Geschichten mit Fredeswind und Fanny
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- Fredeswind
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9. Kapitel
Sehr früh am nächsten Morgen fuhren sie weiter. Ekkehard schien sich hier gut auszukennen. Er erklärte den beiden Frauen, dass sie mit dem Wildpark die Grenze von Luminara passiert hätten. Bald käme ein Gasthaus, da könne man Pause machen. Fredeswind meinte: „Das klingt gut und ist eine prima Idee.“ Auch Fanny schloss dich an und sagte: „Dann können wir gleich mal nachfragen, was es in Luminara noch so zu sehen gibt.“ Indessen hatten sie das Wirtshaus erreicht. Fanny gebot ihren Hunden draußen zu warten und die Freundinnen traten ein.
Die Wirtin bediente gerade ein paar Gäste. Plötzlich kam aus der hinteren Ecke eine Stimme, die rief: „Ja! Das gibt’s doch gar nicht! Wer kommt denn da?“ „Das sind doch tatsächlich Fredeswind und Fanny!“, ertönte eine zweite Stimme. Noch von der Sonne geblendet konnten Fanny und Fredeswind erstmal nur ein paar Umrisse erahnen.
Doch bald hatten sich die beiden an das Licht im Haus gewöhnt und konnten mehr erkennen. Fanny erfasste die Lage als erste, wies auf die beiden, die ihnen begeistert zuwinkten und rief überrascht: „Die zwei kennen wir doch!“ Nun kapierte auch Fredeswind wer dort saß. Die beiden rufenden waren Playmo-Family und KlickyLee. Sie begrüßten sich aufgeregt.
So gesellten sich die Neuankömmlinge zu den beiden anderen. Dienstbeflissen brachte die Wirtin zwei weitere Gläser. Nun wurde natürlich erst einmal auf dieses unverhoffte Wiedersehen angestoßen. Gegenseitig berichteten sich alle, was sie so erlebt hätten. Playmo-Family erzählte, dass sie mit KlickyLee und Coach angereist war. Letzterer wäre aber anderweitig unterwegs um nach seinem letzten Bauprojekt zu sehen. KlickyLee empfahl ihnen doch die Moschee mit der angeschlossenen Universität zu besuchen. Playmo-Family hingegen lud sie ein doch später im Schloss vorbeizuschauen, dort würde heute Geburtstag gefeiert werden. Davor könnten sie ja noch durch die wundervolle Parkanlage flanieren.
Unter angeregten Gesprächen saßen sie eine Weile beieinander, dann beschlossen Fanny und Fredeswind sich auf Erkundungstour zu begeben. Man verabschiedete sich bis zum Wiedersehen im Schloss und so zogen alle los.
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)
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9. Kapitel
2. Teil
Schon bald erreichten sie die strahlend weiße Moschee. Das Gebäude war wirklich eindrucksvoll. Sie begannen es, an den pfauenradartig verzierten Brunnen vorbei, zu umrunden.
Einige Händler hatten hier ihren Stand aufgebaut, es ging beschaulich zu, auch ein Kamel mit Reiter war gemächlich unterwegs.
Dann gingen sie unter einer schattenspendenden Baumreihe hindurch. An der nächsten Ecke trafen sie auf einen Mönch, der ihnen versuchte irgendetwas auf lateinisch zu erklären, was sie aber nicht verstanden. Daher verweilten sie nicht lange, liefen weiter, bogen auf den Platz vor der Moschee ein und staunten nicht schlecht. Fredeswind wies auf den Trubel, der plötzlich vor ihnen zu sehen war. Interessiert schauten sie sich um.
Händler priesen ihre Waren an, hier wurde aber auch alles angeboten: Gemüse, Obst, Brot, Töpferwaren und vieles andere mehr. Ein Fakir zeigte seine Künste auf einem Nagelbrett. Dann begann er mit zauberhaften Tönen auf eine Flöte zu spielen, ein zusammengerolltes Seil erhob sich, während sein kleiner Begleiter elegant daran emporkletterte. Sie konnten sich nicht satt sehen an dem bunten Treiben und schlenderten gemütlich über den Bazar.
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9. Kapitel
Bald erreichten sie einen Torbogen. Als sie ihn durchqueren wollten, wurden sie entrüstet aufgehalten. Es war der Eingang zur Universität, zu der Frauen keinen Zutritt hatten. Fredeswind und Fanny streckten ihre Hälse aus, um irgendetwas erkennen zu können. Sie stellten allerdings nur fest, dass auch hier eine Menge Betrieb herrschte. Der Zufall kam ihnen zur Hilfe. Der Mönch, den sie vorhin schon getroffen hatten, lud sie, mit einer freundlichen Handbewegung dazu ein, ihm zu folgen. Während Fannys Hunde draußen warteten, führte er sie über eine kleine versteckte Treppe auf einen Turm, von dem aus sie einen herrlichen Rundblick hatten.
Auf der einen Seite schaute man direkt auf das Universitätsgebäude und in den Hof der Universität hinein, zu dem man ihnen vorher den Zugang verwehrt hatte. Was gab es dort nicht alles zu entdecken.
Zwei Wasserbecken sorgten für Kühlung im belebten Innenhof. Wundervolle Wasserpflanzen wuchsen darin.
Darum herum wurden wieder allerlei Waren und Dienstleistungen angeboten.
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9. Kapitel
Die Freundinnen wussten nicht, was man dort alles studieren könnte. Aber es sah so aus, als wenn es zumindest teilweise eine medizinische Fakultät wäre.
Dann gingen sie auf die andere Seite. Der Blick war überwältigend! Man übersah die komplette Moschee, die sich majestätisch in den blauen Himmel erhob. Die Mauern des Innenhofes waren mit weißen rankenden Rosen übersät. Beeindruckt standen Fanny und Fredeswind da, während aus einiger Entfernung das eintönige Beten der Gläubigen ertönte.
Plötzlich trat der Mönch wieder zu ihnen, er versuchte ihnen, wild gestikulierend, klar zu machen, dass sie so langsam den Aussichtspunkt verlassen müssten. Als sie das endlich begriffen hatten, begleitete sie der freundliche Klosterbruder wieder hinab. Fanny und Fredeswind bedankten sich wortreich bei ihm, auch wenn ihnen nicht ganz klar war, weshalb er so zum Aufbruch drängte und ob er sie verstanden hatte. Doch dieser verbeugte sich nur lächelnd und verabschiedete sich.
Plötzlich merkten die beiden Freundinnen, dass es schon auf Mittag zuging. Auf dem Bazar erstanden sie noch etwas zu essen und zu trinken. An dem wundervollen See, der der gesamten Anlage vorgelagert war, ließen sie sich nieder, um dort zu speisen. Danach begaben sie sich auf den Weg zum Schloss, schließlich wurden sie ja am Nachmittag dort erwartet.
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Re: Geschichten mit Fredeswind und Fanny
Immer wieder ein Genuss mit euch auf Reisen begleiten zu dürfen.
Vielen Dank

Vielen Dank
zweiundvierzig
der Micha
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Re: Geschichten mit Fredeswind und Fanny
Gerne doch geht auch gleich weiter.
LG von der Märchenfee Fredeswind

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9. Kapitel
Mein Dank für die nächsten Bilder geht an PlaymoFamily und (Klicky)Coach, die es mir erlaubt haben, auf den LuxPlaymodays 2025, Bilder mit unseren Avataren auf ihrem Diorama „Die Elfenprinzessin feiert Geburtstag“ aufzunehmen und mir geholfen haben unsere Avatare in Szene zu setzen.
3. Teil
Nach einem ordentlichen Fußmarsch kamen sie zu einem wundervollen herrlichen Park, der in hunderten Grüntönen leuchtete und den tausende Blüten schmückten. Aus ihm erhob sich das märchenhafte und prachtvolle Elfenschloss. Fredeswind und Fanny standen mit großen, staunenden Augen und offenen Mündern da. Beide waren sprachlos, so etwas prächtiges hatten sie wahrlich noch nie gesehen. Erst durch Anuk und Kuna wurden sie wieder in das Hier und Jetzt zurückgeholt. Die sprangen munter umher und wollten unbedingt weiter.
Einen Eingang zum Schlosspark hatten sie noch nicht entdeckt. Die Sonne hatte gerade erst den höchsten Punkt überschritten, also war noch genügend Zeit. Daher beschlossen sie die Umgebung zu erkunden. Bald erreichten sie das Ufer des kleinen Sees, dessen Wasser das Schloss umgab. Da meinte Fanny: „Sieh doch mal, die vielen kleinen Schiffchen, die dort schwimmen.“ Auch Fredeswind sah die strahlend weißen Segelboote mit den weißgekleideten Menschen, die geruhsam in Richtung der Grünanlage schaukelten. Sie erwiderte: „Ob die wohl auch zum Geburtstag der Elfenprinzessin fahren?“
Sinnend schauten sie auf das Wasser. Auf einmal rief eine helle Stimme: „Möge das Licht euch durchfluten, Fanny und Fredeswind!“ Eine weitere ertönte: „Herzlich Willkommen im Elfenreich! Ich bin die Lichtelfe Ava und das ist Elfwine!“ Überrascht schauten die Freundinnen auf. Zwei der kleinen Schiffe steuerten direkt auf das Ufer zu. Fanny flüsterte: „Woher kennen die beiden uns denn? Ich habe sie noch nie gesehen.“ Ebenso leise gab Fredeswind wieder: „Ich auch nicht. Aber vielleicht können Lichtelfen ja hellsehen?“ Die beiden Elfen schienen auch zu wissen, dass sie auf dem Weg zum Schloss waren und luden sie, samt Hunden, dazu ein mit überzusetzen.
An einem kleinen hölzernen Landesteg legten sie an, dankten Ava und Elfwira und stiegen aus. Einige freundliche Wasserelfen wiesen ihnen den Weg. Vorbei an einem Bach, der sich plätschernd in den See ergoss, fingen die Freundinnen an den Park zu durchstreifen. Plötzlich begannen die Hunde wütend zu bellen, das sich fast bis zur Raserei steigerte. Fredeswind rätselte: „Was mögen die zwei nur haben? Es ist hier doch ganz friedlich.“ „Sie scheinen irgendetwas Außergewöhnliches zu wittern.“, erwiderte Fanny.
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- Die Osebergs
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- Fredeswind
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Re: Geschichten mit Fredeswind und Fanny
Wie schön!
Und wir freuen uns über die Dankeschöns! Dann hat sich die viele Arbeit wenigstens gelohnt.
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- Fredeswind
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9. Kapitel
Ein lautes „Aus!“ brachte Anuk und Kuna halbwegs zum Schweigen, so dass sie nur noch böse knurrten. Kurz darauf erreichten sie über den kleinen Pfad, den sie eingeschlagen hatten, so etwas wie eine Hauptstraße. Da erblickte Fanny etwas Seltsames, ja fast Gruseliges und zeigte erregt auf den Weg: „Da, schau doch mal! Nun wundert mich gar nichts mehr. - Das ist ja geradezu zum Fürchten!“ Fredeswind sprang ein Stückchen zurück: „Wawawas ist dadas dedenn.“, stotterte sie. „Das sieht man doch“, antwortete Fanny, die sich gleich wieder beruhigt hatte, trocken. Das sind Mammutgerippe mit Skelettreitern. Die sind sicher auch auf der Reise zur Elfenprinzessin.“ Ihre Freundin schüttelte sich: „Na! Das kann ja heiter werden. Wer weiß, was wir hier noch alles für Wesen treffen.“
Fredeswind hatte Recht gehabt. Schon in der nächsten Kurve trafen sie auf eine Gruppe Waldelfen. Als Waldbewohner waren sie es gewöhnt sich sachte fortzubewegen. Fast schienen sie zu schweben und ritten lautlos vorüber. Ihre mattgoldenen Gewänder und Rüstungen wirkten unglaublich kostbar. Sogar die Pferde waren mit goldenen Sätteln, Halftern und Zügeln geschmückt.
Gespannt schritten die Freundinnen weiter. Heute schien wirklich alles auf den Füßen zu sein. Auf jedem Weg strömten verschiedene Gruppen zum Schloss. Seltsame Figuren waren da unterwegs. Sie trafen u. a. auf wilde Zwerge mit ihren aufgestellten orangen Haaren, Alchemisten in ihren selbstfahrenden Bollerkarren und Seifenkisten und Gestorbene, aber an die Welt der Lebenden gebundene Ewige. Die meisten Spezies und Reisenden konnten sie jedoch nicht zuordnen. Noch nie waren sie so vielen, ihnen unbekannten, fremdartigen Gestalten begegnet.
Um in den anderen Teil des Parkes zu kommen überquerten sie schließlich eine Felsenbrücke. Neugierig betrachteten beide die Wandernden neben ihnen. Sie wirkten ungeheuer stattlich und erhaben mit ihren Hörnern und großen Hufen. Fredeswind sprach: „Das müssen die angesehenen Faune aus dem Roten Gebirge sein. Von denen habe ich schon einmal gelesen. Sie sind berühmt für ihre filigranen Goldarbeiten. Außerdem tanzen sie hervorragend.“
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Re: Geschichten mit Fredeswind und Fanny
Die Geschichte wertet das sowieso schon unheimlich schöne Diorama nochmals auf.
Wunderbar das man euch die Erlaubnis gab es zu betreten.
Die grünen Rehkitze fallen mir jetzt erst auf. Abgefahren.

Wunderbar das man euch die Erlaubnis gab es zu betreten.
Die grünen Rehkitze fallen mir jetzt erst auf. Abgefahren.
zweiundvierzig
der Micha
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Re: Geschichten mit Fredeswind und Fanny
Mk
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Re: Geschichten mit Fredeswind und Fanny
Wenn man sich aber vorstellt, dass das Diorama 20qm hatte, werde ich dem lange nicht gerecht. Es gab gefühlt hunderte von Details, die es wert gewesen wären mit in die Geschichte eingebunden zu werden, aber das hätten den Rahmen hier total gesprengt. Da ich jedoch nur am Samstag dort war, ist mein Bildervorrat, vielleicht auch glücklicherweise, nur beschränkt.
Wer seine eigene Fantasie noch durch das Diorama schweifen lassen will, hier gibt's die Bilder:
viewtopic.php?f=67&t=81768
LG von der Märchenfee Fredeswind. : fee
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Drüben angekommen schlenderten sie gemütlich weiter und weideten sich, beobachtet von einem kleinen Elfchen, am Anblick der traumhaften Anlage.
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An einigen Stellen war sie wirklich fantasievoll gestaltet. Ein besonders kräftiger Baum hatte tatsächlich ein Gesicht. Glücklicherweise schien er zu schlafen, sonst hätten sich die Freundinnen vor den kopfgroßen Augen und dem Riesenmaul gefürchtet. Und wie hätten wohl die Hunde reagiert, wenn der Stamm plötzlich die Augen aufschlagen und den Mund bewegen würde. Aber es war ja schließlich nur ein Baum. Oder vielleicht doch nicht ‚nur‘? So ganz sicher waren sich Fanny und Fredeswind nicht, deshalb gingen sie auch lieber schnell weiter.
Schließlich beschlossen sie noch eine kurze Pause einzulegen. Sie setzten sich ins Gras, eine leichte Brise hatte sich erhoben, die die Ausruhenden mit geschlossenen Augen genossen. Währenddessen tollten Anuk und Kuna inmitten der weißblühenden Pflanzen herum, zwischen denen sie kaum auffielen.
Nach einer Weile öffnete Fredeswind abrupt die Augen. „Etwas stimmt hier doch nicht.“, dachte sie. Im Moment konnte sie das Gefühl noch nicht wirklich zuordnen. Aber plötzlich fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Aufgeregt stieß sie Fanny an: „Fällt dir nicht was auf?“ Letztere schüttelte den Kopf und antwortete: „Nein, ich merke nichts. Sollte ich denn? Es ist doch ganz still.“ „Eben! Es ist doch ganz still!“, echote Fredeswind, „oder hörst du vielleicht noch die Hunde?“ Erst jetzt begriff ihre Freundin, sprang auf und schaute sich, sichtlich nervös werdend, um: „Wo stecken die zwei Halunken bloß? Dass die nur keinen Unfug anstellen!“ Anuk und Kuna hatten sich, als sie sich unbeobachtet fühlten, einfach mal schnell aus dem Staub gemacht.
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