Fredeswinds Märchenschatztruhe
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- Fredeswind
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Fundevogel (Brüder Grimm)
Fundevogel
(frei nach den Brüdern Grimm)
Es war einmal ein Förster, der ging in den Wald auf die Jagd, und wie er in den Wald kam, hörte er schreien, als ob's ein kleines Kind wäre. Er ging dem Schreien nach und kam endlich zu einem hohen Baum, und oben darauf war ein kleines Kind.
Es war aber die Mutter mit dem Kinde unter einem Baum eingeschlafen, und ein Raubvogel hatte das Kind gesehen: da war er hinzugeflogen, hatte es mit seinem Schnabel weggenommen und auf den hohen Baum gesetzt.
Der Förster stieg hinauf, holte das Kind herunter und dachte: „Du willst das Kind mit nach Haus nehmen und mit deinem Lenchen zusammen aufziehen.“ Er brachte es also heim, und die zwei Kinder wuchsen miteinander auf.
Das aber, das auf dem Baum gefunden worden war, und weil es ein Vogel weggetragen hatte, wurde Fundevogel geheißen. Fundevogel und Lenchen hatten sich so lieb, nein so lieb, dass, wenn eins das andere nicht sah, ward es traurig.
(frei nach den Brüdern Grimm)
Es war einmal ein Förster, der ging in den Wald auf die Jagd, und wie er in den Wald kam, hörte er schreien, als ob's ein kleines Kind wäre. Er ging dem Schreien nach und kam endlich zu einem hohen Baum, und oben darauf war ein kleines Kind.
Es war aber die Mutter mit dem Kinde unter einem Baum eingeschlafen, und ein Raubvogel hatte das Kind gesehen: da war er hinzugeflogen, hatte es mit seinem Schnabel weggenommen und auf den hohen Baum gesetzt.
Der Förster stieg hinauf, holte das Kind herunter und dachte: „Du willst das Kind mit nach Haus nehmen und mit deinem Lenchen zusammen aufziehen.“ Er brachte es also heim, und die zwei Kinder wuchsen miteinander auf.
Das aber, das auf dem Baum gefunden worden war, und weil es ein Vogel weggetragen hatte, wurde Fundevogel geheißen. Fundevogel und Lenchen hatten sich so lieb, nein so lieb, dass, wenn eins das andere nicht sah, ward es traurig.
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
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Fundevogel (Brüder Grimm)
Der Förster hatte aber eine alte Köchin, die nahm eines Abends zwei Eimer und fing an Wasser zu schleppen, und ging nicht einmal, sondern viele Male hinaus an den Brunnen. Lenchen sah es und sprach: „Hör einmal, alte Sanne, was trägst du denn so viel Wasser zu?“
„Wenn du's keinem Menschen wiedersagen willst, so will ich es dir wohl sagen.“ Da sagte Lenchen, nein, sie wollte es keinem Menschen wiedersagen, so sprach die Köchin: „Morgen früh, wenn der Förster auf die Jagd ist, da koche ich das Wasser, und wenn's im Kessel siedet, werfe ich den Fundevogel ´nein, und will ihn darin kochen.“
Des andern Morgens in aller Frühe stieg der Förster auf und ging auf die Jagd, und als er weg war, lagen die Kinder noch im Bett. Da sprach Lenchen zum Fundevogel: „Verlässt du mich nicht, so verlass ich dich auch nicht.“
So sprach der Fundevogel: „Nun und nimmermehr.“ Da sprach Lenchen: „Ich will es dir nur sagen, die alte Sanne schleppte gestern Abend so viel Eimer Wasser ins Haus, da fragte ich sie, warum sie das täte, so sagte sie, wenn ich es keinem Menschen sagen wollte, so wollte sie es mir wohl sagen; sprach ich, ich wollte es gewiss keinem Menschen sagen; da sagte sie, morgen früh, wenn der Vater auf die Jagd wäre, wollte sie den Kessel voll Wasser sieden, dich hineinwerfen und kochen. Wir wollen aber geschwind aufstehen, uns anziehen und zusammen fortgehen.“
„Wenn du's keinem Menschen wiedersagen willst, so will ich es dir wohl sagen.“ Da sagte Lenchen, nein, sie wollte es keinem Menschen wiedersagen, so sprach die Köchin: „Morgen früh, wenn der Förster auf die Jagd ist, da koche ich das Wasser, und wenn's im Kessel siedet, werfe ich den Fundevogel ´nein, und will ihn darin kochen.“
Des andern Morgens in aller Frühe stieg der Förster auf und ging auf die Jagd, und als er weg war, lagen die Kinder noch im Bett. Da sprach Lenchen zum Fundevogel: „Verlässt du mich nicht, so verlass ich dich auch nicht.“
So sprach der Fundevogel: „Nun und nimmermehr.“ Da sprach Lenchen: „Ich will es dir nur sagen, die alte Sanne schleppte gestern Abend so viel Eimer Wasser ins Haus, da fragte ich sie, warum sie das täte, so sagte sie, wenn ich es keinem Menschen sagen wollte, so wollte sie es mir wohl sagen; sprach ich, ich wollte es gewiss keinem Menschen sagen; da sagte sie, morgen früh, wenn der Vater auf die Jagd wäre, wollte sie den Kessel voll Wasser sieden, dich hineinwerfen und kochen. Wir wollen aber geschwind aufstehen, uns anziehen und zusammen fortgehen.“
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)
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Fundevogel (Brüder Grimm)
Also standen die beiden Kinder auf, zogen sich geschwind an und gingen fort. Wie nun das Wasser im Kessel kochte, ging die Köchin in die Schlafkammer, wollte den Fundevogel holen und ihn hineinwerfen. Aber als sie hinein kam und zu den Betten trat, waren die Kinder alle beide fort: da wurde ihr grausam Angst, und sie sprach vor sich: „Was will ich nun sagen, wenn der Förster heim kommt und sieht, dass die Kinder weg sind? Geschwind hintennach, dass wir sie wiederkriegen.“
Da schickte die Köchin drei Knechte nach, die sollten laufen und die Kinder einfangen. Die Kinder aber saßen vor dem Wald, und als sie die drei Knechte von weitem laufen sahen, sprach Lenchen zum Fundevogel: „Verlässt du mich nicht, so verlass ich dich auch nicht.“
So sprach Fundevogel: „Nun und nimmermehr.“ Da sagte Lenchen: „Werde du zum Rosenstöckchen, und ich zum Röschen darauf.“
Wie nun die drei Knechte vor den Wald kamen, so war nichts da als ein Rosenstrauch und ein Röschen oben drauf, die Kinder aber nirgends. Da sprachen sie: „Hier ist nichts zu machen“, und gingen heim und sagten der Köchin, sie hätten nichts in der Welt gesehen als nur ein Rosenstöckchen und ein Röschen oben darauf.
Da schalt die alte Köchin: „Ihr Einfaltspinsel, ihr hättet das Rosenstöckchen sollen entzweischneiden und das Röschen abbrechen und mit nach Haus bringen, geschwind und tut's.“ Sie mussten also zum zweiten Mal hinaus und suchen.
Da schickte die Köchin drei Knechte nach, die sollten laufen und die Kinder einfangen. Die Kinder aber saßen vor dem Wald, und als sie die drei Knechte von weitem laufen sahen, sprach Lenchen zum Fundevogel: „Verlässt du mich nicht, so verlass ich dich auch nicht.“
So sprach Fundevogel: „Nun und nimmermehr.“ Da sagte Lenchen: „Werde du zum Rosenstöckchen, und ich zum Röschen darauf.“
Wie nun die drei Knechte vor den Wald kamen, so war nichts da als ein Rosenstrauch und ein Röschen oben drauf, die Kinder aber nirgends. Da sprachen sie: „Hier ist nichts zu machen“, und gingen heim und sagten der Köchin, sie hätten nichts in der Welt gesehen als nur ein Rosenstöckchen und ein Röschen oben darauf.
Da schalt die alte Köchin: „Ihr Einfaltspinsel, ihr hättet das Rosenstöckchen sollen entzweischneiden und das Röschen abbrechen und mit nach Haus bringen, geschwind und tut's.“ Sie mussten also zum zweiten Mal hinaus und suchen.
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Fundevogel (Brüder Grimm)
Die Kinder sahen sie aber von weitem kommen, da sprach Lenchen: „Fundevogel, verlässt du mich nicht, so verlass ich dich auch nicht.“ Fundevogel sagte: „Nun und nimmermehr.“ Sprach Lenchen: „So werde du eine Kirche und ich die Krone darin.“
Wie nun die drei Knechte dahinkamen, war nichts da als eine Kirche und eine Krone darin. Sie sprachen also zueinander: „Was sollen wir hier machen, lasst uns nach Hause gehen.“ Wie sie nach Haus kamen, fragte die Köchin, ob sie nichts gefunden hätten; so sagten sie, nein, sie hätten nichts gefunden als eine Kirche, da wäre eine Krone darin gewesen.
„Ihr Narren“, schalt die Köchin, „warum habt ihr nicht die Kirche zerbrochen und die Krone mit heimgebracht?“ Nun machte sich die alte Köchin selbst auf die Beine und ging mit den drei Knechten den Kindern nach.
Die Kinder sahen aber die drei Knechte von weitem kommen, und die Köchin wackelte hinten nach.
Wie nun die drei Knechte dahinkamen, war nichts da als eine Kirche und eine Krone darin. Sie sprachen also zueinander: „Was sollen wir hier machen, lasst uns nach Hause gehen.“ Wie sie nach Haus kamen, fragte die Köchin, ob sie nichts gefunden hätten; so sagten sie, nein, sie hätten nichts gefunden als eine Kirche, da wäre eine Krone darin gewesen.
„Ihr Narren“, schalt die Köchin, „warum habt ihr nicht die Kirche zerbrochen und die Krone mit heimgebracht?“ Nun machte sich die alte Köchin selbst auf die Beine und ging mit den drei Knechten den Kindern nach.
Die Kinder sahen aber die drei Knechte von weitem kommen, und die Köchin wackelte hinten nach.
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- Fredeswind
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Fundevogel (Brüder Grimm)
Da sprach Lenchen: „Fundevogel, verlässt du mich nicht, so verlass ich dich auch nicht.“ Da sprach der Fundevogel: „Nun und nimmermehr.“ Sprach Lenchen: „Werde zum Teich und ich die Ente drauf.“
Die Köchin aber kam herzu, und als sie den Teich sah, legte sie sich drüberhin und wollte ihn aussaufen.
Aber die Ente kam schnell geschwommen, fasste sie mit ihrem Schnabel beim Kopf und zog sie ins Wasser hinein: da musste die alte Hexe ertrinken. Da gingen die Kinder zusammen nach Haus und waren herzlich froh; und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch.
ENDE
Die Köchin aber kam herzu, und als sie den Teich sah, legte sie sich drüberhin und wollte ihn aussaufen.
Aber die Ente kam schnell geschwommen, fasste sie mit ihrem Schnabel beim Kopf und zog sie ins Wasser hinein: da musste die alte Hexe ertrinken. Da gingen die Kinder zusammen nach Haus und waren herzlich froh; und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch.
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Re: Märchen
Schönes Märchen, nur eins versteh ich nicht...
... ...
...wenn doch die alte Schachtel den Teich eh aussaufen wollte, wie kann sie dann darin ertrinken?
LG GP
... ...
...wenn doch die alte Schachtel den Teich eh aussaufen wollte, wie kann sie dann darin ertrinken?
LG GP
So what? [ externes Bild ]
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Re: Märchen
Wahrscheinlich ist sie schneller ertrunken als sie saufen konnte. Anders kann ich mir das nicht vorstellen.Global Player hat geschrieben:Schönes Märchen, nur eins versteh ich nicht...
... ...
...wenn doch die alte Schachtel den Teich eh aussaufen wollte, wie kann sie dann darin ertrinken?
LG GP
LG von der Märchenfee Fredeswind
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Re: Märchen
Interessantes Märchen. Das Motiv der gemeinsamen Verwandlung hatten wir ja schon in den beiden Königskindern.
Re: Märchen
Wieder wunderschön und toll fotografiert.
Da wird einem ganz warm ums Herz bei den beiden Kindern, wie die sich lieb haben
Da wird einem ganz warm ums Herz bei den beiden Kindern, wie die sich lieb haben
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
Mein Playmo-Tagebuch
Kikimania
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Kikimania
Re: Märchen
Na, ich hätte mich an Stelle der Kinder gehütet, wieder nach Hause zu gehen! Für wen wollte die Alte denn den Fundevogel kochen wenn nicht für den Förster? Vor dessen Reaktion hatte sie ja schließlich Angst
Der Förster muss in echt ein Hexenmeister sein, woher könnte Lenchen sonst zaubern?
Wieder sehr liebevoll in Szene gesetzt. Das Gesicht der Alten ist toll, wo kommt das her?
Artona
Der Förster muss in echt ein Hexenmeister sein, woher könnte Lenchen sonst zaubern?
Wieder sehr liebevoll in Szene gesetzt. Das Gesicht der Alten ist toll, wo kommt das her?
Artona
- Fredeswind
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Re: Märchen
Artona hat geschrieben: Wieder sehr liebevoll in Szene gesetzt. Das Gesicht der Alten ist toll, wo kommt das her?
Artona
Das Gesicht der Alten ist aus der Serie 'Figures 2'. Die Figur hat 2 Gesichter:
Zu der Figur gehört noch ein mit roter Flüssigkeit gefülltes Weinglas.
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Re: Märchen
Danke!
Die Figur habe ich irgendwo, aber das zweite, fiese Gesicht hatte ich völlig vergessen. Muss ich im Hinterkopf behalten, wenn ich mal wieder eine doppeldeutige Frauensperson zusammenstecke.
Artona
Die Figur habe ich irgendwo, aber das zweite, fiese Gesicht hatte ich völlig vergessen. Muss ich im Hinterkopf behalten, wenn ich mal wieder eine doppeldeutige Frauensperson zusammenstecke.
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Re: Märchen
Richtig, dieses Motiv taucht immer wieder auf, mal sind es Geschwister, mal Ziehgeschwister oder Liebende, aber immer entkommen sie den Verfolgenden bzw. wissen diese auszutricksen.Ischade hat geschrieben:Interessantes Märchen. Das Motiv der gemeinsamen Verwandlung hatten wir ja schon in den beiden Königskindern.
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Re: Märchen
Mara hat geschrieben:Wieder wunderschön und toll fotografiert.
Da wird einem ganz warm ums Herz bei den beiden Kindern, wie die sich lieb haben
Ja, das ist schon rührig, wie die zwei aneinander hängen ganz nach dem Motto geteiltes Leid ist halbes Leid (irgendwo müssen ja schließlich diese Weisheiten herkommen).
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Re: Märchen
Artona hat geschrieben:Na, ich hätte mich an Stelle der Kinder gehütet, wieder nach Hause zu gehen! Für wen wollte die Alte denn den Fundevogel kochen wenn nicht für den Förster? Vor dessen Reaktion hatte sie ja schließlich Angst
Der Förster muss in echt ein Hexenmeister sein, woher könnte Lenchen sonst zaubern?
Wieder sehr liebevoll in Szene gesetzt. Das Gesicht der Alten ist toll, wo kommt das her?
Artona
Gute Fragen. Aber dann hätte der Förster ja damals mit Vorsatz gehandelt, als er Fundvogel mit nach Haus nahm, das kann ich mir nicht vorstellen. Und die Sanne will ja Fundevogel erst kochen, wenn der Förster auf Jagd ist. Und als Sanne das Verschwinden beider Kinder entdeckt, hat sie vielleicht nur Angst vor dem Förster, weil sie sich vielleicht schon etwas ausgedacht hatte, das Verschwinden Fundvogels zu erklären. Unerwartet sind nun beide Kinder verschwunden, eben auch das leibliche Kind des Försters, wie sollte sie nun aber das erklären. Aber es muss doch Sanne die Hexe sein, denn sie sagte ja dann zu den Knechten, sie hätten die verwandelten Kinder mitbringen sollen, d. h. sie wusste also, dass es die verwandelten Kinder sind. Nachdem Sanne doch so viel Vertrauen zu Lenchen hat, dass sie sie in den Plan, Fundevogel zu kochen, einweiht, nehme ich an, dass Sanne Lenchen die kleinen Zaubertricks in einer schwachen Minute beigebracht hat. Doch die Liebe der beiden Kinder macht der Sanne einen ordentlichen Strich durch die Rechnung, indem Lenchen ihr Wissen gegen Sanne benutzt.
LG von der Märchenfee Fredeswind
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