„Ich habe endlich Nachricht bekommen: die Siegerehrung findet in der Schweiz statt“, informiere ich die Dinos beim Frühstück.
„Schweiz? Wo ist das? Können wir mit dem Wohnmobil hinfahren?“ fragt Knuffel ahnungslos.
„Was ist das eigentlich für eine Siegerehrung?“ fragt Sai.
„Das hat bestimmt mit Jolandes Würfelpunkten zu tun!“ ruft Trüffel.
„Ja, aber auch mit unserer erfolgreichen Rettung der Eiskugel“, antworte ich grinsend. „Die Schweiz liegt in Europa, neben Deutschland, dahin müssen wir mit einem Flugzeug fliegen! Ich habe mir schon die Route angesehen, es wird eine lange Reise!“
„Und was wird aus unserem Wohnmobil?“ fragt Möhrchen. „Wir können es doch nicht einfach zurücklassen!“
„Wir können es nach Deutschland verschiffen lassen“, antworte ich. „Da gibt es bestimmt Möglichkeiten.“
„Können wir nicht wieder einfach durch ein Tor gehen?“ fragt Sai. „So ein langer Flug – da wird mir doch wieder nur schlecht. Und wer weiß, ob wir es überhaupt noch rechtzeitig schaffen!“
„Was meinst du damit, durch ein Tor gehen?“ fragt Runa neugierig.
„Letztes Jahr mussten wir auch ganz schnell aus Südamerika nach Deutschland, da hat Iskander uns durch ein Tor gehen lassen, und wir waren sofort da“, erkläre ich.
„Wir haben hier auch solche Tore“, meint Runa langsam. „Wir könnten Stella fragen, ob ihr durch eines gehen könnt.“
„Oh, das wäre toll!“ jubelt Sai.
„Moment mal“, sagt Trüffel. „Hast du eben „ihr“ gesagt? Wieso nur wir?“
„Weil ich nicht mitkommen werde“, antwortet Runa. „Mein Platz ist hier, bei der Eiskugel.“
„Du willst nicht mitkommen?“ fragt Trüffel entsetzt. „Aber wir gehören doch zusammen!“
„Wir sind Freunde, das ist richtig“, antwortet Runa. „Aber leider kann ich euch nicht länger begleiten. Es ist meine Aufgabe, für die Eiskugel zu sorgen, gemeinsam mit den Eiswesen.“
„Aber du warst doch jetzt auch weg!“ meint Töffel.
„Ja, mit euch, auf der Jagd nach der Eiskugel. Aber jetzt werde ich wieder hierbleiben, ich kann nicht anders.“
„Aber ich kann nicht hierbleiben“, meint Trüffel traurig. „Mein Platz ist bei meinen Freunden.“
„Ach Trüffel, wenn du hierbleiben willst – wir würden dich doch nicht aufhalten!“ meint Möhrchen. „Auch wenn wir dich sehr vermissen würden.“
„Nein, Trüffel, du kannst nicht hierbleiben! Wir brauchen dich doch!“ ruft Knuffel.
Runa lächelt. „Du siehst, es ist keine leichte Entscheidung. Aber für dich ist es auf Dauer zu kalt hier – und du würdest deine Freunde immer vermissen. Wir werden Stella fragen, wo hier ein Tor ist!“
"Habe ich hier eben meinen Namen gehört?" fragt Stella lächelnd. „Was habt ihr denn auf dem Herzen?“
„Wir suchen ein Tor, das uns in die Schweiz bringt!“ ruft Töffel sofort.
Stella lacht. „Wollt ihr uns jetzt also ganz schnell verlassen?“
„Wir wollen Freitag abend in der Schweiz sein, auf dem Moléson“, erkläre ich. „Dort findet die Siegerehrung statt!“
„Nach Moléson?“ fragt Stella nachdenklich. „Ein Berg in den Schweizer Alpen, nicht wahr?“
„Ja richtig!“ antworte ich, überrascht, dass sie diesen Berg kennt.
„Ja, das ist kein Problem, wir haben Verbindungen dorthin. Wenn ihr wollt, könnt ihr gleich aufbrechen!“
"Gleich? Das ist aber sehr plötzlich!" meint Trüffel.
„Und was wird aus dem Wohnmobil?“ frage ich.
„Das Wohnmobil? Das Tor in die Schweizer Alpen ist dafür zu klein“, meint Stella. „Braucht ihr es dort überhaupt? Sonst bringen wir es zu dir nach Hause, Jolande.“
„Das wäre natürlich noch besser!“ antworte ich begeistert.
„Gut, dann machen wir das so!“ entscheidet Stella. „Genießt den letzten Tag noch miteinander, morgen nach dem Frühstück verabschieden wir euch dann in die Schweiz!“
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