olki hat geschrieben: ↑Montag 8. März 2021, 00:16
GertP hat geschrieben: ↑Montag 8. März 2021, 00:11
Ja eh, alles ur simpel. Ihr habt das Grundproblem leider immer noch nicht verstanden.
Ich verstehe vor allem diesen, deinen Einwurf nicht...
Das ist ganz simpel.
Nehmen wir mal an, dein Flugzeug oder Panzer besteht aus 20 Einzelteilen. Unabhängig davon was das Design etc. jetzt kosten würde, könntest du den 3D-Drucken. Jeder Panzer würde so also rund € 100,- kosten und ca. 1 Woche für die Produktion brauchen.
Die Alternative wäre das in Massenproduktion zu produzieren. Nehmen wir also mein obiges Beispiel und nehmen wir mal an die Spitzgußformen für die jeweiligen EInzelteile würden "nur" so viel kosten wie der Bodenträger in meinem Beispiel. Dann könntest du aber immerhin 1.000 Panzer in rund 2 Wochen produzieren.
Dann reden wir von 20X € 1.500 + € 500 Einrichtungskosten (Initialkosten) plus rund 2€ /Stk. (Stückkosten) mal 20.000 Stk. (20 Einzelteile zu je 1.000 Stk.) .... macht mal € 80.000 für die ersten 1.000 Stk. Pnzer, Flugzeug, oder was auch immer. Die ersten 1.000 Stk. würden also in der Herstellung je € 80,-- kosten.
Du müsstest also 1.000 Stk. zu € 80.000,-- mal vorfinanzieren und hoffen, dass du die 1.000 Stk./zu je €80,-- dann auch verkaufen kannst, ohne das du auch nur 1 Cent daran verdienst. Solltest du dann aber z.B. davon nur 100 verkaufen können, machst du € 72.000 Verlust .... ohne irgendwelche zusätzlichen Kosten für Design, Vertrieb etc. Das macht unternehmerisch gedacht .... für einen "Volumen"-Hersteller also KEINEN SInn.
Und als Star Up wirst du dir wohl kaum die notwendiegen Maschinen anschaffen, um die Spritzgußformen selber zu erstellen und die Teile dann auch selbst zu produzieren. Da reden wir dann eher von Millionen € Initialkosten.
Das ist jetzt ein EXTREM vereinfachtes Beispiel (also der BEST Case), zeigt aber ganz gut das eigentliche Problem.
PS: Genau das war eigentlich meine ganz rationale Frage an Stu: Wie lange braucht es eines seiner tollen "Sets" zu drucken, zu verkleben, zu bemalen und was würde so ein "Set" dann kosten?
Bzw. haben seine Designs ja nix mit Playmobil zu tun, außer, dass der Masstab stimmt und man halt auch Playmobil Figuren hineinstellen kann. Selbst ein Hersteller wie Geobra müßte also sämtliche Formen NEU erstellen und demnach x-tausend Stück von den Sets verkaufen, um überhaupt mal den Break-Even zu erreichen.