»Ki Ki, Ki Ki«, drängelt Kiko.
»Soll ich euch die Biber zeigen?«, bietet Siri fröhlich an.
»Dann müssen wir aber runter ans Wasser.«
»Ki Kiiii«, freuen sich die Kleinen.
Man kann die Kleinen nicht dauernd beaufsichtigen.
Da Kiki und Keiki wohl nichts dagegen haben, sage auch
ich nichts. Und Chris lässt Siri sowieso ihre eigenen
Erfahrungen machen. Das Mädchen braucht wirklich keinen
Aufpasser im Wald. Also gehen sie alle runter ans Wasser.
Sie sind alle begeistert, als dicht vor ihnen ein Biber auftaucht.
Das Kerlchen kennt keine Scheu. Es sucht sich die leckersten
Triebspitzen zum Futtern und kommt ihnen fast zum Streicheln nahe.
Wir können uns also in Ruhe unterhalten.
»Eddy hat fast die ganzen Daten ins Internet gestellt – irgendwelche
dubiosen Seiten, die solche Geschäftsgeheimnisse in Windeseile
verbreiten. Keine Ahnung, woher er sich damit auskennt.«
»Gab es schon irgendeine Reaktion?«
Chris lacht leise auf.
»Ganz ehrlich«, gibt er zu, »ich will gar nicht so genau wissen,
was mein Brüderchen so alles anstellt. Er sagte etwas davon,
dass er einen winzigen Teil der Daten zurück gehalten hat. Und
dass er dem Unternehmen nun droht, auch diese ins Web zu
stellen, wenn es nicht auf seine Forderungen eingeht. Er will
deine Rechner und die Gefangenen.«
»Eigentlich ist das ja Sache der Polizei«, gebe ich zu Bedenken.
»Ich fürchte, wo es um so viel Geld geht, ist das nicht einfach.«
»Ich hatte nicht den Eindruck, als wenn die Gefangenen
in Lebensgefahr seien.«
»Hoffentlich bleibt es«, antwortet Chris. »Aber ich muss wieder.
Siri, kommst du? Wir melden uns, Mara, sobald es Neues gibt.«
Siri und Chris verlassen uns mit dem kleinen Boot.
Die Kikis stehen alle da und winken.
»Ki Ki, Ki Ki«, rufen sie zum Abschied.
»Hab euch lieb«, ruft Siri.
Ich hatte ja gehofft, Chris holt mich heute schon ab.
Tja, muss ich wohl noch etwas warten.