Belebung der Marke Playmobil

[diggi0311]

Ein Krummsäbel benötigt keine 8 Stunden für den Druck, Olki. Kleinteile sollten auch in größeren Mengen realisierbar sein.

[Ritter Runkel 77]

Moin,

warum trefft ihr euch denn nicht auf der Hannover-Messe.

Trefft euch, am besten am Mittwoch (3. Messetag), um 9:00 oder 10:00 Uhr, besprecht dieses Thema und geht dann gezielt in den entsprechenden Hallen auf die Aussteller zu.
Aus eigener Erfahrung, letzter Besuch 2018, weiß ich, dass zur H-Messe sehr viele Hersteller usw. von 3D-Drucktechnik anwesend sind.

Info:
Hannover Messe 2020
Montag bis Freitag,
täglich von 09:00 bis 18:00 Uhr
Messegelände, 30521 Hannover
https://www.hannovermesse.de/

Tip zum Parken:
Hinter dem Parkhotel Kronsberg im Wäldchen/ Wiese parken, dort sind keine Markierungen, sprich breitere Parkplätze.
Außerdem ist von da aus der Weg ins Messegelände angenehmer (Eingang Halle 8 / große Freitreppe).

Das ist nur so eine Idee ...




Gruss

Peter

[GertP]

Für alle, die es interessiert, hab ich hier einen kleinen weiteren Anwendungsfall für 3D Ergänzungsteile erstellt.

viewtopic.php?f=20&t=73925&p=1070884#p1070884

[Seamarshall_Rotrock]

das Gefühl bekommen, das der gemeine Playmo-Sammler
den Preis auch von seltenen, alten Sets eher zu drücken versucht,
als dass er einfach den geforderten Preis hinblättert.
Das wurde mir unter vier Augen auch schon bestätigt.

LG

PB

es gibt aber auch faire Playmo-Sammler ,
und von denen kenne ich sogar mehr als von den anderen .

[diggi0311]

Bei meinem Modell der Gruppenbildung geht es um die Selbstversorgung der Beteiligten auf hohem Quslitätsniveau. Also keinerlei kommerzielle Interessen, kein finanzielles Risiko durch Produktion auf Lager. Außerdem gehen wir so Lizenzrechtsproblemen aus dem Weg.

[Seamarshall_Rotrock]

Bei meinem Modell der Gruppenbildung geht es um die Selbstversorgung der Beteiligten auf hohem Quslitätsniveau. Also keinerlei kommerzielle Interessen, kein finanzielles Risiko durch Produktion auf Lager. Außerdem gehen wir so Lizenzrechtsproblemen aus dem Weg.

Das bedeutet wir würden in diesem
Falle eine Sammelseite für 3D Entwürfe
einführen , (natürlich nur Bilder -keine Druckdaten)
und bei gefallen kann die Druckgemeinschaft
dann beim Designer anfragen , um die Daten
nutzbar zu machen / vergüten .

So könnten Gruppen von 6-12 Personen regional
mit höherwertigen Druckgeräten arbeiten , und
hätten nur einen Bruchteil der Anschaffungen .

Das hört sich nach einem guten Plan an !

[Seamarshall_Rotrock]

Das wäre dann ein erster Schritt :
Step one


als zweiter Schritt könnten dann die
Entwürfe , oder fertigen Duckerzeugnisse
als Komplett-Sets bei der Industrie vorgestellt werden .
Vielleicht erleben wir es dann in ein paar Jahren ,
dass dies hier eine der Keimzellen für die
"Adult Sets" für Spielfiguren 1:22.5 oder 1:24 war.
Step two

[GertP]

Hier vielleicht noch eine interessante Info zur Weitergabe von 3D Druckdaten.

Das Hauptproblem ist ja, dass wenn die STL Dateien einmal aus der Hand gegeben wurden, es schwer ist nachzuvollziehen was damit passiert.

1.) Könnte der, der die Daten erhält einfach die Teile drucken und weiterverkaufen. Das kann man rechtlich mal mit entsprechenden Nutzungsbedingungen, die man sich unterschreiben und zurückschicken läßt, bevor man die Daten aus der Hand gibt, absichern

2.) Könnte der, der die Daten erhält die STL Files weitergeben, bzw. weiterverkaufen. Auch das kann man rechtlich mal mit entsprechenden Nutzungsbedingungen, die man sich unterschreiben und zurückschicken läßt, bevor man die Daten aus der Hand gibt, absichern

Die Frage ist nur: Wie kann man das Kontrollieren bzw. nachweisen.

Daszu gibt es derzeit z.B. Watermark 3D. Dabei wird ein Wasserzeichen in die STL Datei eingebettet, dass man sich als Urheber dann entsprechend wieder abfragen kann, wenn man die Datei irgendwo gratis herunterlädt oder auch käuflich (z.B. als Mystery Shopper) erworben hat.

Das System ist natürlich auch nicht perfekt (worauf ich jetzt natürlich nicht weiter eingehe) aber es ist zumindest ein Anfang und macht die kommerzielle Weitergabe doch zumindest schwieriger. Man darf auf etwaige Weiterentwicklungen gespannt sein.

https://www.watermark3d.com/

[Seamarshall_Rotrock]

...und wenn man im Bauteil einfach
ein Copyright eindrucken lässt ?

Wer in der Lage ist Druckdaten zu ändern ,
der kann auch eigene Entwürfe darstellen .
Davor gibt es nie einen Schutz .

[GertP]

Ja, das ist eine zusätzliche Möglichkeit zu Absicherung. Aber nicht jedes Teil ist dafür geeignet. :-)

Außerdem:

Natürlich kann jeder die Entwürfe selber nachbauen. Solange er das zur Deckung des Eigenbedarfs tut, kann man ihm das auch nicht verbieten.

Sobald er diese Teile allerdings verkauft (egal ob fertig gedruckt, ODER die STL Dateien), begeht er eigentlich ein Copyright Verletzung.

Die spannende Frage ist nun: Gilt das nur wenn der ursprüngliche Designer einen Gebrauchsmusterschutz eintragen hat lassen, oder schon mal grundsätzlich, wenn einwandfrei feststeht, dass es sich bei dem Teil um einen 1:1 Nachbau handelt?

[Junker Jörg]

Leider hat sich der Verkäufer bisher bei mir noch nicht wieder rückgemeldet...

Kein gutes Zeichen, was die Markttauglichkeit dieses Konzepts angeht. Ich fürchte, allein der Verweis auf Lego (und was da möglich ist) genügt nicht. Ich wage zu behaupten, daß die auch erstmal etliches an Kohle in Projekte wie Harry-Potter, Disney oder gar Krieg der Sterne reingesteckt haben, bevor was rauskam. Da braucht man Mut, einen langen Atem und das nötige Kleingeld.

der größte deutsche Spielzeughersteller Simba-Dickie (Märklin/LGB)

Ist nicht auch Play-Big in dieser Gruppe aufgegangen?

Grundsätzlich halte ich die Idee, mit dem Vorschlag an eine größere Gruppe heranzutreten für gar nicht mal so schlecht. Solange wir damit nicht selber Geld machen, sondern bloß an unsere Teile kommen wollen, kann's uns auch egal sein, was finanziell draus würde. Und wer weiß, vielleicht hat bei den Fürthern ja echt wer Lust, es den Zirndorfern nochmal zu zeigen?

Und irgendwann kommt dann noch das Finanzamt und fragt mal, ob man damit nicht sogar Gewinn macht, der versteuert werden muss.

Das Finanzamt fragt nicht erst nach dem Gewinn, sondern schon nach dem Umsatz. Und da bist Du viel schneller (und möglicherweise sogar OHNE GEWINN schon steuerpflichtig. Auch das wäre ein gutes Argument dafür, sowas ned selbst zu machen, sondern mit einem Partner, der eh schon in der Steuerspirale drinsteckt und damit umzugehen weiß.

jj:

P.S. Exkurs zum Umsatzsteuerrecht: Seit diesem Jahr erwischt die Umsatzsteuer auch Kommunen, Kirchen und Vereine - da gehen grad Angebote den Bach runter, die niemals gewinnorientiert waren (wie Familienerholungen), aber als Umsätze zählen und zum Defizit jetzt auch noch versteuert werden sollen...

[schirmchen]

Und irgendwann kommt dann noch das Finanzamt und fragt mal, ob man damit nicht sogar Gewinn macht, der versteuert werden muss.

Das Finanzamt fragt nicht erst nach dem Gewinn, sondern schon nach dem Umsatz. Und da bist Du viel schneller (und möglicherweise sogar OHNE GEWINN schon steuerpflichtig. Auch das wäre ein gutes Argument dafür, sowas ned selbst zu machen, sondern mit einem Partner, der eh schon in der Steuerspirale drinsteckt und damit umzugehen weiß.

jj:

P.S. Exkurs zum Umsatzsteuerrecht: Seit diesem Jahr erwischt die Umsatzsteuer auch Kommunen, Kirchen und Vereine - da gehen grad Angebote den Bach runter, die niemals gewinnorientiert waren (wie Familienerholungen), aber als Umsätze zählen und zum Defizit jetzt auch noch versteuert werden sollen...

Hallo JJ,

umsatzsteuerlich gibt es die Kleinunternehmerregelung. Bis 22.000 € zahlt man dann keine USt, kann sich quasi befreien lassen (Genaueres steht im § 19 UStG).
Selbst bei Umsätzen über 22.000 €: Da ich davon ausgehe, dass sich hier Kosten und Verkaufspreise ungefähr die Waage halten, kann man dann wohl fast genau so viel Vorsteuer abziehen wie man Umsatzsteuer für Verkäufe zahlen müsste. Ergo fällt kaum USt an.


Ertragssteuerlich (Einkommen- und Körperschaftsteuer) zählt nur Gewinn, nicht Umsatz. Eventuell muss man einen (vereinfachten) Jahresabschluss erstellen.

Was ich damit sagen will: Steuerlich alles gar nicht soooo wild, sofern niemand versucht, hier große Gewinne zu machen.

Gruß
Martin

[Junker Jörg]

Was ich damit sagen will: Steuerlich alles gar nicht soooo wild, sofern niemand versucht, hier große Gewinne zu machen.

Sicher, soooo wild ned, aber auch nicht ganz ohne. Denn auch die Kleinunternehmergrenze muß meines Wissens dann wieder für's Finanzamt belegt werden. Man muß also auf alle Fälle eine Erklärung machen, was Arbeit macht und Wissen erfordert - auch wenn's am Ende keine Steuern kosten wird.

jj:

[Seamarshall_Rotrock]

Willkommen in Deutschland

...noch ist kein Teil entworfen oder gedruckt
und die Herren zermartern sich schon wieder
das Hirn wegen der eventuellen Steuer .
Ich habe einen Gewerbebetrieb
meine Frau ein Kleingewerbe ,
das ist alles halb so wild .

[Janilew]

Was für eine interessante Diskussion das gewesen war. Ich bin versucht, selbst einen 3D-Drucker zu bekommen lol. Aber leider bin ich ein 2D-Designer und kein Handwerker. Das Beste, was ich tun konnte, war, Konzeptkunst zu schaffen.