Geschichten mit Fredeswind und Fanny
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Re: Geschichten mit Fredeswind und Fanny
Da die Nacht sehr kurz gewesen war, zogen sich Fredeswind und Fanny nach dem Eisessen in ihr Zimmer zurück. Fanny telefonierte mit der Werkstatt, wo man ihr mitteilte, der Aston Martin wäre morgen Nachmittag fertig und sie könnte ihn abends gegen 18:00h abholen. „Nur müssen wir hier morgen wegkommen.“, meinte Fanny, als sie ihrer Freundin von dem eben geführten Gespräch mit der Werkstatt erzählte. Da beide sehr müde waren, verschoben sie schließlich ihren Ausflug zu der Klosterruine auf den nächsten Tag und genossen stattdessen die Zeit auf den Liegestühlen ihres Balkons.
Am nächsten Morgen machten sich die beiden nach dem Frühstück sofort auf zur Klosterruine. Der Wiesenweg war zwar begehbar, aber immer wieder versanken sie fast bis zu den Knöcheln im Matsch. So wurde der relativ kurze Weg doch reichlich beschwerlich und dauerte länger als erwartet. Doch schließlich und endlich erreichten sie die Ruine. Sie waren total überrascht, als sie feststellten, dass ein Teil des Kreuzganges hervorragend rekonstruiert war. Fredeswind rief begeistert aus: „Was für ein wunderschöner Kreuzgang! Ich liebe Kreuzgänge! So einen schönen gibt es bei mir zu Haus nicht!“ Da konnte Fanny nicht mitreden, sie war noch nie in Fredeswinds Welt gewesen. Aber sie stimmte zu: „Ja, der ist wirklich toll!“
Wieder zurück im Hotel erfuhren sie, dass die Straßen wieder frei waren. Doch nahmen sie sich noch die Zeit und gönnten sich, bevor sie abreisten, noch eine unglaublich leckere Pizza. Ja, der Pizzabäcker verstand sein Handwerk wirklich.
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
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5. Kapitel
Während des Essens überlegte Fanny: „Da wird es heute Abend spät, bis wir nach Hause kommen. Wir haben uns doch weiter von daheim entfernt als geplant.“ Fredeswind erwiderte: „Das ist doch jetzt auch schon egal. Bis auf den Besuch im FunPark ist eh schon alles anders gekommen als erwartet.“ „Wo du recht hast, hast du recht! Also, bis zur Werkstatt fahren wir etwa zwei Stunden und dann noch gut drei nach Hause…“ Ihre Freundin unterbrach sie: „…und wenn wir einfach nochmal hier übernachten?“ Fanny rief: „Das ist eine glänzende Idee! Dann fahren wir direkt nach dem Frühstück los und nehmen den Weg über das Gebirge.“ Fredeswind war einverstanden. Sie sagten in der Rezeption Bescheid, dass sie noch eine Nacht bleiben würden. Dann war es soweit und gut gelaunt fuhren sie zur Werkstatt.
Wie besprochen war der Aston repariert. Fanny war erfreut ihren geliebten Wagen wieder zu haben. Der KFZ-Meister erklärte Fanny lang und breit, warum der schöne Aston Martin liegengeblieben war. Fredeswind verstand nur Bahnhof aber Fanny kannte ihr Auto in und auswendig und hörte aufmerksam zu. Dann verabschiedeten sich die beiden dankend und fuhren ab.
Diesmal, ausnahmsweise wie geplant, erreichten sie pünktlich zum Abendessen das Hotel. Oh, wie köstlich das Essen wieder war, einfach ein Gedicht! Danach waren sie aber auch pappsatt und hundemüde, weshalb sie nicht lange zögerten und bald zu Bett gingen. Sie schliefen wie Steine und hätte Fanny nicht den Wecker gestellt, dann hätten sie garantiert ihre eigene Abfahrt verschlafen.
Hervorragend ausgeschlafen machten sie sich am nächsten Morgen endlich, gleich nach dem Frühstück, auf die Heimfahrt in Fannys kleine Stadt. Wie am Abend zuvor beraten schlugen sie die Straße Richtung Gebirge ein.
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@all: vielen Dank für eure vielen Danksagungen und Kommentare, die uns immer wieder dazu motivieren weiterzumachen. Wir haben uns sehr gefreut.
Als mir Fanny letzte Woche mitteilte, dass sie einen Wochenendausflug plane und ein bisschen fotografieren wolle, legte ich ein Pause in unserer Geschichte ein. Fanny muss wieder einen Rucksack voll Playmobil dabei gehabt haben. Sie brachte ein paar schöne Bilder mit.
Vielen lieben Dank, Fanny!
Sie schickte mir die Bilder und teilte mir ihre groben Vorstellungen zu dem Text mit. Fanny hat gerade wichtigeres um die Ohren und so entschieden wir, dass ich den Text zu ihren Bilder schreiben dürfe.
Vielen Dank für dein Vertrauen, Fanny!
Fanny selber kennt den Text noch nicht und so kann ich mir vorstellen, dass sie auch entsprechend neugierig auf die Fortführung unserer Geschichte ist, und ich hoffe natürlich, dass ich ihren Vorstellungen gerecht werde. Sicher habt ihr schon bemerkt, dass wir nicht nur unsere eigenen Bilder betexten, wir übernehmen auch gerne den Textpart der anderen Autorin. So ist es auch für uns unglaublich spannend, wie sich unsere Geschichte weiterentwickelt und das macht uns einen riesigen Spaß und euch hoffentlich auch.
Der langen Rede kurze Sinn - wir wünschen euch weiterhin viel Spaß beim Schmökern!
LG von der Märchenfee Fredeswind
Als mir Fanny letzte Woche mitteilte, dass sie einen Wochenendausflug plane und ein bisschen fotografieren wolle, legte ich ein Pause in unserer Geschichte ein. Fanny muss wieder einen Rucksack voll Playmobil dabei gehabt haben. Sie brachte ein paar schöne Bilder mit.
Vielen lieben Dank, Fanny!
Sie schickte mir die Bilder und teilte mir ihre groben Vorstellungen zu dem Text mit. Fanny hat gerade wichtigeres um die Ohren und so entschieden wir, dass ich den Text zu ihren Bilder schreiben dürfe.
Vielen Dank für dein Vertrauen, Fanny!
Fanny selber kennt den Text noch nicht und so kann ich mir vorstellen, dass sie auch entsprechend neugierig auf die Fortführung unserer Geschichte ist, und ich hoffe natürlich, dass ich ihren Vorstellungen gerecht werde. Sicher habt ihr schon bemerkt, dass wir nicht nur unsere eigenen Bilder betexten, wir übernehmen auch gerne den Textpart der anderen Autorin. So ist es auch für uns unglaublich spannend, wie sich unsere Geschichte weiterentwickelt und das macht uns einen riesigen Spaß und euch hoffentlich auch.
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5. Kapitel
Sie waren schon eine ganze Weile unterwegs und es ging bereits auf Mittag zu, da erreichten sie das Gebirge. Dicke Wolken hingen zwischen den Bergen, aber hin und wieder durchbrach diese ein müder Sonnenstrahl. Es war warm aber nicht heiß, gerade angenehm. Schließlich kamen sie zu einem märchenhaft in die Berge eingebetteten Gebirgssee. Der Blick war wunderbar und es herrschte unglaubliche Klarheit. Spontan entschlossen sich die zwei eine Pause einzulegen und auszusteigen.
Sie parkten in der Nähe einer netten Jausenstation und stärkten sich erst einmal mit einer kleinen Brotzeit in dem anmutigen Biergarten. Da zeigte Fredeswind auf ein Schild an der Wand: „Schau mal, die haben hier einen Bootsverleih. Sollen wir?“ Fanny verstand sofort: „Au ja, das machen wir!“ Und ehe sie sich versahen, saßen sie schon in einem der Boote. Gemütlich tuckerten sie dahin und genossen die sanfte Brise des Fahrtwindes in dieser unvergleichlich schönen Landschaft.
Nach dieser wundervollen Bootsfahrt legten sie an der, mit dem Vermieter besprochenen Stelle, wieder an. Sie gingen an Land und machten sich über das wilde felsige Ufer auf den Weg zum Auto. Eigentlich wollten sie ja gleich weiter, doch sie kamen gar nicht erst zum Einsteigen.
Plötzlich rumpelte es hinter ihnen, erschrocken drehten sie sich um. Aber es war nur ein altes, gut gepflegtes Wohnmobil, gerade so wie Fredeswind eines fuhr, das ein paar Meter neben ihnen, auf dem steinigen und holperigen Ufer, einparkte.
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5. Kapitel
Die Neuankömmlinge stiegen aus und liefen Fredeswind und Fanny fröhlich winkend entgegen. „Hey, ihr beiden! Macht ihr hier auch eine Pause?“, fragte der Mann. Die Freundinnen bejahten: „Hallo! Ja, es ist hier so herrlich, da sind wir einfach ausgestiegen.“ „Recht hattet ihr! Das ist einer unserer Lieblingsplätze hier am Wasser. Wir kommen regelmäßig her. Lasst ihn uns gemeinsam genießen!“, bestätigte er. „Absolut! Gemeinsam ist es noch einmal so schön.“, stimmte seine Begleiterin zu.
Im Nu hatte das Pärchen die Campingmöbel aufgebaut. „Ich bin übrigens Becki und er,“ sie zeigte auf den Mann, „ist Ruben, kurz genannt Rubi.“ Die Freundinnen stellten sich ihrerseits vor. Becki dachte bei sich: „Fredeswind, was für ein wunderlicher Name.“ Rubi stellte fest: „Fredeswind? Das ist mir zu lang ich nenne dich einfach Fredi.“ Fanny kicherte und Fredeswind konterte frech: „OK, Ruben! Wenn du erlaubst, ich nenne dich Rübi, weil du mich an Rübezahl erinnerst!“ Alle brachen in schallendes Gelächter aus.
Lustig ließen sich alle vier auf den Steinen am Ufer nieder und planschten übermütig mit den Füßen im Wasser, dass es nur so spritzte. Alsbald waren sie in interessante Gespräche vertieft. Dann schwiegen sie eine Weile und genossen einfach nur den malerischen Blick über den See. „Und wer, um alles in der Welt, ist eigentlich Rübezahl?“, platzte Rübi plötzlich neugierig heraus. Alle drehten sich abrupt zu ihm um und Fredeswind erklärte ihm schelmisch grinsend: „Rübezahl ist der gute Geist des Riesengebirges. Er hilft den Menschen, aber er kann es nicht leiden, wenn sie Unfug treiben, böse sind oder ihn beleidigen. Denen legt er Steine in den Weg oder spielt ihnen grobe Streiche.“ „Aha! Noch nie von dem Kerl gehört, aber er scheint ganz nach meinem Geschmack zu sein.“, feixte er zurück. „Und wieso, wieso erinnere ich dich ausgerechnet an ihn?“ „Naja, es ist deine Frisur und dein Bart. Rübezahl wird mit Vollbart und wildem Haar beschrieben, gerade so wie du, fehlt nur noch der lange Wanderstock aus einer krummen Wurzel.“ „Ah so, na dann! Schon wieder was dazugelernt.“
Nun mahnte Fanny an: „Langsam müssen wir weiter, eigentlich wollten wir hier nur eine kleine Pause einlegen.“ Fredeswind nickte: „Wie die Zeit vergeht! Aber du hast recht. Abmarsch durch die Mitte.“ „Nee, nee, so lassen wir euch nicht gehen. Lasst uns die Telefonnummern austauschen. Vielleicht können wir uns ja mal wieder treffen. Es war so toll mit euch!“, sprach Becki. Gesagt, getan, dann verabschiedeten sie sich wortreich von ihren neuen Freunden und brachen endgültig auf. Während sie auf der Heimfahrt noch einmal resümierten, was sie, auf ihrer, mehr oder weniger unfreiwilligen Reise, alles erlebt hatten, verabschiedete sich langsam die Sonne am Horizont und tauchte die Welt in ein bezauberndes Licht.
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Re: Geschichten mit Fredeswind und Fanny
Tolle Bilder zur Bilder Geschichte
TSG 1899Hoffenheim , Sk Rapid Wien , St Pauli for ever
[color=#4040FF][/color] meine Gruppe b.Facebook Bauboby citylife#We built The City#
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Re: Geschichten mit Fredeswind und Fanny
Hallo Fredeswind!
Die Geschichte zu meinen Bildern ist klasse geworden!
Vielen lieben Dank dafür.
Und jetzt freue ich mich, nach den ereignisreichen letzten Tagen, bald wieder in meiner kleinen Stadt zu sein.
LG
Fanny
Die Geschichte zu meinen Bildern ist klasse geworden!
Vielen lieben Dank dafür.
Und jetzt freue ich mich, nach den ereignisreichen letzten Tagen, bald wieder in meiner kleinen Stadt zu sein.
LG
Fanny
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Re: Geschichten mit Fredeswind und Fanny
Hallo baubob
Vielen Dank, auch im Namen von Fanny, für dein Lob!
LG von der Märchenfee Fredeswind
Zuletzt geändert von Fredeswind am Mittwoch 27. März 2024, 16:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Geschichten mit Fredeswind und Fanny
Hallo Fanny
War mir ein Vergnügen, die Geschichte anhand deiner schönen Bilder weiterzuführen.
LG von der Märchenfee Fredeswind
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Liebe Leser
So, und jetzt gibt es den Einstand zum 6. Kapitel, mit dem ich dann morgen richtig loslege.
Vieles haben die zwei Freundinnen miteinander erlebt, also erst einmal zurück zu meiner Ankunft in Fannys Welt, und dann warten auf morgen.
Das neue Kapitel wird aus mehreren Geschichten bestehen, die jeweils eine eigene Überschrift bekommen werden.
Schon neugierig, wie es weitergeht?
LG von der Märchenfee Fredeswind
So, und jetzt gibt es den Einstand zum 6. Kapitel, mit dem ich dann morgen richtig loslege.
Vieles haben die zwei Freundinnen miteinander erlebt, also erst einmal zurück zu meiner Ankunft in Fannys Welt, und dann warten auf morgen.
Das neue Kapitel wird aus mehreren Geschichten bestehen, die jeweils eine eigene Überschrift bekommen werden.
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6. Kapitel
6. Kapitel
EPILOG
Mittlerweile war es Herbst geworden, es war zwar tagsüber noch mild, aber nachts wurde es manchmal schon empfindlich kalt. Fredeswinds Zeit bei Fanny neigte sich dem Ende entgegen. Sie war mit ihrem Jäger Hubertus an der Grenze zu ihrer Welt verabredet, der sie wieder auf Burg Adlerhorst zurückbegleiten würde. Wochen war es her, dass sie dort in Fannys Welt angekommen war, um ihre Freundin zu besuchen.
Bis morgen!
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6. Kapitel
DER LETZTE TAG
Nach Fannys Arbeit hatte sich Fredeswind mit ihr verabredet. Sie trafen sich ausnahmsweise am Fahrradladen, wo Fanny ihr Fahrrad zum Überholen hatte. Sie traten aber nicht ein, schauten nur durch das Schaufenster. Das Fahrrad stand bis jetzt nicht im Abholbereich, also war es wohl noch nicht fertig.
Daher begaben sie sich auf den Rückweg. Sie umrundeten den Stadtbrunnen, der ihnen in letzter Zeit so oft, wenn Fanny mit ihrer Arbeit fertig gewesen war, zum Treffpunkt gedient hatte.
Die Freundinnen beratschlagten, was noch alles bis zu Fredeswinds Abfahrt zu erledigen wäre. Dann, an Fannys Nachbarn Elektro Holzbach vorbei, waren sie auch schon bei Fanny angekommen.
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6. Kapitel
Der letzte Abend bei Fanny war angebrochen. Gemeinsam beschlossen sie noch einmal mit Fannys beiden Huskys Anuk und Kuna, nach draußen zu gehen. Es dämmerte, als sie auf die Straße hinaustraten. Heute empfing sie draußen mal wieder eine milde abendliche Luft. Ein lauer Wind säuselte die Straße hinab. Es war viel los, alle schienen noch einmal einen der letzten milden Abende genießen zu wollen. Sogar der Jongleur ließ sich nicht lumpen und erfreute die Spaziergänger mit seiner Kunst. Fredeswind und Fanny schauten ihm eine Weile gespannt zu.
Während sie gemeinsam ein letztes Mal die Hauptstraße entlang flanierten, ließen sie Fredeswinds Aufenthalt noch einmal Revue passieren. Plötzlich wehte ihnen ein köstlicher verführerischer Duft von Ali Babas Kebapbude herüber. Dieser erinnerte sie schlagartig daran, dass sie noch gar nicht zu Abend gegessen hatten. Kurzentschlossen kehrten sie dort, ihr Gespräch fortsetzend, ein.
Als sie eintraten hörten sie scharfe Pfiffe. Diese wurden von zwei Männern ausgestoßen. Die Freundinnen erinnerten sich gleich an diese. Es waren die zwei wilden Typen, die sie schon bei ihrem ersten gemeinsamen Besuch bei Ali Baba und am See mit den Bikern getroffen hatten.
Die Pfiffe galten Fredeswind. Die Typen hatten sie, im Gegensatz zu ihrer Begegnung am See, trotz der neuen Kleidung gleich wiedererkannt. Der eine nickte Fredeswind anerkennend zu, der andere winkte beide an ihren Tisch heran und lud sie ein sich doch zu ihnen zu setzen. Fredeswind dachte bei sich: „Na, das kann ja heiter werden. Auf die zwei habe ich eigentlich gar keine Lust.“ Doch Fanny nickte ihr aufmunternd zu.
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6. Kapitel
Ihre Freundin zuckte die Achseln und ergab sich in ihr Schicksal. Also setzten sie sich. Die Männer schienen jedoch, wider Erwarten, recht nett zu sein. Sie stellten sich als Hinz und Kunz vor. Fanny und Fredeswind konnten sich kaum das Lachen verkneifen und grinsten in sich hinein. Als die beiden Freundinnen erzählten, dass sie es gewesen waren, die zu den Bikern am See gestoßen waren, starrten Hinz und Kunz sie ungläubig an. So verbrachten die vier einen Teil des Abends gemeinsam, bis sich die anderen zwei verabschiedeten. Irgendwie war Fredeswind erleichtert, denn eigentlich hatte sie den letzten Abend allein mit ihrer Freundin verbringen wollen.
Nach einer Weile meinte Fredeswind: „Nachdem ich so viele tolle Sachen bei dir erlebt habe, musst du mich nun auch einmal besuchen kommen.“ Fanny runzelte die Stirn, Sorgenfalten bildeten sich und sie entgegnete: „Aber du lebst doch im Mittelalter. Wie soll ich denn dahin kommen? Brauche ich da nicht so etwas wie eine Zeitmaschine?“ Fredeswind lächelte nachsichtig und erwiderte: „Du musst wissen, meine Heimat Odilaland, im Volksmund Odiland genannt, ist eine heutige irdische Welt. Der wichtigste Nachbar ist der Freistaat. Wir sind für euch also nicht aus der Welt.“ Fanny starrte vor sich hin ins Leere. Davon hatte sie doch schon gehört, dies jedoch immer als Sage oder Legende abgetan. Sie konnte es gar nicht fassen, dies legendäre Land gab es also wirklich. Hatte sie doch tatsächlich geglaubt Fredeswind käme aus der Vergangenheit. Genau genommen hatte sie diesen Gedanken nie weiterverfolgt, es einfach so hingenommen. Umso überraschter war sie nun. Fanny war ins Grübeln versunken. Fredeswind stupste sie an und holte sie so in die Gegenwart zurück. Plötzlich sprudelte es aus ihr heraus: „Aber…! Was…? Wie…? Wann…?“ Zu viele Fragen lagen ihr auf der Zunge.
Fredeswind begriff ihre Bredouille und begann zu erzählen: „In den sechziger Jahren im vorigen Jahrhundert beschloss die blutjunge Ottilia ihr normales Leben hinter sich zu lassen. Damit löste sie einen neuen Trend aus. Viele Menschen, egal ob jung oder alt, weiblich oder männlich, schlossen sich ihr an. Jeder wollte auf seine Art und Weise leben können. Da die damalige Regierung Unruhen durch die Aussteiger befürchtete, gab sie Ottilias Drängen nach und teilte ihnen ein eigenes Land zu. Dahin wanderten sie nun aus. Es bildeten sich unterschiedliche Gruppen, die einen wollten wie in der Zeit um 1900 leben, andere wie im Mittelalter usw.“ „Ich beginne zu verstehen.“, warf Fanny ein. „Es entstanden so etwas ähnliches wie Regierungsbezirke. Ottilia hatte schon immer ein tolles Organisationstalent besessen, das zahlte sich jetzt aus. Sie gab dieser Welt schließlich ihre jetzige lebenswerte Struktur. Als Dank dafür wurde sie zum Oberhaupt dieser Gesellschaft erhoben und bekam den Titel ‚Kaiserin‘. Von da an durfte sie sich Kaiserin Odila I. nennen. Immer noch ist sie, trotz ihres fortgeschrittenen Alters, für diese Menschen da, treu unterstützt von ihrem Mann Fridebrecht.“
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- Thorsis
- Jäger des Bösen zwischen den Zeiten
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- Registriert: Mittwoch 25. Februar 2009, 20:38
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Re: Geschichten mit Fredeswind und Fanny
Sehr schöne Beschreibung der "eigenen Welt".
"Hinz & Kunz" - ...
Meine Art von Humor.
Und die Bilder... gewohnt stimmungsvolle u detailverliebte Klasse.
T.
"Hinz & Kunz" - ...
Meine Art von Humor.
Und die Bilder... gewohnt stimmungsvolle u detailverliebte Klasse.
T.