Amazonas-Rallye 2015 Özcans T(Sch)reck nach EL Horado

[Die Osebergs]

Özcan erwachte, ausgeruht in einer Hängematte.
Aufgrund der seltsamen Träume, hatte er leichte Anlaufschwierigkeiten.
Er wußte nicht wie er hierher gekommen war.
Nochmal die Augen zu.
Bis drei Zählen und dann wied......

"Hallo Schlafmütze!"
Als Özcan die Augen öffnete sah er James neben sich stehen.
"Vergiß es!
Ich werde diese Insel nicht mehr verlassen!" brummte Özcan bevor James etwas sagen konnte.
"Du weißt doch überhaupt nicht was ich sagen wollte." antwortete James und grinste.

"Natürlich weiß ich das!
Ich soll aufstehen!
Wir müssen zurück auf das Schiff um die Insel zu verlassen.
Über das Meer. Mit seinen hohen Wellen und Haien.
Das kannst du vergessen!"

"Gut, das mit dem Aufstehen stimmt.
Aber wir haben St. Helena längst verlassen.
Wir sind jetzt in Macapa, dass liegt in Brasilien!" Jams grinste noch mehr.
Oh, wie er sich auf diese Reaktion freute.
"Dann ist ja gut!" Özcan blieb entspannt liegen und schloß wieder die Augen.
Schön, sie hatten die Insel verlassen.
Wie beruhigend!

James zählte :"Drei!"
"Dann kann ich mir noch ein paar Minuten gönnen."
"Nein! Zwei!"
Eins! Man konnte die Zahräder klicken hören.

"Wir sind was?" Özcan fuhr hoch.

BINGO!!!!
"Von der Insel St. Helena runter.
Über das Meer mit seinen Wellen nach Macapa in Brasilien!"
"Was?" Entsetzt sprang Özcan von seiner Hängematte.
Landete auf den Füßen und wedelte hektisch mit den Armen.

"Nein Özcan, du mußt nicht im Kreis laufen und rufen, wir werden alle sterben."
"Nicht?"
"Nein!""Aber wie... wie... wieso bin ich jetzt in Mcapedings?
Und wieso hab ich nichts gemerkt? Wie... wie....!"

"Du hast geschlafen!"
"Auf der Insel?"
"Nein auf dem Schiff!"
"Aber wie wie....?"
"Du warst sehr müde!"

"Wir haben ein erfrischendes Kaltgetränk mit dem Kapitän getrunken."
"Danach bist du eingeschlafen. Nun komm, die Anderen warten."
"Wieso?"
"Wieso? Özcan jetzt ist gut!"
"Aber!"
"Nein!"
"Was ist das hier?"
"Ein Hotel! Wir haben hier einen Tag Pause gemacht. Zufrieden?"

"Das ist schön hier. Und ich habe nur geschlafen?"
"Ja!"
"Schade! Hier könnte ich eine Weile bleiben."
"Nein! Die Anderen warten!"

Schnellen Schrittes brachte er Özcan aus dem Hotel heraus.

"Du hast lange geschlafen! Jetzt hast du bestimmt Hunger!
Auf dem Schiff hat der Schäfer uns etwas Gutes vorbereitet.
Er kann wirklich gut kochen!"

"Wieso müssen wir zum Schiff?"
"Weil die Anderen dort auf uns warten!"
"Fahren wir wieder auf das Meer hinaus?" Özcan wurde mißtrauisch.
"Nein! Wir folgen dem Fluß. Und ein Fluß ist kein Meer.
Das sollte dir keine Probleme bereiten!"

"Probleme? Wer hat hier Probleme?"
"Du auf dem Meer!"
"Ich! Nie!"

"Aha!"
"Wir werden sehen! Dann sollte die Weiterreise kein Probelm sein!"
"Nein!"
"Hihi, dann los! Noch ein Stück und wir sind am Hafen."

[Die Osebergs]

"Ich glaube... das mit dem Schiff... überlege ich mir nochmal!"
Je näher sie dem Wasser kamen, desto unwohler fühlte sich Özcan.

"Jedes Wüstenschiff bewegen, aber bei so einer Pfütze kneifen!"
"Wer kneift?"
"Du!"
"Nein! Ich überlege doch nur!"
"Okay bleib du hier und ich erzähle Ayshe meine Version der Geschichte!"

"Was hat Ayshe damit zu tun?" Den Gedankensprung verstand Özcan nicht.
"Na wenn du hier bleibst, wird das nichts mit Kindern!" ärgerte James den Anderen.

"Du bist zu viel mit Schwiegermons... zusammen!"
"Vielleicht! Aber schau, da vorne ist unser Schiff. Und oh... welch Überraschung alle sind an Bord!"
"Die Schafdinger auch?"
"Klar! Los du Schlafmütze, es geht los!" James war sogar so dreist Özcan ein wenig vor sich her zu schieben.
Und schwups, war er auf dem Schiff.

"Na hat doch garnicht weh getan!"
"Sehr komisch!"

Schwiegermons... und Donar saßen gemütlich bei einem Eisbecher und bemerkten die
Neuankömmlinge erst garnicht.
"Herr Donar, wenn das so weiter geht, kommen wir gut vorwärts!
Ich bin gespannt wie der Regenwald ist. Ich habe noch nie so viele Bäume gesehen!"
"Da bin ich mir sicher das es viel zu sehen gibt. Piranhas zum Beispiel.
Die wollte ich mir schon immer ansehen. Ach und wo wir gerade bei windigen
Gestalten sind. Özcan! Ausgeschlafen?"

"Wer viel Arbeitet, kann auch schlafen!" Özcan wollte seinen Missmut deutlich zeigen.
Keiner ging auf Özcans Einwände ein.
Vom Ruder rief der Kapitän: "Da wir jetzt vollzählig sind, kann es losgehen."So begann ihre
Fahrt über den Rio Amazonas runter nach Manaus.

Die Natur war so schön, das auch Özcan voller Begeisterung da stand und alles bewunderte.

[Die Osebergs]

Viel Natur macht müde.
Irgendwann zog Mons sich in ihre Kabine zurück.

Aber Ruhe kehrte nicht ein.
Eine Stimme erklang: "Guten Morgen die Herrschaften, ist das
nicht ein wunderschöner Tag?"
Ein kleines Schiff kam längsseits.

"Ich glaube nicht, das die zum Tee kommen!"
"Nein!"

"Um mir den Tag zu versüßen hätte ich gerne eure Ladung. Ach und die schöne Truhe da auch!"

"Sieht so aus als kann Mylady nicht in Ruhe schlafen!" sagte der Schäfer beiläufig.

Ein zweiter Flußsegler kam auf sie zu.
Auch diese Herren sahen nicht nach Tee aus.

"Das können wir nicht machen!" antworte Donar mit lauter Stimmer.
"Schade das ihr so denkt. Aber ich muß darauf bestehen!" Der Pirat
hatte ein Ziel und wollte es unbedingt erreichen.

"Sie sind ja niedlich!" entfuhr es Donar und grinste.
"Ich würde mir das noch einmal überlegen!"

"Das habe ich! Wir kommen jetzt rüber. Es wäre einfacher gewesen, wenn ihr uns alles
freiwillige gegeben hättet."
"Einfacher, ja. Aber es macht nicht so viel Spaß!"
"Ach nö!" warf Özcan ein.
Doch ihn fragte keiner.

[Die Osebergs]

"Ihr könnt es euch ein letztes Mal überlegen.
Ich habe heute meinen guten Tag.
Gebt mir was ich möchte und ich lasse euch weiterreisen!"
"Nein! Das werden wir nicht!" antwortete Donar und stellte sich seinem ersten Gegner.
Ein bischen Sport schadet nie.

"Ihr wißt nicht wer ich bin? Sonst würdet ihr zittern! Ich bin El Vorazzo!" Der Pirat gab nicht auf.
"Und ihr wißt nicht wer ich bin!" warf Donar zurück.
"Ich bin Donar und du kleine Wasserschnecke wirst dich noch wundern!"
"Männer, verschont sie nicht!" El Vorazzo konnte es nicht verstehen,
dass ihn hier niemand ernst nahm.

"Und machen sie nicht so einen Krach. Meine Schwiegermutter ruht sich aus!" mischte
sich Özcan ein. Er kannte sein Mons. Sie konnte sehr ungehalten sein wenn man
sie in der Mittagspause störte.

"Wir sollen Rücksicht auf ein Weib nehmen? Ha! Ich bin El Vorazzo!"
"Das sagtest du schon! Aber bitte etwas leiser. Mylady reagiert sehr empfindlich!"
stimmte auch James ein.
Aber keiner der Piraten kannte das Wort leise.
Sie polterten auf das Schiff. Rasselten mit ihren Säbleln und griffen
mit viel Geschrei an.
So ging es hin.

So ging es her.
Es wurde geflucht.
Liebenswürdigkeiten ausgetauscht.
Gekämpft.

Vor der Truhe weggerannt.
Die Piraten hatten nicht gesehen das sie Beine hatte und mit dem Deckel nach ihnen schnappte.

So ging die fröhliche Hatz munter über das Schiff.
Dabei polterten die schweren Stiefel über die Planken.
Alles sehr leise.
Ja.

Klatsch!
Denkel!
Schepper!
Nein diesmal war es nicht Özcan.

"Du Wurm, ich zertrete dich!"
"Ach was du nicht sagst!"
"Das Lachen wird dir gleich vergehen!"
"Ja aber bitte nicht so laut! Denkt an Mylady!"

[Die Osebergs]

James war heute in Topform.
Er hatte als Erster seinen Gegener auf dem Boden.

Aber anstatt still und ruhig dort zu liegen, stieß der
Pirat Flüche und Beschimpfungen aus.
"Das bringt doch nichts!" murmelte James.

Das mit dem wilden Piraten konnte er auch.
Aber bevor er eine Kostprobe seines Könnens geben konnte,
flog die Tür zu den Kabinen auf und Mylady erschien.

Einen Moment stand sie ganz ruhig da.
Blickte sich einfach nur um.
Oh oh! Dachte James.
Wenn sie so ruhig war, war sie gefährlich.

"Ach da ist ja Mylady! Ich werde ihnen zeigen was ich von ihrer
Mittagsruhe halte!"
El Vorazzo war von dem Kampf so aufgestachelt, dass er sofort auf Mylady los ging.
Diese trat ihm lächelnd entgegen.
In den nächsten Minuten lernte El Vorazzo das mit ihr nicht zu spaßen war.

Trotz ihres Alters war sie ein hervorragende Kämpferin
und brachte den Piraten in arge Bedrängnis.
Da wir gerade beim Thema waren....
keiner der Piraten... sah im Kampf gerade gut aus.
Überall zeigte sich, wer das bessere Team hatte.

"Sie hätten an diesem Tag lieber frei nehme sollen!" lächelte Mylady den
Piratenkapitän an.
"Aber Madam, das ist mein Job!"

"Schnickschnack! Man kann sein Geld auch anders verdienen!
Jetzt erzählen sie mir nicht sie hatten eine schwere Kindheit!"

"Nein, ich habe nur den Familienbetrieb übernommen!"
"Das nützt ihnen nichts, wenn ich mit ihnen die Krokodiele füttere."
"Aber Mylady, es ist doch so ein schöner Tag!"
"Das hätten sie sich eher überlgen müssen!" knurrte Mons und
lächelte immer noch.

Während Mylady so nett plauderte, hatten Donar und die Anderen
den Rest der Piraten in eine Ecke getrieben.

[Die Osebergs]

"Da wir alle hier so gemütlich versammelt sind, wie wäre es mit Tee?"
Mons kam da ein ganz wundervoller Gedanke.
Es beruhigt die Nerven.
"Äh was? fragte El Vorazzo.
"Stottern sie nicht so rum junger Mann. Ein Tee wird ihnen gut tun. James!"
"Mylady!"
"Mir ist nach Tee. Haben wir noch Gebäck?"
"Ja Mylady!"
"Wie fein! Die Herren bleiben zum Tee!" Mons trippelte von dannen.
Sie mußte sich umziehen.
Zum Tee war sie nicht passend gekleidet.

Kaum war die Dame des Schiffes verschwunden, regten sich die Gäste.
"Lassen sie das! Durch so eine Überfallnummer bin ich vor
vielen Jahren bei Mylady gelandet!" sagte James und blickte streng in die Runde.

"Pirat?" fragte El Vorazzo verwundert.
"Im Ruhestand. Damals kitnappte mein Kapitän diese reiche Witwe.
Wir wollten Lösegeld.
Viel Lösegeld.
Es dauerte keine 24 Stunden und Mylady gehörte das Schiff, die Mannschaft und all unser Gold!"
"Und der Kapitän?"
"Ich denke, die Haie haben sich den Magen verdorben!"
"Ja, die Haie!"

Von dieser kleinen Geschichte angeregt,
saßen die Piraten artig auf ihren Stühlen und tranken Tee.
Mons war mit dem Gebäck sehr großzügig und tolerierte kein Zögern.

"Ach, das erinnert mich an die Zeit als James zu mir kam!" plauderte Mons fröhlich los.
"Da saßen wir auf dem Schiff auch so gemütlich zusammen.
Leider mochte der Kapitän meinen Hut nicht. Stellen sie sich vor, wie unhöflich.
Dabei hatte mein Hut mehr Federn als seiner."

Zwei Piraten verschluckten sich an ihrer Käsesahne und brachten ganz viel Tee zum nachspülen.

"Ach und wie finden sie meinen Hut?" wollte Mons wissen.
"Wundervoll!"
"Er steht ihnen ausgesprochen gut."
"Betont ihre Augen!"
"Sie sind zu höflich meine Herren!" Mons trahlte. "Noch ein Muffin?"

Zwei Piraten verschluckten sich an ihrer Käsesahne und brachten ganz viel Tee zum nachspülen.

"Ach und wie finden sie meinen Hut?" wollte Mons wissen.
"Wundervoll!"
"Er steht ihnen ausgesprochen gut."
"Betont ihre Augen!"
"Sie sind zu höflich meine Herren!" Mons trahlte. "Noch ein Muffin?"

Irgendwann hatten alle Piraten brav aufgegessen und rollten auf ihre Flußschiffe zurück.
Mons wonkte ihnen fröhlich nach.
"Was für nette Männer!"

[Jolande]

Ach ist das herrlich! Ein wunderschöner Kampf mit einem erstaunlichen Ende! So nett zusammen beim Tee (schönes Gebäck hast du - und tolle Ideen!)

[Junker Jörg]

Eine rührende Geschichte - Tee mit den Piraten... klasse .

jj:

[Die Osebergs]

"Das ist Manaus! Trotz kleiner Teestunde haben wir unser Ziel erreicht!" freute sich Donar
und schaute auf die ganzen Boote um sie herum.
"Sehr voll hier!" Özcan folgte seinem Blick und fand es nicht schön hier.

"Manaus platzt förmlich aus allen Nähten.
Die Straßen sind dreckig, überfüllt und laut.
Kein Ort an dem ich leben möchte.
Das Leben spielt sich rund um den historischen Hafen ab."

"Nach so einem erquicklichen Tag, ist mir nach Oper!" Mons hatte da ganz andere Ideen.
"Hier gibt es das Teatro Amazonas. Ein Obernhaus im Stil der
italienischen Renaissance. Es soll voller Prunk sein. Genau das richtige um
uns den Tag zu versüßen.
James erkundige dich was gerade gespielt wird und besorge uns Karten!"

"Sofort Mylady!" Nickte James.
Sobald das Schiff anlegte, entschwand er.

"Oper?" Davon hatte Özcan noch nie gehört.
"Eine Oper ist ein Schauspiel, in dem entweder nur gesungen wird, oder sich Sprache und Gesang abwechseln."
"Und wieso müssen wir dahin?" In jeder Taverne wurde gesungen.
"Bildung mein Junge, Bildung! Das tut dir mal ganz gut!"

[Red Adair]

Bravo,

Ganz große Klasse. Ich habe leider sehr wenig Zeit zum mitlesen aber ab und an findet sich eine Minute und man kommt aus dem kichern schon garnichtmehr raus.
Mons ist echt der Knaller.
Weiter so.

Gruss Stefan

[Die Osebergs]

"Seht die Oper an! Ist das nicht ein herrliches Gebäude.
Wundervoll das James noch drei Karten besorgen konnte." Mons geriet ins Schwärmen.

"Warum sind wir nochmal hier?" fragte Özcan und blickte nicht
begeistert auf das große Gebäude vor ihnen.

"Kultur und Bildung, Özcan. Kultur und Bildung!"
"Ich kann ganz gut ohne!"
"Merkt man! Herr Donar, ich hoffe sie wissen dieses Ereignis zu würdigen."
Ha, Herr Donar.... dachte Özcan..... jetzt komm aus der Nummer wieder raus.
Özcan hatte gesehen wie.... "DOLL".... sich Donar über die Karten gefreut hatte.

"Sie sagen es Madam, Kultur und Bildung!"
Säusel in Richtung Mons....
und ein ganz böser Blick in Richtung Özcan!
Ha! Özcan ginste von einm Ohr zu anderen.
Herr Donar, manchmal ist das Leben schon hart.

Im Inneren des Gebäudes ging es weiter.
"Ach, diese Schönheit, dieser Prunk.
Ich glaube ich werde mir ein neues Haus kaufen und es
in diesem Stil einrichten."

"Das lohnt sich für dich garnicht.
Du bist immer unterwegs.
Bei uns zum Beispiel.
Oder auf einer Rallye!" platzte es Özcan aus dem Mund.

"Ach weißt du Junge, dann kaufe ich es in eurer Nähe.
Wenn die Enkelkinder da sind, kann ich mich jeden Tag um sie kümmern.
Und jetzt trab ab und besorge uns ein paar Getränke.
Herr Donar und ich werden noch ein wenig die Schönheit bewundern!"

"Bin ich James?"
"Nein! Aber du bist trotzdem so freundlich!"
Grummel grummel.
Okay, war er so freundlich!
Er trotete hinter einer Gruppe gut gekleideter Herrschaften hinterher.
Glücklicherweise brachten sie ihn ans Ziel.
Aber dort stand er ewig an für ein bischen Kribbelwasser.
Bier gab es leider nicht.

Dafür gab es eine Überraschung.
Ganz allein für Özcan.
"Wehn haben wir denn da?" säuselte eine Stimme hinter ihm.
"Dich haben wir schon mal gesehen!"
Es waren keine freundlichen Stimmen. Und als Özcan seinen Kopf drehte, erkannte auch er die beiden Herren.
Vor kurzem saßen sie noch bei Schiegermons... Teestunde.

"Wieso bist du denn so allein, Kleines?"
"Ich äh... muß weg!" stotterte Özcan und sah hilfesuchend zu den anderen Gästen der Oper hinüber.
Doch diese lachten und scherzten. Nippten an ihrem Kibbelwasser und warteten das sie hinein gelassen wurden.
Aber die beiden Piraten sahen sie nicht.

"Nein mußt du nicht!"
"Du Schätzchen, kannst uns zeigen wo euer Schiff ist.
Wir hätten gerne eure Ladung. Ich denke ihr habt da ein paar Blauschöpfe
die wir gerne übernehmen wollen!"

"Wieso bist du so still?"
"Ohne dieses schreckliche Frau ist alles nicht so einfach.... hahaha!"

[Die Osebergs]

"Aber warum so weit gehen, da vorne sind doch Blaudinger!" rief Özcan aus
und deutete mit den Gläsern in der Hand nach vorn.

"Wo?" Beide Piraten fielen drauf rein und Özcan spurtete los.
Hakenschlagend wie ein Kaninchen, wetzte er zwischen den anderen Gästen hindurch.
Den Gang entlang, zu Donar und Mons.
Diese standen immer noch an selber Stelle und bewunderten die Schönheiten.

Özcan legte noch einen Zahn zu, denn er hörte die beiden Piraten in seinem Rücken.
"Kleiner, das nützt nichts."
"Wir kriegen dich und eure Ladung!"
Mit Schwung düste Özcan an Mons und Donar vorbei und rief: "Ah!"

"Ah! Die Pi... die Pi..."
Rannte um eine Säule herum und ging den selben Weg zurück.

"Özcan, was machst du......." Mons konnte nicht ausreden.
Özcan war zu schnell an ihnen vorbei.

Sie sollte aber noch eine Chance bekommen.
Özcan kam abermals zurück.

"Was machst du? Die Vorstellung fängt gleich an und du spielst mit den Herren rum.
Fangen spielen kannst du später!"
"Die Pi... die Pi.....!" kam es von Özcan und er war wieder weg.
Verwundert bliebte sie mit Donar hinter ihm her.
Es dauerte nicht lange und Özcan kam zurück.
Japsend.

Wie es schien hatte er die beiden Herren abgehängt.
"Ja wir müssen rein, japs... die Vorstellung....japs... hat angefangen.
Da lang!"
Energisch schob Özcan die Beiden vor sich her.

"Die Tür ist schon verschlossen!" wunderte sich Donar.
"Nein, nein, wir müssen da rein!" Özcan schob sie weiter.

[Die Osebergs]

Aber was war das?
Alles dunkel.
Özcan stolperte über seine Füße und er und die Gläser landeten auf dem Boden.
Grummel grummel.

Plötzlich richteten sich Scheinwerfer auf die Drei.
Ups!
Sie hatten nicht den Zuschauerraum erwischt.
Sie standen auf der Bühne.
Ups!
Aplaus erklang.
Ups. Ähm! Özcan wurde ganz starr.

Aber was war das?
Mons stellte sich in Pose und begann zu singen.
Ah!
Sie sang.
Ah!
Und schei... sie konnte singen.
Ah!
Sie konnte es wirklich!
https://www.youtube.com/watch?v=IoW_ZOfsrzA
Oh.

Donar spielte sofort mit und brachte die Sängerin immer in das richtige Licht.

Özcan schob sich immer weiter in den Hintergrund.
Er mußte sich eingestehen, dass Mons auch mit dieser Situation fertig wurde.

Als das Musikstück endete bekamen Mons und Donar tosenden Applaus.

https://www.youtube.com/watch?v=IxAKFlpdcfc

Das war wieder ein Moment für Özcan.
Applaus mochte er auch.
Flugs stand er neben den Beiden und verbeugte sich brav.

ENDE DRITTE ETAPPE

[Jolande]

Ist das super! Ringelpietz mit den Piraten! Sehr schön gemacht und ganz tolle Kulissen!

[Furiosa]

Bis zum Montag, den 12. Oktober 2015, 24.00 Uhr kann jeder aus dem Forum diesen tollen Beitrag mit einem Daumen nach oben oder einen wohlwollenden Beitrag liken.

Draculea am 9. Oktober 2015 in Manaus, Brasilien.
Bild: Attribution ShareAlike 2.0 Generic (CC BY-SA 2.0). Urheber: Derek Springer.


OST: Manfred Mann's Earth Band ♫ Davy's On The Road Again.[/color]