Die Mittlandsaga Teil I - Zeit der Lilien
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Re: Die Mittlandsaga Teil I - Zeit der Lilien
Für diese drei wurde die Zielscheibe nun auf 120 Schritt Entfernung getragen. Als erster zielte Lord Tremor und traf den dritten Ring.
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Nun war es an Selvic. Er traf ins Schwarze. Gespannt hielt die Menge den Atem an, als der Prinz zielte. Sein Pfeil flog durch die Luft und traf ebenfalls die Mitte. Damit hatte der junge Prinz das Finale im Bogenschießen erreicht. Die Zuschauer auf den Rängen ließen Hochrufe auf die beiden Finalisten erklingen.
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Jetzt brachten die Knappen das Ziel auf 150 Schritt. Als sie es absetzen wollten, wies der edle Selvic sie durch ein Winken seiner Hand an, es weiter zu tragen. Erst bei 200 Schritt ließ er sie stoppen.
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Nie zuvor hatte im Königreich ein Bogenschütze auf eine solch große Entfernung geschossen. Selvic legte an, zielte und traf den ersten Ring. Sein Pfeil verfehlte nur um Haaresbreite die Mitte. Die Menge jubelte Selvic zu. Einen solchen Schuss hatten sie noch nie gesehen. Niemand konnte das übertreffen.
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Gebannt schauten alle zum Prinzen. Er spannte seinen Bogen, zielte und ließ dann den Bogen wieder sinken. Turid beugte sich zu seinen Knappen und sagte etwas zu ihnen. Darauf liefen sie geschwind zum Ziel und trugen es noch 20 Schritt weiter.
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Erneut legte der Prinz an, zielte kurz und schoss. Der Pfeil sauste durch die Luft. Die Knappen liefen hinterher und brachten das Ziel nach vorne zur Tribüne. Der Pfeil steckte mitten im Schwarzen.
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Grenzenloser Jubel brandete nun bei den Zuschauern auf. Voller Unglauben starrte Selvic auf die Scheibe. Schließlich rang er sich zu einem Lächeln durch und gratulierte dem Prinzen zu seinem Schuss.
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So ging es nun weiter. Ob im Schwertkampf, Ringestechen oder im Axtwurf, stets gewann der junge Prinz. Er übertraf alle Ritter der Königreiche. Noch nie hatte es ein Ritter geschafft, drei Wettkämpfe des Großen Turniers für sich zu entscheiden, von einem vierten Sieg ganz zu schweigen. Nur der edle Galvin aus dem Südreich hatte zu Beginn der Großen Turniere im Schwertkampf und im Axtwurf den einzigen Doppelsieg davongetragen. Nun wartete die Menge gespannt auf den fünften und letzten Wettkampf.
Fortsetzung folgt ...
Fortsetzung folgt ...
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Kapitel VI.
Zwischen den Wettkämpfen durchstreifte Arn das Turniergelände. Immer wieder versuchte er, in die Nähe der Ritter aus den anderen Königreichen zu gelangen, insbesondere derer aus dem Nordreich. An unerwarteter Stelle, am Zelt des Schwanenritters, wurde er Ohrenzeuge eines Gespräches unter den Knappen.
Zwischen den Wettkämpfen durchstreifte Arn das Turniergelände. Immer wieder versuchte er, in die Nähe der Ritter aus den anderen Königreichen zu gelangen, insbesondere derer aus dem Nordreich. An unerwarteter Stelle, am Zelt des Schwanenritters, wurde er Ohrenzeuge eines Gespräches unter den Knappen.
Re: Die Mittlandsaga Teil I - Zeit der Lilien
„Man munkelt, dass es bei diesem Turnier nicht mit rechten Dingen zugeht.“ „Unsinn, die Lords aus dem Nordreich können es nur nicht verkraften, dass unser Prinz besser und stärker ist als alle anderen.“ „Aber ungewöhnlich ist es doch ...“ „Jetzt hör aber auf. Unser Prinz hatte die besten Lehrmeister des Landes. Er ist stark, flink und jung. Er hat das Zeug, die alten Männer mal kräftig wachzurütteln. Außerdem steht jetzt das Stechen an. In diesem Kampf hat unser Herr auch ein Wort mitzureden ...“
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Die Knappen entfernten sich, und Arn setzte seinen Rundgang fort. Da sah er den Jäger in Begleitung eines jungen Mannes. Harum winkte dem Wolfsmann zu, und schnellen Schrittes erreichten sie Arn. „Arn, sei uns gegrüßt. Dies ist mein Sohn Hador.“
Re: Die Mittlandsaga Teil I - Zeit der Lilien
„Ich konnte deine erste Bitte erfüllen. Nach dem Turnier wird es ein Festessen für die Ritter geben. Der König versprach mir, uns dann zu empfangen. Er wird dir dann zuhören.“ „Dem Unbeschreiblichen sei Dank. Das ist eine gute Nachricht.“
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Dann suchten sich die drei einen Platz, um den letzten Wettkampf zu beobachten. Das Publikum fieberte vor Aufregung. Würde der Prinz auch diesen Wettstreit für sich entscheiden?
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Die Teilnehmer ritten auf ihren Rössern ein und bauten sich zur Helmschau vor dem Stechen auf. Hierbei wurde einer alten Tradition folgend überprüft, ob auch der rechte Ritter in der Rüstung steckt.
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Danach begannen die Ritter mit dem Stechen. Wiederum schaffte es der Prinz bis ins Finale. Sein Gegner war Lord Drac aus dem Nordreich. Seit fünf Jahren war Drac im Stechen unbesiegt. Dracs Augen blickten eiskalt und voller Siegeswillen seinem Gegner entgegen, als er sein Visier schloss. Der Prinz hatte ihn bereits im Schwertkampf geschlagen.