Ganz langsam ist natürlich relativ. Das Asteriodenfeld ist ziemlich
groß. Und wenn da drin ein schwarzes Loch lauert, muss man
dessen Anziehungskraft natürlich entkommen wollen. K2M8 ist
zwar nur ein Roboter, aber er hängt an seiner Existenz und will
kein Lochfutter werden. Er setzt den Speed hoch. Zu hoch.
Wer hier schnell fährt, der fällt zurück. Wir enden kurz vor dem
Felsen, auf dem Flatterfee war. Ich schaue aus dem Fenster.
»Dort ist ein Schwarzes Loch!«, rufe ich aufgeregt.
»Groß?«, will Nur’Chen wissen.
K2M8 präzisiert meine Einschätzung durch genaue Daten.
Da kommen wir nicht so einfach dran vorbei.
»Die Kanone auf dem Dach«, will ich wissen, »kann sie das Loch schließen?«
»Nein, das können nur Eierkuchen.«
»So große EEK haben wir nicht dabei. Könnte man mit der
Kanone kleinere Asteroiden ins Loch schießen?«
»Möglicherweise – das könnte dessen Kräfte dann auch mindern.«
Eifrig holt Arakn den großen Zopf aus unserer Kiste.
»Du musst dich absichern, wenn du nach oben willst«, erklärt er.
»Die Kanone kann man nicht von innen ausrichten?«, wundere ich mich.
Kann man schon – wenn nicht erade ein herumvagabundierender
Felsbrocken wie in unserem Fall die Steuerung beschädigt hätte.
Bruno hält das Zopfende fest im Maul, während ich aufs Ufo schwebe,
wo mir Ursid Gesellschaft leistet.
»Tolle Aussicht hier oben«, lache ich.
»Beeile dich lieber, ehe die Kälte hier deine Finger erfrieren lässt«, rät er.
So kalt kommt es mir gar nicht vor. Die Alien-Technologie an meinem
Handgelenk leistet wirklich großartige Arbeit.
Ich richte die Kanone aus und feuere. Leider habe ich nicht den
erhofften Erfolg. Der Strahl wirbelt zwar die Asteroiden durcheinander,
aber sie trudeln nur planlos durchs Weltall. Das wird so nichts.