hauden_lukas hat geschrieben:Erwin,
Meine Kritik solltest du nicht persoenlich nehmen.
Hallo Stefan,
Mache ich nicht, wir kennen einander dafür schon zu lange.
hauden_lukas hat geschrieben:
Es tut mir nur manchmal im Herzen weh, wenn ich mir ueberlege, wieviel Arbeit da drinsteckt und wie man ein “perfektes” Schiff haette bauen koennen.
Es gibt auch für mich bestimmte Sachen an dem Schiff die ich - als nicht-Hersteller - mir in einem "perfekten Playmo-Welt" etwas anders gewünscht hätte.
Um ehrlich zu sein, beim ansehen von den ersten Bilder und bei meinem Besuch am "Schiffswerft", während und kurz nach dem Bau, hatte ich selbe auch Kritik und z.B. den Eindruck "mit 4 Kanonendecken sollte die Rumpf noch ein wenig länger sein" oder "die Masten sind vielleicht ein tickel zu kurz". Aber wie öfter / länger ich es mir (auch ins echt) angeschaut habe, wie besser es mir endgültig gefiel, und ich entscheidet habe das ich "es unbedingt haben musste".
Und es gibt gute Grunde warum es in dieser Proportionen gebaut wurde. Und die Grunde sind vor allem aus praktischen Hinsichte;
Die Rumpf könnte noch etwas länger gebaut werden, aber dann könnte man es (fast) nicht mehr zwisschen den beiden Händen halten.
Jetzt is die Länge vom Galleonsfigur bis dem Heck ungefähr 1,2 m. Wäre es z.B. 1,4 meter, dan wird´s (zu) schwierig es in den Händen zu halten, sicher für Leute kleiner als 1,8 m wovon die Armlänge nicht soo groß ist.
Und des zu länger so ein Schiff gebaut wird, des zu breiter es dan auch sein sollte. Da gibt´s dan auch wieder praktische Grunde worum noch breiter bauen von dem Rumpf nicht so erwünschlich ist: bei einer noch längeren und breiteren Rumpf, wären auch wieder dickeren Masten ernötigt, sonst wurden da die Proportionen wieder nicht gut/perfekt stimmen. Und z.B. mal noch breiteren Querstangen für die Segeln, usw usw...
Das gillt auch für die Länge von den Masten. Tatsächlich wäre es (noch) schöner wenn die Masten (noch) etwas höher gewesen waren.
Wie höher die Masten, wie zerbrichlicher es dan wieder wird/aussieht und wie mehr Takelage dan wieder benötigt ist. Längeren Masten brauchen dan auch wieder längeren Mast-Wanten, da gibt´s auch mal Grenze.
Und manchal will man mit dem Schiff - ohne immer die Masten, Takelage und Segeln demontieren zu müssen - durch einem Tür ohne mit dem schweren Schiff auf den Knieen über den Boden zu kriechen.
Ich habe mich schon mal überlegt die Topmasten zu ersätzen/ein bisschen zu erlängern (wäre nicht so schwierig), aber hätte noch keine Lust und Zeit.
Das Schiff wiegt auch sehr viel! Ich kann´s noch aufheben, aber weit muss ich damit nicht läufen.
Wäre es noch länger gewesen (und also auch noch breiter), man würde immer mit 2 sein müssen um es aufzuheben.
Solche und noch verschiedene anderen praktischen Beschränkungen, die lernt man als nicht-Großschiffbastler (wie auch ich) aber erst gut kennen wenn man mal die Werft besucht und mit dem Hersteller redet.
Wenn man perfekte(re)n Proprotionen will, ich denke man sollte sich beschränken zu Fregatten oder Schiffen mit maximal 2 Kanonendecken.
Aber ein Dreimaster mit 2 Kanonendecken unten dem Oberdeck habe ich schon, und hier war das Ziel ein Schiff aus der oberste Klasse von den Linie-Schiffen vom Ende 18ten / Anfang 19ten Jahrhundert.