Amazonas-Rallye 2015 Özcans T(Sch)reck nach EL Horado

[Die Osebergs]

Die beiden Orientalen blieben ganz ruhig stehen.
Ein Lächeln umspielte ihre Lippen.

"Was wollen wir Beide gegen euch ausrichten?
Ich überlege. Wieso glaubt ihr, dass wir allein sind?
Schaut euch um."
Brav taten die Dunklen wie ihnen gesagt.
Und entdeckten.....
noch mehr orientalische Männer in alten Rüstungen.

"Und jetzt?" fragte der Sprecher der Orientalen.
Fordere ich noch einmal die Herausgabe der Alpakas."

"Wir lassen uns unsere beute nicht stehlen." schimpften die Dunklen.
"Wir stehlen sie auch nicht. Wir bringen sie den Besitzern zurück."
"Nein!"
"Auf sie!"
"Denen zeigen wir es!"

"LOS!"
Mit Gebrüll stürzten die Dunklen vorwärts.
Was dann entstand, war ein Kampf bei dem Niemand nachgeben wollte.

Es ging hin und her.
Die Blauschopfalpakas zogen davon.
Hier wollten sie sich nicht einmischen.

In sicherem Abstand folgten zwei Orientalen, die sich aus dem Kampf heraus gehalten hatten.
Möglich das weitere Angreifer lauerten.
Und die Tiere sollten nicht schutzlos sein.

Gemächlich legten die Alpakas eine große Strecke zurück.
Irgendwann hatten die Jungtiere Durst.
So blieben sie an einem kleinen Teich stehen.
Leckere Blüten ließen sie die Zeit vergessen.
So kam es, dass Mara ihre Herde wiederfand.

Gut bewacht von ein paar orientalischen Männern.

[Mara]

Ui, deshalb war es also so leicht, die Herde wieder zu finden.
Vielen, vielen lieben Dank für die Hilfe

[Ischade]

Ist doch immer wieder faszinierend, wie sich die einzelnen geschichten zusammenfinden...

[Die Osebergs]

Während unsere Rallyetruppe auf der Suche nach einem
sicheren Schlafplatz durch die Hügel schwebt, haben Donars
Krieger ganz in der Nähe alle Hände voll zu tun.

Wie Donar angeordnet hatte, folgten seine Krieger den einzelnen
Rallye-Gruppen.
Ganz besonderes Augenmerk richteten sie auf die kleine Familie.

In der berüchtigte Quebrada de las Masacres, die Gemetzel-Schlucht
gerieten diese in einen Hinterhalt.
Im Schatten lauerten dort El Vorazzo.

„Ihr habt wohl gedacht, dass ihr davon kommt. Aber da habt ihr euch geirrt.
Jetzt mache ich euch platt! Muahhaaahaa!!!!“, brüllt El Vorazzo ihnen entgegen.
„Ich habe Angst!“, flüstert Lena.

Bevor Donars Krieger eingreifen konnten, retteten sich die Drei selbst.
Wer hätte gedacht das Kartoffeln eine Kanone verkleben können.

„Juhu, wir haben sie besiegt!“, freut sich Alex.
Die Krieger ließen ihr Waffen sinken.

„Ja, das war echt eine gute Idee mit den Kartoffeln.“, sagt Nicole erleichtert.
Wie es scheint sind diese Neuzeitmenschen nicht ganz so wehrlos wie sie aussehen.

„Sind die bösen Männer weg?“, fragt Lena.
„Ja, die sind so was von weg.“, lacht Alex.

Donar war immer zu vorsichtig.
Doch ihnen als Krieger stand es nicht zu ihn in Frage zu stellen.
Donar war ein guter Hauptmann und wenn er sie hier her schickte,
hatte das seinen Grund.

„Mama, wann hört das endlich auf, dass immer auf uns geschossen wird?“, fragt Lena zitternd.
„Bald, Lena. Bald sind wir wieder zu Hause und dann ist alles wieder gut.“, tröstet Nicole sie.
„Jetzt ist es nicht mehr weit.“, meint Alex.
„Lasst uns zusehen, dass wir hier weg kommen und einen Platz für die Nacht finden.“, schlägt Nicole vor.

Sucht euch einen Platz, wir sind da. Dachte der Krieger hinter dem Felsen.
Plötzlich lies ihn etwas herum fahren.
Ganz in der Nähe....
da stimmte etwas nicht. Er gab seine Befürchtung an einen zweiten Krieger weiter.
Dieser schlich um die Felsen herum.
Und entdeckte den Grund für die leisen Geräusche.

"El Vorazzo wollte schon längst wieder hier sein."
"Irgendetwas stimmt nicht."
"Quatsch, diese Rallyeteilnehmer sind so nett und liefern uns die
Kreaturen auf dem Silbertablett. Mit einer kleinen Familie werden
wir spielend fertig."
"Das heißt, wir holen sie jetzt?"
"Wenn wir in den nächsten Minuten nichts von El Vorazz hören gehen wir los!"

[Die Osebergs]

"Hallo Jungs. Ich denke nicht das ihr heute noch Jemanden überfallt!" ertönte eine Stimme hinter ihnen.

"Was?" erschrocken wirbelten die Männer herum.
Das war nicht EL Vorazzo.
Ein orientalischer Mann in einer antiken Rüstung stand hinter ihnen auf den Felsen
und lächelte zu ihnen herunter.

"Ihr überfall heute niemanden mehr." sagte er mit sanfter Stimme.
"Was fällt dir ein!" schimpften die Piraten.
"Du wagst es."
"Wir werden dir zeigen, was wir davon halten."

"Oh ich denke nicht!" Noch immer lächelte der orientalische Krieger zu ihnen herunter.
Ein Wimpernschlag und weitere Krieger erschienen.
Wie aus dem Nichts, standen sie um die Piraten herum.

"Ich weiß, dass Leben ist unfair." lachte einer der Krieger als er den Piraten
die Waffen abnahm. "Und es wird noch besser."

Das diese Krieger einen seltsamen Humor hatten, bemerkten die Piraten schnell.
Im handumdrehen wurden die Piraten mit Seilen zu handlichen Paketen verschnürrt.

"Ihr sollt es bequem haben heute Nacht. Morgen bringen wir euch zu den
ansässigen Ordnungskräften."

"Grrrrrrr!"
"Umpf!"
"Urg!"

Davon bekam die kleine Familie nichts mit.
Glücklich den Angriff überstanden zu haben, hatten sie ihr Zelt aufgebaut und grillten Würstchen.

„Und was meinst du Alex, wann wir El Horado erreichen?“, fragt Nicole.
„Es ist nicht mehr weit. Wenn wir Glück haben und gut voran kommen, dann vielleicht schon morgen.“
„Das hört sich gut an. Ich freue mich jetzt auch echt langsam auf Zuhause. Auf unser Haus und auf die Pferde.“

"Und wir werden dafür sorgen das eure Wünsche in Erfüllung gehen." flüsterte ein orientalischer Krieger der kommenden Nacht entgegen.
Er lehnte sich an einen Baum und verschmolz mit der Dunkelheit.

Die Drei verbringen eine ruhige Nacht im Zelt, bevor die Reise am nächsten Morgen weitergeht.

[Artona]

Cool, wie du deine Geschichte um die Geschichten der anderen herumwebst.
Am meisten bewundere ich deine Fotomontagen. Dass du deine Figuren in anderen Bildern in den Vordergrund stellen kannst, OK, aber dass du sie ach HINTER Bäume und Zelte kriegst, ist echt der Hammer!
Artona

[Mara]

Am meisten bewundere ich deine Fotomontagen. Dass du deine Figuren in anderen Bildern in den Vordergrund stellen kannst, OK, aber dass du sie ach HINTER Bäume und Zelte kriegst, ist echt der Hammer!
Artona

Da kann ich mich nur anschließen! Ich staune oft, wenn ich die Montagen betrachte. Saubere Arbeit

[Die Osebergs]

Danke euch.
Da ist kein Geheimnis dabei.
Mit Photshop ist viel möglich.

[Jolande]

Ich finde deine Krieger toll! Schön, dass sie sich auch um die anderen Gruppen kümmern!

[Die Osebergs]

Am frühen Abend fand unsere Rallyegruppe einen wingeschützten
Platz für die Nacht.
Schnell wurde für Mons ein Zelt aufgebaut und eine Feuerstelle
eingerichtet.

Bevor sie sich ausruhen und essen konnten, teilte Donar die Wachen ein.
Özcan hatte das Glück der Erste zu sein.
Dafür bekam er sogar die Armbrust von Donar.

Dann entschwand er in die Nacht.

Der erste Part einer Nachtwache war selten spannend.
Der Schäfer trank mit ihm noch einen Schlummertrunk und zog sich in seine Felle zurück.

Özcan setzte sich vor das Zelt, goß sich noch etwas
erfrischendes ein, baute sich einen Nachtsnak auf und blickte in die Ferne.

Es war eine sehr ruhige Nacht.

[Die Osebergs]

Irgendwann als er genüßlich an seinem Rinderschinken
knabberte, fiel sein Blick auf die Truhe.

Genau vor einem Jahr waren sie bei der Rallye bis zum Mars gereist.
Unvorstellbar.
Auf dem Mars hatten sie nicht nur gekämpft, nein...
er hatte auch einen Freund gefunden.
Was der wohl so macht?
Oh.
Özcan sprang auf.

Oh.
Da hatte er etwas vergessen.
Eilig entzündete er eine Fackel und trat neben die Truhe.
"Du..." begann er "Du Truhe, vor einem Jahr hab ich etwas in die versteckt.
Hast du das noch? Bei den Gefahren hier, könnte ich den Kleinen gebrauchen."

Wiedererwartend klappte der Deckel hoch.
Vorsichtig leuchtete Özcan in das Innere.

Da bewegte sich Etwas.
Beine schoben sich hinaus.
Es klackerte leise.

"Oh, mein kleiner Marshund, da bist du ja!"
Eine Spinne aus Mettall krabbelte aus der Truhe.

"Hat die Truhe fein auf dich aufgepasst?
Ja da freust du dich. Ich mich auch mein Kleiner."
Özcan war überglücklich den kleinen Roboter wieder zu sehen.

"Komm wir Beide halten Nachtwache. Jetzt können sie mir
nicht mehr verbieten dich zu behalten."

[Mara]

So ruhig wird es wohl nicht bleiben

[Ischade]

Eine Marsspinne???

[Die Osebergs]

Mit einem Freund auf dem Sitzfell war die Nacht gleich angenehmer.
Als er in seinen Schinken beißen wollte, wurde er von unangenehmen Geräuschen gestört.
Mit zwei geworfenen Holzscheiten weckte er James und den Schäfer.

Kaum waren die Beiden auf den Beinen, bekamen sie "Besuch".
"Ihr kleinen Maden, erzittert!"
"Was?" wunderte sich Özcan. "Wo sind hier Maden?"
"Wir sind hier um euch in Angst und Schrecken zu versetzen!"
"Ist das nicht ein bischen zu theatralisch?" fragte der Schäfer.
"NEIN, dass lernt man in der Piratenabendschule für den richtigen Überfall."
"Ach so."antwortete der Schäfer.

"Schweig still! Das ist ein Überfall ihr Maden."
"Schon wieder Maden." unterbrach ihn Özcan.
"Du bringst mich raus!" murrte der Pirat.

"Dann versuch es nochmal."munterte ihn James auf.
"Gut, ich habe meinen Text geübt... dann möchte ich ihn auch vortragen." sprach der Pirat.

"Dauert es noch lange?"
"Hätten wir lieber Stiefelriemenbill zum Sprecher gemacht."
"Geht es bald los?"
"Da sollte mehr Bedrohung rein."
"Trödel nicht rum, wir essen zeitig." maulten seine Begleiter.

"Jungs bringt ihn nicht raus. Das wird schon." James war sich sicher.
"Wenn ihr dazwischen quatscht geht das nicht. Wenn ihr mich so anschaut auch nicht."
Der Sprecher wurde nervös.
Özcan, James und der Schäfer nickten ihm aufmunternd zu.
Der Pirat räusperte sich:" Schweigt still ihr Maden! Dies ist ein Überfall.
Gebt mir all eure Alpakas."
"Na geht doch!" jubelte der Schäfer.
"Das war gut." lobte James.
"War doch garnicht schwer." sagte Özcan.

"Danke. Bekommen wir jetzt die Alpakas?"
"Siehst du hier welche?" wollte Özcan wissen. "Wir sind Wanderer, wir haben keine Alpakas."
"Oh. Uns hat man aber gesagt... wir sollen eure Alpakas stehlen."
"Da habt ihr Pech!" lachte james. "Keine Alpakas, dafür aber eine Dame.
Und die habt ihr mit eurem Lärm geweckt."

"Wer zum Hecker jault hier in der Nacht herum?
Das ist ja eine Unverschämtheit.
Wer wagt sich so etwas?"

Oh oh.
Da war jemand sauer.

Das Licht der Fackel beleuchtete Schwiegermons... in ihrem Nachthemd.

"Ha ha. Du Weibsbild. es war ein Fehler sich zu zeigen. Nun fürchte dich!" riefen die Piraten in Chor.
"Ernsthaft?" fragte Mons und blickte die Männer der Reihe nach an. "ICH soll mich fürchten?
Vor EUCH? Das ist ja wohl eine Lachnummer!" Mit jedem Wort das sie sprach stieg der Pegel
ihrer Stimmenlautstärke.

"Ah!""Oh."
"Ihr seit das."
"Wir haben sie nicht erkannt Mylady!"
"Wir... wir... müssen auch schon wieder weg."
"Entschuldigen sie die Störung."

Einer hinter dem Anderen lief aus dem Lager und man hörte sie in der Dunkelheit davonrennen.

"Was war das?" Mons blickte ihnen nach. "Wieso gehen sie schon?
James hast du ihnen keinen Tee angeboten?"
"Nein, Mylady. Irgenwie hatten die es mit Maden."
"Wenn ihnen das lieber ist als Tee. Vielleicht beim nächsten Mal.
Na, wen haben wir denn da? Den Kleinen kenne ich doch."

Da fiel ihr Blick auf den kleinen Roboter.
"Wie kommst du vom Mars hier her? Wir haben dich doch dort gelassen.
Özcan, hast du ihn hergeholt?"

"ICH?" Özcan war die Unschuld in Person. "Wie soll ich ihn vom Mars geholt haben?"
"Das ist wahr. Ich geh dann wieder schlafen.
Wünsche eine gute Nacht."

[Floranja89]

Piratenabendschule...ist das klasse.
Auf die Marsspinne hat Mons ja ganz ruhig reagiert...
ich denke mal, sie war einfach zu müde...da kommt doch bestimmt noch was..

LG Susanne