Sie schaut eine Weile verdutzt auf den ausgelassen Tanz.
Dann lacht sie.
»Sind meine kleinen Kikis groß geworden!«, ruft sie aus.
»Jetzt sied ihr Teenager. Ist das schön.«
Martha ist ja fast eine Ersatzmutter. In den ersten Lebenswochen
hat sie sich mit Keiki um die Kleinen gekümmert, was die nie
vergessen haben. Nun ist der Tanz nicht mehr wichtig.
Alle stürmen zu Marthe, die sich niedersetzt und sie alle
nacheinander herzlich umarmt und durchknuddelt.
»Keiki, ich denke, es ist Zeit für ein neues Familienfoto«, schlage ich vor.
»Und ich koche euch allen die beste heiße Schokolade, die ihr
je getrunken habt«, verspricht Martha, sich erhebend. »Heute ist
ja fast wie ein Geburtstag, nicht wahr? Das muss gefeiert werden.«
»Sodele, bitte Aufstellung nehmen«, lache ich und halte
die Kamera hoch. »Schön lächeln!«
Die Hunde laufen gleich hinzu. Sie wollen mit aufs Bild.
»Ein Foto bitte noch ohne Hunde.«
Da bestehe ich drauf. Denn dies wird das erste und einzige Kiki-
Bild sein, das beweist, dass sie ein Halbohren-Stadium durchlaufen.
Ich werde beide Bilder in mein Album einkleben.
Das sind Erinnerungen, die man nicht mit der Welt teilen muss,
die man aber immer wieder gerne anschauen möchte.
Dass der ganze Tag wie ein Kinderfest verläuft, versteht sich von selbst.