das Herz bis
zum Hals, als ich zu ihr gehe. Man sagt ja, sie töte alle
Gegner. Sie rührt sich nicht. Zögernd reiche ich ihr ihren
eigenen Kopf. Sie hebt ihn über den Hals, setzt ihn sich auf.
Sofort verschmelzen die Körperteile zu einer Einheit.
Für einen Moment habe ich den Eindruck, als werfe mir die
Reiterin einen dankbaren Blick zu.
Dann wendet sie das Tier und reitet davon. Aber weit kommt
sie nicht. Der Höllenschlund nahe dem großen gläsernen
Fahrstuhl klafft auf. Gleißend-helle Flammen züngeln uns entgegen.
Schwefeldampf steigt auf. Hitze und Gestank werden unerträglich.
Ross und Reiterin werden verschluckt, der Schlund geht zu und wir
bleiben zurück.
Als der Schwefeldampf sich endlich auflöst, steht er fast
vor uns: der gläserne Fahrstuhl.
"Kiki", freut sich der Kleine.
"Ja, Glück gehabt", stimme ich zu. "Lasst uns gehen. Diese
Zeit hier ist nichts für uns."
Wir betreten den Fahrstuhl und lassen uns zum Sammelplatz
fahren, wo die anderen Teams sicherlich schon warten.
Die Reiterin ist unterwegs und sie sucht nach ihm. Sie nähert
sich unaufhaltsam. Und sie scheint noch zorniger als sonst
zu sein.
Der Wald lichtet sich. Sie wird uns einholen können. Da nutzt
keine Flucht. Wir bleiben stehen.
"Malinche, wir sind keine Feinde!", rufe ich, als sie dem
Pferd die Sporen geben will.
Erstaunlicherweise zügelt sie das Tier. Ihr Körper wirkt sehr
angespannt.
Vorsichtig hebe ich den Kopf hoch. Mir schlägt das Herz bis
zum Hals, als ich zu ihr gehe. Man sagt ja, sie töte alle
Gegner. Sie rührt sich nicht. Zögernd reiche ich ihr ihren
eigenen Kopf. Sie hebt ihn über den Hals, setzt ihn sich auf.
Sofort verschmelzen die Körperteile zu einer Einheit.
Für einen Moment habe ich den Eindruck, als werfe mir die
Reiterin einen dankbaren Blick zu.
Dann wendet sie das Tier und reitet davon. Aber weit kommt
sie nicht. Der Höllenschlund nahe dem großen gläsernen
Fahrstuhl klafft auf. Gleißend-helle Flammen züngeln uns entgegen.
Schwefeldampf steigt auf. Hitze und Gestank werden unerträglich.
Ross und Reiterin werden verschluckt, der Schlund geht zu und wir
bleiben zurück.
Als der Schwefeldampf sich endlich auflöst, steht er fast
vor uns: der gläserne Fahrstuhl.
"Kiki", freut sich der Kleine.
"Ja, Glück gehabt", stimme ich zu. "Lasst uns gehen. Diese
Zeit hier ist nichts für uns."
Wir betreten den Fahrstuhl und lassen uns zum Sammelplatz
fahren, wo die anderen Teams sicherlich schon warten.
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
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Re: Die Klickywelt-Tort(o)ur 2019: SCHOKOKIKIKI
The Dog-headed Saint hat geschrieben: ↑Freitag 15. Februar 2019, 12:54Die attestierte Skurrilität fasse ich mal auch ein wenig als Kompliment auf, Daniela. :-) Grusel gab es schon mal satt bei der HIGH SPIRITS OF GREAT BRITAIN TORTOUR 2013. Das kam ganz gut an ...
Auch bediene ich mich bei der diesjährigen KLICKYWELT-Tort(o)ur 2019 bei Klassikern der Literatur, wie z. B. in diesem Fall "The Legend of Sleepy Hollow" von Washington Irving (Etappe I = Bram Stokers "Dracula" usw.).
Nichtsdestotrotz gelobe ich freilich Besserung: Etappe III ist eine subtilere Gruselmär, Etappen IV, V und VI sind was für's Herz, etc. Ich hoffe weiterhin, dass für jeden etwas dabei ist ...
Ich lasse die Skripte immer von meiner Frau und meinen Jungs (12 und 14 Jahre alt) gegenprüfen. Wahrscheinlich sind sie allesamt mittlerweile betriebsblind.
Plus noir que la nuit.
Kraki
Kraki, oder für mich immer noch Nosi,
ich MAG Dich! Und das weißt Du!
Du bist superkreativ und ein echter Künstler.
Aber ich bin einfach nicht so sehr auf dieser Schiene. Mir ist das manchmal einfach zu viel. Nicht böse sein!
LG
Lady Danielle
Re: Die Klickywelt-Tort(o)ur 2019: SCHOKOKIKIKI
Alles furchtbar off topic, sorry!
Zurück zu Mara und Kiki!
Wiedermal wahnsinnig spannend umgesetzt.
Gott sei Dank hab ich schon gefrühstückt, auf nüchternen Magen wär das nichts...
Tolle Geschichte!
Zurück zu Mara und Kiki!
Wiedermal wahnsinnig spannend umgesetzt.
Gott sei Dank hab ich schon gefrühstückt, auf nüchternen Magen wär das nichts...
Tolle Geschichte!
Re: Die Klickywelt-Tort(o)ur 2019: SCHOKOKIKIKI
Ich freue mich, als ich höre, dass die Reise zum Juni 1816 führen
wird. Das bedeutet: bessere Kleidung und besseres Wetter..
Dummerweise fällt dieser Sommer aus, denn ein Vulkan brach
aus und verdunkelte den Himmel. Es regnet! Der gläserne Fahrstuhl
spuckt uns am Genfer See aus. Eine einsame Villa steht da. Wir
flüchten förmlich hinein. Otto wird nicht gerade freundlich
empfangen.
"Raus mit dir, Mistvieh. Geh weg!"
Ein Mann tritt durch die Seitentür.
"Was soll der Lärm, Elsbeth? Das stört unsere Gespräche."
"Aber, aber - das ist eine Ratte!"
"Zumindest ist sie leise."
"Verzeihung", gibt Elsbeth nach und stellt den Besen weg. "Da
ist eine fremde Lady eingetroffen und bittet um Schutz vor dem
Unwetter."
"Die Ratte gehört zu mir", werfe ich ein. "Sie ist ganz zahm."
Der Mann tritt zu mir. Ein galanter Handkuss.
"George Gordon Lord Byron", stellt er sich vor. "Zu deinen Diensten.
Wenn dir eine Dachkammer genügt, bist du willkommen."
"Vielen Dank. Ich hoffe, ich kann morgen dann weiter."
"Das Wetter könnte noch schlimmer werden", warnt er. "Man
wird sehen."
Lord Byron geht zu seiner Gesellschaft zurück. Und Elsbeth ist
nun mehr als nur freundlich. Otto und Tiger verwöhnt sie mit
frischer Milch. Kiki und ich erhalten heißen Kakao. Ah, das tut
gut und schmeckt lecker. Elsbeth bekommt gar nicht genug davon,
vor allem Kiki zu verwöhnen, den sie sofort in ihr Herz schließt.
Dann zeigt sie uns die Dachkammer. Sie ist klein und bestimmt
nicht als Gästezimmer gedacht. Aber für eine Nacht genügt es.
Kiki belegt sofort ein Bett und zeigt deutlich, wie gut es ihm
gefällt. Tiger findet, die alte Wiege sei das beste Katzenbett,
das je erfunden wurde. Er schnurrt.
Und ich, nun ja, ich nehme halt das andere Bett. Früher waren
die Menschen wohl kleiner. Bequem ist das nicht. Aber immerhin
warm und trocken. Der Regen prasselt rhythmisch aufs Dach,
gerade so, als wolle er ein Schlaflied trommeln.
Ich wünschte, es gäbe schon Internet, damit ich nachschauen
kann, was hier zu dieser Zeit so Besonderes passiert. Warum
bin ich hier? Ich werd es erfahren.
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
Mein Playmo-Tagebuch
Kikimania
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Kikimania
Re: Die Klickywelt-Tort(o)ur 2019: SCHOKOKIKIKI
Als ich erwache, bin ich allein. Wo stecken meine Begleiter?
Hastig ziehe ich mich an und eile nach unten.
"Kiki", lacht der Kleine, gerade so, als wolle er mich eine
Schlafmütze nennen.
Elsbeth versorgt Otto und Tiger und vor allem eben Kiki,
den sie mit heißer Schokolade und Kuchen verwöhnt.
Sie nimmt sich sogar Zeit, um sich zu Kiki zu setzen und
mit ihm zu plaudern.
"Lord Byron erwartet dich im Salon", sagt sie zu mir.
Ich gehe rüber. Byron stellt mir seine Gesellschaft vor.
"John Williom Polidori, mein Leibarzt und treuer Reisebegleiter."
Der Mann hat einen sympathisch kräftigen Händedruck. Den
Namen kenne ich. Der Mann schrieb 'Der Vampyr'. Diese
Kurzgeschichte ist die erste Vampirerzählung der Weltliteratur.
Allerdings wird sie erst in drei Jahren veröffentlicht und
ich hier noch nicht bekannt.
Jane Clairmont sitzt im hohen Sessel. Sie ist Byrons Geliebte,
wie man unschwer aus ihren Blicken erkennen kann. Neben ihr
sitzt Percy Bysshe Shelley, ein politisch aktiver Schriftsteller
mit einem Hang zur Exzentrität. Seine Frau Harriet Westbrook
befindet sich nicht hier.
Allerdings wird sie auch nicht vermisst. Shelley ist völlig verliebt
in die junge Mary Godwin. Und sie himmelt ihn an.
"Ich kenne das Werk deiner Mutter Mary Wollstonecraft", gebe ich
zu. "Sie war eine sehr mutige Frau."
Mary lächelt etwas wehmütig. Ihre Mutter starb elf Tage nach ihrer
Geburt und sie hat sie nie gekannt. Aber deren Werk "Verteidigung
der Rechte der Frau" ist unsterblich geblieben.
Während wir noch plaudern, zieht ein Gewitter auf. Das bringt
etwas Abwechslung in den steten Regen. Shelley verlässt den
Raum. Er hatte einen etwas irren blick. Deshalb folge ich ihm
heimlich und finde ihn nackt tanzend auf dem Dach der Villa.
Während Blitze das vom Vulkan erzeugte Dunkel des Tages
erleuchten und seltsame Schemen die Wirklichkeit verwischen,
bin ich dann nicht mehr so sicher, ob da der nackte Shelley
tanzt oder ein Baum, der durchaus der halbwüchsige
Theobrome sein könnte.
Aber nein, Bäume tanzen nicht im Gewitter. Das wäre viel
zu gefährlich. Es weiß doch jeder, dass Bäume die Blitze
förmlich anziehen. Und wer will schon abgefackelt werden?
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
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