In Vegas werde ich einkaufen müssen, weil die Vorräte zur
Neige gehen. Aber das ist ja nicht mehr weit entfernt. Die
Kikis sind ohnehin sehr anspruchslos, was das Essen betrifft.
Sie schlemmen gerne, nehmen aber auch klaglos bescheidene Kost zu sich.
Für die Hunde ist das Konservenfutter nicht so ideal.
Da ich aber kein Hundefutter mehr dabei habe, treibt
der Hunger auch das rein. Gut so. Falk und ich mögen
dieses Essen hingegen ganz gerne.
»Guru Guru.«
Lobo fordert zu einem kleinen Spaziergang auf, ehe es
wieder auf die Flieger geht. Das ist echt super. Ein bisschen
Bewegung hält nun einmal fit und macht die weitere Fahrt
dann etwas angenehmer.
»Eigentlich sollte Eulalia auch noch etwas fressen«, meint
Falk etwas besorgt. »Fischkonserve ist ja nichts für eine Eule.«
»Denke mal, wenn sie Hunger hat, kann sie hier bestimmt etwas jagen«, vermute ich.
»Sie sieht aber nicht wie eine Jägerin aus«, erinnert Falk.
An einem Ort, der Mouse’s Tank heißt, gibt es natürlich auch Mäuse.
Eben schaut eine aus ihrem Loch heraus.
Eulalia, die bis eben döste, reißt die Augen auf.
»Buhu buhuuuu!«
Das klingt nicht wie »herrlich, mein Frühstück kommt«.
Entsetzt fliegt sie zu Falk, der das zitternde Tier hält.
Ich streiche sacht durch ihr Gefieder.
»Du hast Angst vor Mäusen!«, staune ich. »Du bist eine Eule. Friss das Vieh.«
»Buhu buhuuuu«, klagt sie verzweifelt.
»Fiep, fiep.«
Ich glaube, die Maus lacht sich gerade kaputt. Muss mich ja
selbst beherrschen, um Eulalia jetzt nicht auszulachen. Falk
tröstet sie und verspricht, in Vegas Futter für sie zu besorgen.
Die Maus aber grinst frech in unsere Richtung, ehe sie in ihrem Loch verschwindet.
Ab in die Fahrzeuge. Noch 80 km. Das ist keine große Strecke.
Es wartet ein Hotel auf uns. Wir werden gut essen, lecker trinken,
duschen, weich schlafen. Und heißen Kaffee wird es auch geben.
Ich freue mich auf diese Zwischenstation!