Koki freut sich, neue Freunde gefunden zu haben. Es ist schon schlimm
genug, in einer völlig fremden Welt zu sein. Aber da allein bestehen zu
müssen, das wäre schrecklich. Als Teil der Herde fühlt er sich sehr wohl.
Und er muss sehr viel lernen. In dieser Welt sind die Dinge anders als
auf seiner Heimat. Koki sieht den Teich und bekommt Durst. Außerdem
findet er die Blüten hier sehr hübsch, die lockend im Wind wiegen.
"Geck, geck, geck", schimpft einer der neuen Freunde und verbietet
fast zornig, das Koki da hingeht.
"Ki Ki?", fragt der Kleine nach dem Grund.
Aber der Dino erklärt nichts, sondern besteht darauf, dass sich Koki
wieder der Herde anschließt.
Also gibt Koki nach, denn er will lieber dürsten als seine neue Familie
verlieren. Er wirft noch einen sehnsüchtigen Blick zurück und erschrickt.
Die hübschen Blumen sind Kanibalen. Den Babydino, auf den keine
Herde aufpasste, haben sie ergriffen und werden sich an ihm sättigen.
Böse Blumen!
Aber weil Koki so durstig ist, führt die Herde ihn dann doch ans Wasser.
Es ist nur eine größere Pfütze, aber es gibt keine kanibalischen Blumen
hier und der Durst kann so endlich gestillt werden. Schöne neue Welt!
Na ja, nicht unbedingt. Der Boden bebt unter den Schritten des T-Rex.
Da hilft nur, sich schnell in Sicherheit zu bringen. Wer groß und gierig
ist, hat in dieser Welt das Sagen und das Platzrecht. Koki begreift,
dass er hier noch viel lernen muss.
Aber er hat ja gute Lehrmeister. Nachdem der Große seiner Wege zieht,
gehört die Pfütze wieder ihnen. Überhaupt gehört ihnen die ganze Welt,
wenn sie nur klug genug sind, sich richtig zu verhalten. Überleben ist
alles.
So langsam bekommt Koki Hunger. Ob seine neue Familie ihm wohl
zeigen kann, wo schmackhafte Pilze wachsen?