Herrlich. Ich bin im Alltag angekommen und habe nichts
mehr zu erzählen. Es regnet schon den ganzen Tag. Die
Kikis spielen in ihren Zimmern und Bruno langweilt sich
wohl in seiner Kammer. Ich habe viel arbeiten können
heute und mache mich nun langsam bettfertig.
Tiger wartet schon und begrüßt mich maunzend.
»Na du«, frage ich, ihn streichelnd, »wolltest du mir
heute nicht das Bett vorwärmen?«
»Maunz«, kommt die entrüstet klingende Antwort.
Tigers schlechte Laune wird mir sofort verständlich, als ich
das Laken zurückschlage. Das darf ja nicht wahr sein!
»Wann hast du dich denn reingeschlichen?«, murre ich.
»Raus aus dem bett. Aber schnell!«
Bruno hebt nur langsam den Kopf.
Diese Störung ist ihm so gar nicht recht.
»Hör zu, Großer«, erkläre ich versöhnlicher, während Tiger sich
schon mal aufs Bett kuschelt, »du hast doch ein schönes Lager,
nicht wahr? Das ist ein Menschenbett. Also gehört es mir. Du gehst
jetzt brav in deine Kammer. Und mach unterwegs bitte nichts kaputt.«
Er hebt den Kopf und will gestreichelt werden.
Eine Schmuseeinheit gönne ihm durchaus noch.
Bruno trabt davon. Wenn er seufzen könnte, würde er es machen.
Aber das wollen lieber erst gar nicht anfangen. Dazu ist das Bett
auch viel zu klein. Ich bin richtig müde.
»Schlaf gut, Tiger«, murmle ich noch.
Ich dämmere schon weg, als das Bällebad in Bewegung gerät.
Diese Kikis! Müssen die ausgerechnet jetzt dort spielen. Egal.
Ich will jetzt nicht mehr aufstehen.
Es wird auch bald wieder leiser.
Nichts und niemand stört heute meinen Schlaf.