Die ganze Wüste war still.
Kein Sandkorn bewegte sich.
Kein Geräusch drang zu den Reisenden hinauf.
Eine friedliche Umgebung, die die Männer allmählich einlullte.
Alle Männer?
Nein!
Einer von ihnen beobachtete die Wüste genau.
Einer von ihnen misstraute dem Frieden.
Einer von ihnen hielt seinen Teppich unter Kontrolle um schnell reagieren zu können.
Özcan, kräuselten sich die Nackenhaare.
Eine Wüste war niemals still!
Niemals!
Instinktiv zog er seinen Teppich nach oben um den Abstand zum Boden zu erhöhen.
Donar nickte und folgte.
Wenn es um die Wüste ging, hatte Özcan ein besonderes Gespür.
"Was ist los, du alter.......?" begann Bergmann.
Özcan hob die Hand und gebot ihm zu Schweigen.
Keinen Laut.
Kaum atmen.
Von einer Sekunde mussten sie sogar sehr hektisch atmen.
Plötzlich schoss etwas aus dem Sand.
Es war groß.
Besaß ein riesiges Maul mit unzähligen Zähnen.
Und beides raste auf sie zu.
Ein Sandwurm!
Bei allen Wüstendämonen, die Made war groß.
Durch schnelle Richtungswechsel konnten sie dem gefräßigen Tier knapp entkommen.
Verärgert das ihm die Beute entkommen war, wühlte das Tier den Sand auf.
Wie ein Sandsturm stoben die Partikel durch die Luft und erschwerten das Navigieren.
Donar und Özcan flogen viele Bögen und Schleifen.
Durch seine Masse konnte ihnen der Sandwurm nicht folgen.
Aber er konnte etwas anderes.
Seine Familie rufen.
Im wirbelnden Sand erhoben sich immer mehr der Sandwürmer aus den Dünen.
Sie streckten ihre Köpfe in den Himmel um die Beute zu orten.
Da es unzählige Tiere waren, behinderten sie sich gegenseitig.
Immer mehr Sand wurde aufgewühlt.
Rufende durchdrangen die Luft. Mehr als einmal schnappten die Mäuler ins Leere.
Ihre Beute stieg höher und höher.
Fliegende Teppiche durchflogen den Luftraum lautlos.
Knapp waren die Männer entkommen.
Nun ahnten sie, wieso Darß Locher diesen Planeten nicht ausbeuten wollte.