Die sechs Königreiche Teil II: Die dunkle Nacht
Moderatoren: KlickyWelt-Team, Littledive, Jedi, Junker Jörg, KlickyWelt-Team
Die sechs Königreiche Teil II: Die dunkle Nacht
Was bisher geschah:
Die Mittlandsaga Teil I: Zeit der Lilien
Die Mittlandsaga Teil II: Zeit der Drachen
Die Mittlandsaga Teil III: Zeit der Wölfe
Die sechs Königreiche Teil I: Abenddämmerung
Die sechs Königreiche Teil II: Die dunkle Nacht
Die sechs Königreiche Teil III: Der neue Tag
Die Handelsgilde Teil I: Neue Märkte
Die Handelsgilde Teil II: Neue Freunde
Die Handelsgilde Teil III: Eine neue Heimat
Die Handelgilde Teil IV: Neue Feinde
Die Mittlandsaga Teil I: Zeit der Lilien
Die Mittlandsaga Teil II: Zeit der Drachen
Die Mittlandsaga Teil III: Zeit der Wölfe
Die sechs Königreiche Teil I: Abenddämmerung
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Die Handelsgilde Teil III: Eine neue Heimat
Die Handelgilde Teil IV: Neue Feinde
Re: Die sechs Königreiche Teil II: Die dunkle Nacht
Kapitel I:
Vor sieben Tagen waren die beiden Expeditionen aufgebrochen. Während der Heiler Khonor dem allein reisenden Torim empfohlen hatte, sich von Osten aus über Arboria dem Fluss des Lebens zu nähern, nahmen Jurkon und seine Gefährten die kürzere, aber weitaus gefährlichere Route durch das Wilde Land. Während Prinz Jurkon und sein Schwager Prinz Mersan vorne ritten, folgten Jurkons Frau Adelai und der junge Magier Grandor mit den Packpferden.
Re: Die sechs Königreiche Teil II: Die dunkle Nacht
Das Wilde Land trug seinen Namen nicht nur wegen der Vielfalt an gefährlichen Tieren, die dort lebten, sondern auch wegen seiner menschlichen Einwohner. Es waren stolze, aufrechte Menschen, die sich keinem König beugten. In kleinen Stämmen zogen sie als Nomaden durch die Wälder und Savannen ihres Landes. Fremden gegenüber waren sie misstrauisch, doch wenn man Zugang zu ihnen gefunden hatte, so waren sie die treuesten Freunde, die man sich nur wünschen konnte.
Re: Die sechs Königreiche Teil II: Die dunkle Nacht
Zwischen den Königreichen und dem Wilden Land gab es keine Verbindungsstraßen. Den Nomaden war es fremd, Straßen zu bauen, und die angrenzenden Königreiche scheuten die Kosten. Die wenigen Händler, die sich zu den Stämmen wagten, legten ihre Reisen auf den Rücken von Pferden zurück, die auch im unwegsamsten Gelände ein schnelles Weiterkommen gewährleisteten. Denn die Händler aus den Königreichen zog es durchaus zu den Nomaden.
Re: Die sechs Königreiche Teil II: Die dunkle Nacht
Das Wilde Land war reich, reich an Tieren, Pflanzen und Gold. So verliefen die ersten Begegnungen äußerst blutig. Mit gedungenen Söldnern versuchten zwielichtige Händler, die Nomaden zu berauben. Doch sie hatten nicht mit dem Mut und dem Geschick der „Wilden“ gerechnet und wurden stets von den Nomaden besiegt.
Re: Die sechs Königreiche Teil II: Die dunkle Nacht
Erst viele Jahre später gelang es einer Gruppe Händler, freundlichen Kontakt zu einem der Stämme herzustellen. Dabei erwiesen sich die Nomaden als äußerst geschickte Verhandlungspartner. Sie erkannten sehr schnell, dass die Königreiche ihre Waren begehrten. Die Stämme selbst waren jedoch zufrieden mit dem, was das Land ihnen reichlich bot. Erst als die Händler die feinen Stoffe und Kleider auspackten, konnten sie das Interesse der Nomaden wecken.
Re: Die sechs Königreiche Teil II: Die dunkle Nacht
Aus diesem Grund trug eines der beiden Packpferde kostbare Gewänder aus der königlichen Garderobe, damit die Gruppe bei Begegnungen mit Nomaden als Händler aufzutreten konnte. Kaum hatten sie die Grenze überquert, empfing sie der dichte Dschungel des Wilden Landes. Der Trampelpfad, dem sie folgten, zwang sie, hintereinander zu reiten. Mersan hatte es sich nicht nehmen lassen, die Spitze der Gruppe in diesem unbekannten Gelände zu übernehmen.
Re: Die sechs Königreiche Teil II: Die dunkle Nacht
Ein lautes Geschrei schrak die Tiere in ihrer Umgebung auf. Die Vögel flatterten von den Bäumen, auf denen sie geruht hatten, und die Affen stimmten lauthals in das Schreien ein. Mersan gab der Gruppe einen Wink, ihm zu folgen. Er wollte wissen, was oder vielmehr wer der Grund für diesen Aufruhr war. Immer näher kamen sie dem Ursprung des Geschreis.
Re: Die sechs Königreiche Teil II: Die dunkle Nacht
Dann fanden sie den Grund. Zwei Nomadenfrauen standen auf einer kleinen Lichtung, an ihrer Seite ein riesiger Tiger. Umringt wurden die Drei von einem Rudel Löwen. Nur das Fauchen des Tieres und das Geschrei der Frauen schienen die Löwen vom Angriff abzuhalten. Mit gezogenen Schwertern ritten Mersan und Jurkon auf die wilden Tiere zu. Als die Löwen die Reiter auf ihren Pferden sahen, fletschten sie ihre Zähne, der Geifer floß ihnen aus dem Maul, und es schien, als wollten sie zum Sprung ansetzen. Doch dann entschieden sie, von ihren Opfern abzulassen und verschwanden im den Dschungel.
Re: Die sechs Königreiche Teil II: Die dunkle Nacht
Erst jetzt sahen die beiden Männer, dass auch die Frauen bewaffnet waren. Eine von ihnen trug einen langen Speer. Seine Spitze richtete sich nun bedrohlich auf Mersan und Jurkon. Eine Geste der anderen, diese trug Schild und Schwert, ließ sie jedoch den Speer wieder sinken.
Re: Die sechs Königreiche Teil II: Die dunkle Nacht
„Lass ab, Nuba, so begrüßt man niemanden, der einem Beistand leisten wollte.“ Sie trat an die beiden Männer heran. Jeder Zoll ihres Körpers strahlte das Selbstbewußtsein und die Stärke einer mächtigen Kriegerin aus. Obwohl sie zu den Männern auf den Pferden nach oben schauen musste, dominierte sie. „Seid mir gegrüßt, Fremde, und habt Dank für Euer Eingreifen.“
Re: Die sechs Königreiche Teil II: Die dunkle Nacht
Auch Adelai und Grandor, der junge Magier, hatten sich genähert. Sofort erhob Nuba wieder den Speer. Mersan hob beschwichtigend die Hände. „Wir kommen in Frieden, diese beiden sind unsere Begleiter.“ Die Kriegerin wandte sich an Mersan, „schon lange hat sich kein Fremder mehr hierher verirrt, was wollt ihr im Land der wandernden Stämme?“ „Wir sind Händler...“, begann Mersan, doch Adelai drängte sich nach vorne und sprach, „wir sind Reisende und wollen Euer Land durchqueren. Uns zieht es zum Westmeer, und wir sind bereit, für die Passage zu bezahlen.“
Re: Die sechs Königreiche Teil II: Die dunkle Nacht
„Ihr habt euch eine weite und gefährliche Reise vorgenommen.“ Die Kriegerin kraulte den großen Tiger im Nacken und wandte sich nun direkt an Adelai. „Und du tatest gut daran, mir die Wahrheit zu sagen, mein vierbeiniger Begleiter spürt jede Lüge.“ Sie holte mit beiden Armen aus, so als wollte sie das ganze Land umarmen. „Dieses Land ist frei. Wenn ihr es durchqueren wollt, so kann ich es euch nicht verwehren. Als Dank für unsere Rettung lade ich euch ein, in der Sicherheit unseres Lagers die Nacht zu verbringen.“ Gerne nahmen die vier Reisenden diese Einladung an.
Fortsetzung folgt ...
Viele Grüße
Vauban
Fortsetzung folgt ...
Viele Grüße
Vauban
- Corporal Steagle
- Super-Klicky
- Beiträge: 896
- Registriert: Dienstag 10. März 2009, 20:37
Re: Die sechs Königreiche Teil II: Die dunkle Nacht
JAAAAHHH! Es geht weiter!
Für diesen wunderbaren Start in das nächste Kapitel.
Und unzählbar viel Dank für deine ganze bisherig gezeigte unbeschreiblich TOLLE SAGA!!
Mit freundlichsten Grüssen werter (Geschichten-) Meister
ihr untergebenster CS
Für diesen wunderbaren Start in das nächste Kapitel.
Und unzählbar viel Dank für deine ganze bisherig gezeigte unbeschreiblich TOLLE SAGA!!
Mit freundlichsten Grüssen werter (Geschichten-) Meister
ihr untergebenster CS
- Playmo_Marti
- Maxi-Klicky
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- Registriert: Donnerstag 17. April 2014, 19:58
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Re: Die sechs Königreiche Teil II: Die dunkle Nacht
Endlich der nächste Teil!
Wie immer, super!
Weiter so, Meister!
Wie immer, super!
Weiter so, Meister!
Dinner for One: https://www.youtube.com/watch?v=vaXIVMXTzjE