St. Martin - die Mantelteilung
Als junger römischer Soldat ritt Martin an einem kalten Wintertag durch die Stadt. Am Stadttor sah er einen Bettler, der vor Kälte zitterte und kaum Kleidung trug. Martin hatte nichts bei sich außer seinem warmen Mantel. Ohne zu zögern zog er sein Schwert, teilte den Mantel in zwei Hälften und gab dem Mann eine davon.
Der Bettler nahm die Mantelhälfte dankbar entgegen und sprach:
„Danke, edler Soldat. Mit diesem Mantel kann ich mich
aufwärmen und die kalte Nacht
überstehen.“
Martin lächelte und ritt weiter, erfüllt von dem Gedanken, einem Menschen in Not geholfen zu haben.