Die KLICKYWELT-Tort(o)ur 2016 - Özcan: Heiß auf Eis

[Die Osebergs]

Unbehelligt, flogen die Stunden dahin.
Am Anfang drehte Özcan sich immer wieder um.
Er erwartete das Fritz irgendwo auf einer Wolke auftauchte.
Aber nichts geschah.
"Bleib entspannt Junge! Auch dieser Amtmann ist kein Gott.
Was soll er tun? Deinen Teppich beschlagnahmen?
Da hätte ich auch noch ein Wort mitzureden." sagte Mons.
"Was mich wirklich verwundert... wieso ist da draußen alles weiß?
Da ist nichts.
Kein Baum!
Kein Strauch.
Nichts!
Von so etwas habe ich noch nie gehört."
"Ob wir schon in Shangri- La sind?" fragte Ayshe.
"Ein Straßenschild wird es nicht geben. Wir sollten landen." antwortete Özcan.
Flog seinen Teppich neben Donar und deutete nach unten.
Dieser nickte.

Kaum hatten die Teppiche aufgesetzt, erschien vor ihnen ein Tor.
Woher kam denn dies?
Vorsichtig lief die Raufgemeinde darauf zu.
Beide Eisbären schlossen sich ihnen an.

Gemächlichen Schrittes gingen sie direkt auf das Tor zu und streckten die Nasen in die Luft.
Dann öffnete der Größere von beiden das Maul und sagte: "Hier seit ihr richtig!
Ihr habt Shangri- La erreicht!"
"Das ist ja irre... ihr könnt sprechen!" stellte Özcan fest.
"Ihr habt uns gerettet. Deswegen dürft ihr hinein!"
"Nur wir?" wunderte sich Donar.
"Nein! Alle die es bis hier schaffen und sich qualifizieren, dürfen eintreten.
Vor euch waren auch andere Rallyeteams hier.
Für jeden sieht der geheime Ort anders aus. Jeder muss das Tor anders passieren."

Ihr habt einen ehrenvollen Weg gewählt!"
Während der Eisbär sprach, begann er von Innen zu leuchten.

Das Licht wurde immer stärker.
Nach wenigen Augenblicken verschwanden die Eisbären darin.

"Müssen wir jetzt auch so ein Lichtdings werden?" wunderte sich Özcan.
"Sicher nicht!" lachte Ayshe. "An magischen Orten geschehen magische Dinge."

[Die Osebergs]

So plötzlich wie das Licht erschienen war, verschwand es wieder.
Allerdings hatte es die Eisbären mitgenommen und stattdessen zwei goldene Löwen da gelassen.
Erschrocken machte Özcan einen Schritt zurück.
Löwen!
"Fürchte dich nicht! Wir sind die Wächter des Tores.
Wir geleiten euch hinein." schnurrte der linke Löwe.
"Naja... bisher... kannte ich... keine Löwen!" stotterte Özcan.

"Halt die Klappe Junge! Das Tor ist auf!" freundlich wies Mons
auf die große Tür.
Geräuschlos schwang sie auf und gab den Blick auf einen weißen Tunnel frei.
Sofort setzten sich die Löwen in Bewegung.
Gemächlich liefen sie voran und geboten den Menschen ihnen zu folgen.

Einer nach dem Anderen folgten.

Hier drin war alles weiß.
Der Boden.
Die Decke.
Alles.
Ups.
Auch das Raufteam war auf einmal weiß gekleidet.

"Hier könnt ihr euch ausruhen. Wir wissen, das ihr viel erlebt habt.
Hier wird es Erholung geben. Mylady wird genesen.
Ihr könnt bleiben, solange ihr wollt. Zeit spielt keine Rolle.
Bleibt eine Woche oder ein Jahr.

Dort draußen wird die Zeit auf euch warten.
Bisher hat Flambada keine Macht über uns.
Aber wenn ihr verliert, wird sich das ändern."

[Die Osebergs]

"Köstlicher Tee. Mit unendlichem Gebäck.
Wie es scheint, wollen sie uns mästen!" grummelte Mons.

"Und Eisbecher bis man platzt. Na Donar, wie viele kannst du essen?" feixte Özcan
Er selbst hatte bereits einen großen Teller Würstchen verputzt.
"Sie wollen uns etwas Gutes tun!" lachte Ayshe. "Wie es wohl für die Anderen ausgesehen hat?"
"Für Sai gab es bestimmt, große berge Essen. Mit Pilz und Möhre." konterte Özcan und
alle lachten.

Als Mylady an einem Schokoeis löffelte, taucht Meifter auf.
Auch er lachte.
"So ein gutes Dinner hatte ich nur von Lebendigen.
Shangri- La verwöhnt sogar Untote. Eine ganz neue Erfahrung.
Obwohl es hier hell ist, kann ich mich hier aufhalten ohne das ich zu Staub zerfalle."

"Meifterchen, ich bin ganz gespannt welche Geheimnisse wir hier entdecken werden.
Ist das nicht ein großartiges Abenteuer?
Die Welt außerhalb eurer Gruft hat so viel zu bieten."
Hier trat ein grünes Wesen in ihre Mitte und verbeugte sich.
Es trug Arbeitkluft und Werkzeug und betrachtete die Besucher genau bevor er sprach:
"Ich bin Doozer. Ich soll euch zur Gnädigsten holen."

Von der anderen Seite näherte sich ein zweites grünes Wesen in Arbeiterkluft und sagte:
"Ich bin Doozer. Die Allwissende erwartet euch!"

"Folgt uns!" riefen sie im Duett. "Es ist nicht weit!"
"Folgt uns und ihr werdet Wissen erfahren!"

[Die Osebergs]

Die Doozer führten die Raufgemeinde durch ein gänzlich weises Land.
"Sieht es hier immer so aus? So nach nichts?" erkundigte sich Özcan.
Irgendwie hatte er mehr erwartet.

"Es ist wie eine weiße Leinwand. Bereit alles zu erschaffen was die
Gäste sich wünschen." antwortete der Doozer mit dem roten Helm.
"Alles?" Die Antwort gefiel Özcan. Sofort erschuf seine Phantasie die schönsten Dinge.
Bevor der Doozer alles sagen konnte, sprach der Doozer mit dem gelben Helm.
"Wir sind da! Die Weise ist gleich da vorne."
Fast wäre Özcan ein "Wo?" aus dem Mund gerutscht.
Aber Ayshe hielt ihm den Mund zu und blickte ihn tadelnd an.
In dem großen weiß gab es eine silberne Plattform auf der ein Berg Schutt und Abfall lag.

Ein blauer Vogel trippelte ihnen entgegen und sagte mit lauter Stimme:
"Besucher! Ihr habt die große Ehre der allwissenden Müllhalde zu begegnen!"
Eine Ratte lief neben den Vogel und rief. "Na, ihr steht im Angesicht der allwissenden Müllhalde, jawohl!"
"Was? Müllhalde?" entglitt es Özcan.

"Die Müllhalde weiß alles!"
"Die Müllhalde sagte alles!"

"Jawohl so ist es. Das kommt daher, weil in mir so viel drin ist.
Ja, die allwissende Müllhalde bin ich!" ertönte eine sonorige Stimme.
Der Haufen mit Schutt bewegte sich.
Ein Gesicht kam zum Vorschein.
Ein Gesicht mit einer rosa Brille und einer Bananenschale auf dem Kopf.
Nicht lachen... ermahnte sich Özcan... nicht lachen.

"Özcan, du bist ein fröhliches Kerlchen, nicht wahr?" Die großen Augen
blickten ihn vergnügt durch die rosa Brille an.
"Wenn du lachen möchtest. Nur zu. Nur zu. Ich liebe fröhliche Menschen.
Die Zeiten sind ungewiss. Da ist Lachen ein wertvolles Gut!"
"Du kennst meinen Namen?" wunderte sich Özcan.
"Natürlich mein Junge natürlich!" lachte der Müll.

"Aber wir sind nicht hier, um miteinander zu lachen.
Wir haben ein paar Probleme zu lösen. Und wir werden mit dem Kleineren anfangen.
Doozer, holt die Truhe!"
Keine Sekunde später erschien die Truhe.
Fröhlich hüpfte sie neben der grünen Gestalt heran.
Die Truhe kann hüpfen?

"Feine Truhe!" Donar tätschelte das Holz.
Als Antwort knarrte sie laut.

[Die Osebergs]

"Truhe, reiche uns Igor raus!"
Der Deckel öffnete sich und Truhe begann zu würgen.
"Ug! Ug! UG!"
Wer eine Katze hat, kennt dieses Geräusch.
Dann würgte Truhe das Monsterbällchen hinaus.
Schüttelte sich und klappte den Deckel wieder zu.
Igor lag nun gefesselt vor ihnen.

Sobald er der Truhe entkommen war, begann er zu strampeln und zu fluchen.
"Oh ein liebeskrankes Monster!" stellte die Müllhalde fest.
"Wem gehört er?"
Der Meifter trat einen Schritt nach vorn.
"Oh, ja. Das hätte ich mir denken können. Wie lange ist er schon in diesem Zustand?"
"Seit der ganzen Jagd nach der Eiskugel. Es begann mit einer kleinen Schwärmerei.
Dann verdrehte ihm Flambada immer mehr den Kopf."
"Ja, es ist ein schlimmer Fall! Ich hoffe, wir sind nicht zu spät."
Der Vogel erhob sich und flatterte auf Igor zu und setzte sich genau auf seine Brust.
Seine scharfen Augen betrachteten das Monster genau.

"Ja, es sollte gehen. Er ist bis zum Wahn entflammt. Doch gibt es da noch eine Andere.
Auch sie hat ein Stück seines Herzens." verkündete der Vogel.
"Wer hätte das gedacht! Ein Happyend ist möglich!
Wir brauchen einen Ersatz für die Leidenschaft! Wer ist die Andere?"
"Sie heißt Emely und ist eine Hexe!" antwortete Özcan.

"Sie ist perfekt!" bestätigte Ayshe.
"Gute Idee!" jubelte Meifter und klatschte in die Hände. "So bekomme ich meine Nachzucht!"
"Was auch immer! Ihr müsst den Namen sagen, wenn ihr das Monster in die Müllhalde schiebt!" rief die Ratte.
Ohne Zögern ergriffen zwei Doozer den strampelnden Igor und schoben ihn in die Müllhalde hinein.

"Emely!" sagte Özcan.
"Emely!" wiederholte Ayshe.
"Hoffentlich ist das kein Fehler!" murmelte Donar.
"Herr Donar, auch Monster haben ein bisschen Liebe verdient!" lachte Mylady.

[Floranja89]

Wie Cool
Die Doozers von den Fraggles, klasse.

LG Susanne

Da hab ich früher jede Folge geschaut.

[Die Osebergs]

Eine Zeit lang kicherte die Müllhalde.
Dann tauchte Igors Kopf zwischen dem Unrat auf.
Seine Augen blickten irritiert in die Runde.
Die Fesseln waren verschwunden.

"Er ist wie neu!" strahlte die Müllhalde.
"Oh ihr seid wieder toll!" lobte die Ratte.
"Die Müllhalde kann alles!" jubelte der Vogel.

"Funktioniert er auch?" fragte Meifter.
"Probiert es aus, mein untoter Freund. Probiert es aus!" Fröhlich schob die
Müllhalde Igor nach vorne.

"Igor, du wirst mir mit den Doozern ein Mahl bereiten!"
"Ja Meifter!"
"Geht es dir gut Igor?"
"Ja Meifter!"

"Erzählt ihm von der kleinen Hexe. Er muss sich erinnern." rief die Allwissende
Meifter und Igor hinterher.
"Ach, Liebe ist etwas Feines. Liebe ja.... Özcan, du könntest mit deiner Frau einen Spaziergang machen."
"Wie?" Özcan verstand den Gedankensprung der Müllhalde nicht.
Ayshe schon.
Sie nahm ihren Mann bei der Hand und zog ihn hinaus.
"Donar, wir Beide haben einiges zu besprechen!" verkündete die Müllhalde.
Nun mit ernster Stimme.
"Da werde ich wohl meine langjährige Erfahrung mit einbringen können!" mischte sich Mons ein.
"Oh Mylady, euch habe ich ganz vergessen." Stirnrunzelnd blickte sich auf die Dame hinunter.
"Ihr seit müde... das ist, nicht das Wissen, das ihr sucht!
Ihr habt ein unbändiges Verlangen zu ruhen!"
"Ich werde plötzlich so müde!" wiederholte Mylady. Drehte sich um und ging hinaus.

"Den Trick möchte ich auch können!" lachte Donar.
"Die Müllhalde weiß alles!" sagte die Ratte.
"Die Müllhalde kann alles!" fügte der Vogel hinzu.
"Und nun meine liebe Truhe, zeig uns was du in deinem Inneren verbirgst."
Artig klappte Truhe den Deckel auf und helles, eisiges Licht strahlte aus dem Inneren.

[Die Osebergs]

Ende der sechsten Etappe

[Ischade]

Die Allwissende Müllhalde!

Was hah ich die gemocht! Und wer sonst hätte Igor das Hirn waschen können...

[Flatterfee]

O-hah, Igor wird recyclet...

[Der Archivar]

Ich liebe deine Crossovers!
Einfach, aber genial!
Und wunderschön umgesetzt!

Liebe Grüße

Michael

[Die Osebergs]

"Wir überfliegen gleich Xigazê!" rief Mons in den Wind.
"Was?" erschrag Özcan.
Wie Xigazê?
Wie?
Hier ist alles weiß.
Hier ist nichts.
Heißt das nun Xigazê?
Welche Sprache?
"Özcan Xigazê liegt in Tibet." schlug Mons eine Seite ihres Monokons auf.
"Die Stadt Xigazê liegt im Südwesten des Autonomen Gebiets Tibet in der Volksrepublik China."
"Erst Tibet, dann China?" Irgendwie war er verwirrt.
"Özcan, wir haben Shangri- La verlassen und überfliegen nun Tibet Richtung Mongolei!"
Verwundert blickte Özcan nach unten.
Tatsächlich!
Das Weiß war verschwunden.
Unter ihnen befanden sich Berge.

Wo dran erkannte Mons das sie in Tibet waren?
"Xigazê ist mit seinen 90.000 Einwohnern eine der größten Städte Tibets.
Ihr Stadtbild ähnelt einer auf dem Reißbrett entworfenen chinesischen Stadt.
Lediglich die Umgebung um den Dzong, den Markt und das Kloster Tashilhünpo machen einen tibetischen Eindruck.
Es zählt von alters her zu den wichtigsten Verwaltungsbezirken Tibets."
"Das ist ja schön. Aber wieso sind wir hier?"
"Wir wollen die Eiskugel retten!"
"Nein, nicht das. Ähm... wie kommen wir von weiß nach Tibet?
Und wieso weißt du das?" Özcans Verwirrung nahm nicht ab.
"Ich habe mit der allwissenden Müllhalde gesprochen.
Sie hat uns soweit gebracht, wie sie es konnte. Und das war Xigazê in Tibet.
Nun fliegen wir über die Mongolei.
In Karakorum werden wir übernachten.
Hoffentlich haben wir so die Fuegos abgeschüttelt."

"Mutter, ich denke nicht.
Flambada ist sicher nachtragend." mischte sich Ayshe ein.
"Wieso sollte sie das sein?" Jetzt schaute Mylady irritiert.
"Wir haben ihr Igor weggenommen."
"Der hat ihr noch nie gehört."
"Das diskutierst du dann mit ihr aus." murmelte Özcan.
"Mein lieber Junge, mit der Taschenlampe habe ich eh noch ein Feuer zu löschen.
Was sind das für Methoden?
Das trägt man Auge in Auge aus.
So wie es in alter Zeit üblich war."
"Ich brauche Popcorn!" murmelte Özcan seiner Frau ins Ohr.
"Özcan, alber nicht rum. Die Sache ist ernst." flüsterte Ayshe zurück.

[Artona]

Die allwissende Müllhalde von den Fraggels!
Was für eine geniale Idee!

[Die Osebergs]

"So große Steppen. Das Land ist ja schön!" Özcan begann zu schwärmen.
"Wie heißt das Land?"
"Mongolei!" Half Ayshe ihm auf die Sprünge.

Sofort klappte das Monsokon auf und Mylady rezitierte: "Die Mongolei ist ein Land mit vielen Gesichtern.
Zum überwiegenden Teil erstrecken sich in der Mongolei schier endlos lange Halbwüsten und Steppen mit Gras,
Wiesen und Büschen. Kilometerweit findet sich jene raue, grenzenlose Weite, in der es nur wenig Pflanzen und Menschen gibt.
Stellenweise gibt es Nadelwälder oder das andere Extrem, reine Sandwüsten. Mehrere hundert Seen und Flüsse
bilden das Lebenselixier in der unwirtlichen Natur. Das dir das Land gefällt, wundert mich nicht.
Es ist wie bei dir zu Hause. Mir ist das zu einsam."

"Oh, die wohnen auch in Zelten. Du sagst, hier gibt es auch Wüsten?"
"Wenn man gen Süden fliegt, kommt man zur Wüste Gobi.
Sie ist die nördlichste und gleichzeitig fünftgrößte Wüste der Welt." freundlich wie sie war, half Mylady mit ihrem Wissen aus.

Özcan staunte.
Hach, was für ein Land!
Und sie waren auf der Flucht vor Flambada.
Nur, weil sie Igor geklaut hatten.
Nachtragend diese Kerzenflamme.
Jetzt mußte es nur noch mit der kleinen Hexe klappen.

"Schaut mal, da ist Ulaanbaatar, das bedeutet Roter Held.
Sie ist die Hauptstadt der Mongolei.
Knapp die Hälfte der mongolischen Gesamtbevölkerung, rund 1.318.100 Menschen, lebt in ihr.
Die Hauptstadt ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Mongolei."

"Was für ein Unterschied!" Nun staunte Ayshe.
"Steppe und dann die vielen neuen Häuser.
So viel Trubel. Und wir müssen weiter."

"Ja mein Kind, wir haben es eilig.
Wir müssen den Vorsprung vergrößern.
Wenn ich richtig informiert bin, gibt es hier keinen aktiven Vulkan.
So sollten wir Karakorum sicher erreichen."

[Die Osebergs]

"Was ist das da?" rief Donar zu Özcan herüber und deutete nach unten.
Eine feurige Spur zog sich über die Steppe.
Ein Steppenbrand?
Nein.
Es sah aus wie... wie ein Geländewagen.
Ja.
Er raste in wilder Hast über Stock und Stein.
Das sah nicht gut aus.

Vorsichtig verringerten Donar und Özcan die Höhe zu ihrer Sichtung und erkannten das der
Geländewagen Floranja mit ihrem Drachen gehörte.
Hinter ihnen jagten unzählige Fuegos her.
Fridolin pustete ihnen Eisstrahlen entgegen.
Aber die Anzahl der Gegner war zu groß, als dass es Erfolg hatte.
Lange konnte er dies nicht durchhalten.

"Wir müssen ihnen helfen!" rief Özcan.
"Ja und das sofort!" stimmte ihm Donar zu.
In Nullkommanichts waren sie mit Feuerlöschern bewaffnet.
Die Fuegos waren so auf ihre Beute fixiert, dass sie die Neuankömmlinge über ihren Köpfen nicht bemerkten.
Ohne Zögern griff unsere Raufgemeinde die Fuegos von hinten an.
Was ein Züngeln und Knistern.
Es knackte und rauchte.
Zischend stieg Dampf zum Himmel.
Die Feuerlöscher taten ganze Arbeit.
In wenigen Augenblicken wurde aus Feuer ein Haufen Asche.
In den ersten Sekunden bekam Floranja das Fehlen der Gegner nicht mit.
Weiterhin raste sie auf er Ebene dahin.
So überholte Donar den Wagen, ging tiefer und winkte.

Erst blickte Floranja irritiert auf den Teppich, dann in den Rückspiegel und machte große Augen.
Hinter ihr flog Özcan und es gab keine Fuegos mehr.
Sie waren weg!
Als ihr Gehirn registrierte das keine Gefahr bestand, hielt sie an.
Hastig sprang sie ins Freie und sah zu, wie die Teppiche landeten.
"Wo kommt ihr denn her?
Man, ihr kommt genau richtig. Danke! Die Fuegos haben uns aufgelauert.
Gegen so vielen waren wir machtlos."
"So wie es aussieht hattet ihr einen Schutzengel, der uns zu euch geweht hat!" rief Ayshe.

"Bei dem Gegner müssen wir aufeinander aufpassen!" sagte Donar und lächelte.
"Ich hoffe, mit euch ist alles in Ordnung?" fragte Ayshe besorgt.
"Ja. Ja. Wir sind mit dem Schrecken davon gekommen." antwortete Floranja.
"Das ist gut. Wir sollten nicht lange hier bleiben!" drängte Donar zur Eile. "Bis Karakorum ist es nicht mehr weit.
Möglich das neue Fuegos auftauchen! Für viele Worte ist später Zeit!"
Alle nickten und bestiegen ihre Fahrzeuge.
Donar und Özcan begleitete den Bodentrupp bis zu ihrem Ziel als Luftsicherung.