Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.
"Und, kommst Du klar, Felix?"
"Ja, danke. Ich habe Dir noch was mitgebracht. Bitte schön!"
Felix hielt ihr die Badesachen hin.
Leicht errötet nahm sie die Sachen entgegen.
"Das ist aber nett von Dir. Woher wusstest Du, dass ich schon immer so einen Badeanzug haben wollte."
Felix grinste.
Anschließend gingen die beiden in die Küche und stießen mit einem Glas Sekt auf den Besuch von Felix an.
Nachmittags gingen sie in die Stadt.
Dort stand neben der Sixtuskirche einige kleine Häuser.
"Was ist das?", wollte Felix wissen.
"Das ist unsere Innenstadt in Kleinformat. Aúf dem Schild davor steht es dann auch noch einmal, worum es sich handelt. Sogar in Blindenschrift."
Aus Spaß stellte sich Felix einmal mitten in die kleine Innenstadt.
"Und vor Dir steht das alte Rathaus mit dem Glockenspiel. Leider können wir es momentan nicht ganz auf das Foto bekommen, da wir noch den Nikolausmarkt haben."
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.
Diese Bronzefigur im Hintergrund ist das "Lohmännken". Im Loh zwischen Haltern, Lavesum und Sythen trieb einst ein Männlein sein Unwesen. Der Sage nach bescherte es den Reisenden manchmal Gutes, meist jedoch heckte es übele Streiche aus."
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.
"Willst Du Lotto spielen?"
"Nein. Hier arbeite ich."
"Was sind das denn für lustige, bunte Bilder?"
"Das sind Rubbellose."
Dann versuchten die beiden ihr Glück und füllten einen Lottoschein aus. Aber leider haben sie nichts gewonnen.
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.
Doch bevor Felix weiter fuhr, schenkte die Königsnichte ihm einen Aufkleber mit dem Wappen von Haltern.
Danach brachte sie ihn zum Bahnhof, wo er in den Zug Richtung Dülmen stieg.
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.
Königsnichte hat geschrieben: Danach brachte sie ihn zum Bahnhof, wo er in den Zug Richtung Dülmen stieg.

In Sythen ... mitten in der Prarie - wie mir es mir vorkam stand ich dann da ....
Wie gut, dass ich die Telefonnummer von Playmo-family hatte, so konnte ich sie anrufen
und sie holte mich am Sythener Hautpbahnhof - *hüstel* kann man den so nennen? - ab.
"Felix, wie schön, dich endlich kennenzulernen. Ich habe schon viel von dir gehört!"
"Hallo. Playmo-family, ebenfalls"
"Ach, nenn mich doch Ute - ist kürzer."

"Wenn wir schon hier sind, dann fangen wir doch direkt mal an mit der
Besichtigungstour"
Einmal durchs Dorf, dann links auf die Landstraße, dann an der Ampel rechts
und schwups direkt links in eine Werksstrasse.
"Wo will Ute denn hin?"
Ich traute meinen Augen nicht.
Vor mir lag ein großer langer breiter Sandstrand.
"Sind wir hier an der Nordsee?"
"Nein, wir sind an einem der 4 Silberseen."
Dieser ist mittlerweile für den Badebetrieb freigegeben und ein weitbekannter
Badestrand im Sommer. Nachdem es in früheren Sommern viel Ärger gab,
wurde er 2005 offiziell in "Betrieb" genommen und seit dem gibt es auch die großen (gebührenfplichtigen) Parkplätze.
Vorher haben die meisten an der Bundesstrasse geparkt - zum Teil in 2er Reihen
War immer ein lustiges Bild - aber auch gefährlich, wenn zuweilen leicht bekleidete Damen
dem Gebüsch entschlüpften ...."

Weitere Infos: Silberseen Haltern
Der Silbersee III zum Beispiel kann man komplett umrunden. Er eignet sich hervorragend
für einen Spaziergang. Dort ist das Baden verboten, aber angeln darf man dort.
Hier wird Quarzsand "gefördert". Dabei sind diese Seen entstanden.
Nach wie vor wird dort gearbeitet und der Sand wird in dicken rostigen Rohren zum Werk befördert.
Darum ist auch nur einer der Seen für das Badevergnügen freigegeben.
Aber mir wird kalt, lass uns jetzt erstmal zu mir fahren.
Spazieren können wir morgen auch noch.
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.
Am nächsten Tag wollte Ute mir die Dülmener Wildpferde zeigen.
Dazu fuhren wir in den Merfelder Bruch, ca 12 Km von Dülmen.
Bereits 1316 - 5 Jahre nach Vergabe der Dülmener Stadtrechte - wurden bereits eine Herde
wilder Pferde hier urkundlich erwähnt! 1845 errrichtete der damalige Herzog Alfred von Croy
ein ca 360 Hektar großes Reservat für die Wildpferde.
Jeden letzten Samstag im Mai werden dort die einjährigen Hengste in der Arena gefangen und zur Versteigerung
oder Kauf angeboten: Der Merfelder Wildpferdefang ist weit über die Stadt- und Kreisgrenze hinaus bekannt.
"Zu meiner Schande muss ich zugeben, dass ich hier nie dabei war .... wie ungefährt weitere 60% der Dülmener.
Wir überlassen diese Attraktion lieber den Nicht-Ortsansässigen.
Außerdem ist an dem Wochenende garantiert gutes Wetter.
Wir nennen es auch "Croysches Wetter", weil dann - egal wie es vorher geschüttet hat - zum Zeitpunkt des Einlaufs
strahlt die Sonne vom Himmel"
Ich hätte ja gerne die Wildpferde in ihrer freien Wildbahn gesehen, aber leider
ist die Anlage bereits seit dem 1.November geschlossen.
"Tja, schade, Felix. Ich möchte ungern das Gatter überklettern.
Laß uns doch lieber noch einen kleinen Spaziergang durch den Merfelder Bruch machen"
"Wenn ich gewußt hätte .... Ute hat 'nen ordentlichen Schritt drauf ...."
Der Merfelder Bruch ist ein Moor- und Heidegebiet
und die meisten Straßen führen dort schnurgeradeaus bis zum nächsten Ziel.
Diese Wege entstanden meist im Mittelalter, als man das Moor entwässerte, um Ackerland zu gewinnen.
Von der Naturbelassenheit des Waldgebiets konnte ich mich selber überzeugen....
Es war eine wundervolle Stimmung an diesem späten Nachmittag....
Soviel Natur, soviel neues Wissen .... an diesem Abend konnte ich so richtig gut schlafen
Dazu fuhren wir in den Merfelder Bruch, ca 12 Km von Dülmen.
Bereits 1316 - 5 Jahre nach Vergabe der Dülmener Stadtrechte - wurden bereits eine Herde
wilder Pferde hier urkundlich erwähnt! 1845 errrichtete der damalige Herzog Alfred von Croy
ein ca 360 Hektar großes Reservat für die Wildpferde.
Jeden letzten Samstag im Mai werden dort die einjährigen Hengste in der Arena gefangen und zur Versteigerung
oder Kauf angeboten: Der Merfelder Wildpferdefang ist weit über die Stadt- und Kreisgrenze hinaus bekannt.
"Zu meiner Schande muss ich zugeben, dass ich hier nie dabei war .... wie ungefährt weitere 60% der Dülmener.

Wir überlassen diese Attraktion lieber den Nicht-Ortsansässigen.
Außerdem ist an dem Wochenende garantiert gutes Wetter.
Wir nennen es auch "Croysches Wetter", weil dann - egal wie es vorher geschüttet hat - zum Zeitpunkt des Einlaufs
strahlt die Sonne vom Himmel"

Ich hätte ja gerne die Wildpferde in ihrer freien Wildbahn gesehen, aber leider
ist die Anlage bereits seit dem 1.November geschlossen.
"Tja, schade, Felix. Ich möchte ungern das Gatter überklettern.
Laß uns doch lieber noch einen kleinen Spaziergang durch den Merfelder Bruch machen"
"Wenn ich gewußt hätte .... Ute hat 'nen ordentlichen Schritt drauf ...."
Der Merfelder Bruch ist ein Moor- und Heidegebiet
und die meisten Straßen führen dort schnurgeradeaus bis zum nächsten Ziel.
Diese Wege entstanden meist im Mittelalter, als man das Moor entwässerte, um Ackerland zu gewinnen.
Von der Naturbelassenheit des Waldgebiets konnte ich mich selber überzeugen....
Es war eine wundervolle Stimmung an diesem späten Nachmittag....
Soviel Natur, soviel neues Wissen .... an diesem Abend konnte ich so richtig gut schlafen

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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.
"Guten Morgen, Felix, gut geschlafen?"
"Ja, danke, sehr gut ... war ja auch viel frische Luft gestern"
"Heute zeige ich dir unsere Stadt Dülmen, Felix"
"Ja, gern, gehen wir wieder zufuß?"
"Nein, in Dülmen kann man alles mit dem Rad erreichen.
Ich habe dir hier eins besorgt, ich hoffe, du kommst damit klar"
Und so zogen wir los: Sir Marcus auf dem Pferd voran, Ute, ich
und hinter uns ließ sich Playmo-Toad in der Kutsche ziehen.
Ich durfte erfahren, dass Dülmen in diesem Jahr sein 700jähriges Stadtjubiläum feiern durfte.
1311 wurden die Stadtrechte vom Bischof Ludwig II. von Münster verliehen.
"Fangen wir an unserem Wahrzeichen an"
Das Lüdinghauser Tor: Urkundlich erwähnt wurde es bereits 1351 und bestand vorerst nur aus zwei Türmen.
Der charakteristische Mittelbau wurde vor 100 Jahren zum 600jährigen Stadt-Jubiläum ergänzt.
Es ist das einzige von insgesamt 5 Stadttoren (In Dülmen kreuzten sich schon damals die Verbindungswege von Münster,
Soest, Duisburg und Utrecht), welches den Widrigkeiten der Revolutionen und Kriege überstanden hat.
Von den Türmen der Stadtmauer selber sind heute nur noch der Lorenkenturm und der Nonnenturm zu sehen.
WEbcam zum Lüdinghauser Tor: http://www.drerup.de/webcam_lupe.html
Ute zeigte mir auch den Gedenkstein zur Erinnerung der Jüdischen Mitbürger.
Bis 1905 befand sich der jüdische Friedhof direkt neben dem Lüdinghauser Tor.
Später wurde er nach weiter außerhalb verlegt und ist dort immer noch.
"121 Dülmener Juden gab es vor dem ersten Weltkrieg, sie waren angesehene Mitbürger, teilten
das Vereinsleben und die Geschäfte und Fabriken mit Dülmener Bürger."
Und immer noch gedenkt Dülmen ihren Mitmenschen:
In Dülmen sind mittlerweile 38 "Stolpersteine" verlegt. Es ist ein Projekt des Künstlers Demming.
Die bronzenen und beschrifteten Steinplatten werden vor die Haustür der damaligen Wohnstatt verlegt.
Angestoßen wurde diese Aktion von zwei Lehrerinnen der Hermann-Leeser-Realschule, auf deren Grundstück (Turnhalle)
die ehemalige Weberei Leeser stand. Hermann Leeser selber kam während der NS-Zeit um,
aber seine niederländische Frau konnte mit ihren Töchtern in die Niederlande fliehen
und noch heute herrscht reger Kontakt zwischen der Schule und seiner Tochter.
"Mein Vater hat damals gesehen, wie Hermann Leeser verhaftet wurde.
Mit den Söhnen des Bruders war er in einer Klasse."
"Von einem Zeitzeugen kann man viel erfahren. Da wird Geschichte lebendig"
"Ja und mit diesen Stolpersteinen werden sie uns immer wieder bewußt"
"Ja, danke, sehr gut ... war ja auch viel frische Luft gestern"

"Heute zeige ich dir unsere Stadt Dülmen, Felix"
"Ja, gern, gehen wir wieder zufuß?"
"Nein, in Dülmen kann man alles mit dem Rad erreichen.
Ich habe dir hier eins besorgt, ich hoffe, du kommst damit klar"
Und so zogen wir los: Sir Marcus auf dem Pferd voran, Ute, ich
und hinter uns ließ sich Playmo-Toad in der Kutsche ziehen.
Ich durfte erfahren, dass Dülmen in diesem Jahr sein 700jähriges Stadtjubiläum feiern durfte.
1311 wurden die Stadtrechte vom Bischof Ludwig II. von Münster verliehen.
"Fangen wir an unserem Wahrzeichen an"
Das Lüdinghauser Tor: Urkundlich erwähnt wurde es bereits 1351 und bestand vorerst nur aus zwei Türmen.
Der charakteristische Mittelbau wurde vor 100 Jahren zum 600jährigen Stadt-Jubiläum ergänzt.
Es ist das einzige von insgesamt 5 Stadttoren (In Dülmen kreuzten sich schon damals die Verbindungswege von Münster,
Soest, Duisburg und Utrecht), welches den Widrigkeiten der Revolutionen und Kriege überstanden hat.
Von den Türmen der Stadtmauer selber sind heute nur noch der Lorenkenturm und der Nonnenturm zu sehen.
WEbcam zum Lüdinghauser Tor: http://www.drerup.de/webcam_lupe.html
Ute zeigte mir auch den Gedenkstein zur Erinnerung der Jüdischen Mitbürger.
Bis 1905 befand sich der jüdische Friedhof direkt neben dem Lüdinghauser Tor.
Später wurde er nach weiter außerhalb verlegt und ist dort immer noch.
"121 Dülmener Juden gab es vor dem ersten Weltkrieg, sie waren angesehene Mitbürger, teilten
das Vereinsleben und die Geschäfte und Fabriken mit Dülmener Bürger."
Und immer noch gedenkt Dülmen ihren Mitmenschen:
In Dülmen sind mittlerweile 38 "Stolpersteine" verlegt. Es ist ein Projekt des Künstlers Demming.
Die bronzenen und beschrifteten Steinplatten werden vor die Haustür der damaligen Wohnstatt verlegt.
Angestoßen wurde diese Aktion von zwei Lehrerinnen der Hermann-Leeser-Realschule, auf deren Grundstück (Turnhalle)
die ehemalige Weberei Leeser stand. Hermann Leeser selber kam während der NS-Zeit um,
aber seine niederländische Frau konnte mit ihren Töchtern in die Niederlande fliehen
und noch heute herrscht reger Kontakt zwischen der Schule und seiner Tochter.
"Mein Vater hat damals gesehen, wie Hermann Leeser verhaftet wurde.
Mit den Söhnen des Bruders war er in einer Klasse."
"Von einem Zeitzeugen kann man viel erfahren. Da wird Geschichte lebendig"
"Ja und mit diesen Stolpersteinen werden sie uns immer wieder bewußt"
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.
"Nun lass uns aber weiter."
Und so maschierten wir durch das Lüdinghauser Tor geradewegs auf eine Kirche zu:
Die Viktorkirche
"Kannst du dir vorstellen, dass schon seit 780 diese Pfarre besteht?
Die Steinkirche zählt zu den ältesten Kirchen des Bistums Münster und wurde 1074 geweiht.
1323 wurde sie zur Stiftskirche erhoben."
"Puh.... alt ...."
"Den Kirchturm sieht man schon von weitem ... naja, das Münsterland ist ja auch eher flach.... "
Eine weitere bedeutende Kirche ist die Heilig Kreuz.
Hier ist die Grabstätte der 2004 heilig gesprochenen Anna Katharina Emmerick
die Gruft befindet sich in der Sakristei ... ein ruhiges Plätzchen zum Verweilen und Nachdenken.
"Was sind das da für Zettel auf der Grabplatte?"
"Das sind Gebete, Wünsche, Danksagungen, Sorgen ... Alles was einen bedrückt."
"Komm, lass uns eine Kerze anzünden und um eine gute Weitereise bitten."
"Gute Idee"
Und so verweilten wir noch eine Weile in diesem schmucklosen aber besinnlichen Raum.
Nun ging es weiter Stadtauswärts zur alten Kreuzkapelle.
"Mein Vater nannte sie 'Siechenkapelle', weil dort zu Pestzeiten die Aussätzigen gebracht wurden."
Erbaut im 17.Jahrhundert wurde sie immer wieder niedergebrannt, zerstört und wieder aufgebaut.
Heute gilt sie als Wallfahrtskirche
Und so maschierten wir durch das Lüdinghauser Tor geradewegs auf eine Kirche zu:
Die Viktorkirche
"Kannst du dir vorstellen, dass schon seit 780 diese Pfarre besteht?
Die Steinkirche zählt zu den ältesten Kirchen des Bistums Münster und wurde 1074 geweiht.
1323 wurde sie zur Stiftskirche erhoben."
"Puh.... alt ...."
"Den Kirchturm sieht man schon von weitem ... naja, das Münsterland ist ja auch eher flach.... "
Eine weitere bedeutende Kirche ist die Heilig Kreuz.
Hier ist die Grabstätte der 2004 heilig gesprochenen Anna Katharina Emmerick
die Gruft befindet sich in der Sakristei ... ein ruhiges Plätzchen zum Verweilen und Nachdenken.
"Was sind das da für Zettel auf der Grabplatte?"
"Das sind Gebete, Wünsche, Danksagungen, Sorgen ... Alles was einen bedrückt."
"Komm, lass uns eine Kerze anzünden und um eine gute Weitereise bitten."
"Gute Idee"
Und so verweilten wir noch eine Weile in diesem schmucklosen aber besinnlichen Raum.
Nun ging es weiter Stadtauswärts zur alten Kreuzkapelle.
"Mein Vater nannte sie 'Siechenkapelle', weil dort zu Pestzeiten die Aussätzigen gebracht wurden."
Erbaut im 17.Jahrhundert wurde sie immer wieder niedergebrannt, zerstört und wieder aufgebaut.
Heute gilt sie als Wallfahrtskirche
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.
Wir kamen an einem schönen alten Haus vorbei, innen sah man Leute, die fleißig trainierten
und im anderen Gebäudeteil welche, die brunchten und gemütlich Kaffee tranken.
"Das ist das alte Stoff-Lagerhaus der Textilfabrik Bendix, eine der größten Webereien im Münsterland."
"Mein Großvater war dort Webermeister und auch meine Mutter hat dort als Näherin gearbeitet."
Der Grundstein für die Fabrik bzw. des Leinenhandelsgeschäfts hier in Dülmen datiert sich auf 1824
Über viele Generationen war die Fabrik Arbeitgeber vieler Dülmener und überstand trotz der jüdischen Herkunft die NS-Zeit.
Die Wirtschaftskrise und der Rückgang in der Textilindustrie zwang sie aber zur Schließung 1993.
Heute ist ein Gymnasium (nach Umbauarbeiten) dort untergebracht. Der typische Backstein-Stil ist aber erhalten geblieben.
Die Schule hat übrigens eine "berühmte" Schülerin. Die Tochter des "Königs*" geht hier in die 9.Klasse.
*König von Mallorca, Jürgen Drews
"Uih ... ein König"
"Naja ...."
Diese Schule ist zwar in eins der ältesten "Schul"gebäuden untergebracht, existiert aber erst seit gut 10 Jahren.
Das ältere Gymnasium, das "CBG" (Gründungsjahr 1912) befand sich bis 1977 im Gebäude der jetzigen Hermann-Leeser-Schule.
Sie bauten später einen damals modernen Betonklotz ... die Schule ist nicht wirklich schön.
Mehr Flair - allein durch ihre alten Stuckarbeiten - hat die jetzige Realschule.
"Das war meine Schule ... und ist sie es irgendwie immer noch,
denn meine Jungs haben die Nachfolge angetreten."
Wieviele Generationen von Kinderfüßen haben diese Treppen wohl schon getreten?
Erst hieß sie "Städtische Realschule für Jungen und Mädchen" (es gab nämlich auch eine reine Mädchenschule)
Anfang der 80er Jahre sollte sie in "Anne-Frank-Schule"umbenannt werden.
Aber der damalige Rektor hat sich vehement dagegen gewehrt.
Er bestand auf den Namen "Hermann-Leeser-Schule, weil die Leinenweberei Leeser dort stand,
wo jetzt die Turnhalle steht und die Identifikation mit der Geschichte der Stadt eher gegeben war als mit Anne Frank.
"Und noch Lust, ein paar 'Bürger' der Stadt kennenzulernen?"
"Klar, warum nicht. So lange es trocken bleibt!"
"Dann kommen wir zum Natz von Dülmen"
Dieser Name bürgerte sich seit dem 19. Jahrhundert als Synonym für ein Dülmener Original ein:
einem bodenständigen und gastfreundlicher Münsterländer
"Netter Kerl"
Die Wäscherin
Die als Motiv gewählte Wäscherin ruft Reminiszenzen an die Zeit hervor, als Dülmenerinnen ihre Wäsche zum Overbergplatz brachten,
um sie im Stadtgraben zu waschen oder sie dort zu bleichen.
Die Widerspenstige
Sie steht an der Borkener Straße, früher "Neustraße" und war im 19.JH auch als Ziegenviertel bekannt.
Die Widerspenstige des Künstlers Jürgen Ebert, 1996 an der Borkener Straße am Eingang zum Ziegenviertel aufgestellt,
erinnert an eine historische Zweckgemeinschaft von Mensch und Tier, die nicht immer spannungsfrei war.
"Ute????"
"Was will sie mir damit sagen?"

und im anderen Gebäudeteil welche, die brunchten und gemütlich Kaffee tranken.
"Das ist das alte Stoff-Lagerhaus der Textilfabrik Bendix, eine der größten Webereien im Münsterland."
"Mein Großvater war dort Webermeister und auch meine Mutter hat dort als Näherin gearbeitet."
Der Grundstein für die Fabrik bzw. des Leinenhandelsgeschäfts hier in Dülmen datiert sich auf 1824
Über viele Generationen war die Fabrik Arbeitgeber vieler Dülmener und überstand trotz der jüdischen Herkunft die NS-Zeit.
Die Wirtschaftskrise und der Rückgang in der Textilindustrie zwang sie aber zur Schließung 1993.
Heute ist ein Gymnasium (nach Umbauarbeiten) dort untergebracht. Der typische Backstein-Stil ist aber erhalten geblieben.
Die Schule hat übrigens eine "berühmte" Schülerin. Die Tochter des "Königs*" geht hier in die 9.Klasse.
*König von Mallorca, Jürgen Drews
"Uih ... ein König"

"Naja ...."

Diese Schule ist zwar in eins der ältesten "Schul"gebäuden untergebracht, existiert aber erst seit gut 10 Jahren.
Das ältere Gymnasium, das "CBG" (Gründungsjahr 1912) befand sich bis 1977 im Gebäude der jetzigen Hermann-Leeser-Schule.
Sie bauten später einen damals modernen Betonklotz ... die Schule ist nicht wirklich schön.

Mehr Flair - allein durch ihre alten Stuckarbeiten - hat die jetzige Realschule.
"Das war meine Schule ... und ist sie es irgendwie immer noch,
denn meine Jungs haben die Nachfolge angetreten."
Wieviele Generationen von Kinderfüßen haben diese Treppen wohl schon getreten?
Erst hieß sie "Städtische Realschule für Jungen und Mädchen" (es gab nämlich auch eine reine Mädchenschule)
Anfang der 80er Jahre sollte sie in "Anne-Frank-Schule"umbenannt werden.
Aber der damalige Rektor hat sich vehement dagegen gewehrt.
Er bestand auf den Namen "Hermann-Leeser-Schule, weil die Leinenweberei Leeser dort stand,
wo jetzt die Turnhalle steht und die Identifikation mit der Geschichte der Stadt eher gegeben war als mit Anne Frank.
"Und noch Lust, ein paar 'Bürger' der Stadt kennenzulernen?"
"Klar, warum nicht. So lange es trocken bleibt!"
"Dann kommen wir zum Natz von Dülmen"
Dieser Name bürgerte sich seit dem 19. Jahrhundert als Synonym für ein Dülmener Original ein:
einem bodenständigen und gastfreundlicher Münsterländer
"Netter Kerl"

Die Wäscherin
Die als Motiv gewählte Wäscherin ruft Reminiszenzen an die Zeit hervor, als Dülmenerinnen ihre Wäsche zum Overbergplatz brachten,
um sie im Stadtgraben zu waschen oder sie dort zu bleichen.
Die Widerspenstige
Sie steht an der Borkener Straße, früher "Neustraße" und war im 19.JH auch als Ziegenviertel bekannt.
Die Widerspenstige des Künstlers Jürgen Ebert, 1996 an der Borkener Straße am Eingang zum Ziegenviertel aufgestellt,
erinnert an eine historische Zweckgemeinschaft von Mensch und Tier, die nicht immer spannungsfrei war.
"Ute????"
"Was will sie mir damit sagen?"


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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.
Am letzten Tag meines Aufenthalts hatte Ute sich was ganz besonderes augedacht:
"Was ist das denn da für eine komische Konstruktion?"
"Tja, ein extravagantes architektonisches Werk.
Von oben betrachtet sieht es aus wie ein Gecko -
dem Markenzeichen von
'Wiesmann - die Manufaktur der Individualisten'"
"Seltsames Ding...." [ externes Bild ]
"Komm, lass uns mal reingehen. Ich hab da was arrangiert"

"Sind das coole Gefährten!"
Durch Utes Kontakte durften wir auch in die Werkshalle. "Die gläserne Manufaktur" wird sie auch genannt.
Hier werden nach Kundenwünschen die Autos ganz individuell zusammengestellt.
Egal ob Autolackierung, Motorisierung, Interieur, selbst Sitzfarbe und Stickereien kann man auswählen
Alles per Hand in gut 350 Arbeitsstunden.
Hier befindet sich der Service. Defekte Autos werden hier gewartet und wieder repariert.
Die Montagehalle.
"Die Männer scheinen zu wissen, was sie tun..."
Dahinten kann man den Kabelbaum - dem Herzstück des Autos.
Denn ohne die richtigen Elektrischen Verkabelungen funktioniert nix....
Ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus.
Eine Montagehalle hatte ich mir anders vorgestellt und nicht so ... so sauber
"Ute ....
... ob ich wohl auch mal ....?"
"Komm' mal mit, draußen steht ein MF3"
"Ein was"
"Ist das ein Motor"
"Auf in die Freiheit ... in den Sonnenuntergang ...."

"Was ist das denn da für eine komische Konstruktion?"
"Tja, ein extravagantes architektonisches Werk.
Von oben betrachtet sieht es aus wie ein Gecko -
dem Markenzeichen von
'Wiesmann - die Manufaktur der Individualisten'"
"Seltsames Ding...." [ externes Bild ]
"Komm, lass uns mal reingehen. Ich hab da was arrangiert"

"Sind das coole Gefährten!"
Durch Utes Kontakte durften wir auch in die Werkshalle. "Die gläserne Manufaktur" wird sie auch genannt.
Hier werden nach Kundenwünschen die Autos ganz individuell zusammengestellt.
Egal ob Autolackierung, Motorisierung, Interieur, selbst Sitzfarbe und Stickereien kann man auswählen

Alles per Hand in gut 350 Arbeitsstunden.
Hier befindet sich der Service. Defekte Autos werden hier gewartet und wieder repariert.
Die Montagehalle.
"Die Männer scheinen zu wissen, was sie tun..."
Dahinten kann man den Kabelbaum - dem Herzstück des Autos.
Denn ohne die richtigen Elektrischen Verkabelungen funktioniert nix....

Ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus.
Eine Montagehalle hatte ich mir anders vorgestellt und nicht so ... so sauber
"Ute ....

"Komm' mal mit, draußen steht ein MF3"

"Ein was"

"Ist das ein Motor"
"Auf in die Freiheit ... in den Sonnenuntergang ...."



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- Registriert: Dienstag 12. Juni 2007, 07:40
Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.
"Ute, ich danke dir.
Das waren wirklich ein paar schöne Tage in Dülmen.
Ich habe das Gefühl eine waschechte Dülmenerin kennengelernt zu haben."
"Jo, Dülmenerin bin ich mit Herz und Seele - Dülmen ist und wird meine Stadt bleiben
Schade, dass du schon weiter musst. Ich hätte dir noch so gern einige Sehenswürdigkeiten gezeigt,
aber das Wetter macht uns scheinbar einen Strich durch die Rechnung"
"Da du nun eine weite Reise vor dir hast, habe ich dir eine Reisebegleitung besorgt:
Der Dülmener Natz mit dem traditionellen Beigaben: Schinken und Pumpernickel (Schwarzbrot)"
Gute Reise Felix und komm gut an!

Ich habe das Gefühl eine waschechte Dülmenerin kennengelernt zu haben."

"Jo, Dülmenerin bin ich mit Herz und Seele - Dülmen ist und wird meine Stadt bleiben

Schade, dass du schon weiter musst. Ich hätte dir noch so gern einige Sehenswürdigkeiten gezeigt,
aber das Wetter macht uns scheinbar einen Strich durch die Rechnung"

"Da du nun eine weite Reise vor dir hast, habe ich dir eine Reisebegleitung besorgt:
Der Dülmener Natz mit dem traditionellen Beigaben: Schinken und Pumpernickel (Schwarzbrot)"
Gute Reise Felix und komm gut an!
- OctaviusMobilux
- Maxi-Klicky
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- Registriert: Dienstag 1. September 2009, 23:53
Besuch kündigt sich an
In Norfolk wird hoher Besuch erwartet ...
- Dateianhänge
"... ein Wissenschaftler vergißt nichts ..."
So ein Forum lebt vom Mitmachen und nicht nur vom Angucken, daher sind Kommentare immer herzlich willkommen.
www.klickywelt.de/viewtopic.php?f=29&t=42435
So ein Forum lebt vom Mitmachen und nicht nur vom Angucken, daher sind Kommentare immer herzlich willkommen.
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- OctaviusMobilux
- Maxi-Klicky
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.
... Meine Herren, Herr Zirndorfer hatte bei der Einreise Schwierigkeiten, Berlin hat sich der Sache jetzt angenommen, wir haben den Auftrag uns um den Rest zu kümmern ... Phillip, ich brauche eine Verbindung zum State Department. Jan, mach die Diplo Clearance für die 98+47 fertig und Peter, stell Kontakt nach Norfolk her ...
- Dateianhänge
-
- … wie geplant landet die Maschine der Bundesregierung am Norfolk Interanational Airport …
"Herr Zirndorfer, Herr Natz, wir sind so eben in Norfolk gelandet, die Außentemperatur beträgt 18° Celsius. Die Ortszeit ist 6 Stunden vor Deutscher Zeit, es ist 13:41. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt in den USA", kommt es durch die Bordsprechanlage.
-
- “You are very welcome Mr. Zirndorfer. May I introduce you to Mr. Johns, from the German Embassy in D.C.”
“Guten Tag Herr Zirndorfer, ich bin glücklich, dass trotz der Schwierigkeiten die Sie anfangs hatten, dennoch alles geklappt hat.“
„Vielen Dank Herr Johns, aber nennen Sie mich doch bitte Felix.“
„Gerne doch, ich bin Lasse.“
"... ein Wissenschaftler vergißt nichts ..."
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.
“Hello Mr. Natz, a pleasure to meet you. Friends of Professor Mobilux are always welcome in our City.”
“Nice to meet you Mayor. Thanks for your warm welcome.”
“Nice to meet you Mayor. Thanks for your warm welcome.”
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"... ein Wissenschaftler vergißt nichts ..."
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