Krasser Aufruf eines Kinderpsychiaters

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PlaymoEberbach
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Re: Krasser Aufruf eines Kinderpsychiaters

Beitrag von PlaymoEberbach » Di Nov 26, 2024 18:34

t.and.a hat geschrieben:
Di Nov 26, 2024 17:14
tccde hat geschrieben:
Di Nov 26, 2024 16:04
Dazu fällt mir die Sache bei einer Bekannten ein.
Der Enkel (10) hatte ein Handy zur Sicherheit.
Die Eltern hatten es mit einer Sperrpin belegt. Bis auf den Notruf an die Eltern ging also nichts.
Daheim wurde es dann kontrolliert freigeschaltet.
Klug gedacht, ABER ... das Kindi dachte über das Problem nach und fand einen Lösungsweg.
"Wenn ich die Simkarte entferne ist auch die Sperre weg und ich kann im WLAN surfen solange ich will".
:respekt

Es war dann natürlich der übliche Zufall das man ihm auf die Schliche kam.
LEIDER wurde das Handy nicht eingezogen (weil man es ja für den Notfall braucht).
:keks
Man sollte den Kindern ein klassisches Handy (also kein Smartphone) kaufen.

In den USA nennt man die Dinger Dumb Phones. :grinsen
Uhhh dann kannst Du auch gleich das Kind nackt in die Schule schicken...
Bei mir fing es schon an mit "Keine Adidas Schuhe" - Mobbing... stell Dir mal vor wie ein Kind zu kämpfen hätte heute mit einem Kinder/Senioren /alcatel Klapphandy :D


es darf gerne smartphones geben.. aber kein mobiles youtube/stream möglichkeiten und kein app store für dumme spiele die keiner brauch...^^ :lol
„Ich kämpfe nicht in Turnieren, damit im Fall eines echten Streits der Gegner nicht weiß, was ich kann.“ (Eddard Stark) :kavalier
t.and.a
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Re: Krasser Aufruf eines Kinderpsychiaters

Beitrag von t.and.a » Di Nov 26, 2024 18:41

Junker Jörg hat geschrieben:
Di Nov 26, 2024 18:23

Ohne ins Minenfeld der Politik (das hier im Forum aus gutem Grund unerwünscht ist) abzuwandern, aber ich denke, den ein oder anderen Überkorrekten darf man auch mal vorsichtig vor's Schienbein klopfen :brille .
Das tue ich auch sehr gerne, aber man macht sich damit häufig keine Freunde. :hop
Junker Jörg hat geschrieben:
Di Nov 26, 2024 18:23

Ich hab aber z.B. ausdrücklich von Mama und Papa geschrieben, als es ums "für's Kind Daheimbleiben" ging. Wir waren die (fast) klassische Familie, weil bei uns auch meine Frau daheim beim Kind war. Aber ich seh überhaupt keinen Grund, warum das ned auch der Papa tun können soll :nixweiss . Das Rollenbild, bloß ein Mensch mit bezahlter Arbeit ist ein echter Mensch lehne ich allerdings aus Überzeugung ab :nana .
So oder so: Das Kind braucht jemand zuhause. Ich würde auch soweit gehen, daß es die ersten Jahre die Mutter sein sollte und danach gewechselt werden darf.

Aber auch mit diesem Statement macht man sich häufig keine Freunde. :grinsen
Junker Jörg hat geschrieben:
Di Nov 26, 2024 18:23

Der Migrationshintergrund kann tatsächlich ein Problem werden - aber wie die Playmomaus oben schon schrieb: Es gibt aus Mädels, die dir in der Zweiten sagen, du habest ihnen nichts zu sagen. Das ist also auch längst kein rein arabisch-männliches Problem mehr. An anderer Stelle tät ich mir allerdings schon ..... [*keine Politik Zensur* :grinsen ]
Waren das die Töchter aus Familien mit arabischem Migrationshintergrund? Oder die Töchter von deutschen antiautoritären Emanzen? :grinsen

Frage aus purer (absolut politisch-inkorrekter) Neugierde.
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Re: Krasser Aufruf eines Kinderpsychiaters

Beitrag von Playmomaus » Di Nov 26, 2024 18:43

Junker Jörg hat geschrieben:
Di Nov 26, 2024 18:23


Der Migrationshintergrund kann tatsächlich ein Problem werden - aber wie die Playmomaus oben schon schrieb: Es gibt aus Mädels, die dir in der Zweiten sagen, du habest ihnen nichts zu sagen. Das ist also auch längst kein rein arabisch-männliches Problem mehr. An anderer Stelle tät ich mir allerdings schon ..... [*keine Politik Zensur* :grinsen ]

"keiner will die Schuld ... tragen" - japp, das trifft's ziemlich gut. Und wenn ICH ned schuld bin, muß ICH mich ja auch ned ändern, subber! :bang1

jj:
Der Migrationshintergrund kann ein Problem werden, allerdings sehe ich bei diesen Kindern noch die "Medienunverdorbenheit" ( was für ein Wort! :grinsen ). Sie sind zum Großteil unseren Kindern motorisch sehr weit voraus!


Zur obigen Frage:
Die Kinder , die bei uns in der Schule sehr, sehr schwierig sind, sind ausschließlich deutsch - und alle mit Mama und Papa. :wink
Wo anders kann es anders sein, was ich nicht weiß.

:knicks
Marlene
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Re: Krasser Aufruf eines Kinderpsychiaters

Beitrag von t.and.a » Di Nov 26, 2024 18:59

Playmomaus hat geschrieben:
Di Nov 26, 2024 18:43
Junker Jörg hat geschrieben:
Di Nov 26, 2024 18:23


Der Migrationshintergrund kann tatsächlich ein Problem werden - aber wie die Playmomaus oben schon schrieb: Es gibt aus Mädels, die dir in der Zweiten sagen, du habest ihnen nichts zu sagen. Das ist also auch längst kein rein arabisch-männliches Problem mehr. An anderer Stelle tät ich mir allerdings schon ..... [*keine Politik Zensur* :grinsen ]

"keiner will die Schuld ... tragen" - japp, das trifft's ziemlich gut. Und wenn ICH ned schuld bin, muß ICH mich ja auch ned ändern, subber! :bang1

jj:
Der Migrationshintergrund kann ein Problem werden, allerdings sehe ich bei diesen Kindern noch die "Medienunverdorbenheit" ( was für ein Wort! :grinsen ). Sie sind zum Großteil unseren Kindern motorisch sehr weit voraus!


Zur obigen Frage:
Die Kinder , die bei uns in der Schule sehr, sehr schwierig sind, sind ausschließlich deutsch - und alle mit Mama und Papa. :wink
Wo anders kann es anders sein, was ich nicht weiß.

:knicks
Marlene
Interessant.

Es ist übrigens kein rein deutsches Problem, in anderen Ländern sieht es ähnlich aus.
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Re: Krasser Aufruf eines Kinderpsychiaters

Beitrag von t.and.a » Di Nov 26, 2024 19:07

Ich_bin_Groot hat geschrieben:
Di Nov 26, 2024 11:52
t.and.a hat geschrieben:
Mo Nov 25, 2024 16:13

Die Justiz, die Migrationspolitik und die Sozialsysteme sind eine peinliche Shit Show.
Du hast bei deiner "Shit-Show" das wichtige Bildungssystem vergessen.

Die Klagen der Pädagogen, Erzieher, Lehrer usw. braucht man ja hier nicht wiederholen.

Wenn die Eltern schon keine richtige Lust haben, soll es diese dezimierte Gruppe dann richten, ist damit überfordert und das trägt dazu bei, dass alle leiden.

Wir sind sehr froh darüber, dass unsere Kinder auf Privatschulen gehen, da läuft vieles 'geordneter'!
Nein, das hatte ich bewußt ausgelassen, genauso wie das Gesundheitssystem (das eigentlich auch Teil der Sozialsysteme ist).

Die Zustände dort würde ich als problematisch bis sehr problematisch einstufen, aber noch nicht als Shit Show bezeichnen.

Das, was in der deutschen Justiz, in der deutschen Migrationspolitik und in den deutschen Sozialsystemen passiert, leistet sich meines Wissens nach kein anderes westliches Land (und mit denen darf ich Deutschland vergleichen).

Die Zustände in Deutschland sind besser als in vielen Ländern Osteuropas, Lateinamerikas, Afrikas oder Asiens. Das darf man nie vergessen.

Nichtsdestotrotz hat man sich an einen Wohlstand und einen innen- und außenpolitischen Frieden gewöhnt, den man wahrscheinlich so nie wieder erreichen wird.
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Re: Krasser Aufruf eines Kinderpsychiaters

Beitrag von pipejoe » Mi Nov 27, 2024 8:06

Junker Jörg hat geschrieben:
Di Nov 26, 2024 12:28
Ich_bin_Groot hat geschrieben:
Di Nov 26, 2024 11:52
Wir sind sehr froh darüber, dass unsere Kinder auf Privatschulen gehen, da läuft vieles geordneter'!

Daß Ihr Euch und Euren Kindern das leisten könnt, dafür dürft Ihr dankbar sein. Aus der "Innensicht" einer Schule heraus neige ich übrigens zur These: Nur ein Teil der Probleme im Bildungswesen sind tatsächlich schulhausgemacht. Ein (in meinen Augen) größerer Teil wird aus den Familien in die Schulen getragen:

  • Eltern erziehen ihre Kinder nicht mehr (zu Respekt, zum Zuhören...) - und erwarten, daß die Schule das leistet - wobei die zumindest die eigenen Kinder natürlich nicht für mögliches Fehlverhalten bestrafen darf.
  • Eltern können (Doppelverdiener, hier drehen wir uns im Kreis) oder wollen nicht mit ihren Kindern lernen oder Hausaufgaben machen - und wundern sich, daß ihre Kinder immer weniger können.
  • Eltern gehen gern davon aus, ihre Kinder seien die schlausten - und wenn es dann schlechte Noten gibt, suchen sie die Fehler ausschließlich in der Schule - und nicht in einem möglicherweise überforderten Kind, das auf einer Haupt- oder Realschule besser als auf dem Gymnasium aufgehoben wäre.
  • Eltern vergessen völlig, daß ein Kinderkörper Bewegung braucht, um dann wieder mit dem Kopf arbeiten zu können - das Wischen am Tablet ist KEINE Bewegung in diesem Sinne :brille .


Und jetzt kommt der Einwand: Es gibt doch Schulen, an denen es geht... Ja, richtig. Und wie oft sind das "normale" Schulen, in denen sich der Durchschnitt der Familien und ihrer Kinder findet - und wie häufig sind es Schulen, deren Kinder aus Elternhäusern kommen, die sich bewußt für diese Schule entschieden haben und ihre Kinder daheim in der Regal auch anders fördern? Ich unterrichte an einer kleinen Dorfgrundschule - und bin froh drüber, weil wir viele Stadtprobleme einfach (noch) nicht bei uns haben. Doch die ersten Symptome einer - ich sag mal - neuen Vernachlässigung zeigen sich auch bei uns schon...

jj:

Ich stimme Dir vollkommen zu. Meine Frau und ich, wir sind beide Lehrer, vollzieht berufstätig und auch Eltern. Wir kennen die Problematik nur zu genau.
Und es ist immer wieder ein Kraftakt gegen den Strom schwimmen zu müssen, sowohl was die Erziehung angeht (Stichwort Mithalten zu müssen - wenn ich heute darüber nachdenke, dass ich als Kind/Jugendlicher nur 3 Streifen an den Schuhen haben musste, um in Schule anerkanntzuwerden, ist das verglichen mit heute Peanuts) als auch innerhalb des Berufes (wenig Personal, zu volle Klassen, um jedem Einzelnen gerecht zu werden). Aber, mit Geduld, Liebe, Beharrlichkeit und einer positiven Sichtweise (auch auf unser gesellschaftliches System) meistern wir die Situation. Und wir sind froh hier zu leben und nirgendwo anders.
Mir kommt immer das Zitat von Carl Schurz (Revolutionär von 1848) in den Sinn als er zu Bismarck sagte: "(...) dass in einer (...) Demokratie die Dinge im einzelnen schlecht, im ganzen aber gut gehen könnten, während in einer Monarchie mit hervortretender und allgegenwärtigen Regierung die Dinge im einzelnen sehr glatt und gut, im ganzen aber schlecht gehen könnten.(...)"
Und ich finde, dass das auch noch heute passt.
In diesem Sinne, einen lieben Gruß in die Runde
Christoph
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Re: Krasser Aufruf eines Kinderpsychiaters

Beitrag von Junker Jörg » Mi Nov 27, 2024 8:23

t.and.a hat geschrieben:
Di Nov 26, 2024 18:18

Früher hat man sich vieles auch einfach gefallen lassen (müssen).

Da war der Arzt noch Halbgott in weiß. Der Polizist und der Lehrer waren absolute Autoritätspersonen. Egal wie toxisch oder inkompetent diese ihre Mitmenschen behandelt haben.

Heutzutage weiß man sich zu wehren und man muß sich auch nicht wundern, falls einige davon zurecht Gebrauch machen.
Sind wir da heute ned vom einen Extrem (die Oberen haben immer Recht) ins andre (die da oben haben eh alle keine Ahnung) gekommen?

Ich hab den Eindruck, heute wehren sich ned bloß die, die es zurecht tun. Es wehren sich alle, die meinen es zurecht zu tun - und viele stimmen ihnen zu, weil endlich 'die da unten' es 'denen da oben' mal so richtig zeigen. Als ob das alleine schon ein guter Grund wäre... :nixweiss

:jj
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Re: Krasser Aufruf eines Kinderpsychiaters

Beitrag von Junker Jörg » Mi Nov 27, 2024 9:20

Jetzt mit Tasten unter den (alten) Fingern noch drei von mir Beispiele (mehr oder minder direkt selbst erlebt), um das gerade Gewischte zu untermalen.

1) Früher kam die Polizei, und du hast lieber einen groooßen Bogen gemacht (oder aus sicherer Entfernung zugesehehn, versteht sich). Heute läuft in einem Mehrfamilienhaus ein Polizeieinsatz. Links das Haus, rechts der Straßenrand mit den geparkten Streifen, Polizeikräfte laufen hin und her... und ein älterer Herr schiebt sein Fahrrad mittendurch. Er darf das, er geht da jeden Tag lang, warum soll er die Straße wechseln? Natürlich steht er mit dem Rad irgendwann einer Polizistin im Weg, behindert den Einsatz, wird daher in Gewahrsam genommen, und weil der Einsatz mit Streß verbunden ist, geht die Polizei auch bei dem Herren nicht zimperlich vor. Er zeigt sie an, weil sie ja schon hätten unterscheiden müssen, ob ein Zivilist oder ein Straftäter ihr Gegenüber sei...

2) Früher hat der Herr Doktor gesagt, es ist so und so. Und Oma Lieschen hat's hingenommen. Heute ist Oma Lieschen medizinisch illustriertengebildet und hinterfragt alles. Den für sie positiven Befunden kann sie nicht mehr vertrauen (und setzt damit auch jegliche positive Psychosomatik außer Kraft). Und die mißliebigen Befunde läßt sie von drei bis vier weiteren "Spezialisten" überprüfen - auf Kosten der Krankenkassen, also unser aller Kosten.

3) Früher hat eine Lehrerin 40 Kinder von der Ersten bis zur Neunten unterrichtet - und am Ende konnten so ziemlich alle ordentlich rechnen, lesen und schreiben und waren fit für die Berufsausbildung. Heute kaspern sich Klaßleitung und psychologische Begleitung mit 24 Drittklaßkindern ab, und weil zwei nachhaltige Störkinder dabei sind, haben am Ende alle kaum was gelernt. Und natürlich sind diese beiden auch nicht verhaltens"auffällig", sondern verhaltens"originell" => die Lehrkräfte sind also mit etwas überfordert, was doch eigentlich etwas Gutes ist, nämlich originell Sein...

jj:
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Re: Krasser Aufruf eines Kinderpsychiaters

Beitrag von t.and.a » Mi Nov 27, 2024 10:48

Junker Jörg hat geschrieben:
Mi Nov 27, 2024 9:20
Jetzt mit Tasten unter den (alten) Fingern noch drei von mir Beispiele (mehr oder minder direkt selbst erlebt), um das gerade Gewischte zu untermalen.

1) Früher kam die Polizei, und du hast lieber einen groooßen Bogen gemacht (oder aus sicherer Entfernung zugesehehn, versteht sich). Heute läuft in einem Mehrfamilienhaus ein Polizeieinsatz. Links das Haus, rechts der Straßenrand mit den geparkten Streifen, Polizeikräfte laufen hin und her... und ein älterer Herr schiebt sein Fahrrad mittendurch. Er darf das, er geht da jeden Tag lang, warum soll er die Straße wechseln? Natürlich steht er mit dem Rad irgendwann einer Polizistin im Weg, behindert den Einsatz, wird daher in Gewahrsam genommen, und weil der Einsatz mit Streß verbunden ist, geht die Polizei auch bei dem Herren nicht zimperlich vor. Er zeigt sie an, weil sie ja schon hätten unterscheiden müssen, ob ein Zivilist oder ein Straftäter ihr Gegenüber sei...
Schlimmer sind die Schaulustigen (ein übrigens typisch deutsches Phänomen), die den Einsatzkräften die Arbeit erschweren oder unmöglich machen und hilflose Menschen in höchster Not filmen oder photographieren.

Davon abgesehen:

Aus meinen bescheidenen Erfahrungen heraus (die sich hauptsächtlich auf ein Bundesland beschränken) sind die Polizisten mehrheitlich (Ausnahmen bestätigen die Regel) arrogantes, schadenfrohes und inkompetentes Gesocks.

Das habe ich so auch mehrheitlich von anderen gehört.

Und nein, wir sind keine Intensivtäter, sondern unsere Kontakte zur Polizei waren hauptsächlich als Opfer eines Verbrechens.

Gleiches gilt für die Staatsanwälte.

Da wird man Opfer eines Verbrechens und der Täter (falls er überhaupt ermittelt werden konnte) kommt davon, weil er "bislang noch nicht negativ aufgefallen ist" .

Seine "Gewinne" darf er behalten.

Also mit anderen Worten: Verbrechen lohnt sich in Deutschland.
Junker Jörg hat geschrieben:
Mi Nov 27, 2024 9:20

2) Früher hat der Herr Doktor gesagt, es ist so und so. Und Oma Lieschen hat's hingenommen. Heute ist Oma Lieschen medizinisch illustriertengebildet und hinterfragt alles. Den für sie positiven Befunden kann sie nicht mehr vertrauen (und setzt damit auch jegliche positive Psychosomatik außer Kraft). Und die mißliebigen Befunde läßt sie von drei bis vier weiteren "Spezialisten" überprüfen - auf Kosten der Krankenkassen, also unser aller Kosten.
Eine zweite oder dritte Meinung ist Oma Lieschens gutes Recht. Schließlich ist es ihr Körper und sie hat keine Ahnung.

Schlimmer sind die Kasper, die auf Kriegsfuß mit der Schulmedizin stehen und trotzdem zum Arzt gehen oder die wegen eines Ziepens, unter dem sie schon seit Tagen leiden, Freitagsabends in der Notaufnahme ihre Zelte aufschlagen.
Junker Jörg hat geschrieben:
Mi Nov 27, 2024 9:20

3) Früher hat eine Lehrerin 40 Kinder von der Ersten bis zur Neunten unterrichtet - und am Ende konnten so ziemlich alle ordentlich rechnen, lesen und schreiben und waren fit für die Berufsausbildung. Heute kaspern sich Klaßleitung und psychologische Begleitung mit 24 Drittklaßkindern ab, und weil zwei nachhaltige Störkinder dabei sind, haben am Ende alle kaum was gelernt. Und natürlich sind diese beiden auch nicht verhaltens"auffällig", sondern verhaltens"originell" => die Lehrkräfte sind also mit etwas überfordert, was doch eigentlich etwas Gutes ist, nämlich originell Sein...

jj:
Auch da kann ich mich nur auf meine bescheidenen Erfahrungen berufen.

Ich kenne sehr viele ehemalige Schüler und Studenten, denen ihre Lehrer oder Dozenten aus niedrigen Beweggründen Steine in den Weg gelegt haben. Retrospektiv kann ich wirklich gute Lehrer an einer Hand abzählen.

Das habe ich so auch mehrheitlich von anderen gehört (diesmal landesweit und nicht nur auf ein Bundesland bezogen).

In meinem Beruf werden Lehrer nicht gerne gesehen und ich kann mir gut vorstellen, daß sich manche Eltern am System Schule allein aufgrund ihrer biographischen Erfahrungen eben auf ihre eigene Art und Weise rächen.

Nichtsdestotrotz kann ich auch die Probleme, die die Lehrer an den Schulen und Universitäten haben, sehen und nachvollziehen. Genauso geht es mir bei den Polizisten und den Ärzten.

Nur bekommen sie meiner Meinung nach häufig den zivilen Ungehorsam ab, den sie sich (oder ihre Kollegen) jahrzehntelang erarbeitet haben.
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Re: Krasser Aufruf eines Kinderpsychiaters

Beitrag von t.and.a » Mi Nov 27, 2024 11:23

Junker Jörg hat geschrieben:
Mi Nov 27, 2024 8:23

Ich hab den Eindruck, heute wehren sich ned bloß die, die es zurecht tun. Es wehren sich alle, die meinen es zurecht zu tun - und viele stimmen ihnen zu, weil endlich 'die da unten' es 'denen da oben' mal so richtig zeigen. Als ob das alleine schon ein guter Grund wäre... :nixweiss

:jj
Woher rührt denn diese Motivation Deiner Meinung nach?
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pranjinaldo
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Re: Krasser Aufruf eines Kinderpsychiaters

Beitrag von pranjinaldo » Mi Nov 27, 2024 12:10

Junker Jörg hat geschrieben:
Mi Nov 27, 2024 9:20
3) Früher hat eine Lehrerin 40 Kinder von der Ersten bis zur Neunten unterrichtet - und am Ende konnten so ziemlich alle ordentlich rechnen, lesen und schreiben und waren fit für die Berufsausbildung. Heute kaspern sich Klaßleitung und psychologische Begleitung mit 24 Drittklaßkindern ab, und weil zwei nachhaltige Störkinder dabei sind, haben am Ende alle kaum was gelernt. Und natürlich sind diese beiden auch nicht verhaltens"auffällig", sondern verhaltens"originell" => die Lehrkräfte sind also mit etwas überfordert, was doch eigentlich etwas Gutes ist, nämlich originell Sein...
Zwei Gedanken dazu:
  • Dass eine Klasse von 40 Kindern allein durch den (Frontal-)Unterricht einer Lehrkraft zu einem guten Lernerfolg gebracht wird, ist m.E. nur möglich, wenn die Zusammensetzung halbwegs homogen ist. In dem Maße wie Gesamtschulkonzept, Deutsch als Fremdsprache, Integration, Inklusion zusätzlich bewältigt werden müssen (was in den meisten deutschen Bundesländern bildungspolitisch gewollt ist), steigt auch der Betreuungsaufwand.
  • Im Rahmen meiner eigenen pädagogischen Ausbildung habe ich leider immer wieder die Erfahrung machen müssen, dass die Lehrerausbildung theoretisch und auch in Bezug auf die Lehrmethoden komplett überfrachtet ist. Lehramtsstudenten tüfteln bei ihren Lehreinheits- und Unterrichtsentwürfen die meiste Zeit, wie sie das, was sie dann tatsächlich mit den Schülern machen wollen, in die geforderten Methodenschritte übersetzen können. Dabei sollte es genau anders herum sein: Die Methoden sollten als Hilfsmittel dienen. Und diese Methodenschritte unterliegen dann wiederum immer rascher wechselnden Theorietrends in den Kultusministerien (ich selber habe im Studium den Wechsel vom lernziel- zum kompetenzorientierten Modell mitgemacht).
Die Wirklichkeit in immer mehr Klassenräumen hat mit den großen Stichwörtern der (Sonder-)Pädagogik und Bildungspolitik immer weniger zu tun. Da geht es – wie es hier auch schon in den Beiträgen eindrücklich geschildert wurde – um die absoluten Grundlagen, um überhaupt unterrichten zu können: ein Mindestmaß an Deutschkenntnissen, Selbstbeherrschung, motorischen Fähigkeiten sowie die Herausforderung, überhaupt die Kontrolle über die Klasse zu behalten.

Die allermeisten pädagogischen Ansätze der letzten Jahrzehnte setzen sich alle in der ein oder anderen Weise von den Engführungen der Frontalunterrichtmethode aus der Kaiserzeit ab. Das hat zwar durchaus seine guten Gründe. Aber meistens wird dabei nichts ausreichend mitbedacht, dass Lernkonzepte, die auf mehr Eigeninitiative, Wahlmöglichkeiten, Interaktion usw. setzen, bereits sehr viele Grundfertigkeiten und Erfahrungen bei den Schülern voraussetzen.

Es ist zwar ziemlich deprimierend (wie es auch aus dem Beitrag des Kinderpsychiaters herausklingt), aber wir werden uns wohl immer mehr darauf einstellen müssen, dass staatliche Schulen zu Orten werden, in denen in erster Linie die Versäumnisse in den Familien etwas ausgeglichen werden. Die akademische Pädagogik und die Kultusministerien in den Landeshauptstädten sind von dieser Einsicht leider noch meilenweit entfernt. Und dementsprechend krass ist dann auch der Kulturschock für viele junge Lehrkräfte.
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Re: Krasser Aufruf eines Kinderpsychiaters

Beitrag von t.and.a » Mi Nov 27, 2024 12:37

pranjinaldo hat geschrieben:
Mi Nov 27, 2024 12:10
Junker Jörg hat geschrieben:
Mi Nov 27, 2024 9:20
3) Früher hat eine Lehrerin 40 Kinder von der Ersten bis zur Neunten unterrichtet - und am Ende konnten so ziemlich alle ordentlich rechnen, lesen und schreiben und waren fit für die Berufsausbildung. Heute kaspern sich Klaßleitung und psychologische Begleitung mit 24 Drittklaßkindern ab, und weil zwei nachhaltige Störkinder dabei sind, haben am Ende alle kaum was gelernt. Und natürlich sind diese beiden auch nicht verhaltens"auffällig", sondern verhaltens"originell" => die Lehrkräfte sind also mit etwas überfordert, was doch eigentlich etwas Gutes ist, nämlich originell Sein...
Zwei Gedanken dazu:
  • Dass eine Klasse von 40 Kindern allein durch den (Frontal-)Unterricht einer Lehrkraft zu einem guten Lernerfolg gebracht wird, ist m.E. nur möglich, wenn die Zusammensetzung halbwegs homogen ist. In dem Maße wie Gesamtschulkonzept, Deutsch als Fremdsprache, Integration, Inklusion zusätzlich bewältigt werden müssen (was in den meisten deutschen Bundesländern bildungspolitisch gewollt ist), steigt auch der Betreuungsaufwand.
  • Im Rahmen meiner eigenen pädagogischen Ausbildung habe ich leider immer wieder die Erfahrung machen müssen, dass die Lehrerausbildung theoretisch und auch in Bezug auf die Lehrmethoden komplett überfrachtet ist. Lehramtsstudenten tüfteln bei ihren Lehreinheits- und Unterrichtsentwürfen die meiste Zeit, wie sie das, was sie dann tatsächlich mit den Schülern machen wollen, in die geforderten Methodenschritte übersetzen können. Dabei sollte es genau anders herum sein: Die Methoden sollten als Hilfsmittel dienen. Und diese Methodenschritte unterliegen dann wiederum immer rascher wechselnden Theorietrends in den Kultusministerien (ich selber habe im Studium den Wechsel vom lernziel- zum kompetenzorientierten Modell mitgemacht).
Die Wirklichkeit in immer mehr Klassenräumen hat mit den großen Stichwörtern der (Sonder-)Pädagogik und Bildungspolitik immer weniger zu tun. Da geht es – wie es hier auch schon in den Beiträgen eindrücklich geschildert wurde – um die absoluten Grundlagen, um überhaupt unterrichten zu können: ein Mindestmaß an Deutschkenntnissen, Selbstbeherrschung, motorischen Fähigkeiten sowie die Herausforderung, überhaupt die Kontrolle über die Klasse zu behalten.

Die allermeisten pädagogischen Ansätze der letzten Jahrzehnte setzen sich alle in der ein oder anderen Weise von den Engführungen der Frontalunterrichtmethode aus der Kaiserzeit ab. Das hat zwar durchaus seine guten Gründe. Aber meistens wird dabei nichts ausreichend mitbedacht, dass Lernkonzepte, die auf mehr Eigeninitiative, Wahlmöglichkeiten, Interaktion usw. setzen, bereits sehr viele Grundfertigkeiten und Erfahrungen bei den Schülern voraussetzen.

Es ist zwar ziemlich deprimierend (wie es auch aus dem Beitrag des Kinderpsychiaters herausklingt), aber wir werden uns wohl immer mehr darauf einstellen müssen, dass staatliche Schulen zu Orten werden, in denen in erster Linie die Versäumnisse in den Familien etwas ausgeglichen werden. Die akademische Pädagogik und die Kultusministerien in den Landeshauptstädten sind von dieser Einsicht leider noch meilenweit entfernt. Und dementsprechend krass ist dann auch der Kulturschock für viele junge Lehrkräfte.
Apropos theoretische Überfrachtung:

Wie dramatisch die Zustände sind, wurde mir klar, als an der Universität festgestellt wurde, daß die meisten Studenten nicht einmal richtig Prozentrechnen können. Stattdessen konnte fast jeder die Fläche unter einer Kurve berechnen. :hop

Soweit zur "Schulbildung".

Es ist nicht nur Dein Studium, das theorieüberladen und komplett von der Realität entfernt ist. Mein Studium war (und ist) es ebenfalls.

Man beginnt erst so richtig, nach dem Studium seinen Beruf zu erlernen und realisiert dann relativ schnell, daß man sich auf das Gegenteil von dem eingelassen hat, zu dem man ursprünglich eigentlich angetreten war.
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Re: Krasser Aufruf eines Kinderpsychiaters

Beitrag von pranjinaldo » Mi Nov 27, 2024 13:03

t.and.a hat geschrieben:
Mi Nov 27, 2024 12:37
Es ist nicht nur Dein Studium, das theorieüberladen und komplett von der Realität entfernt ist. Mein Studium war (und ist) es ebenfalls.
Ich wollte mit meiner Kritik nicht zu allgemein werden. Grundsätzlich ist es schon sinnvoll, wenn im Studium ein starker Schwerpunkt auf die theoretische Vertiefung gelegt wird. Das dient abseits von den Verwertbarkeitsfragen u.a. auch dem tieferen Verständnis des Fachgebiets und der eigenen intellektuellen Entwicklung und Horizonterweiterung.

Aber Pädagogik und v.a. Didaktik sind wirklich noch einmal ein Fall für sich, da hier in sehr vielen Fällen eben keine Horizonterweiterung geboten und Persönlichkeitsentwicklung ermöglicht wird, sondern wirklich jedes Unterrichtsgeschehen in ein Methodenkorsett gezwängt wird, um es vor dem Hintergrund des aktuell bildungspolitisch vorgegebenen Konzepts legitimieren zu können.

Lehramtsstudenten müssen bis auf die einzelnen Teileinheiten einer Unterrichtsstunde heruntergebrochen ausführlich begründen, welche Kompetenzen in welcher Weise damit gefördert werden sollen. Das führt fast zwangsläufig dazu, dass die Unterrichtsentwürfe sich in ein seltsames Niemandsland zwischen Wunsch und Wirklichkeit verabschieden. Hauptsache, der Dozent ist damit dann zufrieden, weil er in diesen Entwürfen die eigenen Vorgaben erfüllt sieht.
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Re: Krasser Aufruf eines Kinderpsychiaters

Beitrag von JTD » Mi Nov 27, 2024 14:26

pranjinaldo hat geschrieben:
Mi Nov 27, 2024 12:10
(...) aber wir werden uns wohl immer mehr darauf einstellen müssen, dass staatliche Schulen zu Orten werden, in denen in erster Linie die Versäumnisse in den Familien etwas ausgeglichen werden.

Das kommt in meinen Augen noch dazu zu dem, was ich geschrieben habe. Hinnehmen mag ich das nicht.

Wenn beide Elternteile arbeiten müssen für den Lebensunterhalt der Familie - wer erzieht dann das Kind? Liebe, Respekt und Höflichkeit kann man nicht als Unterrichtsfach vermitteln, das muß vorgelebt werden. Durch die Familie.

Wie kann man also Rahmenbedingungen - auch wirtschaftlich - schaffen, daß die Familie wieder dieser Kernaufgabe nachkommen kann?

Nicht daß ich erwarte, hier eine Antwort zu kriegen - aber vor Wahlen lese ich die entsprechenden Parteiprogramme. Und wo ich mein Kreuz setze, mache ich unter anderem abhängig von den Antworten, die ich auf diese Frage in den Parteiprogrammen finde.
Schöne Grüße,
Jörg

One measure of a man is what he does
when he has nothing to do.

Robert E. Fulton Jr.
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Re: Krasser Aufruf eines Kinderpsychiaters

Beitrag von Junker Jörg » Mi Nov 27, 2024 17:22

t.and.a hat geschrieben:
Mi Nov 27, 2024 11:23
Junker Jörg hat geschrieben:
Mi Nov 27, 2024 8:23

Ich hab den Eindruck, heute wehren sich ned bloß die, die es zurecht tun. Es wehren sich alle, die meinen es zurecht zu tun - und viele stimmen ihnen zu, weil endlich 'die da unten' es 'denen da oben' mal so richtig zeigen. Als ob das alleine schon ein guter Grund wäre... :nixweiss

:jj
Woher rührt denn diese Motivation Deiner Meinung nach?
Aus einer gefährlichen Kombination aus Pipi-Langstrumpf-Syndrom (ich mach mir meine Welt, so wie sie mir gefällt) und Coca-Cola-Wahn (nur mein Geschmack entscheidet), die auf tatsächlich existierende Problemzonen trifft.

Pipi Langstrumpf war ein Gegenentwurf zur angepaßten, traditionsgeprägten Gesellschaft. Aber wenn man das Motto mal genau anschaut, dann ist es entweder kraß egoistisch (ich mir mein mir) - oder beängstigend größenwahnsinnig (weil ich weiß, was für alle das Beste ist). Das ist lustig, wenn's in einem Kinderbuch erzählt wird; es wird gefährlich, wenn es von mehr und mehr Leuten gelebt wird, die ned merken, daß man nur dann so leben darf, wenn man auch sein eigenes Pferd hochheben kann :brille . Paradebeispiel ist das Volk von 80Mio Bundestrainern.

Das Coca-Cola-Motto trifft eine Gesellschaft, die im Dritten Reich und teilweise der sich anschließenden DDR (und in abgemilderter Form sicher auch der frühen BRD) indoktriniert wurde, daß sich alle Einzelnen dem großen Ganzen (Staat, Gesellschaft, Kollektiv...) unterzuordnen haben. Und es suggeriert: Vergiß, was die Anderen denken, meinen, brauchen; bloß Du bist wichtig! Das ist der Stadtmensch, der aufs Land kommt, dort gleich mal Kirche (wegen der lauten Glocken) und Bauern (weil Säue stinken, Kühe muhen und Trecker Dreck machen) verklagt und Recht bekommt. Lerneffekt aus solchen Klagen und Urteilen: Mein Eigeninteresse steht deutlich über den Interessen der Gemeinschaft.

Naja, und dann kommt natürlich auch dazu, daß es sie eben doch gibt: die Inkompetenten, die bloß deshalb oben sind, weil man sie zu oft befördert hat oder weil sie genügend Leute kennen oder schmieren oder beides. Und da genügt dann ein solcher Lehrer, Pfarrer, Bürgermeister (um im Klischee zu bleiben), um alle Lehrkräfte, Geistlichen und Menschen in der Politik schlecht dastehen zu lassen.

jj: