Der Nussknacker - sehr frei nach E.T.A. Hoffmann
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- rubberduck
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Re: Der Nussknacker - sehr frei nach E.T.A. Hoffmann
Nun galt es noch das große Geschenk von Pate Drosselmeyer auzupacken. Nanu was war denn das??
Das ist ein Nussknacker erklärte Pate Drosselmeyer, er wird für Euch gerne und mit Wonne die süße Frucht aus der harten Schale befreien.
- rubberduck
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Re: Der Nussknacker - sehr frei nach E.T.A. Hoffmann
Es fing eigentlich damit an, dass Fritz es für so einen schneidigen Kerl wie den Nussknacker unmännlich und entwürdigend fand, dass Marie ihm immer nur die kleinsten Nüsse zum Knacken in den Mund schob. So ein schneidiger Soldat würde sich doch nicht vor den grossen Nüssen fürchten!
Die Eltern und auch der Pate Drosselmeyer gaben Fritz recht und so musste Marie hilflos zusehen, wie Fritz den Nussknacker mit zu seinem bunten Teller nahm. Was sie allerdings nicht sehen konnten war, dass auf Fritzens buntem Teller auch seine Kanonenkugeln seines Regiments (die Zinnsoldaten waren ihm verboten worden mit zum Fest zu nehmen, damit sie nicht kaputt gingen aber den Kugeln konnte ja kein Kind etwas anhaben.)
Und so sahen sie auch nicht, wie Fritz dem Nussknacker eine dieser Kanonenkugeln in den Mund schob und kräftig zudrückte ...
- rubberduck
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Re: Der Nussknacker - sehr frei nach E.T.A. Hoffmann
KRASCH!!!! machte es und Fritz liess den Nussknacker vor Schreck fallen!
Du dummes, unnützes Ding sagte er verächtlich! Du bist eine Schande für meine Kompagnie - stehe er auf, Herr Nussknacker und nehme er seinen Tadel an wie ein Mann!!
Marie stürzte auf Fritz zu, warf ihn zu Boden, entriss ihm den lädierten Nussknacker, dessen Kiefer lose herunter hing und der einen sehr erschrockenen Gesichtsausdruck zu haben schien.
Sie riss sich die weisse Schleife vom Kopf und rannte wütend und traurig mit dem Nussknacker aus dem Raum.
Als sie wieder herein kam, lag der Nussknacker sauber verbunden in dem alten Kinderwagen ihrer Puppe.
Fritz wollte sich gerade über den jämmerlichen Zustand des Nussknackers lustig machen, als ihm sein Vater die Leviten lies. Es sei, so der Vater, nicht sehr ehrenhaft seinen Soldaten in eine Schlacht zu schicken, von der man schon vorher wüsste, das sie nicht zu gewinnen wäre. Und noch ehrenloser wäre es, sich dann hinterher über einen Verwundeten lustig zu machen. Er müsse sich doch sehr über Fritze wundern!
Re: Der Nussknacker - sehr frei nach E.T.A. Hoffmann
Das hast du wunderbar umgesetzt - und was für eine zauberhafte Kulisse!
Die Bilder an den Wänden gefallen mir auch sehr gut!
LG
Jolande
Die Bilder an den Wänden gefallen mir auch sehr gut!
LG
Jolande
Re: Der Nussknacker - sehr frei nach E.T.A. Hoffmann
Hallo Rubberduck,
da bleibt mir vor Staunen der Mund offen stehen! Ganz toll in Szene gesetzt!
da bleibt mir vor Staunen der Mund offen stehen! Ganz toll in Szene gesetzt!
Schöne Grüße,
Jörg
Jörg
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when he has nothing to do.
Robert E. Fulton Jr.
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Re: Der Nussknacker - sehr frei nach E.T.A. Hoffmann
Wunderschön umgesetzt. Mein Kompliment!
... auch kleine Dinge können große Schatten werden...
Re: Der Nussknacker - sehr frei nach E.T.A. Hoffmann
Hallo Rubberduck,
Wirklich super spitze umgesetzt!! Wie auch schon geschrieben, kommt deine klasse Kulisse jetzt mit den vielen Figuren noch besser zur Geltung und alles wirkt sehr harmonisch. Bravo!!
Beste Grüsse
Buki
Wirklich super spitze umgesetzt!! Wie auch schon geschrieben, kommt deine klasse Kulisse jetzt mit den vielen Figuren noch besser zur Geltung und alles wirkt sehr harmonisch. Bravo!!
Beste Grüsse
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- rubberduck
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Re: Der Nussknacker - sehr frei nach E.T.A. Hoffmann
Hallihallo,
das freut mich total, dass es Euch gefällt Ich bin selber ganz begeistert - es ist doch auch immer noch etwas anderes, wenn es fotografiert ist - hätte nicht gedacht, dass es wirklich so gut wirkt. Mal sehen, welche Szene dann im Regal (da wird es nämlich gerade "produziert") stehenbleiben wird.
das freut mich total, dass es Euch gefällt Ich bin selber ganz begeistert - es ist doch auch immer noch etwas anderes, wenn es fotografiert ist - hätte nicht gedacht, dass es wirklich so gut wirkt. Mal sehen, welche Szene dann im Regal (da wird es nämlich gerade "produziert") stehenbleiben wird.
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Re: Der Nussknacker - sehr frei nach E.T.A. Hoffmann
Dann war es aber auch schon Zeit für einen weiteren Höhepunkt des Abends - der Tanz!
Marie durfte an der Seite ihrers Grossvaters und ihrer Frau Mama das erste Mal auch teilnehmen und war dementsprechend stolz.
Fritz war noch nicht alt genug (zum Glück, wie er insgeheim dachte, dieses alberne Rumgehopse fand er nun doch unter seiner Würde) und Herr Stahlbaum wollte ihn nach dem Vorfall nicht unbeobachtet lassen und hatte seinem Vater den Vortritt gelassen.
- rubberduck
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Re: Der Nussknacker - sehr frei nach E.T.A. Hoffmann
Das Ende des Tanzes bildeten immer zwei grosse Kreise und alle waren sehr vergnügt und befanden, dass es wieder mal ein ganz besonders schönes Weihnachtsfest war!
- rubberduck
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Re: Der Nussknacker - sehr frei nach E.T.A. Hoffmann
Ein langer aber sehr schöner Tag und Abend gingen zu Ende, die Gäste verabschiedeten sich. Alle waren sich einig, dass es wirklich eine schöne Tradition sei, dass sie immer den Heiligen Abend bei Stahlbaums verbrachten und freuten sich schon auf den zweiten Weihnachtstag - da hatte der Pate Drosselmeyer eine Überraschung bei Stahlbaums vorbereitet und alle geladen.
Während die Dienstmädchen noch schnell für Ordnung sorgten versuchte Marie ihre Frau Mama davon zu überzeugen, dass sie noch ein wenig im Weihnachtszimmer bleiben dürfe. Sie wolle nur noch den Nussknacker sorgfältig schlafen legen.
Da Marie ein sehr artiges Kind war, erlaubte es ihr die Mutter. Eine Kerze blieb angezündet, damit Marie nicht im Dunkeln sein würde.
Marie brachte den Nussknacker zu dem Schrank, in dem immer ihre Puppen zu Weihnachen schliefen und legte ihn fürsorglich hinein. Er wurde zugedeckt und dann..
#
... schlief Marie prompt auch auf dem Sessel ein.
Während die Dienstmädchen noch schnell für Ordnung sorgten versuchte Marie ihre Frau Mama davon zu überzeugen, dass sie noch ein wenig im Weihnachtszimmer bleiben dürfe. Sie wolle nur noch den Nussknacker sorgfältig schlafen legen.
Da Marie ein sehr artiges Kind war, erlaubte es ihr die Mutter. Eine Kerze blieb angezündet, damit Marie nicht im Dunkeln sein würde.
Marie brachte den Nussknacker zu dem Schrank, in dem immer ihre Puppen zu Weihnachen schliefen und legte ihn fürsorglich hinein. Er wurde zugedeckt und dann..
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... schlief Marie prompt auch auf dem Sessel ein.
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Re: Der Nussknacker - sehr frei nach E.T.A. Hoffmann
und vor Maries entsetztem Auge zog plötzlich der Nussknacker zusammen mit weiteren Nussknackern (aber sie erkannten den "ihren" an ihrer Schleife mit dem sie ihn verbunden hatte) gegen eine Horde Mäuse in den Krieg!
Er befahl seinen Männern aufzusitzen,
den Säbel zu ziehen
und dann ritten sie eine Attacke gegen die Mäuse, die ihrerseits bis an die Zähne bewaffnet waren und auch gar nicht zurück wichen oder Angst zeigten!
Re: Der Nussknacker - sehr frei nach E.T.A. Hoffmann
GENIAL...und soooo viele weiße Schaukelpferdchen...
- rubberduck
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Re: Der Nussknacker - sehr frei nach E.T.A. Hoffmann
Marie wusste sich nicht zu helfen und rief laut um Hilfe - ein paar der Kosaken ihres Bruders Fritz kamen zu Hilfe geeilt - leider waren sie aber nur teilweise mit Säbeln ausgestattet - Fritz hatte seine schlechte Laune an ihnen ausgelassen und das halbe Kosaken-Regiment zur Stubenreinigung verdonnert.
Auch sie lagen nur allzu bald am Boden. Ohne gross darüber nachzudenken, griff sich Marie einen ihrer Hausschuhe und stürmte in das Schlachtgetümmel.
Mutig fixierte sie die stärkste Maus, den Mausekönig - gut zu erkennen an seiner Krone und schleuderte ihren Hausschuh direkt auf ihn zu.
BÄMMMM - der Schuh traf den Mäusekönig mitten im Gesicht, genauer gesagt mitten ins...
- rubberduck
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Re: Der Nussknacker - sehr frei nach E.T.A. Hoffmann
ins Auge! Was für ein Wurf!- der Nussknacker jubelte!
Der Mausekönig fiel um wie ein gefällter Baum
Der Nussknacker jubelte und auch Marie riss vor Begeisterung beide Arme nach oben und rief "Victory dem Nussknacker!"
Leider machte sie damit die Mäuse, die sehr aufgebracht waren, dass ihr König gefallen war, auf sich aufmerksam - sie stürmten auf sie zu und
plötzlich ging das Licht an! Madame Stahlbaum hatte Geräusche aus der Weihnachtsstube gehört und kam nachsehen, was Marie angestellt hatte. Als sie ihre Tochter ohnmächtig am Boden liegen sah, stiess sie einen gellenden Schrei aus!
Das war plötzlich ein Getrappel, Gerenne, Geflüchte als die Mäuse, die Kosaken und die Nussknacker blitzartig auseinander stoben und sich aus dem Staub machten!
Der Schrei rief Herrn Stahlbaum und auch seinen Vater in den Raum - die sich schnell um Marie kümmerten, sie aufhoben und in ihr Bett brachten.
Der herbei gerufene Arzt konnte zum Glück nichts weiter feststellen, als das Marie wohl einen Alptraum gehabt haben musste, als sie im Sessel eingeschlafen war und dadurch im Schlaf gewandelt war. Er verordnete für den nächsten Tag Ruhe und leichte Kost und verabschiedete sich, nicht ohne von Frau Stahlbaum noch ein grosses Paket mit Ente und Keksen in den Arm gedrückt zu bekommen.
Der Mausekönig fiel um wie ein gefällter Baum
Der Nussknacker jubelte und auch Marie riss vor Begeisterung beide Arme nach oben und rief "Victory dem Nussknacker!"
Leider machte sie damit die Mäuse, die sehr aufgebracht waren, dass ihr König gefallen war, auf sich aufmerksam - sie stürmten auf sie zu und
plötzlich ging das Licht an! Madame Stahlbaum hatte Geräusche aus der Weihnachtsstube gehört und kam nachsehen, was Marie angestellt hatte. Als sie ihre Tochter ohnmächtig am Boden liegen sah, stiess sie einen gellenden Schrei aus!
Das war plötzlich ein Getrappel, Gerenne, Geflüchte als die Mäuse, die Kosaken und die Nussknacker blitzartig auseinander stoben und sich aus dem Staub machten!
Der Schrei rief Herrn Stahlbaum und auch seinen Vater in den Raum - die sich schnell um Marie kümmerten, sie aufhoben und in ihr Bett brachten.
Der herbei gerufene Arzt konnte zum Glück nichts weiter feststellen, als das Marie wohl einen Alptraum gehabt haben musste, als sie im Sessel eingeschlafen war und dadurch im Schlaf gewandelt war. Er verordnete für den nächsten Tag Ruhe und leichte Kost und verabschiedete sich, nicht ohne von Frau Stahlbaum noch ein grosses Paket mit Ente und Keksen in den Arm gedrückt zu bekommen.