Montag 09.11.15
Es wird weiter nach Scheiben gesucht, aber es sind keine mehr zu finden.
Es ist Emmy, die zuerst verkündet, dass sie keine Lust mehr hat.
»Wir sollten es wie die Spinne dort vorne machen und einfach nach Hause
in unsere Höhle gehen«, sagt sie gleichnishaft.
»Höhle? Wo?«, will Phil sofort wissen.
Aber er sieht es jetzt schon selbst.
Diese große Spinne krabbelt eben in ihre kleine Höhle.
Peter leuchtet die Höhle mit seiner Stirnlampe aus. Und dann greift er beherzt hinein.
Tatsächlich zieht er eine weitere Scheibe ins Licht. Alle sind jetzt aufgeregt.
»Es ist ein Seepferd«, ruft er uns zu.
Dumm nur, dass auch das Seepferd so wenig bewirkt wie Löwe oder Schildkröte
oder sonst eine Scheibe.
»Wir haben alles abgesucht«, meint Clara. »Da ist nichts mehr.«
»Wir könnten die Insel noch umgraben«, überlegt Rick, der das aber nicht
ganz ernst meint.
Auf dem Hügel wird der Platz langsam knapp. Die vier Scheiben sind ja auch
richtig groß. Eigentlich finde ich sie sogar hübsch. Vielleicht ist ja auch gar
nichts im Felsen dort hinten. Vielleicht sind diese Scheiben der wahre Schatz.
»Die Mädels haben keine Lust mehr«, vermutet Theo. »Aber ich finde,
wir sollten noch nicht aufgeben.«
»Kann ja sein, dass diese Scheiben gar kein Öffnungsmechanismus sind«,
überlegt Chris.
»Ich denke, wir schauen uns das Felsentor einmal genauer an«, beschließt
Eddy zustimmend.
Mit verblüffender Ausdauer gehen die Jungs wirklich daran, jeden Millimeter
des Felsentores abzuklopfen. Dass es ein Tor ist, kann man erkennen. Das
ist keine gewachsene Felswand. Da ist ein minimaler Spalt. Aber auf geht
das Ding trotzdem nicht.
Mir ist langweilig. Ich verziehe mich auf den Hügel.
Der Blick über den See ist schön. Ich denke, ich setze mich hier hin und
über mich ein wenig in Tagträumereien.