Die sechs Königreiche Teil I: Abenddämmerung

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Corporal Steagle
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Re: Die sechs Königreiche Teil I: Abenddämmerung

Beitrag von Corporal Steagle » Sonntag 11. Dezember 2016, 14:06

WOW !!!

:dank Du bereitest uns wieder GANZ GROSSES KINO! :respekt :zehn :great :klatsch2
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schirmchen
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Re: Die sechs Königreiche Teil I: Abenddämmerung

Beitrag von schirmchen » Montag 12. Dezember 2016, 08:50

Hallo,

wunderschöne Fortsetzung. Ich habe immer sehr großen Spaß daran, deine Geschichten zu lesen und die genialen Fotos zu betrachten.

Gruß
Martin
Die Zwei von der Eresburg
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Vauban
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Re: Die sechs Königreiche Teil I: Abenddämmerung

Beitrag von Vauban » Sonntag 18. Dezember 2016, 06:40

Vielen Dank für eure Kommentare und all den Daumendrückern. :kavalier

Das Jahr nähert sich ebenso wie dieser allmählich dem Ende ...

Kapitel XIV.


Meister Merveil hatte inzwischen ebenfalls sein Ziel erreicht. Im gleichen Moment als die Hexe den sterbenden Jorad verlassen wollte, stellte der alte Meistermagier sich ihr in den Weg. „Bleib‘ stehen, Hexe!“ Geschwächt von der vorangegangenen Auseinandersetzung gehorchte die Hexe. Sie spürte die starke magische Ausstrahlung, die von Merveil ausging, und beugte sich seiner Präsens. Ein heftiger Zweikampf entbrannte. Immer wieder prallten die magischen Energien der Kontrahenten aufeinander. Keiner der beiden wich auch nur um einen Zentimeter.
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Re: Die sechs Königreiche Teil I: Abenddämmerung

Beitrag von Vauban » Sonntag 18. Dezember 2016, 06:41

Auf den Befehl seines Meisters hatte sich sein Novize um Jorad gekümmert. „Meister, er stirbt! Sein Leben entgleitet mir!“ rief er Merveil zu. Ein kurzer Moment der Ablenkung, diese nur Bruchteile eine Sekunde währende Nachlässigkeit genügte der Hexe. Sie sprach einen Zauberspruch und verwandelte sich in eine Raben und flog flatternd davon.
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Re: Die sechs Königreiche Teil I: Abenddämmerung

Beitrag von Vauban » Sonntag 18. Dezember 2016, 06:42

Der alte Magier musste sich entscheiden: verfolgte er die Hexe, oder versuchte er, das Leben seines Schülers zu retten? Nach kurzem Zögern wandte er sich Jorad zu und betastete die Wunde. Der junge Mann hatte viel Blut verloren. „Hier draußen kann ich ihm nicht helfen. Bringt ihn zu dem Zelt dort hinten!“ Er zeigte auf das Zelt, in dem bereits sein Meisterschüler das Leben eines Prinzen von Mittland gerettet hatte.
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Re: Die sechs Königreiche Teil I: Abenddämmerung

Beitrag von Vauban » Sonntag 18. Dezember 2016, 06:43

„Macht Platz!“ Gefolgt von seinem Meister brachte der Novize den tödlich verwundeten Jorad zum Zelt. „Beim Unbeschreiblichen, was ist geschehen? Wie geht es ihm?“ Sofort wurde aus dem König Turfried der Vater, der erneut um seinen Sohn bangen musste. Der Novize informierte ihn über das Geschehene, während Merveil und sein Meisterschüler um Jorads Leben rangen.
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Re: Die sechs Königreiche Teil I: Abenddämmerung

Beitrag von Vauban » Sonntag 18. Dezember 2016, 06:43

Vor dem Zelt verlor der Kampf an Intensität. Ohne das taktische Geschick des Prinzen und ohne die magische Unterstützung der Hexe besaß Merhard weder das Wollen noch das Können, seine Männer siegreich gegen die vereinigten Truppen von Linhold und Turfried zu führen. Die Soldaten streckten die Waffen, und als Linhold seinen Widersacher stellte, ergab sich dieser ohne Gegenwehr seinem Schicksal.
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Re: Die sechs Königreiche Teil I: Abenddämmerung

Beitrag von Vauban » Sonntag 18. Dezember 2016, 06:44

Bereits während des Kampfes hatte Linhold die Nachricht erhalten, dass Turfried von Mittland mit seinen Soldaten zu Gunsten des Südreiches eingegriffen hatte. Nach Merhards Kapitulation suchte der König seinen unerwarteten Verbündeten auf. Er fand ihn am Lager des leblosen Jorads. Neben ihm stand Merveil, der betroffen den Kopf schüttelte. „Die Grenzen meiner Macht sind erreicht. Ich konnte sein Sterben aufhalten, doch heilen kann ich ihn nicht.“
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Re: Die sechs Königreiche Teil I: Abenddämmerung

Beitrag von Vauban » Sonntag 18. Dezember 2016, 06:45

„Können wir denn gar nichts für ihn tun?“ Merveil beriet sich kurz mit seinem Meisterschüler, dann kam er auf Turfried zu. „Im Gebirge der Steilen Felsen entspringt der Fluss des Lebens. Der Legende nach weinte der Unbeschreibliche, weil kein Leben hier auf Erden war. Seine Tränen vereinten sich und bildeten einen Fluss. Das Wasser des Flusses sammelte sich und schuf das Westmeer. Die Mündung des Flusses gebar das erste Leben, die Fischmenschen. In ihnen manifestierte sich die lebenspendende Kraft des Unbeschreiblichen vor Jahrtausenden. Heute existieren nur noch wenige dieses Volkes, aber sie besitzen eine große Gabe. Eine Träne aus ihrem Auge vermag alle Wunden zu heilen.“
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Re: Die sechs Königreiche Teil I: Abenddämmerung

Beitrag von Vauban » Sonntag 18. Dezember 2016, 06:46

„Dann werde ich eine dieser Tränen besorgen.“ Jurkon war noch vorne getreten, „so schwer kann es nicht seine, sie zu finden.“ „Wohlgemerkt, es gibt nur noch wenige Fischmenschen. Der letzte wurde vor Jahren gesehen“, gab Merveil zu bedenken. Der Meisterschüler trat an den Hofmagier heran. „Wenn Ihr es gestattet, Meister Merveil, so werde ich ihn begleiten". Ohne zu Zögern erlaubte der alte Magier seinem Meisterschüler die Reise. „Du wirst eine Bereicherung für die gefährliche und weite Reise sein.“
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Re: Die sechs Königreiche Teil I: Abenddämmerung

Beitrag von Vauban » Sonntag 18. Dezember 2016, 06:47

„Mein Gemahl, auch ich werde an deiner Seite sein. Haben wir einander nicht die Treue geschworen?“ Dankbar ergriff Jurkon die Hand seiner Frau. „So gewährt auch mir die Erlaubnis, euch zu begleiten“, wandte Mersan sich an seinen Schwager. „Ist doch durch mein Verschulden dein Bruder erst in diese missliche Lage geraten. Ich werde dein und das Leben meiner Schwester mit meinem schützen.“ Für einen kurzen Moment lang zögerte Jurkon. Als er jedoch das leichte Nicken des Meisterschülers sah, reichte er Mersan die Hand, „so wie du die Klinge führst, werde ich mich an deiner Seite sicher fühlen.“

Fortsetzung folgt ...
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Re: Die sechs Königreiche Teil I: Abenddämmerung

Beitrag von Corporal Steagle » Sonntag 18. Dezember 2016, 20:50

:kavalier Beim Unbeschreiblichen was für eine fesselnde Handlung!! :respekt
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Re: Die sechs Königreiche Teil I: Abenddämmerung

Beitrag von Vauban » Samstag 24. Dezember 2016, 07:17

Damit es dann noch hinhaut mit dem "zum Jahresende", gibt es heute die beiden (kurzen) Schlusskapitel :wink ...


Kapitel XV.


Der Kampf war zu Ende. Der Waffenlärm war verstummt. Das Wehgeschrei der Verletzten erfüllte nun die Luft. Auch Rigas war im Kampf schwer verwundet worden. Unerfahren wie er war, hatte er den kampferprobten Soldaten Merhards nichts entgegenzusetzen gehabt. Besinnungslos lag er am Boden. Sein Atem ging nur unregelmäßig. Voller Mitgefühl und Sorge um seinen Freund kniete Torim bei ihm, wartete auf ein Zeichen, dass Rigas wieder zu sich kam.
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Re: Die sechs Königreiche Teil I: Abenddämmerung

Beitrag von Vauban » Samstag 24. Dezember 2016, 07:17

Rigas stöhnte. „Solange er atmet und stöhnt, lebt er“, dachte Torim und versuchte sich selbst damit zu trösten. Verzweifelt suchte er nach einer Möglichkeit, seinem Freund zu helfen. Plötzlich sahen seine Augen ein bekanntes Gesicht, und er schöpfte neue Hoffnung für seinen Freund. „Heiler Khonor“, rief er und eilte dem Heiler, der erschöpft vom Behandeln der vielen Wunden und dem Leid der Sterbenden vor einem Zelt saß, entgegen. „Bitte, mein Freund ist schwer verletzt und bedarf Eurer Hilfe.“
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Re: Die sechs Königreiche Teil I: Abenddämmerung

Beitrag von Vauban » Samstag 24. Dezember 2016, 07:18

Khonor blickte nach oben. Das einst so fröhliche Gesicht war ernst, seine Augen hatten ihren Glanz verloren und der kecke Schnurrbart, klebte nur noch wie ein nasser Faden unter seiner Nase. Dann erkannte der Heiler den jungen Tischler, und sein Blick erhellte sich. „Hallo, Tischler, schön dich gesund wieder zu sehen.“ Er erhob sich müde, „doch du hast gesagt, dein Freund benötigt Hilfe. Führe mich zu ihm!“
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