Tagebuch von Mara

[Mara]

Liebes Tagebuch!

Eigentlich wollte ich ja gleich nach dem Aufwachen abhauen,
aber die Mamsell deutete nur still auf die Soldaten draußen.
Na gut, dann schäle ich halt noch ein paar Kilo Kartoffeln.
Als die Mamsell rausgeht, gehen auch die Soldaten.
Dafür kommt Boris vorbei.
»Na, macht es Spaß?«, spottet er.

»Schau dir den Berg Knollen an, dann weist du es«, murre ich.
»Sieht nach richtiger Arbeit aus«, lacht er. »Hey, die Alternative
wäre Steine klopfen. Ich finde, du hast es gut getroffen.«
»Ich finde, ihr seid hier wenig gastfreundlich«, fahre ich ihn an.
»Schätze, am Tourismus verdient ihr nicht viel.«

Boris lacht vergnügt. Dann schnappt er einen Eimer Wasser und
einen großen Schinken. Die Hunde lieben ihn jetzt und auch Kiki
findet ihn ganz nett.

»Lasst es euch schmecken«, meint er heiter.
»Ki Ki.«
»Das heißt ›danke schön‹, nicht wahr?« Boris findet Kiki süß. »Gern
geschehen. Er paar Leute in Tharesa wissen schon, was sich gehört.«

Er kommt wieder zu mir und zieht seinen Dolch.
»Was dagegen, wenn ich dir helfe?«
»Wer bist du überhaupt?«, will ich wissen.
»Fürstlicher Hofjäger«, grinst er. »Irgendwo muss das Fleisch ja herkommen.«

Er hilft mir wirklich beim Schälen der Kartoffeln. Und erzählt von
diesem kleinen Land, über das Fürst Frederick alle Macht ausübt.
Prinz Heinrich ist dauernd um ihn. Er sei ein wahrer Speichellecker,
wie Boris meint. Er habe wohl Angst, dass der Fürst einen seiner
unzähligen Bastarde ihm irgendwann vorziehen könne.
»Bastarde erben aber keinen Fürstentitel«, vermute ich.
Ȇber Tharesa kann nur herrschen, wer das mgische Schwert aus
dem Stein ziehen kann, der in der Schatzkammer steht«, antwortet
Boris. »Frederick konnte es einst. Ob Heinrich es könnte - keine Ahnung.«

Ich erfahre, dass der Fürst zwar verheiratet ist und außer Heinrich
noch zwei weitere, deutlich jüngere Kinder von seiner Gemahlin hat,
aber ansonsten nichts von ehelicher Treue hält. Boris behauptet, der
Fürst habe mit jeder der vornehmen Damen geschlafen. Und wo-
möglich auch mit dem kompletten Gesinde.

Der ganze Klatsch des Hofstaats amüsiert mich ein wenig. Könnte
eine gute Geschichte abgeben. Ich denke, ich bleibe doch noch
einen oder zwei Tage. Als die Mamsell zurückkommt, verabschiedet
sich Boris. Kartoffeln sind für heute genug geschält. Ich bekomme
sogar ein reichhaltiges Abendbrot und darf wieder in der Küche übernachten.

Die Hunde schlafen vor der Tür. Aber Kiki schleicht sich rein und bleibt
über Nacht bei mir. Da fühle ich mich doch gleich viel heimischer.

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[Ischade]

Na der Herr Fürst scheint kein Kind von Traurigkeit zu sein... Warum auch? Er scheint da schließlich der Despot zu sein! Ich wette, es dauert nicht lange, bis er die neue Kartoffelschälerin entdeckt....

Und Mara... Wenn Du Dich verteidigen musst - da ist noch ein Schwert, dass musst Du nur aus dem Stein ziehen!

[Mara]

Ischade und ihre prophetische Gabe - das erstaunt mich doch immer wieder

[Mara]

Liebes Tagebuch!

Heute morgen war ich kurz draußen und hab mir das Schloss einmal
etwas ausgiebiger angeschaut. Ich finde es ja echt witzig, dass es
so große Ähnlichkeit mit meinem Playmo-Schlößchen hat. Da kann
ich die Erlebnisse hier auf meinem Dachboden dann gut nachspielen
und mit ein paar Bildern die kommende Geschichte unterlegen. Prima.

Und heute musste ich auch nicht nur Kartoffeln schälen, sondern
durfte der Mamsell beim Kochen helfen. Die Dame hat was drauf,
wenn es um Gewürze und Geschmack geht. Die versteht ihr Handwerk.
Und jetzt möchte sie, dass ich dem Fürsten auftrage.

Na gut, warum eigentlich nicht. So sehe ich den Fürsten und
den Prinzen mal aus der Nähe. Bin gespannt, ob die wirklich
so schrecklich sind, wie Boris andeutete.

Die Diener stehen schon bereit, um den Hochwohlgeborenen die
Stühle zurecht zu rücken. Mich würde es nerven, wenn für jede
kleine Bewegung ein Handlanger bereit stünde.

Sodele, die Herrschaften haben Platz genommen. Der Mundschenk
hat die Gläser gefüllt. Jetzt kommt wohl mein Auftritt. Essen hin-
stellen und verschwinden, hat die Mamsell gesagt. Gut, dann muss
ich zumindest nicht auch noch die Teller füllen.

Ganz brav trage ich die Schüssel also zur Tafel. Die Fürstlichkeiten
nur nicht anschauen, hat die Mamsell verlangt. Ich konzentriere
mich jetzt nur auf mein Tun.

Zwei Schritte rückwärts. Jetzt langsam umdrehen und zurück zur
Küche. Ich habe mir alles gemerkt. Nur dem Fürsten ist das völlig egal.
»Moment mal«, sagt er und mustert mich von oben bis unten.
»Das ist die neue Küchenhilfe, Durchlaucht«, flüstert der Diener hinter ihm.
»Hübsch ist sie ja«, findet Frederick. »Bringt sie in meine Gemächer.«

Die Garde flankiert mich sofort. Ich habe gar keine Wahl, als
zum Eingang der privaten Gemächer zu gehen. Boris hatte ja
schon angedeutet, dass der Fürst vor keinem Rock Halt macht.
Ich hätte wohl doch besser Hosen angezogen.

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[Mara]

Jetzt bin ich im Schlafgemach des Fürsten eingesperrt.
Draußen stehen Wachen, aber wohl weniger wegen mir, sondern
weil das gut aussieht. Trotzdem kann ich nicht weg. Die Fenster
hinter dem Bett sind zu hoch.
Dort rauszuspringen wäre glatter Selbstmord.

Balkon runterspringen geht auch nicht. Da würde ich auf dem
Tisch des Fürsten landen und gleich verspeist werden.

Der hockt wirklich direkt unter mir, tafelt in aller Gemütsruhe
und unterhält sich mit seinem Sohn. Ich verstehe nicht alles,
was sie sagen. Aber es geht wohl darum, dem Volk deutlich
zu verstehen zu geben, was es blindlings glauben soll.

Ein kurzer Pfiff lockt mich zum Seitenfenster.
»Ich wusste gar nicht, dass der Alte einen so guten
Geschmack hat«, grinst Boris.
»Kannst du mir helfen?«, bitte ich. »Wenn ich hier raus
komme, verschwinde ich auch sofort aus dem Land.«
»Dann nicht«, kommt die knappe Antwort.
»Was meinst du?«

»Ich will nicht, dass du verschwindest.« Er schaut mich eindringlich
an. »Lothar, der Hofmagier, sagte, dass du irgendwie wichtig seist.
Keine Ahnung, was er meint.«
»Vielleicht, dass ich heute Nacht den Fürsten umbringe«, murre ich.
Boris lacht leise auf.
»Hier, nimm die Flasche. Gib davon etwas in sein Glas. Er wird
danach wunderbar schlafen und sich an nichts erinnern.«

»Ich muss gehen«, erklärt er dann hastig. »Wir sehen uns morgen.
Mach dir keine Sorgen, Mara.«
Er entfernt sich, noch ehe ich weitere Fragen stellen kann.

Ich eile zum Balkon. Die da unten sind fertig mit essen. Prinz
Heinrich versucht gerade sein Glück bei einer der Damen.
Sieht nicht so aus, als wenn sie sehr geschmeichelt wäre.

Fürst Frederick wird von seiner Gemahlin aufgehalten. Sie will
ihn nicht zu mir lassen. Die Frau hat wohl ein gutes Gespür.
Aber Frederick hört nicht auf sie. Macht er vermutlich nie.

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[Mara]

Jetzt aber schnell. Ich kippe das Zeug aus der Flasche in eines
der Gläser. Immerhin riecht es nicht. Also kann ich hoffen, dass
der Fürst das Schlafmittel auch nicht rausschmecken kann.

»Ah, meine Schöne«, begrüßt mich der Fürst, »dein Warten hat ein Ende.«
»Es ist mir eine Ehre, Durchlaucht«, antworte ich artig, während
ich nach einem Glas greife.
Wenigstens trinkt er mit mir.

»Natürlich wirst du für deine Dienste belohnt«, verspricht
er. »Ich hoffe, du bist es wert.«
Er legt mir eine schwere Kette um. Irgendwie bin ich sicher,
dass die nicht echt ist. Und außerdem ist sie viel zu wuchtig,
um schön zu sein.
»Das ist wundervoll«, hauche ich hingebungsvoll.
»Dann komm jetzt zu Bett«, antwortet er mit befehlsgewohnter Stimme.

Kaum, dass er liegt, schnarcht er auch schon. Toller Liebhaber!
Nicht mal die Stiefel hat er ausgezogen. Und selbst im Schlaf
umklammert er sein Szepter, als hinge sein Leben daran.

Tja, weg kann ich ja immer noch nicht. Also setze ich mich
halt hin und verbringe die langweiligste Nacht meines Lebens.

Ob ich ein wenig stöhnen sollte, damit die Wachen draußen sich amüsieren können?

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[Mara]

Liebes Tagebuch!

Endlich ist es Morgen.
Der Fürst erhebt sich, nachdem ich aufgesprungen bin.
»Na, wie war ich?«, will er um Lob heischend wissen.
Ich versichere ihm, dass es keinen Mann wie ihn sonst irgendwo
auf der Welt gibt. Das erfüllt ihn mit Stolz. Huldvoll erlaubt er mir,
meine Arbeit wieder aufzunehmen.

Puh, was bin ich froh, aus der Nähe des Fürsten entkommen
zu sein. Bloß gut, dass Boris mir geholfen hat. Erst einmal
nach den Tieren schauen. Denen geht es gut. Kiki achtet auf
sie und hat mit seinem Charme inzwischen auch erreicht,
dass sie alle gut versorgt werden.

Die Mamsell hat schon auf mich gewartet. Nach kurzem besorgten
Blick begreift sie, dass es mir gut geht. Sie atmet insgeheim auf.
Ich glaube, sie will mir etwas Gutes tun, als sie fragt, ob ich
Bärlauch kenne. Klar kenne ich diese Pflanze.

Sie drückt mir einen Korb in die Hand und schickt mich in
den kleinen Wald hinter dem Schloss. Ich soll Bärlauch
sammeln - und ich kann mir ruhig Zeit damit lassen.
Das ist schön. Jetzt kann ich ein paar unbeschwerte
Stunden mit Kiki und den Hunden draußen verbringen.

Der Wald hinter dem Schloss ist wirklich nicht groß.
Ich sehe einige Tannen. Bärlauch finde ich zwischen denen
eher nicht. Im Moment genieße ich jedoch den Spaziergang.

Kiki freut sich riesig, mit uns draußen zu sein. Endlich
wieder stromern. Es entdeckt einen Igel, der sich ganz
vorsichtig an der Nase streicheln lässt. Die Stacheln
kennt Kiki ja schon. Die rührt es nicht an.

Boris vertritt mir den Weg.
»Darf ich dich begleiten?«, fragt er vergnügt. »Ich könnte
dich vor den wilden Tieren beschützen.«
»Gibt es hier Bären?«
»Das nicht. Aber einen sehr gefräßigen Dachs«, lacht er.

Ich muss lachen.
»Killerkarnickel gibt es wohl auch«, vermute ich.
Wir gehen zusammen. Er erzählt von diesem Land. Altmodisch
war man hier schon immer. Und das war auch gut so. Die Leute
waren zufrieden. Fürst Frederick herrschte anfangs auch sehr
volksnah. Aber irgendwann schränkte er alles ein, verteufelte
jede Technik, misstraute allen Fremden und erwartete
gottähnliche Verehrung.
»Und niemand unternimmt etwas gegen ihn?«, frage ich.
»Natürlich nicht.« Boris zuckt wie gleichgültig mit den Schultern.
»Das Schwert im Stein legitimiert seine Herrschaft.«

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[Mara]

Ich finde Bärlauch und beginne, die Blätter zu sammeln.
Logisch, dass Kiki mir sofort dabei hilft. Der Dachs beeilt
sich, noch ein paar Maden aus dem Boden zu wühlen.
Er hat wohl Angst, wir wollten auch diese einsammeln.

Ich mache eine Pause. Das Plaudern mit Boris gefällt mir.
Er ist stets vergnügt, sehr freundlich und offen. Er erzählt
auf meine Bitte hin von diesem magischen Schwert, das
seit Jahrhunderten in einem Fels steht. Niemand kann es
herausziehen. Zum jährlichen Schwertfest darf es jeder
Edelmann versuchen. Doch es gelingt nie. Nur der wahre
Herrscher vermag dies. Und Frederick konnte es vor vielen
Jahren eben einmal tun. Seither gehört ihm quasi das Land.

Indessen sammelt Kiki weiterhin die gesuchte Pflanze. Es füllt
nach und nach meinen Korb. Zwischendurch macht es aber
auch Pause und kommt zu uns. Dann unterhält es sich mit
Boris, der sein neugieriges »Ki Ki« erstaunlich gut zu deuten weiß.

Danach sammelt es weiter. Wir Menschen sind dann irgendwie
übersehen. Vor Kiki fürchten sich die Tiere nicht. Ich sehe Eich-
hörnchen, Dachs, igel und Fuchs und Hase in der Nähe.
Eigentlich ein sehr friedvolles Bild, wie ich finde.

Der Korb ist voll.
»Ich sollte zurück. Die Mamsell wartet sicher schon.«
»Schon klar. Ich begleite dich noch ein Stück«, antwortet Boris.
»Grüße dann die Mamsell von mir. Sie ist eine echt nette Frau.«
»Woher kennst du sie so gut? Ich habe den Eindruck, sie mag dich.«
»Will ich doch hoffen.« Er lacht. »Sie ist meine Mutter.«

Die Mamsell freut sich, als sie die reiche Ernte sieht. Dass
Boris bei mir war, wundert sie nicht. Sie hat schon gemerkt,
dass er auf mich achtet.

Während wir gemeinsam das Essen zubereiten, erzählt sie ein wenig
von ihrem Alltag. Aber sie spricht weniger offen gegen den Fürsten.
Ein wenig sorgt sie sich um Boris, der da keine Scheu hat.

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[Mara]

Liebes Tagebuch!

Kiki stromert allein durch die Gegend.
Es hält sich glücklicherweise vom Thronsaal fern und
schaut lieber Boris und seinen Freunden beim Bogen-
schießen zu. Da Boris das Kleine augenscheinlich
mag, sind auch seine Freunde sehr nett zu Kiki.

Sie alle sehen, wie eine vornehme Dame sich heimlich
der Schatzkammer nähert. Boris grinst nur. Das macht
sie öfters, um sich mit dem Schatzwächter zu treffen.
Dann turteln die beiden und bilden sich ein, dass
niemand das je bemerken würde.

Nun ist die Schatzkammer unbewacht. Die Bogenschützen
achten trotzdem darauf, dass keine Räuber nahen. Aber auf
Kiki achten sie nicht, das neugierig hingeht und die Schätze
des Fürsten bewundert. Stehlen will Kiki ja eh nicht,
sondern nur Gold und Glitzer bewundern.

Das Schwert sieht hübsch aus. Vielleicht erinnert es Kiki an
den Einhornritter, dessen Schwert es einst voll Stolz trug.
Aber das Ding hier steckt fest, egal, wie heftig Kiki daran zieht.

Sein Bemühen bleibt nicht unbemerkt.
»Heda!«, ruft der Schatzwächter und zieht seine Waffe. »Zurück!«
Drohend läuft er auf Kiki zu.

Dumm gelaufen. Kiki springt vom Stein.
»Ki Kiiiii!«, ruft es triumphierend, während es das
magische Schwert in die Höhe hält.
Der Wächter bleibt wie angewurzelt stehen.

Einer von Boris‹ Freunden kommt zu mir gelaufen und
berichtet hastig, was geschehen ist. Ich muss sofort
mitkommen. Es könnte ja immerhin sein, dass man
Kiki jetzt nach dem Leben trachtet.
Boris versucht noch, es zu beschützen.

Stolz zeigt mir Kiki seine Beute. Es kommt ihm überhaupt
nicht in den Sinn, dass es etwas Unrechtes getan haben könnte.
»Sieht so aus, als hätten wir einen neuen Fürsten«, spottet Boris halblaut.
»Ki Ki?«
Alle Lachen, verstummen dann aber sofort.

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[Mara]

Fürst Frederick ist gekommen.
»Gib mir das Schwert!«, herrscht er Kiki wutentbrannt an.
»Steck es zurück«, mahne ich das Kleine.
Das schaut zweifelnd vom Fürsten zu mir und wieder zurück.

Dann dreht sich Kiki schnell um, springt auf den Stein und
schiebt mit leicht quietschendem Geräusch die Klinge in den Fels.
»Ki Ki«, sagt es trotzig, was wohl bedeuten soll, dass der Fürst
es gefälligst selbst rausziehen soll, wenn er es haben will.

»Du bist nur ein Tier«, fährt der Fürst das Kleine an, das sich
schutzsuchend an mich lehnt. »Trotzdem wirst du für diese
Majestätsbeleidigung bezahlen. Du wirst ...«
»Wer das Schwert zu ziehen vermag, herrscht über Tharesa«,
antworte ich nachdrücklich. »Niemand rührt Kiki an.«
»Ach was, das war nur Glück«, behauptet Prinz Heinrich. »Ich bin
der Erbe des Landes. Ich ziehe das Schwert und werde Fürst sein.«

Für diese Anmaßung erhält er eine schallende Ohrfeige von seinem Vater,
der ihm so schlagkräftig versichert, dass noch immer er die Macht besitzt.

Beweisen kann er es allerdings nicht, denn das Schwert steckt
felsenfest und rührt sich bei seinem Zugriff keinen Millimeter.

Als er endlich aufgibt, nickt er Heinrich zu, der nun sein Glück
versuchen darf. Doch auch unter seiner Hand bewegt sich das
Schwert nicht. Boris unterdrückt ein Lachen. Ich habe noch zu
große Sorge um Kiki, als dass ich diese Szene erheiternd finden könnte.

Boris rettet die Situation, indem er mich zurück in die Küche
schickt und das auf ziemlich herrische, wenngleich gespielte Art.
»Unser allerdurchlauchtigster Fürst wird die Situation in Ruhe
bedenken«, behauptet er mit einer gespielten Verneigung. »Gewiss
wird er seinen Herrschaftsanspruch nach Belieben beweisen können.
Und solange sollte die Schatzkammer wohl besser bewacht sein.«

Der Fürst versucht, sein Gesicht zu wahren. Rasch werden die
Wachen vor der Schatzkammer postiert.
Frederick will sich nun zunächst mit dem Hofmagier beraten,
ehe er weiteres Vorgehen entscheidet.

Ich würde am Liebsten fortlaufen, damit Kiki sicher ist. Aber dann sehe
ich, dass Boris seine Freunde zu unserem Schutz abgestellt hat.
Vielleicht sollte ich Kiki den Fürstentitel gönnen?

[/b]

[albros41]

Kiki als Fürst, wie süß!
Tolle Bilder! Und eine schöne Geschichte!
Viele Grüße
albros41

[Artona]

Kiki als Fürst?
Immerhin würde es keine Küchenmädchen missbrauchen und sich vermutlich auch sonst vernünftiger benehmen. Aber dir würde es wohl ziemlich fehlen.
Aber den eingebildeten Fürsten gönne ich die Blamage von Herzen!
Bin gespannt, wie ihr jetzt aus der Nummer wieder rauskommt...
Artona

[Ischade]

Kiki for President!

[Floranja89]

Fürst Kiki von Tharesa. Klingt doch gut.
Aber, ob das Kiki auf Dauer gefallen würde.
Na ja, mit dem Titel wüsste es wahrscheinlich eh nicht`s anzufangen.

Aber...wie immer...tolle Geschichte.

LG Susanne

[playmobee]

Na wenn Kiki da mal keinen Skandal aufgedeckt hat!
Da ist doch was faul mit dem Schwert und dem amtierenden Fürsten

Passt bloß gut auf euch auf. Achja, und Boris macht ja einen wirklich netten Eindruck

Bin gespannt wie es weiter geht