Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

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mrbfly
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Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von mrbfly » Dienstag 25. März 2014, 08:43

Hallo,

mir brennt schon seit ein paar Wochen eine Frage total unter den Nägeln:

Wer hat denn schon mal die Erfahrung gemacht das euer Hobby der Suche nach der Liebe im Wege steht?
Ich habe auf der Börse in Oberhausen ein Gespräch mit bekommen bei dem jemand sagte das man wohl meistens eine Abfuhr bekommt wenn man erzählt das man PM als Hobby hat.

Ich selbst habe diese Hobby erst für mich entdeckt als ich schon in einer Beziehung steckte. Und übe es im Halb-Verstecktem aus (daher kann ich meine Aufbauten auch nie lange stehen lassen). Ich spreche also nicht drüber und mache da auch keinen großen Hehl draus. Wenn ich etwas kaufe dann nur wenn ich allein einkaufen gehe und in Gesellschaft ist PM kein Thema.
Bei mir kommt aber auch noch dazu das ich schwul bin und das, wenn ich nicht in einer Beziehung wäre, das Hobby wohl stark hinderlich ist einen passenden Partner zu finden.
Ich glaube da ist es bei den Heteros hier (die wohl 99% des Forums ausmachen) etwas leichter, oder?!
So kann man sich ja noch gut mit "vielleicht kommenden Kindern rausreden".

Oder wie sieht es bei euch so aus?!

LG
Ben
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burgunder
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von burgunder » Dienstag 25. März 2014, 09:05

Laut meiner verlobten ist das Hobby kindisch. Hab schon mit allen Argumenten auf sie eingeredet das ich damit ja nicht spiele, sondern es sammel. Es gibt ja auch genug Leute die Lego oder Siku Autos etc sammeln ( im erwachsenen Alter) . Leider muss ich mich damit auch immer auseinander setzen. Deshalb finde ich es gut das es hier mal aufgegriffen wird. Hab auch gesagt das es auch ein Forum gibt wo mehrere Leute "meines Alters" und älter dabei sind, die ebenfalls sammeln. Es steht ja für mich eher der Modellbau Aspekt im Vordergrund. Aber wenn sie mal eine Meinung hat, dann bleibt diese stehen. Da kann ich mir den Mund fusselig reden. Es gibt so viele Erwachsene Hobbys die noch viel kindischer sind als das Playmobil. Trotzdem wird gerade dieses immer so herab würdigend von manchen Menschen betrachtet.
Sie meinte auch sie würde sich für mich schämen wenn ihre Freundinnen mal zu besuch wären und die Burg würde im Wohnzimmer stehen. All so was macht einen die Ausübung des Hobbys nicht gerade einfacher :sad
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Matthias1
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von Matthias1 » Dienstag 25. März 2014, 09:23

Verklickert es doch pragmatisch: Solange ihr mit Playmo "spielt", spielt ihr nicht an anderen rum :wink .
Ernsthaft, es gibt doch so viele Hobby´s von Playmo über Oldtimer bis zu Mittelaltermärkten. Wenn der Partner/Partnerin dafür keine Tolleranz hat, solte man sich überlegen, ob´s der/die richtige ist.
Es geht um Hobby´s und den Spaß u. Freude damit u. das solte ein Partner, meines erachtens respektieren.
Mir wird sich auch nie erschließen, was manche an Sticken, Muckibude u. Facebook finden, jedoch wäre das für mich kein Hindernis ob ich jemanden Liebe oder nicht. Für mich zählt anderes u. da würde mich auch keine Barbie-oder Monster High-Sammlung stören (Kenne Erwachsene Mädels u. Jungs, die sammeln das).
Es wird wohl auch nicht erwartet, das der Partner mit spielt oder mit sammelt, gell :smile .
Wenn ich als erster gehen sollte, dann warte ich auf dort auf dich, auf an der anderen Seite des dunklen Wassers.
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Playmobueb
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von Playmobueb » Dienstag 25. März 2014, 09:30

Huhu

Ich habe - scheint es - Glück gehabt. In meinem näheren Umfeld wissen alle Bescheid, dass ich Playmobil sammle und das erste, was meine damalige Freundin und jetzige Frau von meinem Zimmer sah, war meine aufgebaute Westernstadt. Sie hat es von Anfang an als Teil von mir akzeptiert. Mein Schatz hat mich schnell in meinem Hobby unterstützt, mich zur BEPA gefahren :knuddel3 :bussi , dort beim Aufbau geholfen und findet mein Hobby sogar richtig cool.

Aber auch für mich gilt: In der Wohnung gibt es kein aufgebautes Playmobil, was ich in Ordnung finde. Es ist ja eine Wohnung und kein Spielzimmer. Sobald es möglich ist, ein Playmo-Zimmer einzurichten, kriege ich auch eines.

Ich weiss, ich habe ganz offensichtlich Glück gehabt, aber grundsätzlich bin ich der Meinung, dass in einer guten Beziehung es nicht sein darf, dass der eine Partner sich für den anderen schämt, nur weil dieser ein spezielles Hobby hat...

Aber das ist wohl auch ein Zeichen der Zeit: Akzeptiert wird nur noch, was den allgemeinen Normen entspricht. Und die heissen: Spätestens mit der Volljährigkeit hat man sich vernünftig zu geben und die Kindheit hinter sich zu lassen. Tja, dagegen wehre ich mich seit 14 Jahren erfolgreich :bang1

LG

PB

PS: Meine Frau sammelt jetzt übrigens auch ein wenig Playmobil: Zum Geburtstag hat sie sich das Puppenhaus 5300 gewünscht - und bekommen :pfeif
Besucht Sweetwater, die wildeste Playmo-Stadt im Wilden Westen, wo jeder sein Glück machen kann - oder in einer Truhe im Boden verschwindet...
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Hagen von Tronje
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von Hagen von Tronje » Dienstag 25. März 2014, 09:34

Also ich sag' mal dass wir alle gaga sind UND DAZU MUSS MAN STEHEN!

Es ist doch grundsätzlich schwierig die Vorlieben, das Hobby eines anderen nachzuvollziehen.
Der Schlüssel zum Glück ist Toleranz! Wenn ein Partner dich nicht AUCH mit deinen Macken liebt, sollte dass zu denken geben.
Ich habe lauter "unsinnige" Freizeitbeschäftigungen und habe diese nie "versteckt". Als ich meine Frau kennenlernte hat Sie
ihre Hobby mit großen Einsatz betrieben und obwohl ich dem Hundesport nichts abgewinnen konnte, wußte ich das unsere
Beziehung gerade deshalb funktionieren kann. Es ist SEHR HILFREICH wenn der Partner sein eignes Hobby hat.
Inzwischen haben "wir" ein Pferd und ich meinen Freiraum *LOL*
In meinem Freundeskreis haben einige Pärchen auch ein gemeinsames Hobby, doch dass hat auch was damit zu tun wie wichtig
einem die Sache ist. Für manche ist das Hobby von SO großer Bedeutung das NUR ein Partner in Frage kommt der dies mit einem teilt.
Auf die Idee während einer Playmobörse anstatt eine Teilesuche eine Partnersuche zu betreiben bin ich selbst nie gekommen.

Ich kann also nur empfehlen den kritischen Partner zu einem eignen Hobby zu ermutigen bzw des anderen Hobby zu unterstützen
und drücke euch die Daumen dass es noch alberner ist unseres!


Herzlichen Gruß Hagen
A KLICKY A DAY - KEEPS THE DOCTOR AWAY!
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Hagens Facebook-Seite heißt Play-MILL
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Wir brauchen DEINE Anregungen zum GOLDENEN HANS
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erwinius
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von erwinius » Dienstag 25. März 2014, 10:04

Bestimmt ein Thema, dass einige von uns beschäftigt....
Natürlich "erwartet" man von einem Partner, dass er die eigenen "Marotten" und Vorlieben versteht und sie im besten Falle sogar unterstützt. Ob das jedoch immer der Fall ist, wage ich zu bezweifeln.
Ich versteh die "Problematik" von Ben. Egal ob Mann oder Frau....es braucht eine Menge "Mut" einen neuen Partner damit zu "überraschen" und zu konfrontieren, dass "Kinderspielzeug" in der Wohnung rumsteht.
Allerdings, und da geb ich Hagen Recht, ist vielleicht das Hobby des anderen genauso so "verschroben".... :kicher

Meine Ex-Frau fand Playmo zwar auch "kindisch" (nicht nur das, aber das ist ein anderes Thema..... :pfeif :lmao ) hat es aber akzeptiert oder zumindest so..."ignoriert" dass ich meinen Freiraum hatte.

Im Idealfall kann man, wie Playmobueb seinen Partner damit positiv überraschen und ihn daran teilhaben lassen. Ansonsten kann man, wie schon oben erwähnt, bestimmt mit Verständnis rechnen wenn auch das Hobby des anderen akzeptiert wird.
Man muss ja nicht gleich ganze "Spieltage" einplanen... :smile

Noch etwas zum Thema "Versteckes Einkaufen". Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein Mann, wenn er alleine in der Spielzeugabteilung steht, zwar schon etwas "Aufmerksamkeit" erregt (ausser es ist vor dem Regal mit den Ferngesteuerten Autos..... :lmao ) aber mit einer natürlichen Selbstverständlichkeit und einen freundlichen Lächeln achtet spätestens beim zweiten Besuch nicht mal mehr die Verkäuferin auf einen............. :bang1
Es gibt also echt keinen Grund, sich da zu..."schämen"... Und wer es gar nicht wagt, schiebt halt eben das Patenkind, einen Kindergeburtstag etc. etc etc. vor............. :wink :kicher

Ansonsten ist wohl alles gesagt und geschrieben worden.

Es ist schön wenn einem der Partner den nötigen Freiraum lässt :great
Es ist toll wenn er einen unterstützt :rockcool
Und es ist das wunderbarste, wenn er das Hobby mit einem teilt :knuddel3 :hop

In diesem Sinne
Viele Grüsse aus Helvetien

Erwinius
www.Oldtimer.modelly.de
http://www.modelly.de/modellautos/banner/oldtimer.png
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Samonuske
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von Samonuske » Dienstag 25. März 2014, 10:37

Also ich muss sagen , ich bin männlich und hatte schon immer Interesse an Lego und Playmobil. Aber selber nie wirklich gekauft, Geld anders wie verworfen.
Aber durch meine Verlobte die selber solche sachen mag , hat sie mich äher dazu gedrängt als umgedreht. Lach.

Jedoch um zu deinem Problem zurück zu kommen, zeige deinem Partner da mal ein paar verschiedene Bilder von Themen vielleicht gefällt ihm ja ein Puppenhaus, ein Rennwagen oder andere Dinge von Playmobil. Meine Frau zb. wollte erst nur Space Sachen, dann hatte ich ihr mal das Puppenhaus gezeigt und sie ist hin und weg. Und was man daraus machen kann siehe zb unser Geisterhaus. Muss aber auch sagen mein Bekanntenkreis ist zwar klein, aber alle sagen sie finden es richtig toll was wir machen.

https://www.facebook.com/lila.kuh.524/m ... 284&type=1

PS. den Satz von Hagen unterstreiche ich mal so :

Der Schlüssel zum Glück ist Toleranz! Wenn ein Partner dich nicht AUCH mit deinen Macken liebt, sollte dass zu denken geben.
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von Playmofee » Dienstag 25. März 2014, 11:37

[ externes Bild ] Leute!

OK, ich gebe zu, Playmobil zählt in unserer Gesellschaft nicht unbedingt zu den
in der Erwachsenenwelt angesehenen Sammelgebieten. Münzen, Briefmarken,
Modellautos oder Antiquitäten klingen da schon anerkannter. Wenn man den
Medien glauben darf, gibt es da einen berühmten Thronfolger, der wie man
liest, Klobrillen sammelt, --- auch nicht gerade gewöhnlich! :gruebel

Ich denke, es ist

1. die Frage, wie man selber zu diesem Hobby steht, wie man es seinem
Gegenüber "verkauft", also wie man argumentiert und es, so man will
rechtfertigt. Wenn ich selber von einer Sache überzeugt bin, lasse ich mich
nicht von anderen einschüchtern, denn ich habe für mich ja positive Aspekte
und Argumente gefunden. Ich bin überzeugt, daß ich das will.
2. Es steht einem "Anderen" nicht zu, über mein Hobby zu werten. Gilt natürlich
auch anders herum für mich! Jeder muß, kann und darf selber entscheiden, womit
er sich beschäftigt.
3. Die meisten der "großen Leute", auch die, die Kinder haben, wissen nicht,
was, außer daß Kinder damit spielen, mit Playmobil alles gemacht werden kann.
Ich habe noch nie einen Erwachsenen, außerhalb der "Playmogemeinde", getroffen,
der wußte daß es Erwachsene gibt, die Playmo sammeln, verändern, damit bauen
und sogar große Ausstellungen machen und nicht nur mit ihren Kindern spielen.
4. Wichtig ist, sein Hobby nicht verschämt und versteckt zu pflegen, sondern
dazu zu stehen und es seiner Umgebung ganz ntürlich zu präsentieren. Niemand
versteckt sich, oder verschweigt, daß er gerne Tennis spielt, oder am Schachturnier
teilnimmt, niemand geht heimlich zum Trödelmarkt, wenn er Antiquitäten sucht,
warum also Playmobil vertuschen? [ externes Bild ]

Und nun das andere Thema --- Partner!

Mein Mann ist kein Playmobilfan, versteht es auch nicht, was an den
Plastikfiguren "so toll sein soll", dennoch gibt er mir Freiraum und Geld
mein Hobby zu pflegen und er unterstützte mich auch tatkräftig, als ich
Dioramen ausstellen durfte. Playmobil ist mittlerweile (die Kinder haben
inzwischen andere Hobbys!) ein Teil von mir und das wird akzeptiert.
Im Gegenzug sage ich aber auch, daß ich meinen Mann uneingeschränkt
bei seiner Leidenschaft unterstütze und auch da immer für ihn zur Stelle
bin, wenn er Hílfe braucht.
In einer guten Partnerschaft, muß jeder dem Anderen so viel Luft und
Spielraum geben, daß er sein Hobby pflegen kann und darf.

Was die Finanzen angeht, sofern sie zusammen verwaltet werden,
sollte man da auch zusammen ein gutes Maß finden.

:nana Geheimniskrämerei und Hintenherumgetue
in einer Beziehung, schadet dem Vertrauen!
:nana

Grüße von der Playmofee :rose
Es ist nicht leicht für einen
Nachtmenschen
tagsüber zu arbeiten
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von Playmo-family » Dienstag 25. März 2014, 13:08

mrbfly hat geschrieben:
Oder wie sieht es bei euch so aus?!
Hallo Ben

Ich kann deine Geschichte bestätigen, habe vor nicht all zu langer Zeit
fast das gleiche von einem anderen (männlichem) Mitglied erfahren.
Du bist also nicht allein.

Und ich glaube auch, dass gerade das Hobby Playmobil (ein Spielzeug für Kinder zwischen 4 und 10) gerade in einer bestehenden
oder entstehenden Männerbeziehung sehr schwer zu "argumentieren" ist.
Das Hobby ist nicht wirklich "gesellschaftsfähig".

Das hat mich echt betroffen gemacht, aber wenn ich es jetzt noch von einer anderen Seite höre, muss da auch was dran sein.

In einer rein weiblichen Beziehung oder auch als Hetero-Paar ist die weibliche Komponente doch die eher verspielte
und somit einfachere - auch wenn Frauen für Männer nicht wirklich einfach sind :wink
Aber ich glaube, die "Mitspiel"-Bereitschaft der Frau (gerade wenn sie Kinder hat) ist höher als bei einem Mann (ich meine jetzt nicht den Familienvater)

Eigentlich kann ich mich nur glücklich schätzen, einen Mann zu haben,
der vorher nur seine Ute kannte und ihre Marotten (Playmobil) irgendwann mitakzeptieren mußte
Nachdem die Kids aus dem Alter raus waren, fing die Mutter erst richtig an :oops

Viele Grüße
Ute
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von Krampus » Dienstag 25. März 2014, 15:27

Hey Ben!

Kopf hoch! Bin selbst schwul und Playmobil war in der Liebe noch nie ein Hindernis, im Gegenteil. Meine Erfahrung ist, dass die Männer (oder auch Freunde) es eher witzig und drollig finden, als kindisch und zurückgeblieben. Habe aus meiner Playmobil-Spielerei nie einen Hehl gemacht, wozu auch, es ist ein Teil von mir und der will - so wie oben schon von anderen geschrieben - tolleriert werden.
Bin mittlerweile seit vier Jahren mit meinem Freund zusammen und im Laufe der Zeit holte auch er sein altes Playmobil wieder raus - und war auch wieder Feuer und Flamme. Heute sind meine Themen Western, Burg und Piraten, seine Eskimos, Zoo und Wild Life. Perfekt.

Ich drück dir die Daumen, das wird schon, Playmobil ist kein Hindernis sondern... ziemlich drollig und lustig ;-)

Liebe Grüße,
Max
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von playmobee » Dienstag 25. März 2014, 15:40

Hallo,

Ich habe das Glück, dass mein Mann und ich dieses Hobby teilen. Wir sind beide "Spielkinder" und mit Playmobil aufgewachsen. Es hat zwar jeder sein eigenes Sammelgebiet, aber was Dioramen, Börsen und Stammtische angeht, da gibt es uns nur zu zweit.
Es gibt in der Sammler-Gemeinde alle Varianten, vom gemeinsamen Hobby bis zum beschämten dulden. Manch ein Paar soll sich sogar durch Playmobil kennen und lieben gelernt haben :wink. Eine Beziehung braucht Zeit um sich zu entwickeln und wenn man sich mit dem Hobby unwohl fühlt, kann man den Partner ja in homöopathischen Dosen heranführen. Ob es ihm/ihr dann gefällt kann man nicht beeinflussen, aber wenn es wirklich Liebe ist, wird der Partner es akzeptieren und lernen damit umzugehen. Vielleicht kauft das Gegenüber ja im Gegenzug gerne Plastikschüsseln oder verbringt Stunden in virtuellen Schlachten am PC.
Jeder hat seine Ticks und Marotten. Ich finde "normal" gibt es nicht und wenn man sich wirklich liebt, findet man einen Weg miteinander.

Liebe Grüße von der Romantikerin (und Freak/Nerd/Playmosammlerin/...)
Playmobee
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von Aine » Dienstag 25. März 2014, 16:01

Also mein Playmobil ist auch ein Ärgernis, da es immer mehr wird. Wie mein Mann davon erfahren hat weiss ich gar nicht mehr so genau.
Irgendwann habe ich mal erwähnt Playmobil zu sammeln. Dann hat es lange Zeit gedauert bis mein Mann die Sammlung mal gesehen hat.
Richtig bewusst geworden ist ihm erst die Plage, als ich beim Einzug immer mehr Kartons in unseren Estrich gebracht habe.
Da ich inzwischen Mutter bin, wissen unsere Bekannte von dem Hobby. Mein Mann liebt es den Besuch einen Blick in mein Zimmer werfen zu lassen, wenn meine Steckstadt aufgebaut ist. Aufgrund der Grösse sind die Leute dann erst einmal erschlagen und kommentieren das Hobby nicht weiter.
So richtig wohl fühl ich mich dabei nicht. Aber danach stehe ich dazu und für die Leute ist es dann auch immer Ok. Danach ist es eigentlich kein Thema mehr.

Mein Bruder sammelt auch Playmobil und seine Frau mag es auch überhaupt nicht. Als es letztes Jahr den Marineschoner im DS gab, habe ich meinen Bruder den geschenkt, weil sie immer auf ihm rumhackt, wenn er sich was neues kauft. Ausserdem darf er seine Sachen nicht in der Wohnung aufbauen, sondern alles ist bei ihm auf dem Dachboden verbannt. Ihr Gästezimmer ist Playmobil freie Zone zu seinem Leidwesen. Da habe ich es besser getroffen mit einem eigenen Zimmer. Leider muss ich es jetzt mit dem Klavier meiner Tochter teilen. :huh

Ist schon ein komisches Hobby! :grinsen Aber eigentlich fühlt man sich besser, wenn andere darüber Bescheid wissen!

Hoffe das hilft!

LG
Aine
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von Der Weihnachtsmann » Dienstag 25. März 2014, 16:02

Hallo,

ich finde dieses Thema immer sehr spannend und bin sehr daran interessiert, wie andere mit dieser Problematik um gehen.

Ich selbst habe bzw. halte mich mit meinen Hobby eher zurück und mache keinen großen Hehl darum, wie andere um Fußball zum Beispiel.
Jedoch wissen in meinen Freundeskreis eigentlich alle über mein Hobby bescheid und ich muss gestehen das gerade die Mädchen (zumindest die, die ich kenne) immer total begeistert sind und sich gerne den Nordpol anschauen. Oft habe ich mit anderen darüber auch schon unterhalten oder war mit einer Freundin zusammen Playmobil kaufen.

Ich finde man sollte sich, auch im Bezug auf den Partner, nicht verstellen und sich so zeigen bzw. vorstellen wie man ist.
Es ist alles eine Sache des Gespräches, ich persönlich würde wenn ich mit jemanden zusammenziehe meinen Nordpol mit in die Einrichtung einplanen. Playmobil ist ja sogesehen ein Teil von mir und der sollte nicht versteckt werden. So kann sich auch jeder darauf einstellen und er weiß was kommt. "Gekauft, wie gesehen" :kicher

Wenn der Partner nicht bereit dazu ist oder sich deswegen sogar schämt ist es, nach meiner Auffassung, nicht der richtige.

LG
Max
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von ASBSani87 » Dienstag 25. März 2014, 16:58

Moin Moin,

also bei mir wissen alle von meinem Hobby. Es wäre auch schwer es zu verheimlichen und ich sehe da auch kein Grund für.

Meiner Freundin habe ich es von Anfang an erzählt und spätestens beim ersten Besuch ist sie nicht dran vorbei gekommen. Sie akzeptiert es voll und ganz auch wenn sie manchmal etwas genervt ist.
Seit meinem Umzug steht das Playmobil außerhalb unsere Wohnung, nur die aktuellen Projekte lagern im Arbeitszimmer. Dank meiner Schwiegereltern kann mein Playmobil dort wohnen.

Man bekommt immer wieder mal ein komischen Kommentar zu hören wenn man es erzählt was man sammelt, aber viele sind nach einem Blick auf die Sammlung und so meist still :pfeif

Verheimlichen sollte man so ein Hobby gar nicht. Das bringt meiner Meinung sehr wenig bis gar nichts.
Und es gibt auch "schlimmere" und "nervigere" Hobbys. Playmobil sammeln ist planbar, Feuerwehreinsätze nicht. :pfeif

Viele Grüße Björn
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Re: Playmobil-Hobby und die Liebe (problematisches Hobby?)

Beitrag von Global Player » Dienstag 25. März 2014, 17:20

Ich gehe damit öffentlich auch eher offensiv um, schon allein, weil ich immer bestrebt bin, aus meinem recht großen Bekanntenkreis die ausgemusterten Figuren günstig abzustauben! Außerdem sehe ich nicht ein, mich da zu verbiegen.
Meine Frau ist nicht begeistert, akzeptiert es aber (notgedrungen)!
Mein Sohn findet es cool, meine Tochter findet sowieso momentan alles peinlich, was mit Eltern zu tun hat, aber fürs Ethik-Referat konnte sie meine Hilfe und ihre Playmos gut gebrauchen... :grinsen

Was die anderen Leute denken...who cares!

Aber...wenn man das Hobby (oder überhaupt irgendeine Leidenschaft) vor einem neuen Partner verstecken muss, ist er/sie eh nicht der/die Richtige...

LG GP
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