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Fredeswind
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von Fredeswind » Mo Nov 30, 2015 15:35
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von Fredeswind » Mo Nov 30, 2015 15:48
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von Fredeswind » Mo Nov 30, 2015 15:53
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von Fredeswind » Mo Nov 30, 2015 15:58
Schoko-Queen hat geschrieben:
Ehrlich: ja. Langweiler? Davon steht nichts in der Geschichte...
Ein angesehener Mann wurde er.
Ein Spitzbub ist NICHT angesehen.
Und ein Dieb kann einfach auch mal Pech haben. Falscher Ort, falsche Zeit. Harte Strafen gab es damals für Spitzbuben.
Er hat doch nun Familie... seine Eltern und die werden ihn überredet haben, zu heiraten... Enkelkinder zu zeugen...
Nachdem nun für ein gewisses Startkapital gesorgt ist,
braucht er - an einem fernen Ort - das Tageslicht nicht mehr zu scheuen.
Dies Märchen hat ein Happy-End. Und ein glückliches Ende war damals:
angesehen und reich sein, mit der Familie zusammenleben.
Mühsam Münzen verdienen? Mit Geld in der Tasche schuften doch andere... für ihn.
Gutes tun kann man auch mit Geld... angesehene Männer geben auch den Armen.
Auch ein Dieb
braucht mal Veränderung...
Mara hat geschrieben:Ein wunderschönes Märchen! Vielen Dank dafür. Und wieder wunderschön in Szene gesetzt

So ist es!
LG SQ

Eigentlich schön, dass sich das Märchen nicht mehr darüber auslässt, wie der EX-Dieb sein Leben weiterführt, da kann man richtig gut selber das Märchen weiterspinnen.
LG von der Märchenfee Fredeswind

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von Fredeswind » Mo Nov 30, 2015 16:02
DEVNUSOM hat geschrieben:Sei gegrüßt Fedeswind,
ich muß ehrlich sagen, daß trotz Deiner vielen wunderbaren Märchen und deren stilvolle als auch passende Umsetzung für mich das letzte aktuelle dein Meisterwerk ist. Ganz abgesehen davon, dass ich dieses Märchen nicht kannte und wahrhaft gespannt jeden Teil nachverfolgte. Ganz große Klasse !!!
Daher meinen aufrichtigen Dank für den Aufbau, das Fotografieren und das Teilen mit uns.
Bis zum nächsten Märchen gehabe Dich wohl.
gez. DEVNUSOM
Da werd ich ja richtig verlegen.
Und sprachlos bin ich auch über dein großes Lob.
LG von der knallroten Märchenfee Fredeswind

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Fredeswind
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von Fredeswind » Mo Nov 30, 2015 16:21
Meine lieben Märchenfreunde,
für dieses Jahr ist hier Schluss mit Märchen. Nein, es gehen mir nicht die Märchen aus und ihr müsst auch nicht auf meine Geschichten verzichten. Ich hätte noch eines auf Vorrat, aber ich habe auch eine weihnachtliche Geschichte in Szene gesetzt, von der ich bis Weihnachten jede Woche einen Teil einstellen möchte.
Ich hoffe ihr habt auch daran Freude.
Es schickt euch adventliche Grüße und wünscht euch eine schöne und freidvolle Advents- und Weihnachtszeit
eure Märchenfee Fredeswind 
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von Fredeswind » Di Dez 01, 2015 14:46
Fredeswind hat geschrieben:Meine lieben Märchenfreunde,
für dieses Jahr ist hier Schluss mit Märchen. Nein, es gehen mir nicht die Märchen aus und ihr müsst auch nicht auf meine Geschichten verzichten. Ich hätte noch eines auf Vorrat, aber ich habe auch eine weihnachtliche Geschichte in Szene gesetzt, von der ich bis Weihnachten jede Woche einen Teil einstellen möchte.
Ich hoffe ihr habt auch daran Freude.
Es schickt euch adventliche Grüße und wünscht euch eine schöne und freidvolle Advents- und Weihnachtszeit
eure Märchenfee Fredeswind 
Jetzt geht es los. Ich hoffe die Weihnachtsgeschichte gefällt euch.
LG von der Märchenfee Fredeswind

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von Fredeswind » Di Dez 01, 2015 14:54
Die Heilige Nacht
(eine Legende nach Selma Lagerlöf)
Als ich fünf Jahre alt war, hatte ich einen großen Kummer. Ich weiß kaum, ob ich seitdem einen größeren gehabt habe. Das war, als meine Großmutter starb. Bis dahin hatte sie jeden Tag auf dem Sofa in ihrer Stube gesessen und Märchen erzählt. Ich weiß es nicht anders, als dass Großmutter da saß und erzählte, vom Morgen bis zum Abend, und wir Kinder saßen still neben ihr und hörten zu. Das war ein herrliches Leben. Es gab keine Kinder, denen es so gut ging wie uns.
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Ich erinnere mich nicht an sehr viel von meiner Großmutter. Ich erinnere mich, dass sie schönes, kreideweißes Haar hatte und dass sie sehr gebückt ging und dass sie immer dasaß und an einem Strumpf strickte.
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Dann erinnere ich mich auch, dass sie, wenn sie ein Märchen erzählt hatte, ihre Hand auf meinen Kopf zu legen pflegte, und dann sagte sie: „Und das alles ist so wahr, wie dass ich dich sehe und du mich siehst.“
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Ich entsinne mich auch, dass sie schöne Lieder singen konnte, aber das tat sie nicht alle Tage. Eines dieser Lieder handelte von einem Ritter und einer Meerjungfrau und es hatte den Kehrreim: „Es weht so kalt, es weht so kalt, wohl über die weite See.“
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Zuletzt geändert von Fredeswind am Di Dez 01, 2015 15:01, insgesamt 1-mal geändert.
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von Fredeswind » Di Dez 01, 2015 14:58
Dann entsinne ich mich eines kleinen Gebets, das sie mich lehrte, und eines Psalmverses. Von allen den Geschichten, die sie mir erzählte, habe ich nur eine schwache, unklare Erinnerung. Nur an eine einzige von ihnen erinnere ich mich so gut, dass ich sie erzählen könnte. Es ist eine kleine Geschichte von Jesu Geburt.
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Seht, das ist beinahe alles, was ich noch von meiner Großmutter weiß, außer dem, woran ich mich am besten erinnere, nämlich an den großen Schmerz, als sie dahinging. Ich erinnere mich an den Morgen, an dem das Sofa leer stand und es unmöglich war zu begreifen, wie die Stunden des Tages zu Ende gehen sollten. Daran erinnere ich mich. Das vergesse ich nie.
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Und ich erinnere mich, dass wir Kinder hingeführt wurden, um die Hand der Toten zu küssen. Und wir hatten Angst, es zu tun, aber da sagte uns jemand, dass wir nun zum letzten Mal Großmutter für alle die Freude danken könnten, die sie uns gebracht hatte. Und ich erinnere mich, wie Märchen und Lieder vom Hause wegfuhren, in einen langen schwarzen Sarg gepackt, und niemals wiederkamen.
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Ich erinnere mich, dass etwas aus dem Leben verschwunden war. Es war, als hätte sich die Tür zu einer ganzen schönen, verzauberten Welt geschlossen, in der wir früher frei aus und ein gehen durften. Und nun gab es niemand mehr, der sich darauf verstand, diese Tür zu öffnen. Und ich erinnere mich, dass wir Kinder so allmählich lernten, mit Spielzeug und Puppen zu spielen und zu leben wie andere Kinder auch, und da konnte es ja den Anschein haben, als vermissten wir Großmutter nicht mehr, als erinnerten wir uns nicht mehr an sie.
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ENDE Teil 1
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von Fredeswind » Mo Dez 07, 2015 13:45
Aber noch heute, nach vierzig Jahren, wie ich da sitze und die Legenden über Christus sammle, die ich drüben im Morgenland gehört habe, wacht die kleine Geschichte von Jesu Geburt, die meine Großmutter zu erzählen pflegte, in mir auf. Und ich bekomme Lust, sie noch einmal zu erzählen und sie auch in meine Sammlung mit aufzunehmen.
Es war an einem Weihnachtstag, alle waren zur Kirche gefahren, außer Großmutter und mir. Ich glaube, wir beide waren im ganzen Hause allein. Wir hatten nicht mitfahren können, weil die eine zu jung und die andere zu alt war. Und alle beide waren wir betrübt, dass wir nicht zum Mettegesang fahren und die Weihnachtslichter sehen konnten. Aber wie wir so in unserer Einsamkeit saßen, fing Großmutter zu erzählen an.
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„Es war einmal ein Mann“, sagte sie, „der in die dunkle Nacht hinausging, um sich Feuer zu leihen. Er ging von Haus zu Haus und klopfte an. ‚Ihr lieben Leute, helft mir!‘, sagte er. ‚Mein Weib hat eben ein Kindlein geboren, und ich muss Feuer anzünden, um es und den Kleinen zu erwärmen! Aber es war tiefe Nacht, so dass alle Menschen schliefen, und niemand antwortete ihm. Der Mann ging und ging.
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Endlich erblickte er in weiter Ferne einen Feuerschein. Da wanderte er dieser Richtung zu und sah, dass das Feuer im Freien brannte. Eine Menge weißer Schafe waren rings um das Feuer und schliefen.
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Ein alter Hirt wachte über der Herde. Als der Mann, der Feuer leihen wollte, zu den Schafen kam, sah er, dass drei große Hunde zu Füßen des Hirten ruhten und schliefen.
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von Fredeswind » Mo Dez 07, 2015 13:50
Sie erwachten alle drei bei seinem Kommen und sperrten ihre weiten Rachen auf, als ob sie bellen wollten, aber man vernahm keinen Laut. Der Mann sah, dass sich die Haare auf ihrem Rücken sträubten, er sah, wie ihre scharfen Zähne funkelnd weiß im Feuerschein leuchteten, und wie sie auf ihn losstürzten.
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Er fühlte, dass einer nach seiner Hand schnappte und dass einer sich an seine Kehle hängte. Aber die Kinnladen und die Zähne, mit denen die Hunde beißen wollten, gehorchten ihnen nicht, und der Mann litt nicht den kleinsten Schaden.
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Nun wollte der Mann weitergehen, um das zu finden, was er brauchte. Aber die Schafe standen so dicht nebeneinander, Rücken an Rücken, dass er nicht vorwärts kommen konnte. Da stieg der Mann auf die Rücken der Tiere und wanderte über sie hin dem Feuer zu. Und keins von den Tieren wachte auf oder regte sich.“
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So weit hatte Großmutter ungestört erzählen können, aber nun konnte ich es nicht lassen, sie zu unterbrechen. „Warum regten sie sich nicht, Großmutter?“, fragte ich. „Das wirst du nach einem Weilchen schon erfahren“, sagte Großmutter und fuhr mit ihrer Geschichte fort.
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„Als der Mann fast beim Feuer angelangt war, sah der Hirt auf. Es war ein alter, mürrischer Mann, der unwirsch und hart gegen alle Menschen war. Und als er einen Fremden kommen sah, griff er nach seinem langen, spitzigen Stabe, den er in der Hand zu halten pflegte, wenn er seine Herde hütete, und warf ihn nach ihm. Und der Stab fuhr zischend gerade auf den Mann los, aber ehe er ihn traf, wich er zur Seite und sauste, an ihm vorbei, weit über das Feld.“
Weihnacht 17.JPG
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von Fredeswind » Mo Dez 07, 2015 14:09
ENDE Teil 2
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Jolande
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von Jolande » Mo Dez 07, 2015 14:40
Schon wieder vorbei? Schade.
Das ist so nett erzählt und in Szene gesetzt. Jetzt müssen wir wieder eine Woche warten.
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Floranja89
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von Floranja89 » Mo Dez 07, 2015 16:45
Jolande hat geschrieben:Schon wieder vorbei? Schade.
Das ist so nett erzählt und in Szene gesetzt. Jetzt müssen wir wieder eine Woche warten.
Deine Geschichten sind immer sooooooo schön.
LG Susanne

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von Fredeswind » Mo Dez 07, 2015 17:28